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Mitteilungsvorlage (ferienbericht 2017 Zahnrad)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
514 kB
Datum
16.11.2017
Erstellt
06.11.17, 18:31
Aktualisiert
06.11.17, 18:31
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Inhalt der Datei

DRK Kinder- und Jugendhaus Zahnrad Donatusstraße 43 * D-50259 Pulheim-Brauweiler Tel.: 0 22 34 - 80 18 82 * Fax: 0 22 34 – 80 10 85 e-mail: zahnrad@drk-rhein-erft.de Stadt Pulheim Jugendamt Alte Kölner Str. 26 50259 Pulheim Brauweiler, den Ferienspiele 2017 Brauweiler: Atlantis 200 Kinder, Aktionen von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr über 3 Wochen. Wer schon in diesem Sinne gearbeitet hat, weiß um den organisatorischen Aufwand, den solch eine Veranstaltung erfordert und der bereits mehrere Monate vor der eigentlichen Ferienfreizeit seinen Anfang findet. Trotz genauer Vorplanung und Organisation wird ein hohes Maß an Flexibilität und Spontanität gefordert, um mit zahlreichen nicht planbaren Eventualitäten umzugehen. Das Regenwetter in diesem Jahr spielte in diesem Fall noch eine untergeordnete Rolle. Daher übersenden wir Ihnen an dieser Stelle nicht nur einen klassischen Bericht der diesjährigen Ferienspiele, sondern auch einen Bezug dieser Aktion auf unsere im Wirksamkeitsdialog formulierten Ziele, die vor-, während- und nach der Ferienfreizeit umgesetzt wurden. Die Ferienspiele in Zahlen Die DRK-Ferienspiele fanden als dreiwöchiges Zeltlager auf der Wiese hinter dem Zahnrad unter dem Motto „Atlantis, die verborgene Stadt“ statt. Teilgenommen haben in der ersten Woche 201 Kinder aus dem Stadtgebiet Pulheim, in der zweiten Woche 197 Kinder im Alter von 5-12 Jahren (insgesamt also 398 Wocheneinheiten), die in 12 altersspezifischen Gruppen eingeteilt wurden. In der dritten Woche nahmen 89 Kinder (89 Wocheneinheiten) an den Ferienspielen teil. Die Namenslisten befinden sich im Zahnrad. DRK Kinder- und Jugendhaus Zahnrad Donatusstraße 43 * D-50259 Pulheim-Brauweiler Tel.: 0 22 34 - 80 18 82 * Fax: 0 22 34 – 80 10 85 e-mail: zahnrad@drk-rhein-erft.de Im Vorfeld wurden pro Gruppe zwei Betreuer/-innen für die Gruppenarbeit mit den Kindern ausgebildet und auf den besonderen Unterstützungsbedarf der Inklusionssowie der Flüchtlingskinder vorbereitet. Insgesamt waren 40 angeleitete Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren während der Ferienspiele für die direkte Betreuung der Kinder verantwortlich, darunter auch jugendliche Flüchtlinge, die in direkter Nachbarschaft wohnen und mit dem Haus und seinen Mitarbeitern vertraut sind. Um der besonderen Verantwortung der Kinder und Betreuer gerecht zu werden, nimmt die pädagogische Anleitung der Betreuer für uns einen hohen Stellenwert ein und beinhaltet neben rechtliche Fragen und der 1. Hilfe am Kind weitere verpflichtende Angebote zur Gesprächsführung und Aufsichtspflicht. Im Vorfeld wurde das Thema „Atlantis“ als Ferienspielthema akzentuiert. Dieses Thema gab uns die Möglichkeit, innerhalb unserer Arbeit am und mit dem Kind pädagogisch zu arbeiten und unsere im Wirksamkeitsdialog formulierten Ziele der Altersgruppe 14+ im Rahmen der Betreuermitarbeit umzusetzen. Die praktische Arbeit erfolgte in unterschiedlichen Formen, beinhaltete freie Aktionen wie auch die verpflichtende Teilnahme am Ausbildungsangebot mit dem Ziel, im aktiven Miteinander, die Jugendlichen vom Serviceleister zu mehr Selbstwirksamkeit auszubilden. Bereits ab Mai fanden daher regelmäßig durchgeführten Aktionen wie Backen, Pastatag, offenes Werken und Gestalten, ein mit den Betreuern organisierter Kleinkunsttag sowie eine Beachvolleyballnacht statt. Gemeinsam wurde das Außengelände gestaltet, die Musikauswahl getroffen und die Tanzchoreographie erstellt. Durch diese Aktionen wurden den Jugendlichen Erfahrungsräume geschaffen, ihnen Teilhabe an Entscheidungsprozessen gewährt, sie zu mehr Selbstwirksamkeit geführt und ein aktives Miteinander gelebt. Wir konnten auf diesem Wege mehr über die Jugendlichen unseres Einzugsbereichs erfahren, sie an das Haus heranführen und auch auf längere Sicht an das Zahnrad binden. Sie organisierten nach den Veranstaltungen abendliche Treffen, engagierten sich freiwillig an der Über-mittag Betreuung oder initiierten außerschulische Treffen auf dem Gelände des Zahnrads. Zu Beginn der Ferienfreizeit waren daher alle Betreuer einander bekannt und informiert über das Freizeitprogramm, angefangen von der Begrüßungsphase mit Tanz und Musik bis hin zur Abschlussgesprächsrunde innerhalb der einzelnen Zeltgruppen. Täglich fanden eine Einführungsrunde mit detaillierter Tagesplanung und Darstellung der Aufgabenbereiche sowie eine Abschlussrunde, wo Probleme DRK Kinder- und Jugendhaus Zahnrad Donatusstraße 43 * D-50259 Pulheim-Brauweiler Tel.: 0 22 34 - 80 18 82 * Fax: 0 22 34 – 80 10 85 e-mail: zahnrad@drk-rhein-erft.de gemeinsam diskutiert, Lösungen gefunden oder positive Erlebnisse miteinander geteilt wurden, statt. Häufig blieben die Betreuer zum gemeinsamen Volleyballspiel oder Abendessen. Rituale und Gemeinsamkeiten, ein aktives Miteinander, Spaß und Beteiligung der Emotionalität, Ordnung und Regeln und das Trainieren unterschiedlicher Kommunikationsebenen zur Lösung von Konflikten sind in allen Altersstufen wesentliche Bestandteile pädagogischer Arbeit. Dies wurde uns während der gesamten Ferienfreizeit an zahlreichen Stellen deutlich. Für die teilnehmenden Kinder wurde eine ausgewogene Balance zwischen Gruppenangeboten und freier Spielzeit geschaffen und in Kursen die Kreativität und künstlerisch-handwerklichen Fähigkeiten ausgebildet. Ein Miteinander und die Förderung gruppendynamische Prozesse waren zentrale Handlungsaspekte. Hier eine kleine Auswahl der Aktivitäten: - Morgensport und gemeinsamer Tanz zu Beginn des Tages - weiße Ferienspiel-T-Shirts bedruckt und bemalt nach eigenen Vorstellungen - Gestaltung von Zeltschildern auf Holz mit Brenneisen und Farben - Buttons mit Gruppenmotiv und Namen - Fragespiele zum Kennenlernen der Umgebung - Tanzkurse, Musik und Gesang - Bewegungsspiele, Wettspiel - Quizspiel Wissen um Atlantis - Schminkkurse - Maskenbau und Hutgestaltung - Street-Art - Goldmünzen - Spielmobil - Ausflug Bubbenheimer Spieleland - Schwerter- und Schildebau - Freies Spiel , Ruhephasen - Herstellung von Brot und Pizza Besonders die zuletzt aufgeführte Aktion war bei allen Kindern sehr beliebt. Daher werden die für diesen Bereich zuständigen Jugendlichen auch weiterhin in unserem Haus regelmäßige Pizzaabende gestalten. Wir haben gemeinsam wieder viel gelernt und zahlreiche neue Aktionen für und mit Jugendlichen auf den Weg gebracht.