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Antrag (Antrag bzgl. Bericht über die Situation der notärztlichen Versorgung in Erftstadt)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
70 kB
Datum
17.05.2011
Erstellt
13.05.11, 06:21
Aktualisiert
13.05.11, 06:21
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STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 58/2010 1. Ergänzung Az.: Amt: - 370 BeschlAusf.: - 370 Datum: 21.04.2011 gez. Klösgen 21.04.2011 Amtsleiter Datum Freigabe -100- BM / Dezernent - 20 - Den beigefügten Antrag der CDU- Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Ausschuss für Soziales und Gesundheit Betrifft: Termin 17.05.2011 Bemerkungen beschließend Antrag bzgl. Bericht über die Situation der notärztlichen Versorgung in Erftstadt Finanzielle Auswirkungen: Liegen im Rahmen des Budgets 020127010. Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Stellungnahme der Verwaltung: Sehr geehrte Damen und Herren, im Nachgang zum Bericht im Ausschuss für Gesundheit und Soziales am 29.04.2010 hier die zugesagte Ergänzung. Im Ausschuss wurde seinerzeit von mir dargestellt, dass in der Frage der Notarztgestellung keine Probleme zu erkennen sind, da das Marienhospital Erftstadt seiner vertraglichen Verpflichtung immer nachgekommen ist, in dem der Stadt stets ein kompletter Dienstplan für die Besetzung des Notarztes vorgelegt und ausgeführt wurde. Die Problematik liegt somit bei Vertragspartner Marienhospital, und hier speziell bei dem für die Dienstplanung zuständigen ärztlichen Leiter, aufgrund der inzwischen bekannten Umstände, dass insgesamt in Deutschland zu wenige Fachärzte mit der Zusatzqualifikation „Notarzt“ zur Verfügung stehen und diese zu wenigen Ärzte in der Regel dort ihren Dienst tun, wo die Bezahlung am besten ist. Dieser Umstand ist derzeit in Erftstadt Gegenstand der Gebührenbedarfsberechnung deren Akzeptanz im Anschluss mit den Krankenkassen verhandelt werden muss. Dieses Thema war auch in den vergangenen Wochen Gegenstand von Gesprächen mit dem Rhein-Erft-Kreis als Träger des Rettungsdienstes im Rahmen der Rettungsdienstbedarfsplanung. Auch hier wurde die Problematik wie folgt beschrieben: „Für den Notarztdienst ergeben sich aus dem Ärztemangel die Konsequenzen, dass zum einen vermindert Notärzte bereitgestellt werden können und die präklinische Versorgung als externer Aufgabenbereich angesehen wird, zum anderen vermindert die permanente Überlastung in der hauptberuflichen Tätigkeit die Bereitschaft zur Übernahme weiterer Notarztdienste. Bereits jetzt macht sich der zunehmende Ärztemangel innerhalb des Rettungsdienstbereiches des Rhein-ErftKreises bemerkbar. So stehen für die präklinische Versorgung von Notfallpatienten, insbesondere bei kurzfristigen, krankheitsbedingten Personalausfällen oder bei kurzfristigem Mehrbedarf zeitnah planmässig keine Notärzte für die Übernahme und schnelle Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit zur Verfügung. Dies hat zur Folge, dass teilweise Notarzteinsatzfahrzeuge erheblich lange für die Übernahme akuter zeitkritischer Notfalleinsätze nicht zur Verfügung stehen und so ein Versorgungsdefizit entsteht.“ Ein Lösungsansatz mit der Schaffung eines übergeordneten Notarztpools aus dem Fehlbestände aufgefangen werden sollten, wurde von den beteiligten kommunalen Aufgabenträgern als nicht zielführend und umsetzbar abgelehnt. Es wird derzeit in Erftstadt versucht, sowohl mit einem attraktiven finanziellen Angebot (Gebührenbedarfsberechnung, Kosten werden durch die Krankenkassen refinanziert) und einer gleichzeitigen organisatorischen Veränderung (NEF und Notarzt befinden sich immer am gleichen Ort, also Wache oder Krankenhaus und damit noch kürzere Eintreffzeiten) der von Dr. Titz seinerzeit beschriebenen Problematik zu begegnen und diese zu lösen. Ob dies langfristig gelingen wird, bleibt abzuwarten. Es bleibt noch der Hinweis, dass dieses Thema alle Rettungsdienstbereiche, zumindest im RheinErft-Kreis, beschäftigt und die Lösungsansätze durchaus überall ähnlich sind. In Vertretung (Erner) Beigeordneter -2-