Daten
Kommune
Erftstadt
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Erstellt
10.09.10, 06:32
Aktualisiert
27.09.10, 13:41
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Anlage 1, Seite 1
V 395//2010
Erläuterungsbericht zu den Wirtschaftsplänen 2011
der Stadtwerke Erftstadt
-Betriebszweig Städtische Dienste
I.
Allgemeines
Nach § 15 der Eigenbetriebsverordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom 01.01.2005
sind für jeden Eigenbetrieb Wirtschaftspläne zu erstellen. Diese sind dabei gem. §§15 ff. in
Erfolgs- (Gewinn- und Verlustrechnungen) sowie Vermögensplan zu gliedern. Die EigVO sieht
in § 18 weiterhin für Eigenbetriebe eine Finanzplanung vor, die eine Übersicht über die
voraussichtliche Entwicklung der Ausgaben und auch der Deckungsmittel für die nächsten
fünf Jahre enthält.
Dieser Finanzplan ist neben dem Erfolgs- und Vermögensplan sowie der Stellenübersicht diesem Wirtschaftsplan beigefügt (§ 14 EigVO).
II.
Erläuterungen zur Erfolgsplanung
(Gewinn- und Verlustrechnung)
1.
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse des Betriebszweiges „Städtische Dienste“ werden auch im Jahr 2011
den allgemeinen konjunkturell und wettbewerbsbedingten Schwankungen bei
Auftragsvergaben unterliegen. Wie in nahezu jedem Unternehmen verlieren
Geschäftsbereiche infolge mangelnder „Gewinnmargen“ an Attraktivität- auf der andern
Seite kommen veränderte oder neue lukrative Geschäftsfelder hinzu. Für alle gilt jedoch,
dass der Wettbewerb zusehends härter wird und sich die Gewinne der einzelnen Aufträge
deutlich verringern. Im Jahr 2010 wurde ein weiterer Punkt deutlich, der sich maßgeblich
auf das Jahresergebnis auswirken kann. Der besonders lange Winter hatte zur
Konsequenz, dass das „Frühjahrsgeschäft“ sehr verspätet gestartet ist. Die Erlöse aus
dem verlängerten und intensiven Winterdienst können voraussichtlich die Einbußen nicht
decken.
Günstig für den Betrieb ist allerdings, dass auch die Mechanismen des Marktes
hinsichtlich Qualität greifen. Gerade in diesem Bereich können wir auf zufriedene
Auftraggeber verweisen und sind daher zuversichtlich, das für 2011 gesteckte Ziel des
Umsatzerlöses zu erreichen.
Es ist davon auszugehen, dass die Übertragung der Abwasseranlagen größer 500
Einwohnerwerte zumindest noch nicht im Jahr 2011 erfolgen wird. Die Betriebsleitung
beabsichtigt im Falle des Unterliegens vor dem Verwaltungsgericht, auch die Revision
gegen das ergangene Urteil. Langfristig ist es jedoch unbedingt notwendig, den
Aufgabenbereich der Städtischen Dienste sinnvoll zu erweitern und so den Fortbestand
des rundum erfolgreichen Unternehmens sicherzustellen.
In der Praxis könnte dies z.B. der Bereich der Hausanschlussunterhaltung bzw.
allgemeinen Kanalunterhaltung sein. Hierzu wird die Betriebsleitung im Wirtschaftsjahr
2011 entsprechende Vorschläge unterbreiten.
2.
Aktivierte Eigenleistungen
Hier werden Eigenleistungen, die dem eigenen Betrieb gelten, aufgelöst.
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3.
Sonstige Erträge
Es werden voraussichtlich Gegenstände in der Größenordnung des veranschlagten
Wertes aus dem Anlagevermögen veräußert.
4.
Materialaufwand
Es wird damit gerechnet, dass sich der Materialaufwand wie bereits in den Vorjahren
entwickeln wird; dabei handelt es sich fast ausschließlich um Materialien
(Verkehrsschilder, Kies etc. etc.), die gegenüber den Kunden in Rechnung gestellt
werden.
5.
Personalaufwand
Der Personalaufwand im Wirtschaftsjahr 2011 wird sich weitestgehend im Rahmen des
Ansatzes für das Jahr 2010 bewegen. Es wird zwar infolge der Leistungszulage mit leicht
steigenden Personalkosten gerechnet, dies allerdings ohne nennenswerte Auswirkungen
auf das Gesamtergebnis
7.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die allgemeine Umlage der Verwaltungskosten orientiert sich an der Größenordnung des
Vorjahres.
8.
Zinserträge
Mit Zinserträgen aus Kassenbeständen wird nicht gerechnet.
9.
Jahresergebnis
Für das Jahr 2011 ist –wie in den Jahren zuvor- mit einem
rechnen.
III.
positivem Ergebnis
u
Erläuterungen zum Vermögensplan
Einnahmen
1.
Abschreibungen
Die im Erfolgsplan ausgewiesenen Abschreibungen sind in den Vermögensplan zu übernehmen.
Ausgaben
1.
Investitionen
Im Jahr 2011 sind bauliche Maßnahmen in geringerem Umfang auf dem Bauhofgelände
geplant. Ferner ist die Ersatzbeschaffung für ein Servicefahrzeug erforderlich. Die
Investitionen des Unternehmens werden aus den erwirtschafteten Gewinnen und nicht
über Kredite finanziert.
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