Daten
Kommune
Pulheim
Größe
129 kB
Datum
28.09.2016
Erstellt
16.09.16, 18:31
Aktualisiert
16.09.16, 18:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlage Nr.:
291/2016
Erstellt am:
13.09.2016
Aktenzeichen:
IV/66
Vorlage zur Beratung/Beschlussfassung
Gremium
TOP
ö. Sitzung
Ausschuss für Tiefbau und Verkehr
X
nö. Sitzung
Termin
28.09.2016
Betreff
Prüfauftrag Verbesserung der Straßenbeleuchtung
Antrag der CDU-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Veranlasser/in / Antragsteller/in
CDU-Fraktion und Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Haushalts-/Personalwirtschaftliche Auswirkungen
Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
ja
x nein
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
ja
x nein
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen:
ja
x nein
Finanzierungsbedarf gesamt:
(ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten)
€
— im Haushalt des laufenden Jahres
€
— in den Haushalten der folgenden Jahre
€
€
€
Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung:
Finanzierungsvorschlag (und ggf. weitere Erläuterungen):
ja
nein
Vorlage Nr.: 291/2016 . Seite 2 / 2
Beschlussvorschlag
Die Verwaltung wird beauftragt, die Machbarkeit einer Installation von solaren Straßenlaternen zu prüfen. Die Prüfung
soll auch geeignete Standorte, eine Ausstattung mit LED-Leuchtmitteln, Bewegungsmelder und mögliche Kosteneinsparungen beinhalten.
Erläuterungen
Mit Schreiben vom 07.06.2016 haben die Fraktionen von CDU und Bündnis 90 / Die Grünen den vorgenannten Beschluss zum Thema „Prüfauftrag Verbesserung der Straßenbeleuchtung“ vorgeschlagen.
Solare Straßenleuchten sind der Verwaltung bisher nicht bekannt. Bei der LED-Leucht-Technik hat es in den vergangenen Jahren große Fortschritte gegeben. Zudem gibt es im Internet – z.B. unter den von den Antragstellern aufgezeigten
Links – Informationen, die den Eindruck erwecken, dass auch die Kombination der LED-Technik mit Solar-Modulen
technisch ausgereift sei. Von daher dürfte eine nähere Befassung mit dieser Technik sinnvoll sein.
Gleichwohl erscheint es unrealistisch, dass solare Beleuchtungsmittel absehbar auch wirtschaftlich sinnvoll bei Neuerschließungen von Baugebieten oder Austausch von Straßenlaternen zum Einsatz kommen können und folglich einen
Anschluss an das Netz ersetzen. So stellt z.B. in dem im Antrag erwähnten Artikel des SRF „Schlaue Straßenbeleuchtung“ vom 29.11.2013 der interviewte Energieberater „optimistisch“ dar: „In rund 15 Jahren sind Photovoltaik und Batterietechnologie so weit fortgeschritten, dass auch der motorisierte Verkehr mit intelligenten Solar-LEDs beleuchtet werden
kann.“ Auch in dem Artikel über die Straßenbeleuchtung mit erneuerbarer Solarenergie in der Gemeinde Vilgertshofen
vom 20.11.2011 wird nur die Beleuchtung von Fußwegen mittels Solarleuchten erwähnt. Und auch der Hersteller 1asolar
stellt als Einsatzbereich der Solarleuchten nur Fuß- und Radwege, Treppenaufgänge, Park- und Campingplätze, Bushaltestellen und Wartehäuser sowie Parkanlagen und Brücken u.v.m. dar.
Demnach gehen offenbar auch die in den Artikeln genannten Befürworter davon aus, dass die Solar-Technik absehbar
nicht für die Ausleuchtung von Fahrbahnen geeignet ist. Zudem ist die Erschließung von Neubaugebieten sowieso mit
umfangreichen Tiefbaumaßnahmen verbunden, so dass hier die Verlegung von Leitungen sehr wirtschaftlich ist. Nicht
zuletzt weist der Betrieb von Anlagen, die dezentral gesteuert und versorgt werden und bei denen mit den Batterien
zentrale Elemente alle paar Jahre erneuert werden müssen, systembedingte Nachteile auf.
Sofern die auf dem Markt angebotenen Anlagen technisch ausgereift erscheinen, wäre es aus Sicht der Verwaltung
sinnvoll, einen geeigneten Geh- oder Radweg mit Solar-Leuchten zu versehen und diese über einen Zeitraum von einigen Jahren zu beobachten. Bevor in größerem Maße Investitionen in diese Technik getätigt werden, könnten somit
wichtige Erfahrungen für den Betrieb gewonnen werden. So gilt es beispielsweise zu prüfen, wie störanfällig die Leuchten sind, wie hoch die Leuchtkraft an kalten Wintertagen mit wenig Sonnenschein ist, wie oft die Solarmodule gereinigt
oder ersetzt werden müssen und wie lange die Batterien tatsächlich halten.