Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
69 kB
Datum
03.05.2011
Erstellt
28.04.11, 06:19
Aktualisiert
28.04.11, 06:19
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 168/2011
Az.:370.1
Amt: - 370 BeschlAusf.: - 370 Datum: 15.04.2011
Amtsleiter
Datum Freigabe -100-
BM / Dezernent
- 20 -
Den beigefügten Antrag der FDP-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Ausschuss für öffentliche Ordnung
und Verkehr
Betrifft:
Termin
03.05.2011
Bemerkungen
vorberatend
Antrag bzgl. Sachdarstellung des Brandes in der Lagerhalle der Fa. Remondis am 04.
April 2011
Finanzielle Auswirkungen:
Keine
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Stellungnahme der Verwaltung:
Am 04.04.2011 ging um 21.39 Uhr ein Notruf bei der Leitstelle für Feuerschutz, Rettungsdienst
und Katastrophenschutz (LSt FRK) des Rhein-Erft-Kreises in Kerpen ein, mit dem Inhalt, dass es
in einer Halle an der Luxemburger Str. brenne.
Daraufhin wurde der Einsatz mit dem Einsatzstichwort „Lagerhalle“ eröffnet. Die nach Alarm- und
Ausrückeordnung der Feuerwehr Erftstadt dazu vorgeplante Alarmierung des Führungsdienstes,
der hauptamtlichen Wache und fünf Löschgruppen der ehrenamtlichen Feuerwehr, der Meßeinheit
Erftstadt, sowie Notarzt und Rettungswagen, wurde automatisiert durchgeführt.
Acht Minuten nach Alarmierung trafen die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle ein. Hier
konnte Feuer und Rauchentwicklung in einer von der Fa. Remondis betriebenen Halle auf der
untersten Sohle der Kiesgrube der Fa. Riehm festgestellt werden. In dieser werden
Baumischabfälle sortiert und gelagert.
Löschmaßnahmen wurden umgehend eingeleitet, weitere Großtanklöschfahrzeuge mit
Wasserwerfern aus dem Rhein-Erft-Kreis wurden frühzeitig zur Unterstützung angefordert, da
zunächst eine Brandausbreitung auf die gesamte Halle befürchtet wurde.
Die eingeleiteten Maßnahmen führten jedoch schnell zu einem Löscherfolg beim Brand von
überwiegend Teerpappe und Bitumenbahnen. Der Einsatz weiterer Kräfte und Einsatzmittel war
daher nicht erforderlich.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 94 Helfern vor Ort.
Während der Maßnahmen wurden sowohl an der Einsatzstelle als auch in Windzugrichtung (nach
Ost-Nordost, Richtung Ahrem/Lechenich) Schadstoffnachweisungen ohne ein messbares
Ergebnis durchgeführt.
Auch das zeitnah angeforderte Amt für Umweltschutz und Kreisplanung des Rhein-Erft-Kreises,
Abteilung Wasserwirtschaft, stellte sowohl während des Brandes als auch am nächsten Tag nach
dem Ereignis keinerlei Gefährdung für Umwelt und Gewässer an der Einsatzstelle fest.
Die Anlage wurde am 05.10.1990 erstmals nach Abfallgesetz durch die Bezirksregierung Köln
genehmigt. Am 14.06.1995 erhielt der Betreiber der Anlage ebenfalls durch die Bezirksregierung
Köln auch nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz die Genehmigung zum sortieren von
Baumischabfällen, wie Verpackungen aus Holz, Kunststoff oder Papier, aber auch teerhaltiger
Stoffe, Bitumen und Bauabbruchabfällen.
Über diese genehmigten Produkte hinaus wurden keine weiteren Lagerstoffe erkannt.
Die Zuständigkeit der Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde ging im Jahr 2008 im Rahmen von
Kommunalisierungsmaßnahmen von der Bezirksregierung Köln auf den Rhein-Erft-Kreis, hier das
Amt für Umweltschutz und Kreisplanung, über.
Zur Brandursache kann von hier keine Aussage getroffen werden, da dies derzeit noch
Gegenstand von polizeilichen Ermittlungen ist
(Erner)
1. Beigeordneter
-2-