Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
11 kB
Datum
22.06.2010
Erstellt
11.06.10, 07:31
Aktualisiert
23.12.10, 08:15
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 148/2010
Az.: 61
Amt: - 61 BeschlAusf.: - 65 -; - 61 Datum: 25.02.2010
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Ausschuss für Stadtentwicklung
Betrifft:
Termin
22.06.2010
Bemerkungen
Antrag bzgl. Erstellung eines integrierten Verkehrskonzeptes für die gesamte Stadt
Erftstadt
Finanzielle Auswirkungen:
Mittel stehen nicht zur Verfügung.
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 25.02.2010
Stellungnahme der Verwaltung:
Der o.a. Antrag hat zum Ziel, für die Stadt Erftstadt ein integriertes Verkehrskonzept aufzustelllen.
Unter einem integrierten Verkehrskonzept bzw. einer integrierter Verkehrsplanung wird eine
aufeinander abgestimmte Entwicklung von Verkehrsinfrastruktur und Siedlungsstruktur unter der
gleichrangigen Betrachtung aller Verkehrsarten sowie sozialer und ökologischer
Schutzbedürfnisse verstanden. Es handelt sich also um eine ganzheitliche Mobilitätsplanung, in
die alle Verkehrssysteme einbezogen werden; sowohl im motorisierten Individualverkehr, als auch
im öffentlichen Verkehr sowie im Fuß- und Radverkehr. Neben den ökonomischen, sozialen und
ökologischen Aspekten werden auch die Entstehungsbedingungen des Verkehrs im Sinne einer
Verkehrsvermeidung in die Konzeption einbezogen.
Das Verkehrsgeschehen in Erftstadt ist wesentlich geprägt durch ein hohes Maß an
Berufspendlern und Güterverkehr (insbesondere in den Ortsteilen Liblar, Köttingen und Kierdorf).
Dem entsprechend führt dieser Wirtschafts- und Berufsverkehr zu hohen Verkehrsbelastungen auf
den Hauptverkehrsachsen mit erheblichen Immissionsbelastungen in den Ortsdurchfahrten.
Neben der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur ist gleichbedeutend der Aufbau eines Verkehrsund Mobilitätsmanagements sowie die Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen zur
Verknüpfung des motorisierten Individualverkehrs mit dem öffentlichen Verkehr, zur Verbesserung
des Verkehrsmarketings (Information, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit), zur
Modernisierung von Haltestellen und Haltepunkten beim öffentlichen Verkehr und zur
Verbesserung der Rahmenbedingungen des Rad- und Fußverkehrs. Zudem gilt es - im Sinne des
Klimaschutzes - verstärkt den emissionsfreien oder emissionsarmen Verkehr zu fördern und auf
Fußgänger, Radfahrer sowie Bus- und Bahnfahrer zu setzen.
Mit der Erstellung eines dem Antrag entsprechenden Verkehrskonzeptes kann nur ein geeignetes
Verkehrsplanungsbüro beauftragt werden. Die Kosten für ein solches Konzept belaufen sich - je
nach Aufgabenstellung - auf mindestens 50.000,00 €. Mittel stehen dafür zur Zeit nicht zur
Verfügung.
Daher wird vorgeschlagen, in einem ersten Schritt zunächst die Ergebnisse des bereits
beauftragten Verkehrsgutachtens zur Entlastung der Ortsdurchfahrten von Liblar (Carl-SchurzStraße), Köttingen (Peter-May-Straße) und Kierdorf (Friedrich-Ebert-Straße) entsprechend
umzusetzen.
(Dr. Rips)
Anlage
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