Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
8,5 kB
Datum
23.11.2010
Erstellt
01.09.10, 06:30
Aktualisiert
03.11.10, 06:18
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage zur Vorlage 79/2010:
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Behindertenbeirates habe ich abgestimmt,
dass erst die vom Ing.-Büro erstellte detaillierte Ausführungsplanung zur
Umgestaltung der Bonner Straße dem Beirat vorgelegt und im Bezug auf
Barrierefreiheit diskutiert wird. Die Ausführungsplanung wird jedoch erst nach einer
Entscheidung zur Durchführung des Bauvorhabens in Auftrag gegeben.
Die Mehrkosten zwischen dem vorgestellten Minikreisverkehr und einer neuen
Straßenkreuzung mit separaten Abbiegespuren in das Haagenpfädchen sind
unerheblich. Bei der Einrichtung von Abbiegespuren in das Haagenpfädchen ist
ebenfalls eine Aufweitung der Fahrbahn im Umbaubereich erforderlich, so dass die
komplette Fahrbahn sowie Rinnen und Bordsteine analog wie beim Minikreisel
aufgenommen und erneuert werden müssten. Somit ist der Umbauaufwand etwa
identisch.
Eine weitere mögliche Umbauvariante zur Einsparung von Finanzmitteln wäre ein
Ausbau der Verkehrsfläche ohne Abbiegespuren, sodass der derzeitige Zustand
erhalten bliebe und nur der Gehweg vor dem Bürgerbüro sowie die
Angleichungsarbeiten an der Einmündung Haagenpfädchen zur Bonner Straße
ausgeführt würden. Hierbei sind reine Herstellungskosten in Höhe von ca. 55.000,- €
bis 60.000,- € einzuplanen. Es ergäbe sich eine Einsparung bei den Baukosten im
Vergleich zum Minikreisverkehr von ca. 70.000,- €. Bei den Ing.-Leistungen sind die
Einsparungen verschwindend gering, da ein Großteil der Planungsleistungen für den
Minikreisel ja bereits erbracht ist.
Die Variante ohne Änderung der Fahrbahn wird jedoch von der Verwaltung nicht
favorisiert. Der zu erwartende deutlich höhere Verkehrsstrom in das
Haagenpfädchen nach Inbetriebnahme des Bürgerbüros könnte zu erheblichen
Verkehrsbehinderungen auf der Bonner Straße führen, sofern kein Kreisverkehr oder
eine separate Abbiegespur vorhanden ist. Auch ist zu bedenken, dass das Ausfahren
aus dem Haagenpfädchen ohne Kreisverkehrsregelung erheblich erschwert wird, da
in diesem Fall die Fahrzeuge aus der Bonner Straße Vorfahrt hätten.
Gleichfalls ist zu bedenken, dass Fahrzeuge die im Bereich der Bonner Straße auf
den Schrägparkplätzen geparkt haben, nicht die Möglichkeit hätten im Kreisverkehr
einfach und schnell zu wenden. Sie würden dann den Geschäftsbereich der Bonner
Straße auch dann durchfahren, wenn sie eigentlich genau in die entgegengesetzte
Richtung fahren wollen. Dieser zusätzliche und unnötige Verkehr könnte durch den
Bau des Minikreisels vermieden werden. Ebenfalls wird das Geschwindigkeitsniveau
durch einen Minikreisel positiv (geringer und gleichmäßiger) beeinflusst, wodurch die
Verkehrssicherheit sicherlich höher einzustufen ist.
(Dr. Rips)