Daten
Kommune
Pulheim
Größe
195 kB
Datum
23.05.2017
Erstellt
24.04.17, 18:33
Aktualisiert
24.04.17, 18:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlage Nr.:
106/2017
Erstellt am:
31.03.2017
Aktenzeichen:
IV/660
Vorlage zur Beratung/Beschlussfassung
Gremium
TOP
ö. Sitzung
nö. Sitzung
Termin
Ausschuss für Tiefbau und Verkehr
X
03.05.2017
Rat
X
23.05.2017
Betreff
Benennung eines Fußweges im Ortsteil Stommeln in "Winand-Mausbach-Weg"
Veranlasser/in / Antragsteller/in
Ortsvorsteherin
Haushalts-/Personalwirtschaftliche Auswirkungen
Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
ja
X nein
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
ja
X nein
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen:
ja
X nein
Finanzierungsbedarf gesamt:
(ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten)
€
— im Haushalt des laufenden Jahres
€
— in den Haushalten der folgenden Jahre
€
€
€
Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung:
Finanzierungsvorschlag (und ggf. weitere Erläuterungen):
ja
nein
Vorlage Nr.: 106/2017 . Seite 2 / 3
Beschlussvorschlag
Der Ausschuss für Tiefbau und Verkehr empfiehlt, der Rat beschließt die Benennung des in den Erläuterungen dargestellten BP 16-4 Fußweges im Ortsteil Stommeln in „Winand-Mausbach-Weg“.
Erläuterungen
Frau Ortsvorsteherin Maria Schmitz stellt den Antrag, nach Herrn Winand Mausbach eine Straßenbenennung vorzunehmen. Da derzeit keine Planstraße in Stommeln vorhanden ist, kommt nur eine existierende Anlage in Frage. Die
Ortsvorsteherin Frau Schmitz schlägt vor, den in dem folgenden Kartenausschnitt markierten Fußweg nach Herrn Mausbach in „Winand-Mausbach-Weg“ zu benennen.
Der gebürtige Sindorfer Winand Mausbach hat in Stommeln gelebt und künstlerisch gewirkt. An seinem Wohnhaus in
der Nagelschmidstraße 16 erinnert ein Findling mit einer Gedenkplakette an ihn. Die Fußwegbenennung soll zusätzlich
auf ihn aufmerksam machen.
Winand Mausbach war zeitlebens ein besonders liebenswürdiger und bescheidener Mensch. Er hatte bereits als Kind
gerne mit Papier, Bleistift und Farben gearbeitet und die Häuser seines Heimatortes –Sindorf- gemalt. Das Malen gab er
nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung zum Möbelschreiner nicht auf. Er zeichnete und hielt fest, was er
in seiner Lebensumwelt als festhaltenswert erkannte. Später erweiterte er den Radius und hielt auf Reisen mit dem
Bleistift oder der Feder Häuser und Landschaften fest. Der Skizzenblock wurde zum ständigen Begleiter. Nach seinem
Tod befanden sich mehr als 300 seiner Zeichnungen und Bilder in seinem Privatbesitz. Seine Witwe übertrug den gesamten künstlerischen Nachlass an den Verein der Freunde und Förderer des Heimathauses Stommeln.
Winand Mausbach war ein Chronist und zugleich ein Maler einer verlorenen Idylle. Mit seinem unverwechselbaren Stil
hat er Landschaften und Architektur für die Nachwelt erhalten. Er hat Bauwerke gezeichnet, die es heute längst nicht
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mehr gibt. Seinen Heimatort hat er aus unzähligen Blickwinkeln festgehalten. Mausbach zeigt eine harmonische Welt,
die frei ist von Zerstörungen. Seine Bilder dienen der Erbauung. Die naturgetreue Wiedergabe der sichtbaren Welt entspricht der traditionellen Kunstauffassung. Die Menschen schätzen die Arbeiten des Künstlers, weil sie unmittelbar verständlich sind. Bei ihrem Anblick empfinden viele eine leichte Wehmut oder gar Sehnsucht nach früheren oder vermeintlich besseren Zeiten.