Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
20 kB
Datum
27.02.2008
Erstellt
11.03.09, 23:54
Aktualisiert
11.03.09, 23:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 14.02.2008
- Der Bürgermeister Az: 43-30-05
Nr. der Ratsdrucksache: 1206
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Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Soziales
27.02.2008
Zur Beratung in öffentlicher Sitzung:
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Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Attraktivitätssteigerung und Sanierung des Kleinkinderbereichs im eifelbad
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Berichterstatter: Herr Weiler
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(X)
Kosten €: 66.640,00 € brutto
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
(X) ja / ( ) nein /
(
Nothaushalt / Übergangswirtschaft
(X) Anlagen sind beigefügt
(
( )
Die Mittel müssen über/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja
(X) nein
_________________ € jährlich
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Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
650
PR
III
II
_________________
Bürgermeister
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An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen:
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( ) zurückgezogen
( ) vertagt
( ) von der Tagesordnung abgesetzt
( ) verwiesen in den _________________________________________________________
Abstimmungsergebnis:
SchulA
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
Seite 2 von Ratsdrucksache 1206
1. Sachverhalt:
Im Jahr 2005 wurde mit RD-Nr. 433 durch Beschluss des Bau- und Feuerwehrausschusses an das
Architekturbüro Heinrich Blass aus Euskirchen ein Auftrag zur Überplanung des
Kleinkinderbereichs im eifelbad vergeben. Eine Variante der möglichen Sanierung wurde zudem
im Fachausschuss vorgestellt.
Aufgrund der akuten Sanierungsbedürftigkeit des Daches wurde in Folge dessen der erteilte
Auftrag jedoch in diese Maßnahme umgewandelt und die Dachsanierung in 2007 realisiert.
Die seitens des Architekturbüros prognostizierten Kosten für die Erneuerung des
Kleinkinderbereichs in Höhe von 250.000,00 € brutto konnten im Rahmen der Dringlichkeitsliste für
2007 ebenfalls bereitgestellt werden.
Aufgrund der umfänglichen Sanierungsmaßnahme des Daches, bei gleichzeitiger Erneuerung der
Elektroinstallation in großen Teilbereichen des Bades, sowie der Realisierung eines neuen
Brandschutzkonzeptes, konnte die Erneuerung des Kleinkinderbereichs jedoch zeitlich nicht mehr
umgesetzt werden.
Zudem wurde das erstellte Konzept verwaltungsintern einer weiteren Überprüfung unterzogen.
Danach kommt die Verwaltung zu dem Ergebnis, dass eine umfängliche Umsetzung der
geplanten Erneuerung nicht erfolgen sollte.
Zunächst sind vorrangig die dringenden Instandsetzungsarbeiten an der Elektroinstallation, der
Not- und Sicherheitsbeleuchtung, sowie der Paneeldecke im Umkleidebereich abzuarbeiten und
bedürfen erheblichen finanziellen Aufwands.
Weiterhin kann das erstellte Konzept selbst nicht mehr überzeugen. Der Abbruch der vorhandenen
Struktur [Suhle, Wasserwiese und Kleinkinderbecken mit Höhle und Rutsche (siehe Anlage 1 zur
RD-Nr. 1206)] und die komplette Erneuerung dieser Teilbereiche mit der Bedürftigkeit statischer
Instandsetzungen stehen kostenseitig aus Sicht der Verwaltung in keinem angemessenen
Verhältnis zur daraus resultierenden Aufwertung.
Aus Sicht der Verwaltung sollte daher eine umfassende Sanierung und teilweise Erneuerung
erfolgen, die Struktur (Aufteilung der Becken) sollte dabei jedoch erhalten bleiben, zumal der
Bereich kundenseitig diesbezüglich auch gut angenommen wird.
Folgende Maßnahmen sind danach notwendig:
Umfassender Austausch sämtlicher Fliesen des Kleinkinderbeckens und der Wasserwiese
inklusive der Umläufe, Teilen der Wege und der Höhle.
Da der Bereich in sich optisch abgetrennt ist, kann hier eine freie Wahl der Farbgebung erfolgen.
Insbesondere sollte hierbei darauf geachtet werden, dass ein einheitliches schlüssiges Konzept
angewandt wird, dass sich darüber hinaus auch von den Kleinkinderbereichen der nahegelegenen
anderen Freizeitbäder unterscheidet.
Daher soll im eifelbad eine Eislandschaft entstehen. Die Fliesen könnten dabei im Beckenbereich
in Blautönen gehalten werden. Der Höhlenbereich wird als Eisberg gestaltet und entsprechend in
Weiß- und Grautönen gestrichen bzw. gefliest.
Die vorhandenen Sitzbänke sollen erhalten bleiben. Jedoch ist eine Instandsetzung notwendig.
Daher soll hier eine ganzheitliche Verkleidung mit Granitplatten erfolgen, da ein Überfliesen der
vorhandenen Struktur nicht langlebig sein wird.
Die Höhle sowie der Felsen mit Wasserattraktionen werden in den v. g. Farben gestrichen. Die
Wasserattraktionen werden durch neue Spielfiguren ersetzt, die sich in das Gesamtkonzept
einfügen (Pinguine und Eisbären).
Die vorhandene Rutsche wird aufgearbeitet. Insbesondere muss der Treppenaufgang zur Rutsche
dringend umfänglich überarbeitet werden (Korrosionsbefall). Hierzu wird die Konstruktion
abmontiert und zur Behandlung in ein Tauchbad gegeben. Die Tritte werden durch einen
Metallbauer ausgetauscht.
Seite 3 von Ratsdrucksache 1206
Sämtliche Bodensiebe werden erneuert und in die Fliesen eingelassen, um zukünftig Kanten und
damit Verletzungsgefahr zu vermeiden.
Die Umsetzung soll im laufenden Betrieb erfolgen, um unnötige Unterbrechungen und
Einschränkungen für den Schulsport, laufende Kursangebote (VHS, Schwimmschule und DLRG)
und die Pächter (Cafeteria und Sauna) zu vermeiden. Da die überwiegenden Arbeiten ohne
Lärmbelästigung erfolgen können, ist auch aus diesem Grund keine Schließung angezeigt. Zur
Abtrennung kann ein Sicht- und Staubschutz aufgestellt werden.
2. Rechtliche Würdigung
Haftungsrechtlich ergeben sich Verbesserungen, da durch zusätzliche Vermeidung von
Gefahrenquellen (Kanten und Ecken der Bodeneinläufe, Umgestaltung des derzeitigen Felsens
sowie neue Tritte der Treppe zur Vermeidung von Rutschgefahr) Unfälle zukünftig reduziert
werden können.
3. Finanzielle Auswirkungen
Die Arbeiten können teilweise durch Mitarbeiter der Stadt umgesetzt werden.
Die Preisabfragen für Fremdleistungen und Material ergeben zu erwartende Kosten in Höhe von
56.000,00 € netto.
Damit ergibt sich eine Einsparung an zu erwartenden Nettokosten in Höhe von 146.500,00 €. Eine
nachhaltige Verbesserung des gesamten Kleinkinderbereichs kann jedoch auch durch diese
Maßnahme erreicht werden und wird zur Verbesserung des Gesamteindrucks im Bad beitragen,
zumal es sich nach langer Zeit auch um eine für den Kunden direkt sicht- und damit spürbare
Aufwertung handelt.
Die Vergabe kann aufgrund von Preisabfragen erfolgen, da die einzelnen Gewerke den
Schwellenwert von 30.000,00 € nicht überschreiten.
Da eine Umsetzung möglichst zeitnah erfolgen soll, wären Aufträge über 15.000,00 €
(Fliesenlegearbeiten) gegebenenfalls im Wege einer Dringlichkeitsentscheidung herbeizuführen.
4. Organisatorische und personelle Auswirkungen
Keine
5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen
Die Umsetzung anderer Konzepte bedürfte erheblich höheren finanziellen Aufwand. Eine weitere
Verzögerung oder der Wegfall einer Sanierung dieses Bereichs wird kundenseitig nur schwerlich
nachvollzogen werden können, da nach anhaltenden umfänglichen Investitionen mit erheblich
höherem finanziellen Aufwand und langen Schließungszeiten eine optische Aufwertung erwartet
wird, zumal diese kostenseitig mit geringem Aufwand umgesetzt werden kann.
6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel
Auch in Zeiten rückläufiger Geburtenraten ist eine Investition in einen Kleinkinderbereich
angezeigt. Die Ausrichtung als Familienbad fordert dies. Im Vergleich mit angrenzenden
Freizeitbädern bietet das eifelbad zudem gerade hier ein umfassendes Angebot, dass durch eine
optische Aufwertung nachhaltig verbessert werden könnte. Nicht zuletzt kann auch das
vorhandene Freizeitangebot die Ansiedlung neuer junger Familien positiv beeinflussen.
Seite 4 von Ratsdrucksache 1206
7. Beschlussvorschlag:
Beschlussvorschlag:
Zu Punkt
Ratsdrucksache Nr. 1206
der Tagesordnung:
Attraktivitätssteigerung und Sanierung des Kleinkinderbereichs im eifelbad
Die Verwaltung wird beauftragt, den Kleinkinderbereich des eifelbades nach dem vorgestellten
Konzept umzugestalten und die dazu notwendigen Aufträge zu vergeben.