Daten
Kommune
Pulheim
Größe
128 kB
Datum
22.06.2017
Erstellt
14.06.17, 18:30
Aktualisiert
14.06.17, 18:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlage Nr.:
169/2017
Erstellt am:
29.05.2017
Aktenzeichen:
II 510
Vorlage zur Beratung/Beschlussfassung
Gremium
TOP
ö. Sitzung
Jugendhilfeausschuss
X
nö. Sitzung
Termin
22.06.2017
Betreff
Schaffung weiterer Plätze in der Kindertagesbetreuung - Planung von Gruppenerweiterung in der Kita „Am Wäldchen“
Veranlasser/in / Antragsteller/in
Verwaltung
Haushalts-/Personalwirtschaftliche Auswirkungen
Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
ja
X nein
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
ja
X nein
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen:
ja
X nein
Finanzierungsbedarf gesamt:
(ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten)
€
— im Haushalt des laufenden Jahres
€
— in den Haushalten der folgenden Jahre
€
€
€
Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung:
Finanzierungsvorschlag (und ggf. weitere Erläuterungen):
ja
nein
Vorlage Nr.: 169/2017 . Seite 2 / 2
Beschlussvorschlag
Der Jugendhilfeausschuss begrüßt das Vorhaben der Verwaltung zur Schaffung neuer Plätze in der Kindertagesbetreuung, um die sich abzeichnenden zusätzlichen Bedarfe zu befriedigen. Der JHA stimmt zu, dass entsprechende Beschussvorlagen dem Rat direkt vorgelegt werden, falls aus zeitlichen Gründen die reguläre Beratungsfolge nicht eingehalten werden kann.
Erläuterungen
Die Verwaltung nimmt Bezug auf die Beschlussvorlage 354/2016, durch die der Kindertagesstätten-Bedarfsplan der Fa.
Dr. Garbe & Lexis dem JHA zur Kenntnis gebracht wurde.
In den Erläuterungen ist damals ausgeführt worden, dass die Errichtung zusätzlicher Betreuungsplätze wahrscheinlich
mittelfristig erforderlich sein wird, aktueller Handlungsbedarf wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Gleichzeitig
erging der Hinweis, dass die weitere Entwicklung im Hinblick auf das Wahlverhalten und die tatsächliche Inanspruchnahme von Kindertagesbetreuung beobachtet werden muss und dass Baumaßnahmen im räumlichen Bestand vorrangig
zu prüfen sind.
Die Verwaltung wertet seither im Abstand von 2 – 3 Monaten Bedarfe und Platzvergaben tagesaktuell aus dem Kita –
Navigator aus. Gleichzeitig werden die Grundannahmen der Kita–Bedarfsplanung mit aktuelleren KDVZ Daten abgeglichen.
Eine deutliche Abweichung hat sich in diesem Zusammenhang zwischen den von Dr. Garbe & Lexis für 2016 prognostizierten (425) und den realen (492) Geburtenzahlen in Pulheim ergeben. Nachdem in 2015 ein deutlicher Geburtenzuwachs bei den ausländlichen Kindern durch den Zuzug von Flüchtlingen (+ 55 Index, + 61,8%) zu verzeichnen war, sind
in 2016 die Geburten bei deutschen (+ 63, Index +17,3%) und ausländischen Eltern (+ 9, Index +13 %) gestiegen.
Weiterer Indikator für die Einschätzung des realen Platzbedarfes in der Kindertagesbetreuung ist das Nachfrageverhalten der Eltern. Seit Einführung des Rechtsanspruchs auf eine U3 Betreuung ist die Akzeptanz und die Inanspruchnahme
deutlich gestiegen. Der Ausbau und die Professionalisierung der Kindertagespflege tragen hierzu erheblich bei.
Aus Sicht der Verwaltung müssen zeitnah Möglichkeiten geprüft werden, weitere Plätze - vorrangig U3 aber auch in
kleinerem Umfang Ü3 - zu schaffen. Die Verwaltung zieht hierzu zusätzliche Gruppen in Kindertagesstätten und den
Ausbau von (Groß-) Tagespflegen gleichermaßen in Betracht. Verschiedene Handlungsansätze z.B. Bereitstellen oder
Anmieten von Wohnungen für (Groß-)Tagespflege, Ausweitung von Gruppen in Bestandsgebäuden, Investorenmodelle
auf eigenem Grundstück eines Inverstors oder Bau in Eigenregie auf städtischen Grundstücken werden auf Realisierbarkeit und zeitliche Perspektive hin geprüft. Möglichkeiten der investiven Förderung über Bundes- bzw. Landesmittel
werden dabei berücksichtigt.
Aktuell und konkret wird die Möglichkeit geprüft, im Untergeschoss der Kita „Am Wäldchen“ weitere Plätze zu schaffen.
Zunächst war geplant, dass die beiden Räume im (Tageslicht–) Untergeschoss von der Volkshochschule genutzt werden. Auf Grund des verschobenen Umzugs der Grundschule „An der Kopfbuche“ kann die VHS jedoch zunächst einmal
in der Hauptschule Escher Str. verbleiben. Derzeit werden noch bauliche Fragen geklärt und die Verwaltung befindet
sich in Gesprächen mit möglichen Trägern/ Betreibern für zusätzliche Gruppen. Die Verhandlungen konnten noch nicht
zum Abschluss gebracht werden. Sollten Verhandlungen zu einem einvernehmlichen Ergebnis führen, strebt die Verwaltung an, noch vor der Sommerpause hierzu eine direkte Vorlage in den Rat einzubringen.
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Dezernent
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Amtsleiterin
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Sachbearbeiter