Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Antrag (Antrag bzgl. Bericht über die Situation der notärztlichen Versorgung in Erftstadt)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
87 kB
Datum
29.04.2010
Erstellt
02.06.10, 09:12
Aktualisiert
22.04.11, 06:19
Antrag (Antrag bzgl. Bericht über die Situation der notärztlichen Versorgung in Erftstadt) Antrag (Antrag bzgl. Bericht über die Situation der notärztlichen Versorgung in Erftstadt) Antrag (Antrag bzgl. Bericht über die Situation der notärztlichen Versorgung in Erftstadt)

öffnen download melden Dateigröße: 87 kB

Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 58/2010 Az.: Amt: - 370 BeschlAusf.: - 370 Datum: 14.01.2010 Den beigefügten Antrag der CDU- Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Ausschuss für Soziales und Gesundheit Betrifft: Termin 29.04.2010 Bemerkungen beschließend Antrag bzgl. Bericht über die Situation der notärztlichen Versorgung in Erftstadt Finanzielle Auswirkungen: Finanzielle Auswirkungen: Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 13.04.2010 Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Stellungnahme der Verwaltung: Grundsätzliches Träger des öffentlichen Rettungsdienstes und des Krankentransportes sind gem. § 6 Rettungsdienstgesetz in NRW die Kreise und kreisfreien Städte. Gemäß § 6 Abs. 2 RettG sind große kreisangehörige Städte Träger von Rettungswachen, dies trifft auch für mittlere kreisangehörige Städte wie Erftstadt zu, wenn sie laut Rettungsdienstbedarfsplan das erforderliche Personal und die notwendigen Rettungsmittel vorhalten. Grundlage für die qualitative und quantitative Vorhaltung der erforderlichen Einsatzmittel ist der Rettungsdienstbedarfsplan, den der Träger, hier der Rhein-Erft-Kreis, in Abstimmung mit den Kommunen und den Kostenträgern zu erstellen hat. Regelrettungsdienst Für die Wahrnehmung der Aufgaben des Regelrettungsdienstes werden im Rhein-Erft-Kreis 15 Standorte, davon acht kombinierte Feuer- und Rettungswachen sowie sieben reine Rettungswachen unterhalten. Hier werden insgesamt acht Notarzteinsatzfahrzeuge NEF), davon sieben im 24- und eines im 12-Stunden-Dienst, sowie 15 Rettungswagen (RTW) im 24-StundenDienst und zwei im 12-Stunden-Dienst betrieben. Weiterhin sind zur Wahrnehmung des öffentlichen Krankentransportes tagsüber an Wochenarbeitstagen elf Krankentransportfahrzeuge (KTW) im Dienst. Lediglich zwei dieser KTW decken den Bedarf im gesamten Kreisgebiet nachts und am Wochenende ab. Zur angemessenen Aufgabenerfüllung und Wahrnehmung der Garantenstellung in Bezug auf die Notfallrettung und den Krankentransport unterhält die Stadt Erftstadt eine kombinierte Feuer- und Rettungswache in Liblar, wo ein RTW und ein NEF an 365 Tagen 24 Stunden besetzt sind. In Lechenich unterhält die Stadt eine Nebenrettungswache, in der, von den Maltesern besetzt, ein RTW an 365 Tagen 24 Stunden und ein KTW an Wochenarbeitstagen im Zeitraum 6.00 – 19.00 Uhr besetzt ist. Alle Einsatzmittel sind personell mit den jeweils erforderlichen Mindestqualifikationen besetzt Die Bestückung aller Rettungsmittel im Rhein-Erft-Kreis erfolgt nach einer kreiseinheitlichen Vorgabe und befindet sich in einer ständigen Aktualisierung in Bezug auf die neusten medizinischen Notfallstandards. Dies führt zu einem sehr hohen Qualitätsniveau der Notfallrettung und des Krankentransportes im Rhein-Erft-Kreis und somit auch für die Bürgerinnen und Bürger in Erftstadt und alle Personen die durch den Rettungsdienst versorgt werden. Notarztdienst Die notärztliche Versorgung in Erftstadt erfolgt vertragsgemäß durch vom Marienhospital Erftstadt gestellte Ärzte mit der erforderlichen Qualifikation. An Wochenarbeitstagen erfolgt der Einsatz tagsüber vom Marienhospital aus, nachts und am Wochenende fährt der Notarzt ab der Wache Liblar mit dem NEF und einem Rettungsassistenten der Feuerwehr in den Einsatz. Kreisleitstelle für den Feuerschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz Der Einsatz aller Rettungsmittel wird durch die Kreisleitstelle für Feuerschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz (LSt FRK) in Kerpen unter Beachtung der schnellstmöglichen Hilfeleistung disponiert. Dieser Aspekt führt dazu, dass fehlende Rettungsmittel in Erftstadt durch benachbarte Einsatzmitttel ersetzt werden, wenn sie in einem anderen Einsatz, durchaus auch in einer anderen Stadt, gebunden sind. Derzeit wird bei Neubeschaffung von Einsatzfahrzeugen des Rettungsdienstes vermehrt eine Technik mit beschafft, die zukünftig sowohl dem Personal in der Leitstelle immer die aktuelle Position des Fahrzeuges mitteilt, als auch dem Einsatzpersonal im Fahrzeug schon bei der Einsatzübernahme aktuelle Daten für die Anfahrt zum Einsatzort zur Verfügung stellt. Dies stellt eine weitere Einsatzoptimierung und Qualitätsverbesserung im Rettungsdienst dar. Zusätzliche Leistungen Zur Gewährleitung möglichst kurzer behandlungsfreier Zeiten wird hier in Fällen, in denen durch den längeren Anfahrtsweg von auswärtigen Einsatzmitteln auch eine spätere Eintreffzeit beim Patienten zu erwarten ist, das Feuerwehr-Ersteinsatzfahrzeug der hauptamtlichen Wache in Liblar, das, wie auch die originären Rettungsmittel immer mit Rettungssanitätern und/oder Rettungsassistenten besetzt ist, als „First Responder“ eingesetzt. Hierzu führt dieses Fahrzeug eine für ein Feuerwehrfahrzeug erweiterte medizinische Ausstattung, u.a. ein AED (Laiendefibrillator), ein Beatmungsgerät, ein Pulsoximetriegerät und einen gleichwertigen Notfallrucksack wie in den Fahrzeugen des Regelrettungsdienstes mit. Die Alarmierung des „First Responder“ erfolgt automatisiert über den Einsatzleitrechner in der LSt FRK sobald eine längere Eintreffzeit des Regelrettungsdienstes erkannt wird. -2- Marienhospital Erftstadt Das Marienhospital in Erftstadt ist ein Krankenhaus das die Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger in Erftstadt und Umgebung zuverlässig sicherstellt. Es verfügt über insgesamt 124 Planbetten mit folgenden medizinischen Fachrichtungen: Chirurgie Innere Medizin Intensivmedizin 60 Betten 60 Betten 4 Betten Externe Krankenhäuser Mit benachbarten Kliniken, insbesondere im Rhein-Erft-Kreis, bestehen Vereinbarungen und Absprachen bezüglich der medizinischen Standards sowie Behandlungskapazitäten und – zuständigkeiten. Diese werden allerdings zuständigkeitshalber ausschliesslich durch den RheinErft-Kreis mit Gesundheitsamt und dem Ordnungsamt mit dem dort angesiedelten „ärztlichen Leiter Rettungsdienst“ bearbeitet. Einsatzahlen des Rettungsdienstes Erftstadt in der Entwicklung 2000 2005 2009 NEF 1322 1573 2111 RTW Feuerwehr 1325 1657 2088 RTW MHD 512 644 1515 KTW 2426 3757 1721 Um den hohen rettungsdienstlichen Standard für die Bürger im Rhein-Erft-Kreis und natürlich auch in Erftstadt halten zu können, unterliegen die Gegebenheiten und Entwicklungen einem ständigen Überprüfungsprozess, der sich dann in aktualisierten Qualitätsstandards und Fortschreibungen des Rettungsdienstbedarfsplanes niederschlägt. Derzeit befindet sich ein aktualisierter Rettungsdienstbedarfsplan im Abstimmungsprozess mit den Aufgabenträgern und den Krankenkassen. (Dr. Rips) -3-