Daten
Kommune
Brühl
Größe
134 kB
Datum
10.12.2012
Erstellt
09.04.13, 19:46
Aktualisiert
09.04.13, 19:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 09.04.2013
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Rates der Stadt Brühl am 10.12.2012
Öffentliche Sitzung
Anträge
5.1 Induktionsschleife
hier: Antrag der Fraktion „Die Linke.“ vom 21.10.2012
183/2012
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke) erläutert den Antrag seiner Fraktion.
Fraktionsvorsitzender Dr. Heermann (fw/bVb) empfindet es – abgesehen vom eigentlichen und sicherlich ernst zu nehmenden Anliegen – als sehr befremdlich, dass dem Antrag DDR-Unterlagen beigefügt seien. Er hätte sich aktuellere Begründungen gewünscht,
da das Kapitel DDR Gott sei Dank abgeschlossen sei.
Bürgermeister Kreuzberg bestätigt, dass jeder das Recht habe, barrierefrei an den Sitzungen teilzunehmen. Für diesen Fall komme nach vorheriger Kontaktaufnahme selbstverständlich die Gebärdensprache zum Einsatz.
Ratsherr Bohlken (fw/bVb) hält es ebenfalls für eine Zumutung, dass er sich hier mit
Empfehlungen und Hinweisen des Ministeriums für Kultur der DDR auseinander setzen
müsse. Bei aller Seriosität des Anliegens müsse dem Rat so etwas nicht zugemutet werden.
Ratsfrau Niclasen (Grüne) spricht sich dafür aus, den Antrag im Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung zu besprechen. Sie schlägt daher Vertagung vor.
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke) stellt richtig, dass man sich auf den Deutschen
Schwerhörigenbund beziehe, der seinen Sitz in Essen habe. Es gehe im Übrigen um die
Sache und um die Menschen, sodass dies seitens der fw/bVb-Fraktion nicht so verteufelt
werden sollte. Für seine Fraktion sei es wichtig, möglichst vielen beeinträchtigten Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Es handele sich zunächst nur um einen Prüfauftrag und nicht um die konkrete Festlegung einzelner Maßnahmen. Insofern sollte sich der Rat dem nicht verschließen.
Ratsherr Hosmann (CDU) kann nicht nachvollziehen, dass ein Antrag nur deshalb abgelehnt werde, weil einmal etwas Gutes in der DDR geschehen sei.
Fraktionsvorsitzender Dr. Heermann (fw/bVb) macht nochmals deutlich, dass es nicht
um die inhaltliche Ablehnung gehe. Es gebe allerdings sicherlich gute Sachverständige
anderweitig, sodass man diesbezüglich keine Belehrungen aus der DDR benötige. Inso-
Beschluss Rat 10.12.2012
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fern könne er den Vorschlag nur unterstützen, den Antrag zunächst im Arbeitskreis zu beraten.
Beschluss:
Der Rat verweist den Antrag zur Beratung an den Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung.
Abstimmungsergebnis:
Beschluss Rat 10.12.2012
Einstimmig, 0 Enthaltung(en)
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