Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
27 kB
Datum
02.11.2010
Erstellt
02.09.10, 15:11
Aktualisiert
19.10.10, 06:19
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 378/2010
Az.: 82
Amt: - 82 BeschlAusf.: - -082- Datum: 03.08.2010
Beratungsfolge
Ausschuss für öffentliche Ordnung
und Verkehr
Ausschuss für öffentliche Ordnung
und Verkehr
Betrifft:
Termin
Bemerkungen
14.09.2010
vorberatend
02.11.2010
beschließend
Einsparungen im Bereich des ÖPNV
Finanzielle Auswirkungen:
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 03.08.2010
Beschlussentwurf:
Die strukturellen Maßnahmen der aufgeführten Buslinien im Stadtgebiet Erftstadt werden
beschlossen
Linie
920
920
920
977
977
979
979
979
990
Strukturelle
Maßnahme
Ausdünnung
von
Verdichterfahrten
Ausdünnung
von
Verdichterfahrten
Ganztägiger 120-MinTakt
Ausdünnung
von
Verdichterfahrten
Ganztägiger 120-MinTakt
Ausdünnung
von
Verdichterfahrten
Ausdünnung
des
Fahrplans
Ausdünnung
des
Fahrplans vor 11 Uhr
Ausdünnung
von
Verdichterfahrten
FahrplanAuswirkung
Fahrtenstreichung
Werktag
Fahrten
Mo - Fr
27/50/60
Fahrtenstreichung
Sa
1001/1004/1002/1005
Taktänderung
Sa
Fahrtenstreichung
Mo - Fr
Taktänderung
Sa
Fahrtenstreichung
Mo - Fr
11/16/29/40/33/46/56
Fahrtenstreichung
Sa
1033/1034/1035
Fahrtenstreichung
So
2001/2002/2003/2004
Fahrtenstreichung
Mo-Fr
2/7/16/19/36/42/45
31/36
990
Verkürzung
Rahmen
Linienteilung
im Fahrtenstreichung
der
So
2001/2002/2003/2004
2009/2022
Begründung:
Wie in meiner Vorlage V 68/2010 dargestellt, ist es zwingend erforderlich in der derzeitigen
finanziellen Haushaltslage Einsparungen im gesamten Bereich des ÖPNV vorzunehmen. Ziel ist
es, die jährlichen Belastungen, welche über die differenzierte Kreisumlage an den Rhein-Erft-Kreis
gezahlt werden, zu mindern. Die angestrebten Sparmaßnahmen umfassen neben dem
Linienverkehr, den Schülerverkehr sowie die Einrichtung des Anruf-Sammel-Taxis.
Im Zuge der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes wurden immer wieder Fahrplanoptimierungen
oder Streichungen von Fahrten mit einer Besetzung von weniger als fünf Fahrgästen
vorgenommen. Jedoch war es von großer Wichtigkeit zusätzlich das Leistungsangebot der
Verkehrsunternehmen zu untersuchen und daraus resultierend finanzielle und wirtschaftliche
Spielräume aufzuzeigen. Aus diesen Gründen führte die Planungsgesellschaft Hoppe & Co. im
Auftrag von
REVG und RVK eine „Machbarkeitsexpertise zur wirtschaftlichen und
angebotsstrukturellen Optimierung des Bus- und AST-Verkehrs“ durch. Im Herbst 2007 wurden
intensiv Fahrgastzählungen durchgeführt, so dass der REVG 2008 die Auswertungen der
Planungsgesellschaft vorlagen. Diese Machbarkeitsexpertise sowie in diesem Jahr nochmals
durchgeführte Fahrgastzählungen auf einigen Linien werden zu Grunde gelegt folgende
Einsparvorschläge im Buslinienverkehr darzustellen:
¾ Als vorbereitende Einzelmaßnahme, die derzeit noch keine Einsparungen mit sich bringt,
jedoch vorausschauend Flexibilität in der Fahrplangestaltung und weitgehend
Unabhängigkeit von anderen Kommunen in sich birgt, ist die Umsetzung einer Trennung
der Linie 990 in Brühl Mitte zum Jahresende. Diese Linie wird ab Dezember 2010 nicht
mehr bis Wesseling durchgeführt. Die Fahrgäste haben jedoch die Möglichkeit an der
Haltestelle „Brühl Mitte“ umzusteigen.
¾ Einsparungen von ca. 80.000 € werden erreicht, wenn folgende Maßnahmen umgesetzt
werden:
Linie
920
920
Strukturelle
Maßnahme
Ausdünnung
von
Verdichterfahrten
FahrplanAuswirkung
Fahrtenstreichung
Mo - Fr
Ausdünnung von Fahrtenstreichung
Verdichterfahrten
Sa
-2-
Begründung
Die Fahrt 27 ist eine Verdichterfahrt
vom Bhf nach Gymnich. Beim
Wegfall dieser Fahrt haben die
Fahrgäste die Möglichkeit die Linie
990 bis Lechenich zu nutzen.
Die Fahrten 50/60 sind Verdichterfahrten, die von Gymnich zum Bhf
geführt werden. Ab Lechenich Markt
steht den Fahrgästen fast zeitgleich
die Linie 990 zur Verfügung.
Diese Streichungen sind Ergebnisse
aus
der
Machbarkeitsexpertise
aufgrund der geringen Fahrgastzahlen.
Auch hier steht den Fahrgästen ab
Lechenich Markt fast zeitgleich die
Linie 990 zum Bahnhof zur
Verfügung. Die Fahrten 1001/1005
werden ausschließlich von Kerpen
nach Horrem geführt.
920
Ganztägiger 120- Taktänderung
Min-Takt
Sa
977
Ausdünnung von Fahrtenstreichung
Verdichterfahrten
Mo - Fr
977
Ganztägiger 120- Taktänderung
Min-Takt
Sa
979
Ausdünnung von Fahrtenstreichung
Verdichterfahrten
Mo - Fr
979
Ausdünnung des Fahrtenstreichung
Fahrplans
Sa
979
Ausdünnung des
Fahrplans vor 11
Uhr
Ausdünnung von
Verdichterfahrten
Verkürzung
im
Rahmen
der
Linienteilung
990
990
Fahrtenstreichung
So
Fahrtenstreichung
Mo-Fr
Fahrtenstreichung
So
Die Auslastung im 60-Min-Takt ist
sehr gering, so dass sich ein 120Min-Takt anbietet.
Diese Fahrten werden durch die
Linie 955 im Stadtgebiet Erftstadt
kompensiert.
Die Auslastung im 60-Min-Takt ist
sehr gering, so dass sich ein 120Min-Takt anbietet. Im Stadtgebiet
Erftstadt bietet die Linie 955 bis
Kierdorf eine Alternative.
Diese Streichungen sind ebenfalls
Ergebnisse aus der Machbarkeitsexpertise aufgrund der geringen
Auslastung.
Hier handelt es sich um zwei
Fahrten nach 22 Uhr in Richtung
Erftstadt und eine Fahrt in Richtung
Hürth. Diese Fahrten werden wenig
genutzt.
Nach Zählprotokoll benutzten 4-7
Fahrgäste die benannten Fahrten.
In den Schwachzeiten erfolgt ein
60-Min-Takt
Einstellung des Sonntagsverkehrs
bzw. Überprüfung der Verkürzung im
Rahmen der Linienteilung, aufgrund
geringer Fahrgastzahlen.
Trotz der Umsetzung dieses Maßnahmenkatalogs und den damit verbundenen Einschnitten auf
allen Linien würde es weiterhin einen attraktiven ÖPNV im Bereich der Stadt Erftstadt geben. Im
Zuge dieser Veränderungen wird es unumgänglich sein, die Auslastung der Linien weiterhin zu
beobachten und ggf. zusätzliche Fahrplanoptimierungen vorzunehmen.
In diesem Zusammenhang wird die REVG beauftragt, Zählungen nach der Teilung der Linie 990
durchzuführen, damit mögliche Streckenkürzungen vorgenommen werden können.
Neben dem oben beschriebenen Maßnahmenkatalog erfolgte seit einiger Zeit eine stetige
Anpassung des Schülerverkehres im Rahmen der Geschäftsführung der laufenden Verwaltung.
Auf dieser Linie 974 ist es wichtig kurzfristig auf Bedarfsänderungen der Schulen zu reagieren und
somit schnellstens Fahrplananpassungen vorzunehmen. Hiermit wurde begonnen, als sich im
Zuge einiger Veränderungen der Schullandschaft durch Einführung des „Offenen Ganztag“ und
dem „Gebundenen Ganztag“ der Bedarf des Abtransportes der Schülerinnen und Schüler
veränderte. In Zusammenarbeit mit RVK und REVG wurden in den letzen Monaten erneut
Zählungen im Schulbusverkehr durchgeführt, welche die Grundlage zur weiteren Optimierung der
Schulbuszeiten darstellen. Aufgrund dieser Zählprotokolle und den daraus resultierenden
Fahrteneinsparungen kann unter Berücksichtigung der heutigen Kostenstruktur der REVG von
einem jährlichen Minderaufwand von ca. 50.000 € ausgegangen werden. Dieser käme, da es sich
um eine Ortsbuslinie handelt, weitgehend der Stadt Erftstadt zu gute.
Seit Juli 2010 wird die Disposition des AST-Verkehres einheitlich über die RVK-Zentrale in Kall
durchgeführt. In diesem kurzem Zeitfenster ist es jedoch nicht möglich, aussagefähige Statistiken
aufzuzeigen und dementsprechend ein Einsparkonzept zu entwickeln. Die Weiterentwicklung des
AST-Verkehres sollte bis Ende des Jahres abgewartet werden. Dieses entwickelte Konzept,
basierend auf den dann vorliegenden Zahlen wird gleichzeitig eine Fahrplanänderung mit Ziel der
Kosteneinsparung beinhalten. Über die Entwicklung der zentralen Disposition in Kall werde ich den
Ausschuss zeitnah informieren und Fahrplanänderungen in einem Beschlussentwurf vorlegen.
-3-
(Dr. Rips)
-4-