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Anfrage (Anfrage bzgl. Hallenbad Erftstadt-Liblar)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
30 kB
Erstellt
01.10.10, 06:36
Aktualisiert
01.10.10, 06:36
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. Stadtverwaltung ⋅ Postfach 2565 ⋅ 50359 Erftstadt Stadtverwaltung ⋅ Holzdamm 10 ⋅ 50374 Erftstadt Herrn StV Theo Mechernich Brühler Straße 1 c 50374 Erftstadt . nachrichtlich allen Stadtverordneten Dienststelle Telefax 02235/409-505 Ansprechpartner/-in Telefon-Durchwahl Mein Zeichen Ihr Zeichen Stadtwerke Erftstadt Michael Schiffer Weg 4 Herr Huppertz 0 22 35 / 409-878 81 30-00 Ihre Anfrage vom 20.09.2010 Rat Betrifft: Datum 27.09.10 F 478/2010 05.10.2010 Anfrage bzgl. Hallenbad Erftstadt-Liblar Sehr geehrter Herr Mechernich, das Hallenbad in Liblar ist seit dem 20.09.2010 wieder in Betrieb und seit dem 22.09.10 für die Besucher geöffnet. Insofern ist die Wiedereröffnung nicht erst zum Ende des Septembers erfolgt. Im Grunde hat es keine Verzögerungen im klassischen Bauablauf gegeben. Bereits zu Beginn der Maßnahme war schriftlich und mündlich darauf hingewiesen worden, dass die Betriebsleitung darum bemüht ist, die Maßnahme innerhalb der Ferien abzuwickeln, dies aber nur bei optimalem Bauverlauf und stimmigen Bestandsplänen möglich wäre. Lediglich zum Ende der Maßnahme ist dann ein Rohrbruch gefunden worden, welcher eine vorzeitige Fertigstellung der Sanierung verhindert hat. 1. Einer Fertigstellung innerhalb der Ferien standen z.B. die Lieferzeiten der Hersteller entgegen. Durch konstruktionsbedingte Abweichungen von den Angaben in den vorliegenden Bestandsplänen, musste erst mit den Arbeiten begonnen werden, um Art, Menge und Form der jeweils als Sonderanfertigung hergestellten Fliesen, Gitterroste, Startblöcke etc. bestimmen zu können. Weil eine zerstörungsfreie Feststellung der Gegebenheiten im Vorfeld nur eingeschränkt möglich war (das Bad hätte andernfalls wegen Verschmutzung usw. eben vor den Ferien geschlossen werden müssen), hat die Betriebsleitung sich zu einer Reaktion während der Maßnahme entschlossen. 2. Es ist in allen Vorlagen darauf hingewiesen worden, dass die Arbeiten in den Sommerferien erfolgen sollen. Dies ist auch unter konsequenter Ausnutzung des Samstags als Arbeitstag so erfolgt. 4. 28 KW Beginn der Arbeiten Baustelle einrichten Schutzmaßnahmen für Beckenboden eingerichtet Beginn des Rückbaus des Beckenkopfes 29 KW Abdichtung Bitumen entfernt Beckenkopf komplett zurückgebaut Bauteilfugen freigelegt Strahlarbeiten am Fliesenumgang begonnen 30 KW Strahlarbeiten der Fugen beendet Rinne glattgespachtelt Beschädigte Fliesen der Beckenumrandung ausgebaut Haklinband angebracht 31 KW Haklinband angebracht Anarbeiten der Fliesen an die Rinne 32 KW Verkleben der PVC Folie am Haklinband Rückbau der Technik im Keller 33 KW Verkleben der PVC Folie Kernbohrungen im Technikkeller Aufbringen der Flüssigabdichtung Beginn der Fliesenarbeiten Anbringen der Flansche im Keller 34 KW Aufbringung des Flüssigkunststoffs Schweißarbeiten Folie Fliesenarbeiten Riemchen Aufbau Fliesenanlaufschräge 35 KW Neuverfugung der Beckenumrandung Beginn der Kernbohrungen im Becken Neuverfugung der Fliesen im Bestand Beseitigung Rohrbruch 36 KW wie 35 KW 37 KW Einbringen der Rinnenroste Arbeiten der Firma Trittschler am 14.09.10 beendet Dehnungsfugen durch Fa. Huth elastisch verfugt Abnahme Beginn der Reinigung des Bades durch eigenes Personal Füllung Becken usw. 5. Der Maßnahme lag ein Kostenansatz von 250.000 Euro einschließlich der Nebenarbeiten (Betonsanierung, Fugennachbesserung etc.) zugrunde. Die Betriebsleitung hat hierzu eigens den Wirtschaftsplan der Stadtwerke mit Beschluss des Rates vom 16.03.2010 um diese Investitionen erweitert (vgl. V182/2010). Die Ausschreibung der Maßnahme „Rinnensanierung“ ergab eine Angebotshöhe des günstigsten Angebotes von 167.975,64. In den Angebotskosten enthalten waren dabei die Kosten für die Auskleidung der Rinne sowie der Erneuerung der Roste über der Ablaufrinne. -2- 6. Aufgrund der konstruktionsbedingten Abweichungen, wie z.B. bei der Befestigung der Startblöcke (diese waren dadurch nicht ohne Zerstörung zu demontieren), des Unterbaus unter den Fliesen, etc. haben sich entsprechende Mehrkosten ergeben, jedoch keine, die sich außerhalb der Deckungsmittel bewegen. Die Mehrkosten belaufen sich auf rd. 55.000,- Euro. 7. Nach Freilegung des Beckenumgangs wurde auf der Rohdecke ein Mörtelkeil mit Aluminium Pressleiste zur Verwahrung der bituminösen Abdichtung freigelegt. Um zukünftig eine Verkeimung innerhalb des Fliesenunterbaus zu vermeiden, wurden Mörtelkeil, Pressleiste und Abdichtung entfernt. Mehrkosten 7.302,97 € Die Fliesen sowie die Steinzeughalbschale in der Rinne konnten nicht wie vorgesehen „schonend“ herausgestemmt werden. Es war daher zum Schutz der später eingelegten Folie erforderlich, eine Ablaufschräge aus Estrich einzubringen. Mehrkosten 11.669,26 € Aufgrund des Fliesenunterbaus aus Bitumen, musste -abweichend von der Planung- die Materialverträglichkeit durch Verwendung von speziellen Kunststoffen sichergestellt werden. Während der Maßnahme sollten die vorhandenen Fliesenbereiche „nachgefugt“ werden. Hierzu war vorgesehen, die Fugen zu sandstrahlen um eine entsprechende Tiefe zu erreichen. Aufgrund des Alters der Fliesen hätte dies aber zu Schäden geführt, so dass die Nachverfugung über einen speziellen Epoxidharz erfolgt ist. Mehrkosten 13.064,06 € Um einen ordnungsgemäßen und vor allem gleichmäßigen Überlauf in die Rinne sicherzustellen, hat man seinerzeit beim Bau des Bades eine „Auffütterung“ vorgenommen. Es kam stellenweise zu einem Knick bei den angrenzenden Fliesen. Für den ordnungsgemäßen Einbau der Rinnenabdeckung und zur Sicherstellung des gleichmäßigen Beckenüberlaufes mussten daher Fliesen geschnitten und Fugen aus anderem Material hergestellt werden. Mehrkosten 8.539,52 € Die Rinnen entwässern in Rohre, bei denen konstruktionsbedingt zu befürchten war, dass ein Anschluss der Folie nicht sicher abschließen würde. Daraufhin sind die alten Gussrohre durch neue PVC Rohre mit den entsprechend dichtenden Flanschen eingebaut worden. Mehrkosten – 13.827,34 € Insgesamt bewegt sich die Maßnahme damit im veranschlagten Kostenrahmen des WPL 2010wobei zeitgleich einige Arbeiten, die in den kommenden Jahren angestanden hätten ebenfalls mit erledigt wurden. (Dr. Rips) -3-