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Mitteilungsvorlage (Dokumentation des 2. Pulheimer Bildungsfachtags "Geflüchtete und Neuzugewanderte - Herausforderungen an das kommunale Bildungssystem" am 10.9.2016)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
183 kB
Datum
24.11.2016
Erstellt
14.11.16, 18:32
Aktualisiert
14.11.16, 18:32
Mitteilungsvorlage (Dokumentation des 2. Pulheimer Bildungsfachtags "Geflüchtete und Neuzugewanderte - Herausforderungen an das kommunale Bildungssystem" am 10.9.2016) Mitteilungsvorlage (Dokumentation des 2. Pulheimer Bildungsfachtags "Geflüchtete und Neuzugewanderte - Herausforderungen an das kommunale Bildungssystem" am 10.9.2016) Mitteilungsvorlage (Dokumentation des 2. Pulheimer Bildungsfachtags "Geflüchtete und Neuzugewanderte - Herausforderungen an das kommunale Bildungssystem" am 10.9.2016)

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Inhalt der Datei

Vorlage Nr.: 342/2016 Erstellt am: 27.10.2016 Aktenzeichen: I/005 Mitteilungsvorlage Gremium TOP ö. Sitzung nö. Sitzung Termin Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit X 22.11.2016 Jugendhilfeausschuss X 24.11.2016 Betreff Dokumentation des 2. Pulheimer Bildungsfachtags "Geflüchtete und Neuzugewanderte - Herausforderungen an das kommunale Bildungssystem" am 10.9.2016 Mitteilung Ein regelmäßig stattfindender Bildungsfachtag ist ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung der Pulheimer Bildungslandschaft. Er soll den Akteuren aus den verschiedenen Pulheimer Bildungseinrichtungen, aus der Verwaltung und den politischen Gremien ein Forum für den Austausch und die Diskussion bildungsrelevanter Themen bieten. Die Ergebnisse der Bildungsfachtage werden den Fachausschüssen JHA und BKSF vorgelegt, um sie für Prioritätensetzungen und Entscheidungen nutzbar zu machen. Mit der Schaffung einer „Bildungslandschaft Pulheim“ sind die Ziele verbunden, die Bildungschancen der Bürgerinnen und Bürger im Verlauf des gesamten Lebens zu verbessern sowie Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen geeignete Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches, lebenslanges Lernen zur Verfügung zu stellen. Insofern beschäftigte sich der erste Pulheimer Bildungsfachtag im März 2015 mit der grundsätzlichen Frage, welche Rahmenbedingungen in Pulheim ein erfolgreiches, lebenslanges Lernen in den verschiedenen Phasen einer Bildungsbiografie befördern. Der 2. Pulheimer Bildungsfachtag fand am 10. September 2016 unter der Überschrift „Geflüchtete und Neuzugewanderte – Herausforderungen an das kommunale Bildungssystem“ statt. Die Inhalte dieses Bildungsfachtags zielten auf die für die Integration neuzugewanderter Menschen erforderliche Weiterentwicklung der Bildungslandschaft ab. Angesichts der Vielfalt der damit zusammenhängenden Themenbereiche und der vielen beteiligten Akteure verfolgte der diesjährige Bildungsfachtag zum einen das Ziel, einen guten Austausch und Informationsfluss zu ermöglichen. Zum anderen sollten Wissen und Kompetenzen zum „Integrationsfaktor Bildung“ vermittelt werden, die für die Arbeit mit Neuzugewanderten und Flüchtlingen hilfreich sind. In Fachvorträgen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bildungsfachtags über die aktuelle Situation der Zuwanderung in Pulheim aus demografischer Sicht sowie über den Stellenwert der Bildung für die Integration von Zu- Vorlage Nr.: 342/2016 . Seite 2 / 3 gewanderten und Geflüchteten informiert. Anschließend wurden in fünf themenbezogenen Workshops inhaltliche Entwicklungsbedarfe für Pulheimer Bildungsinstitutionen und die Bildungslandschaft erarbeitet. Die Dokumentation wird den relevanten politischen Gremien der Stadt Pulheim hiermit zur Verfügung gestellt. Im Folgenden werden die Ergebnisse zusammenfassend vorgestellt. Inhaltliche Entwicklungsbedarfe für die Pulheimer Bildungslandschaft und ihre Bildungsinstitutionen (in den Workshops erarbeitet) Workshop 1 Vom Weggehen zum Ankommen – geflüchtete Kinder im Bildungssystem  Bewusstsein für die (Flucht-)Geschichte und (teils traumatischen) Erfahrungen der Eltern und Kinder entwickeln  Geflüchteten und Neuzugewanderten Informationen (mehrsprachig) zugänglich machen und ihnen Zeit zum Ankommen geben  Den Lebensalltag von Geflüchteten und Neuzugewanderten in den Blick nehmen und berücksichtigen  Selbstbestimmung ermöglichen, Potenziale sichten, erkennen und fördern  Integration (weiterhin) durch (ehrenamtliches) Engagement befördern  Kommunale Rahmenbedingungen verbessern (Sozialer Wohnungsbau, OGS-Plätze, Kita-Plätze)  Interkulturelle Qualifizierung aller in dem Feld professionell Tätigen und bessere Vernetzung mit den ehrenamtlich Tätigen Workshop 2 Flüchtlingskinder in der (Ganztags-) Schule  Integration als Aufgabe der ganzen Schulgemeinde sehen  Lehrkräfte sensibilisieren und qualifizieren  Individuelle, flexible Bildungswege ermöglichen und dazu gehörige Rahmenbedingungen wie z.B. Räume und Personal schaffen  Feste Ansprechpartner/innen und Schulbegleitung für Schüler/innen zur Verfügung stellen  Zugang zu einem städtischen Pool von Dolmetschern und Kulturvermittlern ermöglichen  Geflüchteten / Neuzugewanderten mehr Struktur und Kontinuität durch Ausweitung der Ganztagangebote bieten Workshop 3 Auf dem Weg zu einer lern- und entwicklungsförderlichen Internationalen Vorbereitungs- klasse  Integration als Aufgabe des gesamten Kollegiums und der Schulgemeinschaft sehen  Individuellen, lernzielorientierten Unterricht wie z.B. Wochenplanarbeit, Projekte weiter entwickeln  Die Internationalen Vorbereitungsklassen ausreichend mit Lehrkräften und Sozialarbeitern ausstatten  Berufsorientierung und Betriebspraktika auf Bedarfe von geflüchteten, neuzugewanderten Schüler/innen anpassen sowie die Vernetzung zwischen weiterführenden Schulen und Berufskollegs verbessern Vorlage Nr.: 342/2016 . Seite 3 / 3  Die Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz durch festgelegte Zuständigkeiten in der Stadtverwaltung zentral koordinieren  Unterstützung durch die Kommune mit Dolmetschern, Übersetzern gewährleisten  Fortbildungsmaßnahmen z.B. für Fortbildungen für Nicht-Deutschlehrer/innen (Sprachsensibler Unterricht) subventionieren  Deutschkurse für Eltern an der Schule mit Ehrenamtlichen (Kurs mit Grips- /FuKs) anbieten  Aktionen wie z.B. Filmabende, Koch-AGs ( a. mit Müttern), Frühstück, Café, veranstalten Workshop 4  Ehrenamtliche geben Sprachkurse Vernetzung und Informationsaustausch der ehrenamtlichen Deutschlehrer/innen untereinander und mit den Hauptamtlichen verbessern  Ehrenamtlichen Deutschlehrer/innen Hilfestellung zur Bewältigung der großen Leistungsunterschiede in den Deutschkursen (Analphabeten bis hin zu ersten guten Deutschkenntnissen) geben  Einen Leitfaden zur Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen entwickeln  Eine offizielle Regelung zu Verbindlichkeit und Pünktlichkeit der Kursteilnehmenden verabreden Workshop 5  Integrationskurse und berufsbezogene Qualifizierungsangebote Das Angebot an geeigneten Schulungsräumen sowie Planungssicherheit ausweiten und verbessern (Stadt Pulheim)  Die Sprach- und Qualifizierungsangebote in Pulheim ausweiten - auch Alphabetisierung und Kurse mit Kinderbetreuung anbieten  Eine Schnittstelle zu Sprachangeboten für anerkannte Asylbewerber und Geduldete schaffen  Eine Anlaufstelle mit festen Ansprechpartner/innen („Willkommenslotse“) in der Kommune Pulheim schaffen, die o Aktivitäten und Angeboten initiiert o Informationsaustausch, Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkarbeit gewährleistet o über Zugangsvoraussetzungen zu Sprach- und Qualifizierungsangeboten informiert und Kurse vermittelt  Die Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Köln und IHK Köln verbessern  Beratung und Betreuung für zugewanderte Menschen mit Behinderung anbieten Die Dokumentation wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Bildungsfachtags zur Verfügung gestellt.