Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
83 kB
Datum
25.05.2011
Erstellt
03.11.10, 06:18
Aktualisiert
22.04.11, 06:19
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 543/2010
Az.: 6713-12/19
Amt: - 65 BeschlAusf.: - - 65 - Datum: 22.10.2010
gez. Böcking
Amtsleiter
RPA
- 20 -
BM / Dezernent
Beratungsfolge
Sportausschuss
Termin
09.11.2010
zur Kenntnis
Sportausschuss
18.01.2011
vorberatend
Ausschuss für Wirtschaftsförderung
und Betriebsausschuss
Immobilienwirtschaft
25.05.2011
vorberatend
Betrifft:
25.11.2010
Datum Freigabe -100-
Bemerkungen
Bericht über den aktuellen Stand der Maßnahme "Neubau Sportplatz Lechenich"
Finanzielle Auswirkungen:
Finanzielle Auswirkungen:
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 22.10.2010
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
Der Bericht über den aktuellen Stand der Maßnahme „Neubau Sportplatz Lechenich“ wird zur
Kenntnis genommen.
Begründung:
Nach Vorlage des Sachstandsberichts vom 11.05.2010 (V 268/2010) zum Sportausschuss am
01.06.2010 wurde das fünfte und vorletzte Gewerk „Kunststoffrasenarbeiten“ am 26.05.2010
submittiert.
Das Amt für Bodendenkmalpflege legte am 28.05.2010 das Untersuchungsergebnis der Begehung
vom 10.05.2010 vor. Darin wurde auf eine Verdichtung vorgeschichtlicher Funde im Nordosten des
Planungsareals hingewiesen. Aufgrund dieses Ergebnisses war ein weiterer Befunderhalt im Boden zu
erwarten und somit nach Maßgabe des Amtes für Bodendenkmalpflege eine zusätzliche
Sachverhaltsermittlung durch eine archäologische Fachfirma erforderlich. In einer beschränkten
Ausschreibung wurde die Fa. Artemus aus Frechen als günstigster Bieter ermittelt und erhielt den
Auftrag.
Die archäologischen Grabungsarbeiten wurden zwischen dem 22.07.10 und dem 10.08.10
durchgeführt. Es wurden Reste eines eisenzeitlichen Gehöftes aus der älteren Eisenzeit (ca. 800-500
v. Chr.) freigelegt sowie Gruben und Gräben mit Keramikfunden aus der Zeit des Hochmittelalters
(spätes 13. und frühes 14. Jahrhundert) entdeckt. Als besonderer Glücksfall aus archäologischwissenschaftlicher Sicht kann die Entdeckung von zwei außergewöhnlich seltenen Gräbern aus der
Jungsteinzeit (Großgartacher Kultur, 4.950 bis 4.800 v.Chr.) bezeichnet werden.
Ein erweitertes Lärmgutachten lag am 25.06.10 vor und wurde den Bauantragsunterlagen
nachgereicht. Nach der Überprüfung durch das Bauordnungsamt wurde die Baugenehmigung am
29.07.10 erteilt. Die Baugenehmigung wurde jedem der fünf Anlieger, die der „Interessengemeinschaft
Kölner Ring“ angeschlossen sind, am 05.08.10 zugestellt.
Nach erfolgter Angebotsprüfung wurden für die Einzelgewerke folgende Aufträge vergeben:
-07.07.10 :Fa. STRABAG (Sportplatzbauarbeiten)
-20.07.10: Fa. Hubeny (Beregnungsanlage)
-20.07.10: Fa. Hessling (Trainingsbeleuchtung)
-20.07.10: Fa. Grauthoff (Zaunarbeiten)
Die Fa. STRABAG konnte den eingeplanten Termin am 11.08.10 für die Baustelleneinrichtung
einhalten, da die archäologischen Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden konnten.
Somit sind auch keine Unterbrechungen während der Baumaßnahme erforderlich und es können
damit verbundene Stillstandskosten vermieden werden.
Bisher wurden bereits fertiggestellt:
-Unterbau der Spielfeldfläche (Bodenverfestigung, Grundplanum, Schottertragschicht)
-Drainagearbeiten
-Bewässerungsleitungen
-Beleuchtungskabel
-Fertiggarage (zur Aufnahme der Technik, Strom-, Wasseranschluss)
-Barrieren (teilweise)
-Ballfangzaüne (Pfosten)
-Zaunarbeiten (Ostseite)
-Umpflasterung der Sportplatzfläche (teilweise)
In der kommenden Woche ist die Abnahme der Schottertragschicht geplant, damit bei geeigneter
Witterung die elastische Tragschicht aufgetragen werden kann.
Die Bodenmiete auf der Südostseite des Baufeldes entspricht noch nicht der endgültigen Planung, wie
auch bereits einigen Anliegern auf Anfrage mitgeteilt wurde.
Diesbezüglich werden die Höhenregulierungen und Erdmodellierungen in den nächsten Tagen
vorgenommen.
Die Anschlüsse an die öffentlichen Leitungen durch die Versorgungsträger erfolgt in Kürze.
Eine Einsaat der umliegenden Landschaftsrasenflächen ist bei geeigneter Witterung noch im Herbst
geplant.
Die Pflaster- und Asphaltarbeiten werden kontinuierlich von der Sportplatzzugangsseite bis zum Kölner
Ring fortgeführt.
Derzeit ist eine Klage (gleichzeitig im Eilverfahren) beim Verwaltungsgericht Köln gegen die erteilte
Baugenehmigung anhängig. Die Verwaltung geht von der Rechtmäßigkeit der erteilten
Baugenehmigung aus und führt die Bauarbeiten fort.
Als letztes Gewerk werden in den nächsten Wochen die Pflanzarbeiten beschränkt ausgeschrieben.
Die Teilfertigstellung der Maßnahme (ohne Kunstrasenbelag) wäre bei optimaler Witterung bis Ende
des Jahres möglich.
-2-
Die Verlegung und Verklebung des Kunstrasenbelages ist extrem witterungsabhängig und kann
wahrscheinlich erst nach den Wintermonaten erfolgen.
Eine Nutzung der Anlage vor März 2011 ist daher kaum zu erwarten.
Die Auftragssummen der fünf Hauptgewerke lagen 69.000 Euro (ca. 7,5 %) unter den Summen der
Vorkalkulation.
Mehrkosten entstanden bisher durch das erforderliche Lärmgutachten (ca. 15.000 Euro) sowie die
Archäologischen Untersuchungen (ca. 25.000 Euro).
Eine Überschreitung der ursprünglich angesetzten Bausumme ist daher zur Zeit nicht zu erwarten.
(Dr. Rips)
-3-