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Bürgerantrag (Anregung)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
233 kB
Datum
06.07.2011
Erstellt
23.06.11, 06:20
Aktualisiert
25.06.11, 06:19
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Inhalt der Datei

Interessengemeinschaft Osttangente Marion Sand Waldstr.44 50374 Erftstadt Stadt Erftstadt Herr Dr. Rips Am Holzdamm 10 50374 Erftstadt Köttingen, 09. Juni 2011 Bürgerantrag zur Ortsumgehung Erftstadt Köttingen/Kierdorf Sehr geehrter Dr. Rips, anbei möchten wir Ihnen zum vorliegenden Köttingen/Kierdorf einen Bürgerantrag Verkehrsgutachten nebst Unterschriftenliste zur geplanten Ortsumgehung und Bilddokumentation überreichen. In diesem Zusammenhang bitten wir, um Anhörung bei der geplanten Ausschusssitzung am Mittwoch, 6. Juli 2011. Mit freundlichen Grüßen Marion Sand Anlage 1: Bürgerantrag Anlage 2: Bilddokumentation Anlage 3: Unterschriftenliste Interessengemei nschaft Ostta ngente Marion Sand Waldstr. 44 50374 Erftstadt Stadt Erftstadt Herr Dr. Rips Am Holzdamm 10 50374 Erftstadt Köttingen, 09. Juni 2011 Bürgerantrag zur Ortsumgehung Erftstadt Köttingen/Kierdorf Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren, Ihre Initiative, die Probleme der Ortsdurchfahrt grundsätzlich Im Interesse betroffener vorliegenden Anwohner Verkehrsgutachten aus Köttingen und Kierdorf der Ingenieurgesellschaft machen. In diesem Verkehrsgutachten vorgestellt "aufgrund Straßennetz". in Köttingen/Kierdorf lösen zu wollen, finden wir begrüßenswert. möchten wir hiermit zum Stolz mbH folgende Einwände geltend wird die Osttangente von insgesamt 7 Varianten als die beste der ortsnahen Lage und der günstigeren Einbindungen in das umliegende Genau diese "ortsnahe Lage" ist einer der problematischen Punkte, die diese Trasse betreffen. Abgesehen von der existenziellen Bedrohung, die dieses Verkehrsgutachten ausgelöst hat, wirkte sich die befürchtete bei den Anwohnern Zerstörung des Naherholungsgebietes Kottenforst-Ville auf wesentlich mehr Bürger und Nutzer desselben aus. Die Stadt Erftstadt wirbt auf ihrer Homepage für den hohen Erholungs- und Freizeitwert des Naturparks Rheinland. Bedeutung Unsere Unterschriftenaktion dieses Naherholungsgebietes hat die regionale wie überregionale gezeigt. Nicht nur Bürger Erftstadts nutzen dieses Waldgebiet in Köttingen zum Wandern, Walken, Entspannen, Joggen, Angeln, Spazieren gehen, Reiten, Fahrrad fahren, Schlitten fahren, sondern auch Menschen aus Düren, Köln, Bonn, Kerpen, Pulheim, Hürth, Brühl, Nörvenich etc. Wichtig ist dabei, dass Kinder aus Erftstadt und den Nachbargemeinden Waldgebiet als Lehrpfad benutzen (s. z.B. Unterschriftenliste dieses des katholischen Kindergartens St. Joseph in Kerpen- Brüggen). 1 Aus dem Flächennutzungsplan Waldanteil Erftstadt (FNP) kann man ersehen, dass der flächen mäßige mit 7,5% in Erftstadt weit unterdurchschnittlich Erftstadts ist es demnach den Waldanteil zu erhöhen. verpflichtet ist. "Ein Ziel der Freiraumplanung So hat sich der Rat der Stadt Erftstadt selbst jährlich mind. 1 ha Wald neu aufzuforsten."(S.112 Deutschen Naturparke 1995 mit dem Thema "Vorbildliche für die landschaftsbezogene 2. Preis ausgezeichnet." nachvollziehbar und umweltverträgliche FNP). "Im Bundeswettbewerb der Gestaltung und Nutzung von Gewässern Erholung" wurde die Ville-Seen-Platte mit dem (S.112 FNP) Allein aufgrund dieser Tatsache ist es für uns absolut nicht wie eine Osttangente, die durch den Wald führte, überhaupt in Erwägung gezogen werden kann. Der forstwirtschaftlich herausgebildet. nicht genutzte Bahndamm hat im Laufe der Jahre ein eigenständiges Viele schützenswerte Tiere sind dort gesichtet worden wie unter anderem: die Zauneidechse, Fledermäuse, Habicht, Sperber, Haselmaus (s. Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie Anhang 4). Uhu und Dachs haben sich in der Ville wieder angesiedelt. Weißstörche überwintert. Kammmolch und Eisvogel leben am Forellenteich, Bahndamm befindet und ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet erfolgenden Biotop Umweltverträglichkeitsprüfung (FFH) haben hier der sich in unmittelbarer Nähe zum ist. Im Rahmen einer noch zu muss dann entsprechend eine artenschutzrechtliche Prüfung aller streng geschützten Arten erfolgen. Durch eine Realisierung der Osttangente würde der Zugang zu dem attraktiven abgeschnitten, Ville-Seengebiet und das im Jahr des Waldes! Dabei ist bereits dieser kleine Waldbereich schon arg bedrängt durch die Al im Norden und zerschnitten ohnehin durch die B265 in der Mitte. Eine weitere Straße östlich von Köttingen und Kierdorf würde bedeuten, dass man den Wald auch gleich komplett roden könnte. Neben den Tieren und Pflanzen sind auch Anwohner bedroht. Eine Osttangente würde unmittelbar am Ortsrand und damit an der Wohnbebauung Mindestdistanz Vorschriften ist größtenteils entlanggeführt werden. Die Einhaltung einer gar nicht einzuhalten. Hier ist zu prüfen, welche gesetzlichen diesbezüglich zu beachten und einzuhalten sind. Aus dem vorliegenden Gutachten geht nicht hervor, wie die exakte Trassenführung verlaufen soll und aus wie vielen Fahrspuren diese bestehen soll. Wir bitten Sie, uns diesbezüglich Ihre Absichten mitzuteilen. Es geht hier im Grunde um folgende Frage: Eine maximale Entlastung des Verkehrs oder Inkaufnahme einer etwas geringeren Entlastung (aber immer noch wesentlich dafür aber auch Unterbindung des Schwerverkehrs. Bei der Abwägung dieser Fragestellung darf in der Gewichtung der Argumente Die erwarteten bzw. errechneten Prämissen - auf Annahmen bestimmtes dabei ein wesentlicher Punkt nicht übersehen werden: Entlastungen basieren - unter Zugrundelegung einheitlicher und Prognosen (dem im Gutachten genannten Prognose-Null-Fall), menschliches Verhalten voraussagen bzw. unterstellen. schwer verallgemeinern besser als Ist-Zustand), bzw. schwer prognostizieren. die ein Genau das lässt sich aber nur D.h. eine zukunftsorientierte Hochrechnung ob und, wenn ja, in welchem Umfang der Durchgangsverkehr tatsächlich von der angebotenen Umgehungsalternative Gebrauch macht, ist mit vielen Unsicherheiten verbunden. Nach wie vor kann davon ausgegangen werden, dass, Umgehung hin oder her, ein Großteil zumindest des 2 Ortsanliegerverkehrs "rechts" bzw. auch der Ortskundigen die Tangenten im wahrsten Sinne des Wortes bzw. "links" liegen lässt und den direkten Weg sucht. Das bedeutet aber in letzter Konsequenz, dass die insoweit gemachten Aussagen des Gutachtens und damit auch der errechnete bzw. prognostizierte Entlastungsvorteil einer Osttangente zumindest mit einem Fragezeichen zu versehen ist. Was die Osttangente Nowotnik betrifft, ist dabei völlig außen vor gelassen, wie die Anbindung der Kiesgrube erfolgen soll. Außerdem handelte es sich bei der Querspange ausschließlich um einen reinen Zubringer zu den May-Werken ohne sonstiges Entlastungspotenzial. Darüber hinaus ist neben dem fraglichen Entlastungspotenzial ein zusätzlicher wesentlicher Nachteil nicht erwähnt, nämlich die Verlagerung nicht nur des Verkehrs sondern auch des Lärms und der Feinstaubemission von der Ortsmitte an den Ortsrand mit einer Mehrbelastung betroffener Anwohner. Es ist uns völlig schleierhaft, wie man angesichts dieser von uns genannten Tatbestände von einer Verbesserung der Verkehrssituation sprechen kannl Genauso wenig können wir angesichts der bereits bestehenden Verkehrsproblematik nachvollziehen, wie eine westliche Erweiterung des Gewerbegebietes doch bereits bestehende Gewerbeflächen wie Klosengartenstraße in Köttingen hier geplant werden kann, wo und der Wirtschaftspark Lechenich nicht optimal genutzt werden. Eine Osttangente mit der geplanten Querspange würde Köttingen und Kierdorf vollends mit Verkehr umzingeln (Al, A61, Luxemburger Straße, L495). Geruchsbelästigt sind wir ohnehin schon von der Deponie. Insofern erachten wir weder die favorisierte Variante 1 (Osttangente) (Nordanbindung der May-Werke) Angebote, die Verkehrsprobleme betroffenen unterstützen. Anwohner noch die Variante 4 und im übrigen genauso wenig die Variante 2 (Westtangente) als in Köttingen und Kierdorf in den Griff zu bekommen. Wir sind Willens, den Rat der Stadt mit der Suche nach Alternativen zu Wir verweisen insbesondere auf die Ergebnisse der Workshops aus dem Jahr 2004, die unter Beteiligung der betroffenen Bürger stattgefunden haben. Wir erwarten allerdings von Ihnen ein konkretes Angebot, wann und wie Sie uns in die Diskussion und Entscheidungsfindung einbinden wollen. Wichtig ist auch die Einbeziehung der May-Werke. Wir erwarten ferner, dass Sie uns eine Lösunganbieten, die für alle Anwohner der betroffenen Ortsteile tragbar ist. Wir sind alle Erftstädter Miteinander und sind nicht daran interessiert, uns in gegenseitigen Streitigkeiten das zu erschweren. Wir leben hier sehr gerne - NOCH. Es ist Ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass dies so bleibt. Dafür sind Sie von uns gewählt. Die Zerstörung der Umwelt darf keine Option sein. 3 Diesem Bürgerantrag ist eine erste Unterschriftenliste sich der hier genannten Argumentation Desweiteren ist eine Dokumentation, Mit freundlichen von 2.110 betroffenen Bürgern beigefügt, die anschließen. die die Situation in Köttingen bildhaft verdeutlicht, beigefügt. Grüßen M.lber M. Sand U. Fischer T.Rohr W. Nierhaus E. Schleger R. Masur jJ eMtl·f- -~ Jvv ß. L~ fI tr~/ L-- ,{JJltr-- Anlage 1: Unterschriftenliste Anlage 2: Bilddokumentation 4