Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
11 kB
Datum
16.11.2010
Erstellt
08.11.10, 06:21
Aktualisiert
08.11.10, 06:21
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
B 489/2010
Az.: -51-
Amt: - 51 BeschlAusf.: - 51 Datum: 19.10.2010
Beratungsfolge
Ausschuss für Soziales und
Gesundheit
Betrifft:
Termin
16.11.2010
Bemerkungen
beschließend
Anregung des Behindertenbeirates der Stadt Erfstadt bzgl. Unterstützung der
Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM)
Finanzielle Auswirkungen:
keine
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 19.10.2010
Stellungnahme der Verwaltung:
Die Verwaltung unterstützt grundsätzlich die Intention des Antragstellers. In Zeiten des
Nothaushaltsrechts darf die Stadt aber keine neuen vertraglichen Bindungen eingehen, die ggf. zu
Mehrkosten führen.
Eine Beachtung der VOB und der VOL ist für die Stadtverwaltung ebenfalls zwingend. In
Abstimmung mit dem RPA könnte aber folgende Verfahrensweise umgesetzt werden:
1. Die Stadt sollte - immer wenn möglich bei freihändiger Vergabe Behindertenwerkstätten Gelegenheit zur Abgabe eines Angebotes geben. Wirtschaftlichkeit und
Qualität bleiben dabei allerdings wesentliche Vergabekriterien.
2. Aufträge unter 600 € können ohne besondere Nachweise an Behindertenwerkstätten vergeben
werden, wenn das Fachamt Qualität und Wirtschaftlichkeit für angemessen/marktgerecht hält.
3. Bei Aufträgen zwischen 600 € und 20.000 € müssen Qualität und
Wirtschaftlichkeit nachgewiesen werden, z.B. durch eine geeignete Markterkundung.
4. Bei Vergaben oberhalb 20.000 € beginnt der Bereich der förmlichen Ausschreibungsverfahren.
Hier muss im Einzelfall im Vorfeld geprüft werden, was machbar ist und wo man an
vergaberechtliche Grenzen stößt.
Unter Beachtung dieser Grundsätze werden die Dienststellen angehalten zu verfahren. Ich
schlage vor, dem Behindertenbeirat Ende 2011 kurz zu berichten, welche Aufträge an welche
Behindertenwerkstätten gegangen sind.
Es ist aber auch darauf hinzuweisen, dass die positiven Effekte für die Behindertenwerkstätten zu
entsprechenden negativen Effekten für die örtliche Wirtschaft führen.
I.V.
(Erner)
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