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Antrag (Antrag bzgl. Bericht zum Fallmanagement für soziale Belange älterer Bürger/innen)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
92 kB
Datum
17.05.2011
Erstellt
13.05.11, 06:21
Aktualisiert
13.05.11, 06:21
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STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 121/2011 Az.: Amt: - 51 BeschlAusf.: - 51 Datum: 09.03.2011 gez. Brost 03.05.2011 Amtsleiter Datum Freigabe -100- gez. Dr. Rips, Bürgermeister BM / Dezernent - 20 - Den beigefügten Antrag der CDU-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Ausschuss für Soziales und Gesundheit Betrifft: Termin 17.05.2011 Bemerkungen beschließend Antrag bzgl. Bericht zum Fallmanagement für soziale Belange älterer Bürger/innen Finanzielle Auswirkungen: Mittel stehen im Personalbudget zur Verfügung. Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Stellungnahme der Verwaltung: Die Verwaltung berichtet regelmäßig im Sozialausschuss mittels einer Statistik über die Arbeit der städtischen Senioren-, Pflege- und Behindertenberaterin (letztmalig im Ausschuss am 16.11.2010 mit V 535/2010). Dabei wird auch im Vergleich zu anderen Rhein-Erft-Kreis Kommunen der gesteigerte Arbeitsaufwand deutlich. Das Aufgabenfeld der Kollegin wird hier schlagwortartig aufgelistet: 1) Bereich Senioren und Pflege Pflegeberatung nach § 4 Landespflegegesetz Beantragung von Betreuungen beim Amtsgericht Unterstützung und Aufrechterhaltung der eigenständigen Lebensweise nach Krankenhausaufenthalten oder Reha-Maßnahmen Beratung und Unterstützung von pflegenden Angehörigen von Demenzerkrankten Hausbesuche bei Senioren in Krisensituationen wie Vereinsamung, Verwahrlosung, Zwangshandlungen, Demenz etc. Schriftverkehr in Bezug auf alle an die Stadt gerichteten Seniorenfragen Eigenverantwortliche Erstellung des Seniorenwegweisers Vorträge über Pflegeversicherung, Wohnen im Alter, Vorsorgevollmachten bei VHS + Altenclubs und Selbsthilfeorganisationen Eigenverantwortliche Planung und Durchführung des Tages für Ältere, der Demenzwoche, von Ausstellungen und Fortbildungsangeboten für pflegende Angehörige Mitarbeit bei der Projektentwicklung und Mitinitiierung von altengerechten Wohnformen Federführung und Entwicklung von Seniorenbefragungen zu Themen wie seniorengerechtes Einkaufen, Jung und Alt, Wohnen im Alter Federführende Leitung im AK Generationendialog im Bündnis für Familie Auf- und Ausbau des Projektes Seniorenbegleiter Federführende Mitarbeit bei der Erstellung eines Seniorenleitbildes Vernetzung und Informationsaustausch mit Ärzten, Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und SH-Gruppen Vertretund der Stadt Erftstadt in den Gremien: AK Pflegeberatung Rhein-Erft-Kreis AK Pflegeberatung Rheinland AK Erwachsenenpsychiatrie AK Gerontopsychiatrie Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis Kontaktaufnahme zu Schulen und Kindergärten zwecks Initiierung von Projekten zwischen Jung + Alt z.B. Schüler erklären Computer + Handy, Biographiearbeit, „Was Oma noch konnte...“ Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Thema Alter und Pflege Zusammenarbeit mit ambulantem und stationärem Hospiz sowie Planung gemeinsamer Veranstaltungen Geschäftsführung Seniorenbeirat 2) Bereich Behinderung Begleitung und Überwachung des Umsetzungsprogramms des Behindertengleichstellungsgesetzes NRW auf kommunaler Ebene Unterstützung bei der Umsetzung der UN Konvention für die Belange von Menschen mit Behinderung Abgabe von Stellungnahmen für Anträge, die im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes bezuschusst werden Überwachung von barrierefreien Dokumenten innerhalb der Verwaltung und beim Internet-Auftritt Begleitung und Beratung der Fachabteilungen in den Bereichen Straßen, Schule, Immobilien zum Thema Barrierefreiheit Beratung und Information über Angebote für Menschen mit Behinderung -2- Hilfe bei der Antragsstellung eines Schwerbehindertenausweises Zusammenarbeit mit verschiedenen Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Reha-Betrieben, Integrationsunternehmen Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Verwaltung beim Thema Behinderung; Planung und Durchführung des Tages für Menschen mit Behinderung Vorträge zum Thema Barrierefreiheit, Persönliches Budget etc. Vertretung der Stadt Erftstadt in den Gremien: Arbeitskreis der Behindertenbeauftragten Rhein-Erft-Kreis Arbeitskreis der Behindertenkoordinatoren NRW Zusammenarbeit mit den Organisationen und Vereinen der Behindertenhilfe Geschäftsführung Behindertenbeirat Schriftverkehr bezüglich der an die Stadt gerichteten Anfragen zum Thema Behinderung. Die Aufstellung verdeutlicht das umfangreiche Aufgabengebiet. Mit der demografischen Veränderung und der Tatsache, dass immer mehr ältere Menschen ohne eigene Kinder aufwachsen bzw. diese weit entfernt wohnen oder auch den Kontakt zu ihren Eltern gebrochen haben, wächst zunehmend der Bedarf an persönlicher, intensiver Beratung und Hilfestellung bei älteren Menschen. Die Beratung muss häufig in der Wohnung der Klienten durchgeführt werden. Es muss sich danach auch versichert werden, dass die Beraterin verstanden und die Überlegung umgesetzt wurde und bei einer Krise eine Besserung eingetreten ist. Er ist also ein Hilfeplan aufzustellen, dessen Einhaltung nachgehalten werden muss. Dabei steht die Würde, wie auch die weitestgehende Selbständigkeit der Klienten im Vordergrund. Diesem Bedarf und diesem Anspruch kann mit nur einer Mitarbeiterin nicht nachgekommen werden. Ein glücklicher Umstand in der Verwaltung wird nun ab Mai 2011 zu einer erheblichen Verbesserung führen. Eine Mitarbeiterin nahm nach langen Jahren der Elternzeit am 01.02.2011 ihren Dienst in Teilzeit wieder auf. Eine vakante Stelle war aber zu diesem Zeitpunkt nicht vorhanden. Sie wurde deshalb mit den Aufgaben einer „Fallmanagerin“ im Seniorenbereich betraut. Nach einer Einarbeitung von drei Monaten wird sie folgende Aufgaben wahrnehmen: Unterstützung zur Aufrechterhaltung der eigenständigen Lebensweise (ambulant vor stationär) durch Neu- bzw. Reorganisation der Lebenswelt Unterstützung der Senioren in Krisensituationen Beratung nach Krankenhausaufenthalten (z.B. Erstellung eines Hilfeplans, Organisation von Pflegehilfsmitteln, Organisation von Essen auf Rädern, Veranlassung einer Pflegestufe oder von wohnumfeldbedingten Umbaumaßnahmen, Beschaffung ambulante Pflege, etc) Organisation bzw. Reorganisation eines familiären Hilfsnetzes Ausbau und Weiterführung des Ehrenamtsprojektes „Seniorenbegleiter“. -3- Die Verwaltung wird über die Arbeit der neuen „Fallmanagerin“ nach einem Jahr im Ausschuss berichten. Sie ist davon überzeugt, dass der Einsatz der Fallmanagerin den älteren Bürgerinnen und Bürgern in Erftstadt eine große Hilfe sein wird. i.V. (Erner) -4-