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Kommune
Erftstadt
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317 kB
Datum
23.02.2011
Erstellt
12.02.11, 06:20
Aktualisiert
12.02.11, 06:20
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KinderZUKUNFT NRW -Newsletter 01 /Januar 2011
Newsletter 01 Januar 2011
KinderZUKUNFT NRW gestartet
Die Standorte
Berichte aus den Arbeitsgruppen
Ausblick
Termine und Kongresse
Impressum
KinderZUKUNFT NRW gestartet
Am 1. September 2010 wurde in NRW das Multicenterprojekt KinderZUKUNFT NRW gestartet. Ziel des
Projektes ist eine möglichst bereits während der Schwangerschaft einsetzende Früherkennung und
Prävention einer Kindeswohlgefährdung, die Senkung der Säuglingssterblichkeit und die nachhaltige
Verbesserung der Gesundheitssituation bei Kindern aus psychosozial belasteten Familien. Durch die
vor- und nachgeburtliche Früherfassung und durch eine wesentlich verbesserte frühe und regelmäßige
Vorsorgeberatung wird bei diesen Kindern einerseits einer höheren Frühgeborenrate mit den sich für
Frühgeborene unter 1500g ergebenden peri- und postnatalen Komplikationen, einer erhöhten
Krankheitsanfälligkeit
(Infektionen
und
chronische
Erkrankungen),
Unfallgefährdung
sowie
andererseits einer erhöhten Häufigkeit kinderpsychiatrischer Erkrankungen vorgebeugt. Diese
gefährdeten Kinder entwickeln sich langfristig gesünder bis ins Erwachsenenalter.
Für Ärzte, Sozialarbeiter und andere Helfer ist es ein Dilemma: „Oft werden wir erst tätig, wenn das
Kind schon in den Brunnen gefallen ist, wenn es schwere Vernachlässigung oder gar Misshandlung
gab“, (WDR Lokalzeit vom 17.11.2010 und Solinger Tageblatt 18.11.2010) so Dr. Volker Soditt,
Chefarzt
der
Kinderklinik
Jugendhilfebereich
und
am
dem
Klinikum
Solingen.
Gesundheitswesen
Ziel
ist
es,
der
neuen
Vernetzung
wirkungsvolle
präventive
aus
dem
Angebote
umzusetzen. Das Projekt "KinderZukunft NRW" will Familien mit ungünstigen Lebensbedingungen und
gesundheitlichen Risikofaktoren früh Hilfestellungen bieten. "Wir verfolgen damit den präventiven
Ansatz, werden tätig, bevor etwas passiert", (Rheinische Post vom 6.12.2010) sagt Professor Dr.
Wolfgang Kölfen, Chefarzt der Kinderklinik am Elisabeth-Krankenhaus in Mönchengladbach.
Unterstützung erhält das Projekt von den Berufsverbänden der Kinder- und Jugendärzte, der
Frauenärzte
in
NRW,
Kinderkrankenschwestern.
dem
Landesverband
der
Hebammen
und
dem
Berufsverband
der
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KinderZUKUNFT NRW -Newsletter 01 /Januar 2011
Das Vorhaben KinderZUKUNFT NRW folgt den Handlungsempfehlungen der Landesregierung, greift
deren Ziele auf, den Kinderschutz wirksam von Anfang an - bereits während der Schwangerschaft
bzw. zum Zeitraum der Geburt - zu verbessern. Das Projekt wird finanziell von den beiden
Landesministerien MFKJKS (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes
NRW) und MGEPA (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter) in NRW gefördert
Die Standorte
Die Nachfrage, sich an dem Vorhaben zu beteiligen, war seitens der Städte und Kreise in NordrheinWestfalen groß. Letztendlich wird das Multicenterprojekt KinderZUKUNFT NRW an vier Standorten in
NRW durchgeführt werden. Zwei weitere sind als kooptierte Partnerstandorte direkt beteiligt. Aktuell
unterstützen ca. 340 Akteure aus verschiedenen Organisationen und Institutionen, davon etwa 60 %
aus dem Bereich Gesundheit das Vorhaben.
Projektstandorte
Von den Projektstandorten liegen zwei in Nordrhein und zwei in Westfalen-Lippe. Für die Standorte in
Nordrhein ist dies die Stadt Solingen, mit bis zu 1400 Geburten in den zwei eingebundenen Kliniken:
Städtisches Klinikum und St. Lukas-Klinik. Der zweite Standort in Nordrhein ist die Stadt
Mönchengladbach mit dem Elisabeth-Krankenhaus in Mönchengladbach-Rheydt, in dem jährlich ca.
1700 Kinder das Licht der Welt erblicken.
In Westfalen-Lippe ist zum einen die Stadt Dorsten im Kreis Recklinghausen mit dem ElisabethKrankenhaus, in dem ca. 700 Kinder pro Jahr geboren werden, als Standort eingebunden. Zum
anderen ist als vierter Standort die Stadt Unna im Kreis Unna mit dem Katharinen-Hospital involviert,
mit ca. 800 Geburten pro Jahr.
An allen Standorten hat eine Auftaktveranstaltung stattgefunden, in der die zentralen Akteure über die
inhaltlichen Ziele, die Strukturen und die zeitlichen Abläufe informiert wurden.
Transferstandorte
Neben den direkt in das Vorhaben eingebundenen Standorten gibt es zwei weitere, die Stadt Hilden
und die Stadt Brühl im Rhein-Erft-Kreis, die als Transferstandorte die Möglichkeit nutzen, als
kooptierte Partnerstädte direkt in das Vorhaben eingebunden zu sein. Diese Standorte finanzieren das
Vorhaben aus eigenen Mitteln. Dabei handelt es sich um die Stadt Hilden mit der St. Josef-Klinik, die
ca. 450 Geburten im Jahr ausweist. Der zweite Standort ist die Stadt Brühl mit dem Marienhospital
(Rhein Erft-Kreis), wo 750 Kinder pro Jahr zur Welt kommen.
Berichte aus den Arbeitsgruppen
Im Multicenterprojekt KinderZUKUNFT NRW erarbeiten die beteiligten Akteure in mehreren zentralen
Themenfeldern
ein
einheitliches
Vorgehen.
Hierzu
konnten
sich
Interessierte
bei
den
Auftaktveranstaltungen anmelden. Bei den Arbeitsgruppen handelt es sich um die im Folgenden kurz
beschriebenen:
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KinderZUKUNFT NRW -Newsletter 01 /Januar 2011
AG Register
In ortsangepaßter Form werden Berichtssysteme an allen Standorten des Multicenterprojekts
KinderZUKUNFT NRW geführt. Das Leistungsangebot, die damit verbundenen Kosten und die
dahinterliegenden Hilfepläne werden also bereits erfasst. Jede Stadt hat auch ein unterschiedlich
ausgeprägtes Kennzahlensystem, um die eigenen Aktivitäten der Jugendhilfe zu planen und zu
überprüfen.
Was ist Thema der Arbeitsgruppe? Im Rahmen des Vorhabens ist geplant, die durch alle
Beteiligten
aus
der
Jugendhilfe
und
dem
Gesundheitswesen
erfolgenden
fallbezogenen
Unterstützungsleistungen zu dokumentieren. Dazu gehören die Hilfeleistungen, die seitens der
Jugendhilfe oder des Gesundheitsamtes an den Standorten im Rahmen der Hilfen zur Erziehung für
die im Vorhaben als hilfebedürftig erkannten Kinder und Familien eingesetzt werden.
Wie die Anteile, die seitens der städtischen Akteure, der Jugendhilfe und der Gesundheitsämter, in
die Dokumentation der Einzelfälle einfließen, ist Gegenstand der Arbeitsgruppe. Wie die Erfassung der
Unterstützungsangebote und der mit ihnen verbundenen Kosten an allen Standorten erfolgen soll,
welche Daten/Informationen in die Betrachtung einfließen und welche Kennzahlen gebildet werden
können und sollen, wird in der Arbeitsgruppe Register festgelegt werden. Mittel- bis langfristig soll mit
dem aufgebauten Register die Wirksamkeit des Vorgehens überprüft werden können. Festgelegt wird,
was aus der Perspektive der Jugend- und der städtischen Gesundheitshilfe als Erfolg und was als
Misserfolg zu werten sein wird. Eine genauere Abschätzung von Bedarf und Kosten wird möglich.
Wer ist angesprochen? Die Arbeitsgruppe richtet sich an den Personenkreis, der in den Jugendund Gesundheitsämtern zum einen für die Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen verantwortlich ist,
und zum anderen an diejenigen, die für die Berichtswesen zuständig sind.
Wann? Die 1. Sitzung findet am 17. Januar 2011 in Dorsten in der Zeit von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr
statt.
AG Trustcenter
Das Trustcenter ist ein zentraler Bestandteil des Multicenterprojektes KinderZUKUNFT NRW. In der
Geburtsklinik werden von einer dort tätigen Koordinatorin alle Neugeborene mit gesundheitlichen und
psychosozialen Risiken erfasst und die Daten dazu anonymisiert dem Trustcenter zugeführt. Das
Trustcenter analysiert, bewertet diese Daten und gibt den Koordinatorinnen Handlungsempfehlungen,
wie die erkannten Familien weiterbetreut werden können/sollen, z.B. über eine Familienhebamme,
Jugendhilfe. Ressourcen in den Familien (z.B. unterstützende Nachbarin, eine positive Eltern-KindBindung) sind zu berücksichtigen. Das Center verfolgt in regelmäßigen Abständen von 3 Monaten die
weitere Entwicklung der identifizierten Kinder durch regelmäßige Abfragen nach gesundheitlichen und
psychosozialen Störungen, Regulationsstörungen, Bindungsstörungen, Unfällen, Häufigkeiten von
Krankenhausaufenthalten und Vorstellungen in Notfallambulanzen bzw. nach einer unauffälligen
Entwicklung sowie nach Veränderungen der psychosozialen Belastungsfaktoren.
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KinderZUKUNFT NRW -Newsletter 01 /Januar 2011
Im Gesundheitsbereich:
I.
Wenn Kinder in der Kinderklinik vorgestellt werden (sofern in der Region vorhanden)
- während einer stationären Behandlung
- in der Notfallambulanz
- in der Frühgeborenen-Nachsorge
II. Im Sozialpädiatrischen Zentrum (wenn in der Region vorhanden)
III. In der kinderärztlichen Praxis
- anlässlich einer Vorsorgeuntersuchung
- im Krankheitsfalle
IV. In der frauenärztlichen Praxis
- anlässlich der Nachsorgeuntersuchung nach 6 Wochen
V. Im Gesundheitsamt
- durch sozialmedizinische Assistentinnen
- durch sozialpädagogische Beratung
VI. Bei Besuchen der Familien
- durch Familienhebammen
- durch Hebammen
Registriert werden Diagnosen (ICD‘s während einer ambulanten Behandlung, DRG‘s während eines
stationären
Aufenthaltes),
psychosoziale
Stressfaktoren,
Fördermaßnahmen,
Häufigkeit
der
Vorstellungen, Dauer der Behandlungen, Vorsorgeverhalten. Die Wiedererkennung der in der
Neugeborenenperiode identifizierten Kinder mit gesundheitlichen und psychosozialen Risikofaktoren
wird dadurch erleichtert, dass sie in der klinik- und praxisinternen elektronischen Patientenkartei je
nach Risikoschwere gekennzeichnet werden. Ferner wird ein von den Eltern im 1. Lebensjahr ihrer
Kinder vorgenommener Arztwechsel („Ärztehopping“) hervorgehoben und dokumentiert.
Im Jugendhilfebereich
I.
Wenn Unterstützung angeboten wird
II. Wenn ggf. Interventionen erfolgen
Registriert werden die zu den Jugendhilfemaßnahmen gehörenden Kennzahlen, Veränderungen der
psychosozialen Belastungen sowie Beginn, Zeitdauer und Beendigung der angebotenen Maßnahmen,
ggf. auch Interventionen mit Herausnahme der Kinder aus den Familien.
Das Trustcenter gibt Auskunft über die Kooperationswege zwischen dem Gesundheitswesen und der
Jugendhilfe
und
über
den
Zeitpunkt
der
ersten
Kontaktaufnahme
zwischen
den
beiden
Unterstützungssystemen. Es steuert und überwacht regelmäßig Rückmeldungen an die einbezogenen
Akteure durch die
informiert.
Koordinatorin, die über die erfolgten Maßnahmen, ggf. auch Kontaktabbrüche
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KinderZUKUNFT NRW -Newsletter 01 /Januar 2011
Das Trustcenter ermöglicht einen Vergleich der 6 Standorte im Hinblick auf den prozentualen Anteil
von Risikokindern an der Gesamtgeburtenzahl, den Umfang, Art und Dauer der erfolgten Frühen
Hilfen. Wirksamkeit, Kosten- und Nutzenanalyse insbesondere im Gesundheitsbereich sind gesondert
zu prüfen und gehen in die Evaluation ein.
Die AG Trustcenter findet an den Tagen 19.1.2011 und 9.2.2011 in Düsseldorf statt. Ihre Aufgabe ist
es, die gesundheitlichen und psychosozialen Parameter zur Einschätzung der gesunden Entwicklung
der identifizierten Kinder und der erfolgten Unterstützungsmaßnahmen zusammenstellen, die von den
einzelnen Akteuren aus dem Gesundheits- und Jugendhilfebereich im Laufe des 1. Lebensjahres über
die Koordinatorin an das Trustcenter gemeldet werden.
AG Pathway
Klinische Behandlungspfade (Clinical Pathways) sind ein Steuerungsinstrument. Sie beschreiben die
entscheidenden diagnostischen und therapeutischen Leistungen in ihrer zeitlichen Abfolge. Darüber
hinaus geben sie unter Berücksichtigung interprofessioneller Aspekte einen Impuls zur Umsetzung
eines früh abgestimmten Hilfeprozesses. So wird der Blick auf die notwendigen Prozesse gelenkt auch
im Sinne eines ökonomischen Vorgehens von Beginn an (also der „Eintritt“ in den Hilfeprozess – im
Multicenterprojekt mit der Geburt in der Klinik) bis zur Beendigung der Hilfe bzw. der Behandlung. Die
im
Projekt
KinderZUKUNFT
NRW
zum
Einsatz
kommenden
Clinical
Pathways
(als
Verfahrensanweisung) dienen als Orientierung für ein systematisches Behandlungsverfahren.
Berücksichtigt werden die verschiedenen Aspekte eines Behandlungsprozesses und/oder einer Hilfe
unter der Maßgabe der Effizienz und Effektivität sowie des zeitlichen Ablaufs.
Die Arbeitsgruppe Pathway entwickelt eine anpassbare Umsetzungsvorlage zur frühzeitigen
Identifizierbarkeit wirkorientierter Hilfen für das Unterstützungsnetzwerk. Die Aufgabe besteht in der
Entwicklung eines praktikablen Tools zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
Um die umfangreichen Anforderungen zu lösen, müssen neben einem „Clinical Pathway“ auch ein
„Institutioneller“ und ein „Personeller Pathway“ abgebildet werden.
Die Arbeitsgruppe trifft sich am 26. Januar und 16. Februar 2011 an der Ruhr-Universität Bochum
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KinderZUKUNFT NRW -Newsletter 01 /Januar 2011
AG Risikoinventar / Neugeborenenscreening
Wann immer Nachrichten von Kindesmisshandlungen oder gar Todesfällen infolge schwerer
Vernachlässigung die Öffentlichkeit erreichen, wird der Ruf nach effektiverem Kinderschutz und
besserer Präventionsarbeit laut. Die Risiken für eine gesunde Entwicklung der Kinder werden in vielen
Fällen zu wenig systematisch erhoben. Die Versorgung mit zielgruppenspezifischen (aufsuchenden)
Ansätzen für belastete Familien ist auch aus diesem Grund unzureichend. Gefordert ist ein Monitoring
bereits unterhalb der Schwelle von Kindeswohlgefährdung. Derzeitige Arbeitsansätze sind nicht
ausreichend empirisch überprüft. Einen Konsens, wie ein Monitoring funktionieren soll, gab es bislang
nicht. Um hier Unterstützung zu bieten, wurde eine Gruppe von Experten aus Wissenschaft und Praxis
zusammengestellt, die einen einheitlichen Neugeborenen - Screeningbogen entwickeln sollte. Im
Sommer 2009 wurde mit den Vorarbeiten begonnen, im Mai 2010 wurde die Arbeitsgruppe
„Risikoinventar“ gegründet, in der 15 Experten aus mehreren Bundesländern gegenwärtig einen
entsprechenden Untersuchungsbogen mittels eines Konsensusverfahrens entwickeln.
Unter einem Screeningbogen versteht die Arbeitsgruppe einen standardisierten Fragebogen zur Einzeloder Reihenuntersuchung, der eine möglichst frühe Angabe zur Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines
vorher genau definierten Risikofaktors ermöglichen soll und beim Vorliegen auffälliger Werte durch
nachfolgende diagnostische Untersuchungen (Diagnostik mit z.B Hilfe strukturierter Interviews) die
Früherkennung des Risikos ermöglicht. Ziel ist es, das eintretende Risiko oder Belastungen zu
vermeiden oder zu mindern.
Um Maßnahmen zielgenau anbieten zu können, wird der Screeningbogen bereits um den Zeitpunkt
der Geburt eingesetzt. Eine Frühintervention ermöglicht eine sekundäre/indizierte Prävention der
elterlichen Erziehungsfähigkeit. Maßnahmen zur Verzahnung von Gesundheitswesen, Kinder- und
Jugendhilfe, aber auch zivilgesellschaftliches Engagement lassen sich optimaler koordinieren und
steuern und ermöglichen eine Verstetigung wirksamer Hilfen als Regelangebot. Der Arbeits- und
Abstimmungsprozess wurde fachlich und organisatorisch koordiniert und durch die Partner der
Arbeitsgruppe getragen. Gekennzeichnet war der Prozess durch eine breite Beteiligung vieler
Organisationen.
Vorgesehen
war
ein
formalisiertes
Konsensverfahren
(NGP-Nominaler
Gruppenprozess) entsprechend der AWMF- (Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen
Medizinischen Fachgesellschaften) Methodik. Im Konsensusverfahren konnte der vorläufige Bogen
zum 10. Dezember inhaltlich abgeschlossen werden. Im Januar 2011 startet der Pretest, bevor der
Bogen dann im Februar in die Aus- und Weiterbildung und zum 1. März 2011 an den beteiligten
Kliniken angewendet wird. Weitere Informationen unter www.risikoinventar-praevention.de
Ausblick
Am 1.3.2011 startet das Multicenterprojekt KinderZUKUNFT an 7 Geburtshilfekliniken. Bis dahin sollen
nicht nur die Netzwerke zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen weiter zusammenwachsen und
verbindlich vereinbart, sondern auch Kooperationsformen vor Ort konkret abgesprochen werden. Für
die Umsetzung des Projektes sollen die Arbeitsergebnisse der vorgenannten AG’s genutzt werden.
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KinderZUKUNFT NRW -Newsletter 01 /Januar 2011
Erste und nachfolgende Bilanzen sollen nach 3/6/9/12 Monaten gezogen und in die Projektorte
zurückgespiegelt werden. Das Multicenterprojekt ist als ein lernendes System zu werten. Nach einer
Laufzeit von einem Jahr soll ein Modell entwickelt werden, das auch auf weitere Standorte übertragbar
ist. Eine Finanzierung im Rahmen einer Regelversorgung wird angestrebt und soll von den
Berufsverbänden
der
Frauen-,
Kinder-
und
Jugendärzte,
Hebammen,
den
Krankenkassen,
Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, Kassenärztlichen Vereinigungen,
den beiden
zuständigen Landesministerien MFKJKS (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes NRW) und MGEPA (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter) in NRW
vorbereitet, entwickelt und umgesetzt werden.
Termine und Kongresse mit Vorstellung des Multicenterprojektes KinderZUKUNFT
NRW:
Am 19.2.2011 FOKO Jahrestagung der Frauenärztlichen Bundesakademie in Düsseldorf
Am 21.5.2011 1.Hebammen und Pädiater-Kongress in Oberhausen
Am 12.10.2011 Fortschritte im präventiven Kinderschutz, Zwischenbilanz des
Multicenterprojektes KinderZUKUNFT NRW. Fortbildungsveranstaltung des Projektes, der
Stiftung Deutsches Forum Kinderzukunft, Berufsverbände der Kinder- und Jugendärzte,
Frauenärzte und der Ärztekammer Nordrhein in Düsseldorf.
Impressum
IMO - Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen GmbH
Taubenstr. 49, 40724 Hilden
Fon
+49 2103 / 25 89 975;+49 2103 / 25 89 976
Fax
+49 2103 / 25 89 974
www.kinderzukunft-nrw.de (ab dem 20 Januar 2011)
Stiftung Deutsches Forum Kinderzukunft
c/o Sana-Kliniken
Gräulingerstr. 120; 40625 Düsseldorf
Fon
+49 211 / 85 989 955
www.forum-kinderzukunft.de