Daten
Kommune
Pulheim
Größe
1,7 MB
Datum
29.06.2016
Erstellt
20.06.16, 18:32
Aktualisiert
20.06.16, 18:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf
infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach NordrheinWestfalen sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Modellrechnung des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr mit Unterstützung der Wohnungsmarktbeobachtung der
NRW.BANK
Reiner Daams
Abteilung Wohnungsbau
Referatsleiter IV.3
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Wohnungsneubaunachfrage in Nordrhein-Westfalen bis 2020
1. durch die Zuwanderung von Flüchtlingen in den Jahren 2015 und
2016 und den zu erwartenden Familiennachzug bedingte
zusätzliche Neubaunachfrage
Basis: eigene Berechnungen gemeinsam mit
der NRW.BANK in zwei Varianten
2. demografisch bedingte Neubaunachfrage
Basis: Haushaltemodellrechnung von IT.NRW auf der
Grundlage der Bevölkerungsvorausberechnung 2015
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Durch die Zuwanderung von Flüchtlingen in den Jahren 2015 und
2016 und den zu erwartenden Familiennachzug bedingte kurzbis mittelfristig zusätzliche Wohnungsneubaunachfrage:
Annahmen im Hinblick auf die Flüchtlinge :
insgesamt 250.000 Flüchtlinge mit Bleibeperspektive in
Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2015 und 2016
je Flüchtling mit Bleibeperspektive folgt im Schnitt eine weitere
Person als Familiennachzug
Damit müssen mittelfristig 500.000 Menschen
eine Wohnung finden.
durchschnittliche Haushaltsgröße / Wohnungsbelegung:
durchschnittlich 2,5 Personen je Haushalt => 200.000 Haushalte
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
zwei regionale Verteilungsvarianten:
a) Verteilung der Flüchtlinge nach Landesschlüssel: die
Haushalte bleiben in den Kommunen, auf die sie nach der
Erstaufnahme verteilt werden
b) Verteilung der Haushalte entsprechend der Verteilung der
bereits hier ansässigen Zuwanderer der jeweiligen Nationalität
mit Aufenthaltsrecht: die Wohnortwahl der Flüchtlinge
entspricht derjenigen ihrer bereits früher zugewanderten
Landsleute
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Annahmen im Hinblick auf die Wohnungsmärkte:
Wohnungsleerstand zu Ende 2014 berechnet auf der Basis Zensus 2011
und der erfassten Bautätigkeit und der Haushalteentwicklung der Jahre
2012-2014
Das Jahr 2015 bleibt hinsichtlich der Bautätigkeit und der allgemeinen
demografischen Entwicklung unberücksichtigt, da Daten noch nicht
verfügbar sind.
3 % Leerstand als Fluktuationsreserve für die Funktionsfähigkeit des
Marktes.
50 % des darüber liegenden rechnerischen Leerstands wird als
aktivierbar angenommen.
Durch Schrumpfung entstehende Wohnungskapazitäten werden zur
Wohnungsversorgung von Flüchtlingshaushalten genutzt.
Qualitativ bedingte Neubaunachfrage (Ersatzbedarf) bleibt
unberücksichtigt
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Wohnungsneubaunachfrage
bis 2020 aufgrund der
demografischen Entwicklung
und der Flüchtlingszuwanderung 2015 und 2016
(Variante A)
im Verhältnis zum
Wohnungsbestand am
31.12.2014 in Prozent
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Wohnungsneubaunachfrage
bis 2020 aufgrund der
demografischen Entwicklung
und der Flüchtlingszuwanderung 2015 und 2016
(Variante B)
im Verhältnis zum
Wohnungsbestand am
31.12.2014 in Prozent
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Ergebnisse auf Landesebene:
Rund 80.000 Wohnungen aus dem aktuellen strukturellen Leerstand und
weitere rund 10.000 durch Schrumpfung frei werdende Wohnungen
können genutzt werden.
Um die Flüchtlingshaushalte in den regionalen Wohnungsmärkten
unterbringen zu können, müssen in NRW rund 120.000 Wohnungen
zusätzlich gebaut werden.
Die regionale demografische Entwicklung verursacht bis 2020 eine
Wohnungsneubaunachfrage von rund 280.000 Wohnungen.
Insgesamt entsteht damit in Nordrhein-Westfalen eine
Wohnungsneubaunachfrage von rund 400.000 Wohnungen.
Die Wohnungsmärkte bleiben regional extrem heterogen. In 6 bzw.
7 Kreisen und kreisfreien Städten besteht keine quantitative
Neubaunachfrage, in allen anderen Kreisen und Städten wächst der
Wohnungsmarkt. Die Bandbreite liegt zwischen einer Schrumpfung um
über 2 % und einem Wachstum von 11 % in den nächsten 5 Jahren.
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
2. Schritt: Welcher Bedarf an Wohnbauland entsteht durch diese
Neubaunachfrage?
Kreise/ kreisfreien Städte werden drei Dichteklassen zugeordnet
pauschale Neubau-Bebauungsdichten:
– der zusätzliche Neubau für Flüchtlinge ist generell Geschosswohnungsbau,
daher höhere Dichten: 50 / 65 / 80 WE je ha
– Die Berechnung der durch die demografisch bedingte Neubaunachfrage
erfolgt anhand der im Landesentwicklungsplan angegebenen Richtwerte:
20 / 30 / 40 WE je ha
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Einordnung der Kreise/kreisfreien Städte
in Wohndichteklassen
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Wohnflächenbedarf bis 2020
aufgrund der demografischen
Entwicklung und der Flüchtlingszuwanderung 2015/2016
(Variante A)
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Wohnflächenbedarf bis 2020
aufgrund der demografischen
Entwicklung und der Flüchtlingszuwanderung 2015/2016
(Variante B)
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Berechnung der Flächenbedarfe
Ergebnis:
• Wohnflächenbedarf in NRW: rund 11.000 Hektar Wohnbauland
•
Der Unterschied zwischen den Varianten ist in der Landessumme sehr gering,
regional aber z. T. bedeutend.
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
Nachfragen an:
Reiner Daams
Abteilung Wohnungsbau
Referatsleiter IV.3
T: 0211 – 3843 4234
reiner.daams@mbwsv.nrw.de
Regionale Wohnungsneubaunachfrage und Baulandbedarf infolge der Zuwanderung von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen
sowie der demografischen Entwicklung bis 2020