Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
62 kB
Datum
01.03.2011
Erstellt
19.02.11, 06:20
Aktualisiert
19.02.11, 06:20
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 622/2010
Az.:81 40-00
Amt: - 81 BeschlAusf.: - 81 Datum: 07.02.2011
Den beigefügten Antrag der/des Fraktion Bündnis 90 / Grüne leite ich an die zuständigen Ausschüsse
weiter.
Beratungsfolge
Betriebsausschuss Stadtwerke
Betrifft:
Termin
01.03.2011
Bemerkungen
beschließend
Antrag bzgl. Prüfung, ob das Heizwerk Liblar in ein Heizkraftwerk umgebaut werden
kann
Finanzielle Auswirkungen:
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 07.02.2011
Stellungnahme der Verwaltung:
In einem BHKW werden Wärme und Strom konstant im nahezu gleichen Verhältnis erzeugt. Ohne
Wärmeabnahme erfolgt keine Stromerzeugung, ohne Stromerzeugung ist kein Gewinn möglich.
Dementsprechend hängt die Wirtschaftlichkeit eines BHKW wesentlich von den jährlichen
Betriebsstunden ab. Unter 3.000 Bh/a ist eine Wirtschaftlichkeit unwahrscheinlich, bei 4.000 Bh/a
gegebenenfalls erreichbar und über 5.000 Bh/a wahrscheinlich gegeben.
Um eine möglichst hohe Zahl von Betriebsstunden zu erreichen, sollte die Wärmeleistung eines
BHKW einen bestimmten Prozentsatz der insgesamt benötigten Wärmeleistung nicht übersteigen.
Dieser Satz beträgt bei Wohn- und Verwaltungsgebäuden ca. 10 % und kann bei Schwimmbädern
bis zu 30 % betragen.
Die Voraussetzungen für den Einsatz eines BHKW sind im Bereich des Einkaufszentrums
grundsätzlich gut. Aus dem Heizwerk wird auch das Schwimmbad versorgt, welches über das
gesamte Jahr Wärme benötigt.
Die beiden Kessel in der Heizzentrale mit einer Leistung von jeweils 1,6 MW sind erst vor wenigen
Jahren erneuert worden und mithin lange noch nicht am Ende ihrer wirtschaftlichen Lebensdauer.
Eine Umrüstung der bestehenden Anlage würde zu einem vorzeitigen Vermögensabgang führen
und wäre daher unwirtschaftlich. Es sollte jedoch geprüft werden, ob die sog. Grundlast im für die
Heizzentrale über ein BHKW abgedeckt werden kann. Dazu müsste zusätzlich zu den beiden
Heizkesseln ein BHKW installiert werden. Aufgrund der Platzverhältnisse wäre voraussichtlich
auch die Aufstellung eines Containers vor der Heizzentrale erforderlich.
Die Machbarkeit ebenso wie die Wirtschaftlichkeit einer solchen Variante sollten untersucht
werden. Damit wäre ein Ingenieurbüro zu beauftragen. Die Kosten der Untersuchung betragen
voraussichtlich ca. 5.000,- €.
In Vertretung
(Erner)
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