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Öffentliche Niederschrift (Rat)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
2,0 MB
Erstellt
01.08.14, 18:20
Aktualisiert
01.08.14, 18:20

Inhalt der Datei

156 Brühl, den 11.12.1989 ------- Niederschrift über die Sitzung des Rates 30.10.1989 am _ _ _ __ Beginn der Sitzung um 17 · 00 Ende der Sitzung um 20 · 30 Uhr Uhr Vorsitz führte: Bürgermeister Wilhelm Schmitz Mitglieder: Berg SPD Breu SPD Brodüffel SPD Freytag SPD Jung SPD Kanschat SPD Klemmer SPD Krings-Hönig SPD Menge! SPD Müller SPD Dr. Petran SPD Poetes SPD Reinkerneier SPD Thoma SPD Wachendorf SPD Wehrhahn SPD Wenzel SPD Westphal(l.stellv. Vors)SPD Wunderlich SPD Alberding ßecker Busch ä Dr. Dahm Fischer Hepp Hinsein Klug Lätzsch Meeth Meyers, G. Meyers, T. Noethen Schmidt Schmitz, R. Schmitz, W.(Vors.) Volk CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU CDU Blondlau Kunert Parzer DIE GRONEN DIE GRONEN DIE GRONEN Neffgen BVB Paulsen (2.stellv.Vors.) BVB Schmitz, H. BVB Ediger Pütz Stüven Verwaltung: Dr. Schumacher Dr. Leder Engels Fröhlich Nahlik Klink Sehr iftführer I in: Müller F.D.P. F.D.P. F.D.P. § 157 - 2 - TOPkt. Gegenstand Seite VorlageNr. A) Nichtöffentlicher Teil 1. Personalangelegenheit 1.1 Wohnungsfürsorgedarlehen Bezug: HA 23.10.1989 4. 153/89 4 154/89 Befangenheit von Ratsmitgliedern bei der Wiederwahl bzw. bei der Ausschreibung der Stelle des Stadtdirektors 5 153/89 4. Anfragen 6 5. Fragestunde für Einwohner 7 2. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung 2.1 Versetzung einer Lehrerin 3. B) Öffentlicher Teil 6. Bildung und Stärke von Ausschüssen Bezug: HA 23.10.89 · 7 146/84c Bildung des Jugendwohlfahrtsausschusses des Rates der Stadt Brühl 8 160/87t 8. Besetzung der Ausschüsse 9 160/87s 9. Verteilung der Ausschußvorsitze Bezug: HA 23.10.1989 17 148/84h 7. 10. Bestellung von Vertretern der Stadt in besonderen Einrichtungen 10.1 Vertretung der Stadt im Aufsichtsrat der Stadtwerke Brühl GmbH 17 81/87c 10.2 Vertretung der Stadt in der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Brühl GmbH 18 81/87d 10.3 Zweckverband Volkshochschule Rhein-Erft hier: Vertretung der Stdat Brühl in der Verbandsversammlung 18 54/76u 11. Bestellung der Ratsvertreter für den Umlegungsausschuß 19 3/78k 12. Einbringung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1990 19 13. 155/89 Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung !I !" !' ·.: 158 - 3 - TOPkt. Gegenstand 13.1 Überplanmäßige Ausgabe Generalverkehrsplan 14. Seite 21 VorlageNr. 152/89 Außerplanmäßige Ausgabe 14.1 Entwicklungsmaßnahmen in kreisangehörigen Gemeinden Bezug: HA 23.10.89 21 17/89b 14.2 Erstattung an andere Träger der Jugendhilfe 23 194/88a 24 387/80q 24 75/87m 15. 16. Benennung verschiedener Straßen Bezug: HA 23.10.89 Antrag 16.1 Tempo 30-Zonen Antrag der F.D.P.-Fraktion vom 16.10.1989 17. Anfragen 17.1 Entwurf zum Abfallentsorgungsplan für den Regierungspräsidenten Köln hier: Sachstandsbericht Bezug: Anfrage Ratsmitglied Meeth, Rat 16.10.89 und Ratsmitglied Meyers, Th., HA 23.10.1989 17.2 Beanstandung 25 17.3 Freiheitsstraße Brühl-Heide 26 26 17.4 Defektes Mikrofon 27 17.5 Lärmbelästigung durch Spielhallen 27 17.6 Talstraße 27 17.7 Radfahrweg Rheinstraße 27 17.8 BergerstraBe 27 17.9 Befangenheit des Stadtdirektors 27 157/89 162 - 7 - 8) Öffentlicher Teil Der Bürgermeister teilt mit, daß der TO-Pkt. 16.1 "Wiederwahl des Stadtdirektors bzw. Ausschreibung der Stelle des Stadtdirektors" vertagt sei. Blondiau (DIE GRÜNEN) weist darauf hin, daß dies nicht möglich sei. So habe er, der Bürgermeister, in der Ratssitzung im März selber darauf hingewiesen, daß ein Tagesordnungspunkt erst dann vertagt werden könne, nachdem er aufgerufen worden sei. Im vorliegenden Falle müsse also ebenso verfahren werden, d. h., der Tagesordnungspunkt müsse aufgerufen werden und dann müsse über die Vertagung dieses Punktes nochmals beschlossen werden. Der Bürgermeister hält dem entgegen, daß es im vorliegenden Falle anders sei. Durch die Tatsache, daß der Punkt "Befangenheit" vertagt worden sei, der ja Voraussetzung für die Beratung des Punktes "Wiederwahl des Stadtdirektors bzw. Ausschreibung der Stelle des Stadtdirektors" sei, sei dieser Punkt ebenfalls vertagt worden. Menge! (SPD) stellt fest, daß die Vertagung dieses TO-Punktes in seinen Augen rechtswidrig sei. 5. Fragestunde für Einwohner Es werden keine Fragen gestellt. 6. Bildung und Stärke von Ausschüssen Bezug: HA 23.10.89 - Vorlage-Nr. 146/84 c Der Bürgermeister gibt die interfraktionelle Einigung bekannt, daß der Hauptund Finanzausschuß in Zukunft die Aufgaben des Beschwerdeausschusses übernehmen solle. Der Ausschuß solle dann Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuß heißen. Des weiteren sei Einigung darüber erzielt worden, daß folgende Ausschüsse mit 9 Mitgliedern besetzt würden: Liegenschaftsausschuß, Rechnungsprüfungsausschuß, Steuerausschuß, Vergabeausschuß und Ausschuß für zivile Verteidigung. Die Besetzung solle im Verhältnis 3 : 3 : 1 : 1 : 1 erfolgen. In folgenden Ausschüssen sollten 15 Mitglieder vertreten sein: Bauausschuß, Ausschuß für Planung und Stadtentwicklung, Ausschuß für Umweltfragen, Verkehrsausschuß, Kultur- und Partnerschaftsausschuß, Schulausschuß, Ausschuß für soziale Fragen und Sportausschuß. Hier solle·die Besetzung im Verhältnis 6 6 1 1 1 erfolgen. Der Rat beschließt die Bildung nachfolgender Ausschüsse in folgender Stärke: 163 - 8 - 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuß Wahlprüfungsausschuß Bauausschuß Ausschuß für Planung und Stadtentwicklung Ausschuß für Umweltfragen Verkehrsausschuß Kultur- und Partnerschaftsausschuß Schulausschuß Ausschuß für soziale Fragen Sportausschuß Liegenschaftsausschuß Rechnungsprüfungsausschuß Steuerausschuß Vergabeausschuß Ausschuß für zivile Verteidigung 15 Mitglieder 15 15 15 15 15 15 15 15 15 9 9 9 9 9 II II II II II - einstimmig 7. Bildung des Jugendwohlfahrtsausschusses des Rates der Stadt Brühl - Vorlage-Nr. 160/87 t - - Ä- 1. Der Rat der Stadt Brühl beschließt die Besetzung des Jugendwohlfahrtsausschusses mit 15 stimmberechtigten Mitgliedern wie folgt: A) Mitglieder des Rates: Mitglieder: 1. Freytag 2. 3. 4. 5. B) Klemmer Dr. Petran Busch Volk stellv. Mitglieder: (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) 1. Westphal 2. 3. 4. 5. (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) In der Jugendwohlfahrt erfahrene oder tätige Männer und Frauen Mitglieder: 1. 2. 3. 4. C) Kanschat Wehrhahn Hinseln Schmitz, R. Billig, Johanna Egidi, Gebhardt Linnartz, Wilhelmine Strick, Sigrun stellv. Mitglieder: (CDU) (DIE GRÜNEN) (BVB) (F.D.P.) 1. Wittlich, Jutta (CDU) 2. Otto, Ingolf (DIE GRÜNEN) 3. Linnart~, Burkh. (BVB) 4. Zwick,, K:laudia (F.D.P.) Vertreter der Wohlfahrtsverbände Mitglieder: stellv. Mitglieder: 1. Doris Barth 2. Mariengret Junkert 3. Hermann Spitz 1. Marlies Faber 2. Anneliese Haag 3. Johannes Jacobs 164 - 9 - D) 2. Vertreter der Jugendverbände Mitglieder stellv. Mitglieder 1. Norbert Wasern 2. Rainer Jungbluth 3. Josef Bös 1. Thomas Schruff 2. Barbara Kenntner 3. Ludwig Olligschläger Die Besetzung des Jugendwohlfahrtsausschusses mit den beratenden Mitgliedern erfolgt gern. § 4 Abs. 3 der Satzung für das Jugendamt der Stadt Brühl. - einstimmig 8. Besetzung der Ausschüsse - Vorlage-Nr. 160/87 s Der Rat besetzt die Ausschüsse durch einstimmige Wahl wie folgt: 1. Liegenschaftsausschuß (9 Mitglieder) Menge! (SPD) gibt bekannt, daß seine Fraktion bei der Besetzung des Liegenschaftsausschusses eine Listenverbindung mit der Fraktion DIE GRÜNEN eingegangen sei. Mitglieder SPD/DIE GRÜNEN: Brodüffel Menge! Poet es Kunert CDU: Meeth Meyers, Th. Volk F.D.P.: Pütz BVB: Neffgen *w.RM.i.a.R. stellv. Mitglieder (SPD) (SPD) (SPD) (DIE GRÜNEN) SPD/DIE GRÜNEN: Westphal Breu Krings-Hönig w. RM . i. a . R. * Blondiau Parzer (SPD) (SPD) (SPD) (DIE GRÜNEN) (DIE GRÜNEN) CDU: Fischer Hepp w. RM. i. a . R. * F.D.P.: Ediger Stüven BVB: Schmitz, H. Paulsen = weitere Ratsmitglieder in alphabetischer Reihenfolge 165 - 10 2. Rechnungsprüfungsausschuß (9 Mitglieder): Mitglieder Berg Breu Reinkerneier Klug Lätzsch Meyers, G. Pütz Parzer Neffgen 3. stellv. Mitglieder (SPD) (SPD) (SPD) " (CDU) (CDU) · (CDU) ( F.'D. P.) (DIE GRÜNEN) (BVB) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (DIE GRÜNEN) (BVB) (BVB) Steuerausschuß (9 Mitglieder): Mitglieder Jung Reinkerneier Thoma Hepp Lätzsch Volk Pütz Parzer Neffgen 4. RM.i.a .R. * Hepp Noethen Volk w. R~. i. a . R. * Stüven· Ediger Kunert Blondiai.J Schmitz, H. Paulsen stellv. Mitglieder (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (BVB) RM.i.a .R. * Meeth Noethen w• AM . i. a . R: Stüven Ediger Blondiau Kunert Schmitz, H. Paulsen (SPD) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (DIE GRÜNEN) (BVB) (BVB) Vergabeausschuß (9 Mitglieder): Mitglieder Breu Krings-Hönig Poetes Becker Meeth Schmitz, R. Ediger Blondiau Schmitz, H. stellv. Mitglieder (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (BVB) Freytag Berg Mengel w. AM . i. a . R. * Meyers, Th. Schmidt w• AM . i. a . R. * Stüven Ediger Kunert Parzer Paulsen Neffgen (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (DIE GRÜNEN) (BVB) (BVB) 166 - 11 5. Ausschuß für zivile Verteidigung (9 Mitglieder): Mitglieder Westphal Jung Wunderlich Noethen Schmitz, W. Volk Stüven Blondiau Neffgen 6. stellv. Mitglieder (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (BVB) Freytag Klemmer Krings-Hönig w • RM . i. a . R.* Hepp w • RM . i. a . R. * Pütz Ediger Kunert Parzer Schmitz, H. Paulsen (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (F.D.P.) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (DIE GRÜNEN) (BVB) (BVB) Bauausschuß (15 Mitglieder): Mitglieder stellv. Mitglieder a) Ratsmitglieder Jung Krings-Hönig Thoma Wehrhahn Becker Dr. Dahm Fischer Hepp b) sachkundige Bürger: Langen, Gerhard Blanke, Wilfried Falkenstein, Günther Reck, Friedel Weidner, Kurt Kranz, Bernd Müller, Paul (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (BVB) Binzenbach, Klaus (SPD) Sonntag, Peter (SPD) _cc-~.Bl1._i. a_. R. __* ___________ - -- ------Klug (CDU) Lätzsch (CDU) Noethen (CDU) w• RM . i. a . R. Osten, Christian (CDU) Mihm, Hermann (CDU) Heuser, Stefan (CDU) Strahlmann, Gerd (F.D.P.) w • RM . i. a . R. * Hälsig, Regina (OIE GRÜNEN) w. RM . i. a . R. * Schickel, Toni (BVB) w• RM . i. a . R. * 167 - 12 - 7. Ausschuß für Planung und Stadtentwicklung (15 Mitglieder) Schmidt (CDU) gibt bekannt, daß seine Fraktion bei der Besetzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung mit der F.D.P. eine Listenverbindung eingegangen sei. Mitglieder stellv. Mitglieder a) Ratsmitglieder SPD: Kanschat Klemmer Müller Poet es CDU/F.D.P.: Hinsein Meyers, Th. Noethen Schmidt BVB: Neffgen (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) SPD: Jung Thoma Bettermann, Monika w. AM . i. a . R:"" CDU/F.D.P.: Fischer Hepp w. RM . i. a . R. * Schmitz, Ehrich Weidner, Kurt Namur, Harald DIE GRÜNEN: Winkelmann, Jörg w. AM . i. a . R. * BVB: Buhren, Otto w. RM. i. a . R. * .· (CDU) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (F.D.P.) b) sachkundige Bürger SPD: Gerhards, Wolfgang Cronenberg, Peter CDU/F.D.P.: Meyer, Bernhard Dr. Klug, Klaus Trunkhardt, Michael DIE GRÜNEN: Kranz, Bernd 8. (CDU) (F.D.P.) (F.D.P.) Ausschuß für Umweltfragen (15 Mitglieder) Menge! (SPD) gibt bekannt, daß seine Fraktion bei der Besetzung des Ausschusses für Umweltfragen eine Listenverbindung mit der Fraktion DIE GRÜNEN eingegangen sei. Schmidt (CDU) gibt bekannt, daß seine Fraktion bei der Besetzung des Ausschusses für Umweltfragen eine Listenverbindung mit der BVB-Fraktion eingegangen sei. 168 - 13 - Mitglieder stellv. Mitglieder a) Ratsmitglieder SPD/DIE GRÜNEN: Dr. Petran Wenzel Wunderlich Parzer (SPD) (SPD) (SPD) (DIE GRÜNEN) CDU/BVB: Alberding Dr. Dahm Meyers, Th. Schmitz, Rudolf Schmitz, Heinz (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (BVB) b) sachkundige Bürger SPD/DIE GRÜNEN: Bettermann, Monika Wehrhahn, Ulrich Winkelmann, Jörg CDU/BVB: Rupp, Dieter Förster, Johannes (SPD) (SPD) (DIE GRÜNEN) (CDU) (BVB) SPD/DIE GRÜNEN: Kanschat Jung w. RM. i. a. R. * Roll, Helmut Langen, Gerhard Weber, Markus Hälsig, Regina CDU/BVB: Klug Lätzsch Volk w.RM.i.a.R.* Dahmen, Dieter Lieven, Helmut Nolte, Norbert Maier, Uwe Plötner, Gerd w. RM. i. a . R.* (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (DIE GRÜNEN) (DIE GRÜNEN) ~-~- ------- (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (BVB) (BVB) F .D.P.: Namur, Harald w.RM.i.a.R.* F .D.P.: Amberg, Heinz-F. 9. Verkehrsausschuß (15 Mitglieder) stellv. Mitglieder Mitglieder a) Ratsmitglieder Berg Wachendorf Wunderlich Klug Lätzsch Meyers, G. Noethen Dr. Dahm Parzer Paulsen (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (DIE GRÜNEN) (BVB) Mengel Wehrh~hn Westphal Müller w.RM.i.a.R.* Lunau, Gregor Fischer Schmitz, Rudolf w.RM.i.a .R. * Henkel, Hans Zündorf, Severin Mattheis, Ralf w. RM. i. a . R. * Pick, Werner w. RM . i. a . R. * Schreiber, Hugo w. RM . i. a . R. * (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (BVB) 169 - 14 b) sachkundige Bürger Bengsch, Manfred Reintgen, Annelore Sonntag, Peter Rattay, Wolfgang Piltz, Dieter 10. (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (F.D.P.) Kultur- und Partnerschaftsausschuß (15 Mitglieder) Menge! (SPD) gibt bekannt, daß seine Fraktion bei der Besetzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses eine Listenverbindung mit der Fraktion DIE GRÜNEN eingegangen sei. stellv. Mitglieder Mitglieder a) Ratsmitglieder SPO/OIE GRÜNEN: Jung Müller Wachendorf Blondiau Kunert (SPO) (SPD) (SPD) (DIE GRÜNEN) (DIE GRÜNEN) CDU: Alberding Schmitz, Wilhelm Busch Meeth b) sachkundige Bürger SPO/DIE GRÜNEN: Markard, Caspar Thomassen, Fritz CDU: Pütz, Lucia Schulte, Heinz F .D.P.: Lücker, Gisela BVB: Kremer, Dieter (SPD) (SPD) SPO/OIE GRÜNEN: Menge! Brodüffel Thoma w • RM . i. a . R. ---c-Maurer K.-Heinz. Sonntag, Peter Staschik, Lothar Stroucken, Eva Kranz, Bernd Franzen, Ingrid w• RM . i. a . R. * (SPO) (SPD) (SPD) (SPO) (SPO) (SPD) (SPD) (OIE GRÜNEN) (DIE GRÜNEN) CDU: Schmitz, Rudolf Fischer w. RM. i. a . R. * Falkenstein, Günter Pennings, Paul Ziervogel, Helmut F.D.P.: Haessner, Ilse w. RM. i. a . R. BVB: Meier, Beate w• RM . i. a . R. 170 - 15 11. Schulausschuß (15 Mitglieder): Mitglieder stellv. Mitglieder a) Ratsmitglieder Brodüffel Müller Dr. Petran Wenzel Fischer Hinseln Klug Schmitz, Rudolf (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) RM.i.a.R.* (SPD) Altenweg, Hans (SPD) Cronenberg, H. (SPD) Dröge, Jürgen (SPD) Steffen-Wahle,G.(SPD) (CDU) Busch Hepp (CDU) w. RM . i. a . R.* Billig, Peter (CDU) ~~n_~~l~_~nh. (CDU) (CDU) Körfgen, Paul Horn, Christian (F.D.P.) w.RM.i.a.R. * Aderhold, Ulrike (DIE GRÜNEN) w • RM . i. a . R • * (BVB) Kuhnert, Gerda w.RM.i.a.R.* b) sachkundige Bürger Lunau, Gregor Steffan, Kurt Henke, Jürgen Spilles, Hans Strahlmann, Edith Weber, Markus Sicken, Karl-Heinz (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (BVB) stellv. beratende Mitglieder c) beratende Mitglieder Rektor Peter Meyer Konrektor Schneider Oberstudienrat Schroers Realschullehrer Auschner Konrektorin Faulstich Dechant Güttler Pfarrer Ilges 12. Hauptlehrer Hecker Rektor Wahn Realschullehrerin Redmer Studienrat Müller Sonderschullehrerin Behler Pfarrer Sebastian Pfarrer Buhren Ausschuß für soziale Fragen (15 Mitglieder) stellv. Mitglieder Mitglieder a) Ratsmitglieder Kanschat Thoma Wenzel Westphal Alberding Busch Meyers, Th. Schmidt (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) Dr. Petran (SPD) w. RM . i. a . R. * Born, Kurt · (SPD) Cronenberg, Helga (SPD) Gottschall, Werner (SPD) (CDU) Hinseln Volk (CDU) w.RM.J..a.R.* Burfeid, Hildegard (CDU) 0 1 71 - 16 - b) sachkundige Bürger Conen, Gabriele Uhle, Martin Pennings, Paul Wittlich, Jutta Ediger, Margrit Odermatt, Roland Elbert, Hans-Joachim 13. (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (BVB) Henke, Marlies Hinseln, Bernhard Kühl, Ingrid w. RM. i. a. R.* Otto, Ingolf w. RM. i. a. R.* Moritz, Jakob w.RM.i.a.R.* (CDU) (CDU) (F.D.P.) (DIE GRÜNEN) (BVB) Sportausschuß (15 Mitglieder) Schmidt (CDU) gibt bekannt, daß seine Fraktion bei der Besetzung des Sportausschusses mit der BVB-Fraktion eine Listenverbindung eingegangen sei. Mitglieder stellv. Ratsmitglieder: a) Ratsmitglieder SPD: Breu Brodüffel Krings-Hönig Wehrhahn CDU/BVB Hepp Meyers, G. Meeth Fischer Schmitz, Heinz (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (BVB) b) sachkundige Bürger: SPD: Dröge, Jürgen Hans, Wilbert CDU/BVB Simons, Walter Elbert, Hans-Joachim F.D.P.: Dr. Kusche, Jürgen (CDU) (BVB) SPD: Thoma Westphal Jung w. RM . i . a . R.* Langen, Gerhard Schwerd, Armin CDU/BVB Busch (CDU) Lätzsch (CDU) w. RM . i. a . R.* Fritzen, Fred (CDU) (CDU) Küster, Luise Thienemann,Rolf (CDU) Weber, Theodor (CDU) Demandt, Konrad (BVB) Plötner, Gert (BVB) F.D.P. Ebert, Alexander w. RM . i. a . R. * DIE GRÜNEN Minn, Horst w. RM . i. a . R. * DIE GRÜNEN: Ingensiep, Klaus ... 172 - 17 9. Verteilung der Ausschußvorsitze Bezug: HA 23.10.1989 - Vorlage-Nr. 148/84 h Der Bürgermeister gibt bekannt, daß die Fraktionen SPD und DIE GRÜNEN sowie die Fraktionen CDU, BVB und F.D.P. bei der Verteilung der Ausschußvorsitze eine Listenverbindung eingegangen sind. Die Fraktionen bestimmen die Ausschußvorsitzenden und stellv. Vorsitzenden aus der Mitte der den Ausschüssen angehörenden Ratsmitglieder wie folgt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Ausschuß für zivile Verteidigung Liegenschaftsausschuß Rechnungsprüfungsausschuß Steuerausschuß Vergabeausschuß Bauausschuß Ausschuß für Planung und Stadtentwicklung 8. Ausschuß für Umweltfragen 9. Verkehrsausschuß 10. Kultur- und Partnerschaftsausschuß 11. Schulausschuß 12. Ausschuß für soziale Fragen 13. Sportausschuß Vorsitzende/r stellv. Vorsitzende/r Schmitz, W. (CDU) Menge! (SPD) Klug (CDU) Parzer(DIE GRÜNEN) Ediger (F.D.P.) Thoma (SPD) Westphal (SPD) Meyers, Theo (CDU) Parzer(DIE GRÜNEN) Lätzsch (CDU) Meeth (CDU) Fischer (CDU) Schmidt (CDU) Schmitz, H. (BVB) Noethen (CDU) Kunert(DIE GRÜNEN) Brodüffel (SPD) Busch (CDU) Breu (SPD) Müller Wenzel Berg Alberding Schmitz, R. Westphal Meyers, G. (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (SPD) (CDU) - einstimmig 10. Bestellung von Vertretern der Stadt in besonderen Einrichtungen 10.1 Vertretung der Stadt im Aufsichtsrat der Stadtwerke Brühl GmbH - Vorlage-Nr. 81/87 c Der Rat wählt nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gern. § 35 Abs. 4 i.V.m. Abs. 3 und § 55 Abs. 3 GO NW folgende 11 Mitglieder und ihre Stellvertreter bis zum Ablauf der Wahlperiode des Rates der Stadt Brühl in den Aufsichtsrat der Stadtwerke Brühl GmbH: Mitglieder: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Freytag Menge! Dr. Petran Reinkerneier Hepp Meeth stellv. Mitglieder: (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) 1. Breu 2. 3. 4. 5. 6. Berg Krings-Hönig Müller Huthmacher ·Dr. Dahm (SPD) . (SPD) (SPD) (SPD) : (CDU) . (CDU) 173 - 18 7. 8. 9. 10. 11. Osten Simons Parzer Paulsen Pütz (CDU) (CDU) (DIE GRÜNEN) (BVB) (F.D.P.) 7. 8. 9. 10. 11. Hinseln Schmitz, Rudolf Weber Sicken Ediger (CDU) (CDU) (DIE GRÜNEN) (BVB) (F.D.P.) Die stellv. Mitglieder sind persönliche Stellvertreter der Aufsichtsratsmitglieder. - einstimmig 10.2 Vertretung der Stadt in der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Brühl GmbH Vorlage-Nr. 81/87 d - Ä- Mengel (SPD) schlägt Frau Westphal vor. Schmidt (CDU) schlägt Herrn Bürgermeister Wilhelm Schmitz vor. 1. Der Rat bestellt Herrn Bürgermeister Wilhelm Schmitz zum Vertreter der Stadt gemäß § 55 Abs. 2 GO NW in der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Brühl GmbH. Abstimmungsergebnis: 23 : 22 2. Der Rat bestellt Frau Irene Westphal als Stellvertreterin von Herrn Bürgermeister Wilhelm Schmitz als Vertreterin der Stadt gern. § 55 Abs. 2 GO NW in der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Brühl GmbH. - einstimmig 10.3 Zweckverband Volkshochschule Rhein-Erft hier: Vertretung der Stadt Brühl in der Verbandsversammlung - Vorlage-Nr. 54/76 u Schmidt (CDU) gibt bekannt, daß seine Fraktion eine Listenverbindung mit der BVB-Fraktion sowie mit der F.D.P.-Fraktion eingegangen sei. Der Rat wählt in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Volkshochschule Rhein-Erft für die Dauer der Wahlperiode als Vertreter der Stadt Brühl durch einstimmige Wahl a) als Mitglieder: Schmitz, Rudolf (CDU) Ediger (F.D.P.) Neffgen (BVB) Thoma (SPD) Mengel (SPD) 174 - 19 b) als stellv. Mitglieder: Fischer Stüven Schmitz, Heinz Klemmer Brodüffel (CDU) (F.D.P.) (BVB) (SPD) (SPD) - einstimmig 11. Bestellung der Ratsvertreter für den Umlegungsausschuß - Vorlage-Nr. 8/78 k Der Rat wählt als Ratsvertreter in den Umlegungsausschuß für die Dauer der Wahlperiode: a) als Mitglieder: 1. Schmidt 2. Müller (CDU) (SPD) b) als stellv. Mitglieder: 1. Neffgen 2. Thoma (BVB) (SPD) - einstimmig 12. Einbringung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1990 - Vorlage-Nr. 155/89 Der Rat nimmt die Ausführungen des Stadtdirektors (Anlage 1) sowie des Stadtkämmerers (Anlage 2) zur Kenntnis. Der Rat nimmt den gemäß § 66 GO NW vom Stadtkämmerer am 10.8.1989 aufgestellten und vom Stadtdirektor am 4.9.1989 festgestellten Entwurf der Heushaltssatzung mit Anlagen für das Haushaltsjahr 1990 entgegen und verweist ihn zur Beratung in den Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuß. Haushaltssatzung der Stadt Brühl für das Haushaltsjahr 1990. Aufgrund der §§ 64 ff der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 13•. 8.1984 (GV NW S. 475/SGV 2023), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20.6.1989 (GV NW S. 362) hat der Rat der Stadt Brühl am folgende Haushaltssatzung beschlossen: § 1 Der Haushaltsplan,für das Haushaltsjahr 1990 wird _ im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf 98.839.978 DM in der Ausgabe auf 98.839.978 DM ,, 175 - 20 im Vermögenshaushalt in der Einnahme auf 28.791.600 DM in der Ausgabe auf 28.791.600 DM festgesetzt. § 2 Der Gesamtbetrag der Kredite, deren Aufnahme im Haushaltsjahr 1990 zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögenshaushalt erforderlich ist, wird auf 13.739.000 DM festgesetzt. § 3 Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen wird auf 1.880.000 DM festgesetzt. § 4 Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 15.000.000 DM festgesetzt. § 5 Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 1990 wie folgt festgesetzt: r 1. Grundsteuer a) für land- u. forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A) b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 2. Gewerbesteuer nach dem Gewerbeertrag und Gewerbekapital 170 v.H. 300 v.H. 380 v.H. § 6 1. Soweit im Stellenplan der Vermerk "künftig wegfallend" ( kw) angebracht ist, dürfen freiwerdende Stellen dieser Besoldungs-, Vergütungs- oder Lohngruppe nicht mehr besetzt werden. 2. Die im Stellenplan angebrachten Vermerke "künftig umzuwandeln" (ku) haben folgende Wirkung: - Soweit es sich um ku-Vermerke nach der Stellenobergrenzenverordnung handelt, ist mindestens jede 2. von da an freiwerdende, von einem Vermerk betroffene Planstelle in eine Stelle der nächstniedrigeren Besoldungsgruppe umzuwandeln. Bei den übrigen von einem Vermerk betroffenen Beamten-, Angestelltenoder Arbeiterstellen ist jede freiwerdende Stelle in eine Stelle einer niedrigeren Besoldungs-, Vergütungs- oder Lohngruppe umzuwandeln. 3. Wird einem Beamten ein Amt mit höherem Endgrundgehalt verliehen, so kann er gemäß § 3 Abs. 1 Satz 2 des Landesbesoldungsgesetzes NW mit Rückwirkung 176 - 21 - von höchstens 3 Monaten in die höhere Planstelle eingewiesen werden, soweit er während dieser Zeit die Obliegenh~iten des verliehenen oder eines gleichwertigen Amtes tatsächlich wahrgenommen hat und die Planstelle, in die er eingewiesen wird, besetzbar war. - einstimmig 13. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung 13.1 Oberplanmäßige Ausgabe Generalverkehrsplan - Vorlage-Nr. 152/89 Parzer (OIE GRÜNEN) ist der Ansicht, daß in dieser Angelegenheit noch Erläuterungsbedarf seitens der Verwaltung bestehe. So sei der Verkehrsentwicklungsplan in den Fachausschüssen noch nicht vorgestellt worden. Er fragt, was dieser Verkehrsentwicklungsplan sei und was er beinhalte. Fröhlich gibt zu, daß der Betreff der Vorlage insofern etwas mißverständlich formuliert sei, als es s1ch hier lediglich um eine Verkehrserhebung im Vorfeld des Gesamtgutachtens handele, die mit dem Verkehrsgutachten Phantasialand zusammenhänge. Man habe es jedoch für sinnvoller gehalten, eine Verkehrserhebung nicht nur in einem Teilbereich der Stadt durchzuführen, sondern gleich Grundlagen für das gesamte Stadtgebiet zu ermitteln. Der Rat genehmigt die Dringlichkeitsentscheidung des Bürgermeisters Wilhelm Schmitz und der Ratsherrin Irene Westphal, mit der eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 5.000,00 OM bei der Hhst. Generalverkehrsplan beschlossen wurde. - einstimmig 14. Außerplanmäßige Ausgaben 14.1 Entwicklungsmaßnahmen in kreisangehörigen Gemeinden Bezug: 23.10.89 - Vorlage-Nr. 17/89 b Schmidt (COU) verweist auf seine Ausführungen in der letzten Rats- sowie in der letzten Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschußsitzung. Er macht nochmals deutlich, daß Grundlage für die Entscheidung seiner Fraktion der Erlaß des Innenministers vom 7.9.88 gewesen sei. Aufgrund dieses Erlasses sollten jeweils nicht mehr als 15 Maßnahmen gefördert werden. Für die Stadt Brühl konnte man daher von maximal 3 zu fördernden Maßnahmen ausgehen. Inzwischen seien bereits 4 Maßnahmen bewilligt worden mit einem nicht unerheblichen Kostenaufwand von 94.000,00 DM. Bei den heute noch anstehenden Entscheidungen handele es sich um nochmals 3 Maßnahmen mit einem Kostenaufwand von 32.500 DM. - 22 - 1/7 Seiner Ansicht nach begehe man keinen Vertrauensbruch, wenn man die Förderung der 3 Maßnahmen jetzt ablehne, da niemand mit der Bewilligung habe rechnen können. Im übrigen könne in 2 Fällen der Zuschuß nicht mehr für den angemeldeten Zweck verwendet werden. Ein weiterer Grund für die Ablehnung seiner Fraktion sei die Tatsache, daß man das gesamte Zuschußgefüge durcheinander bringe. Seine Fraktion könne daher der Vorlage nicht zustimmen. Neffgen (BVB) ist der Ansicht, daß eine Ungleichbehandlung vorliege, da e1n1ge Vereine nicht angeschrieben worden seien. Er stimme zwar der Vorlage zu, appelliert jedoch an die Fraktionen, bei den Etatberatungen auch andere Vereine zu berücksichtigen. Der Stadtdirektor erklärt, daß man, wie bereits von Herrn Schmidt angesprochen, aufgrund des Runderlasses lediglich von der Förderung von maximal 3 Maßnahmen ausgegangen sei. Daher habe man bei den Vereinen keine großen Erwartungshaltungen schaffen wollen. Hier ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen, sei in der Natur der Sache nicht möglich. Man werde natürlich, wenn eine solche Aktion noch einmal wiederholt würde, bisher unberücksichtigt gebliebene Vereine ansprechen~ Mengel (SPD) macht nochmals deutlich, daß es sich nicht um eine reguläre Förderung handele, sondern um ausnahmsweise vollzogene Maßnahmen. Er weist darauf hin, daß vor fast genau einem Jahr seine Fraktion dieses Thema angesprochen habe. Herr Neffgen habe daher die Möglichkeit gehabt, den Vereinen, die seiner Ansicht nach unberücksichtigt geblieben seien, den Hinweis zu geben, Bedarf anzumelden. Man müsse jedoch festhalten, daß seitens der Verwaltung gezielt Vereine angesprochen worden seien, und daß sogar schriftliche Zusagen erteilt worden seien. Wenn man diese Zusagen nun nicht einhalte, handele es sich eindeutig um einen Vertrauensbruch. Blondiau (DIE GRÜNEN) macht darauf aufmerksam, daß Hauptgedanke des Konzeptes die Förderung von Initiativen aus der Bevölkerung gewesen sei. Im ursprünglichen Bewilligungskonzept des Landes sei zwar von 15 Maßnahmen die Rede gewesen. Dieses Konzept sei jedoch 2 Monate später auf Einspruch kommunaler Spitzenverbände geändert worden. In dem dann maßgebenden Konzept finde man die Zahl 15 nicht mehr. In der Vorlage 17/89 sei daraufhin mitgeteilt worden, daß mit 100.000,00 DM zu rechnen sei. Insgesamt komme man nun auf einen Gesamtbetrag von 111.000,00 DM. Hierin seien jedoch auch Maßnahmen enthalten, wie z.B. die Ausrüstung der Musikschule mit Stühlen, die früher oder später sowieso auf die Stadt zugekommen wären. Dagegen sollen nun die Vereine, die eigentlich Zielgruppe der gesamten Aktion sein sollten, gestrichen werden. Man solle daher hier auf jeden Fall zustimmen, zumal es sich um eine einmalige Angelegenheit handele. Stüven (F.D.P.) nennt 3 Gründe, warum seine Fraktion der Vorlage zustimme: Wenn die Verwaltung eine Vorlage erstelle, in der sie mitteile, daß der städtische Anteil finanzierbar sei, müsse man davon ausgehen, daß dies auch stimme. - 23 ' 178 Bezüglich der Verwendung der Mittel für den ursprünglich angegebenen Zweck führt er aus, daß durch den langen Zeitraum zwischen Antragstellung und Genehmigung die Vereine auch zu besseren Erkenntnissen kommen konnten und daß es nicht Aufgabe des Rates sein könne, in die Vereine hineinzuregieren, um diesen vorzuschreiben, was sie zu machen haben. Die Enttäuschung der unberücksichtigt gebliebenen Vereine könne man zwar verstehen, die Möglichkeit einer anderen Verteilung sei jedoch nicht gegeben. Im übrigen glaube er an eine Wiederholung dieser Maßnahme. Er verspricht, daß in diesem Falle aus Sicht seiner Fraktion mit Sicherheit andere Vereine gefördert würden. Neffgen (BVB) stellt nochmals klar, daß man mit dem Verfahren nicht einverstanden sei und man bei der Wiederholung einer solchen Aktion davon ausgehe, daß dann alle Vereine angeschrieben werden und der Rat bzw. der HA eine Liste zur Entscheidung vorgelegt bekomme. Busch (CDU) fragt, warum, nachdem bereits am 8. August die Bewilligungsbescheide an die Vereine geschickt worden seien, die Angelegenheit nicht am 28. August im KPA angesprochen worden sei. Fröhlich erwidert, daß für die Bereitstellung der außerplanmäßigen Mittel der Rat zuständig sei. Poetes (SPD) verläßt den Ratssaal. Der Rat beschließt, bei der Hhst. 1.360.6384.7 - Entwicklungsmaßnahmen EKGProgramm - 65.000,00 DM außerplanmäßig bereitzustellen. Die Deckung erfolgt durch Mehreinnahmen bei der Hhst. 1.360.1711.0 - Landeszuweisung nach dem EKG-Programm von 32.500,00 DM und Ausgabeeinsparungen bei der Hhst. 1.200.6340.5 - Benutzung Badezentrum - von 32.500,00 DM. Abstimmungsergebnis: 29 : 7 bei 8 Enthaltungen 14.2 Erstattung an andere Träger der Jugendhilfe - Vorlage-Nr. 194/88 a Der Rat beschließt eine überplanmäßige Ausgabe bei Hhst. 1.454.6720.9 - Erstattung an andere Träger der Jugendhilfe in Höhe von 83.000,00 DM. Deckung: Ausgabe-Einsparung bei Hhst. 1.200.6340.5 "Benutzung Badezentrum". - einstimmig - 179 - 24 - 15. Benennung verschiedener Straßen Bezug: HA 23.10.89 Vorlage-Nr. 387/80 g - Ä Der Rat beschließt: 1. dßr von der Rheinstraße abzweigenden Straße (ehemalige Zufahrt Orba) den Namen "Am Rankewerk" 2. der von der Ludwig-Jahn-Str. abzweigenden Straße den Namen "Arndtstraße" zu geben. - einstimmig 16. Antrag 16.1 Tempo 30-Zorien Antrag der F.D.P.-Fraktion vom 16.10.1989 - Vorlage-Nr. 75/87 m Stüven (F.D.P.) geht davon aus, daß alle Fraktionen dem Antrag der F.D.P.Fraktion positiv gegenüberstehen; man erwarte daher heute lediglich den Grundsatzbeschluß sowie die Verweisung an den Verkehrsausschuß. Noethen (CDU) führt aus, daß sich die CDU im Rahmen der Erarbeitung des Verkehrsberuhigungskonzeptes für die Stadt Brühl schon lange für die Einführung von Tempo 30-Zonen eingesetzt habe. Allerdings reiche das Aufstellen von Schildern alleine nicht aus, sondern flankierende bauliche Maßnahmen müßten hinzukommen. Durch wissenschaftliche Untersuchungen sei nachgwiesen worden, daß insbesondere Unfälle mit Personenschäden zurückgingen und die Geschwindigkeiten vermindert werden könnten. Einzubeziehen in solche Maßnahmen seien jedoch auch die Zugänge zu den Schulen und Kindergärten. Voraussetzung sei natürlich eine Akzeptanz durch den Bürger, der an jeder Stelle, an der Tempo 30 vorgeschrieben sei, erkennen müsse, warum dies so ist. Dies gelte auch für Tempo 50 auf den Vorfahrts- oder Vorbehaltsstraßen. Tempo 30 oder Tempo 50 seien Höchstgeschwindigkeitsgrenzen; man dürfe auch langsamer fahren. Dies gelte auch für die Busse des ÖPNV. Da man deren Annehmlichkeiten jedoch steigern wolle, wolle man diese nicht mehr, als aus Sicherheitsgründen unbedingt nötig, durch Langsamfahrstrecken mindern. Mengel (SPD) begrüßt den Antrag der F.D.P.-Fraktion und hofft, daß es diesmal gelingen werde, diesen durchzusetzen. Er hofft jedoch, daß die Einführung von Tempo 30-Zonen auch ohne bauliche Maßnahmen möglich sei, da in diesem Falle nur an wenigen privilegierten Stellen eine Verkehrsberuhigung eingeführt werde. Ziel sei es jedoch, flächenübergreifend größe Gebiete zu beruhigen. - 25 - 180 Der Rat beschließt die zug1ge Fortsetzung der Einführugn von Tempo 30-Zonen und verweist den Antrag der F.D.P.-Fraktion zur weiteren Beratung an den Verkehrsausscchuß. - einstimmig 17. Anfragen 17.1 Entwurf zum Abfallentsorgungsplan für den Regierungspräsidenten Köln hier: Sachstandsbericht Bezug: Anfrage Ratsmitglied Meeth, Rat 16.10.89 und Ratsmitglied Meyers, Th., HA 23.10.89 - Vorlage-Nr. 157/89 Der Stadtdirektor erläutert nochmals die Vorlage und erklärt, daß die Stellungnahme zum Entwurf des Abfallentsorgungsplanes dem Ausschuß für Umweltfragen, dem Ausschuß für Planung und Stadtentwicklung und dem Rat zur Beratung und Entscheidung vörgelegt werde. Schmidt (CDU) fragt, ob er die Ausführungen des Stadtdirektors in dessen Haushaltsrede richtig verstanden habe, daß dieser eine positive Stellungnahme abgegeben habe. Der Stadtdirektor erwidert, daß er z.Z. noch nicht sagen könne, welchen Beschlußvorschlag er den Fachausschüssen machen werde. Meyers, Th. (CDU) spricht sich eindeutig gegen den geplanten Standort an der Sürther Str. aus, da sich in unmittelblarer Umgebung zwei Wohngebiete befänden, die bereits heute so stark belastet seien, daß eine zusätzliche Belastung nicht mehr zu verantworten sei. Er werde sich mit allen Mitteln hiergegen wehren. Parzer (DIE GRÜNEN) führt aus, daß sich seine Fraktion wegen der zu erwartenden Umweltgefährdung gegen die Ansiedlung einer chemisch-physikalischen Behandlungsanlage für Sonderabfall in Brühl ausspreche. Ohne sich dagegen zu wehren, werde der Stadt Brühl bereits eine Giftmülldeponie vor die Haustüre gesetzt. Seines Erachtens seien zunächst einmal die Gesetzgeber gefragt, d.h., daß die Verursacher des Sondermülls zunächst einmal zur Verantwortung gezogen werden müßten. Die Produktion von Sondermüll müsse drastisch eingeschränkt werden, in erster Linie müßte daher dafür gesorgt werden, daß Sondermüll vermieden werde. Seine Fraktion werde daher jede Bürgerinitiative unterstützen, die sich gegen diese Anlage ausspreche. Er fragt, warum der Entwurf zum Abfallentsorgungsplan nicht den Fraktionen vorgelegt worden sei. Der Stadtdirektor erwidert, daß der Entwurf sowie die Stellungnahme hierzu vorgelegt werde und daß dann jeder die Möglichkeit habe, hierzu seine Meinung zu äußern. Dr. Petran (SPD) warnt die Fraktionen davor, sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt festzulegen, da erst aufgrund der zu erwartenden Vorlage entschieden werden könne. Seiner Ansicht nach sei nicht derjenige ein guter Umwelt- - 26 - 1 81 schützer, der die Ansiedlung einer solchen Behandlungsanlage von vornherein ablehne, vielmehr müsse man die Angelegenheit einer sorgfältigen Prüfung unterziehen. Neffgen (BVB) hält es nicht für falsch, der Verwaltung bereits jetzt bestimmte Anweisungen mit auf den Weg zu geben. Eine Beseitigung des Sondermülls müsse natürlich gewährleistet werden, andererseits könne man eine solche Anlage nicht in der Nähe von Wohngebieten ansiedeln. Man müsse daher deutlich machen, daß man an diesem Standort eine Verbrennung und Vernichtung nicht zulasse, allenfalls eine Sammlung bzw. Verteilung. Stüven (F.D.P.) dankt Herrn Dr. Petran für seinen Wortbeitrag, da dieser als bisher einzigster ohne Emotionen und nur der Sache dienlich gewesen sei. Zu diesem Zeitpunkt sei es wirklich unmöglich, darüber zu befinden, da man noch fast gar nichts wisse. Natürlich müsse man für die Zukunft versuchen, Sondermüll zu vermeiden. Tatsache sei jedoch, daß Sondermüll vorhanden sei. Seines Erachtens sei eine sachgerechte und fachmännische Behandlung und Lagerung von Sondermüll wesentlich wichtiger und umweltfreundlicher als z.B. die Verteilung auf 30 Betriebe, die im Augenblick nicht wüßten, wo sie damit hin sollten. Meyers, Th. (CDU) weist nochmals darauf hin, daß eine Ansiedlung z.B. im Industriegebiet oder auf dem Gelände der Zuckerfabrik, also weit ab von Wohngebieten, möglich sei. Er wehre sich lediglich gegen den im Entwurf genannten Standort wegen der Nähe zu den bereits sehr stark belasteten Wohngebieten. Was ihn jedoch am meisten störe, sei die Tatsache, daß man nun von den Bürgern vorgehalten bekomme, daß die Sa6he bereits vor der Wahl bekannt gewesen sei. Blondiau (DIE GRÜNEN) stellt klar, daß diese Behandlungsanlage Voraussetzung für die geplante Giftmülldeponie sei. Man könne daher nicht die Voraussetzung für die Giftmülldeponie schaffen, die man nicht wolle. Solange die Stadt Hürth gegen die Giftmülldeponie noch klage, lehne seine Fraktion es strikt ab, über diese Behandlungsanlage zu sprechen. Der Rat der Stadt Brühl nimmt den Bericht des Stadtdirektors zur Kenntnis. 17.2 Beanstandung Mengel (SPD) fragt, warum der Stadtdirektor den seines Erachtens rechtswidrig gefaßten Beschluß über die Vertagung des Tagesordnugnspunktes "Befangenheit von Ratsmitgliedern bei der Wiederwahl bzw. bei der Ausschreibung der Stelle des Stadtdirektors" nicht beanstande. Der Stadtdirektor erwidert, daß er bezüglich der Beanstandung nicht zeitlich gebunden sei. 17.3 Freihheitsstraße Brühl-Heide Mengel (SPD) fragt bezüglich des Antrages, die Freiheitsstraße in Brühl-Heide für den Verkehr zu schließen, wann die versprochene Bürgeranhörung durchgeführt werde. 182 - 27 Der Stadtdirektor sagt schriftliche Beantwortung zu. 17.4 Defektes Mikrofon Mengel (SPD) weist darauf hin, daß sein Mikrofon defekt sei. Der Stadtdirektor sagt weitere Veranlassung zu. 17.5 Lärmbelästigung durch Spielhallen Reinkerneier (SPD) fragt, ob es möglich sei die Spielhallen um 22.00 Uhr zu schließen, da sich die Anwohner über die Lärmbelästigung beklagen. Der Stadtdirektor sagt schriftliche Beantwortung zu. 17.6 Talstraße Klug (CDU) führt aus, daß der Verkehrsausschuß beschlossen habe, den Zebrastreifen auf der Talstraße zusätzlich mit einer Blinkampel zu versehen. Er fragt, wann mit der Installation der Anlage zu rechnen sei oder ob dies möglicherweise an nicht vorhandenen Mitteln scheitere. Im letzteren Falle bittet er die Verwaltung, nach entsprechenden finanziellen Mitteln zu suchen. Der Stadtdirektor sagt schriftliche Beantwortung zu. 17.7 Radfahrweg Rheinstraße Meyers, Th. (CDU) erinnert an seine diesbezügliche Anfrage und weist nochmals auf den derzeitig unhaltbaren Zustand hin. Der Stadtdirektor sagt weitere Veranlassung zu. 17.8 BergerstraBe Meyers, Th. (CDU) erinnert an seine diesbezügliche Anfrage und fordert den Stadtdirektor auf, das Problem bei den Verhandlungen mit der Zuckerfabrik Brühl anzusprechen und zu lösen. Der Stadtdirektor sagt weitere ,Veranlassung zu. 17.9 Befangenheit des Stadtdirektors Schmitz, Rudolf (CDU) fragt, ob der Stadtdirektor nicht selber befangen sei, wenn er ggf. den Vertagungsbeschluß beanstanden werde. Der Stadtdirektor erwidert, daß gern. § 23 GO NW eine Befangenheit nur bei ehrenamtlich Tätigen vorliegen könne. I r~l t{)~b,QL{} Ratsmitgli~ · ~ ~~ 'schriftführerJ.n 1 e3 Haushaltsrede Stadtdirektor Dr. \Vilhelm J. Schumacher 30. Oktober 1989 Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren, das ist mein 25. Brühler Etat. Ein Jubiläum also! Ob es auch ein Jubiläumsgeschenk an Sie ist, mögen Sie entscheiden!? Bevor ich die Schleifen des Geschenkpäckchens öffne, führe ich Ihnen ·einige Zahlen aus dem letzten Vierteljahrhundert vor Augen: In den vergangenen 25 Jahren sind 2 Mrd. DM im Verwaltungshaushalt und 510 Mio. DM im Vermögenshaushalt ausgegeben worden. Der mit Abstand größte Anteil an den Gesamtinvestitionen liegt im Tiefbau. So sind rund 88 Mio. DM in die Verkehrssicherheit geflossen. Folgende schienengleiche Obergänge konnten beseitigt werden: Sommersberg, Konrad-Adenauer-Straße, Eichweg, Falkenluster Hof, Carl-Schurz-Straße usw. Die Abwasserbeseitigung schlägt mit ca. 102 Mio. DM zu Buche. Insgesamt wurden 72 km Kanal verlegt. Damit ist bis auf wenige Ausnahmen das gesamte Stadtge- biet voll kanalisiert; das war vor 25 Jahren mit einem Fehlanteil von 40 % und einem z. T. völlig überalteten System nicht der Fall! Daß der Hochbau im letzten Vierteljahrhundert nicht zu kurz gekommen ist, belegt die Tatsache, ·daß in den vergangenen in Schulbaumaßnahmen investiert wurden. 300 Monaten allein über 52 Mio. DM 1ß4 - 2 Das Gesicht der Stadt Brühl hat sich in dieser Zeit entscheidend verändert; zum Vorteil, wie ich meine. Der Brühler identifiziert sich mit seiner Stadt und ist stolz darauf, Brühler zu sein. Daher kommt es nicht von ungefähr, daß die Stadt Brühl die heimliche Hauptstadt des Erftkreises und Perle des Vorgebirges ist. Finanziert worden sind diese Baumaßnahmen durch Kredite, Zuschüsse und insbesondere durch die Gewerbesteuer. Allein die städtischen Einnahmen aus der Gewerbesteuer belaufen sich in den vergangen 25 Jahren auf 338 Millionen DM. Nicht unerwähnt lassen möchte ich in diesem Zusammenhang, daß in der Zeit von 1966 bis 1990 die Hebesätze nur um 80 Punkte, von 300 auf nunmehr 380 erhöht werden mußten. Die letzte Erhöhung um 15 Punkte liegt 3 Jahre zurück! Etat 1990 Der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 1990 ist äußerst sparsam angelegt. Mit über 124 Millionen DM ist er in .· Einnahmep und Ausgaben ausgeglichen, da mußte der Rotstift wüten, um dieses Ergebnis zu erzielen. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr erhält die Stadt Brühl wieder vom Land Schlüsselzuweisungen in Höhe von 9.680.000 DM. Zurückzuführen ist diese Zuteilung auf die Tatsache, daß sich die städtischen Steuereinnahmen gegenüber der letzten, für das ablaufende Haushaltsjahr maßgeblichen Referenzperiode um sage und schreibe 7,5 Mio. DM vermindert haben. Das Gewerbesteueraufkommen ist stark rückläufig. Betrug der Haushaltsansatz der Gewerbesteuer 1989 insgesamt 20,4 Haushaltsplanentwurf Mio. DM, so sieht der Ihnen vorliegende 1990 nur noch 16,5 Mio. DM vor. Damit wurde der Ist- Entwicklung 1989 Rechnung erwartenden Steuereinnahmen getragen in 1990 und eine realistische Schätzung der zu vorgenommen. Die Gründe hierfür sind 185 - 3 - vielfältiger Art. Sie liegen vor allem in der Tatsache begründet, daß riesige Investitionen die Erträge der Unternehmen geschmälert haben. Das Gewerbe in unserer Stadt floriert zwar, aber die hohen Abschreibungen mindern die Steuererträge I Der Ausgleich wird nur erreicht, weil eine Nettoneuverschuldung in Höhe von 2.444.000 DM vorgesehen ist. Nicht berücksichtigt ist eine Erhöhung der Kreisumlagei Das ist aber der springende Punkt! Jedwede Erhöhung der Kreisumlage führt zu einem defizitären städtischen Haushalt. Hier sind nicht nur im Interesse unserer Stadt, sondern im Interesse aller kreisangehörigen Städte und Gemeinden im Erftkreis die Verantwortlichen beim Erftkreis aufgerufen, eine wirtschaftliche und äußerst sparsame Haushaltswirtschaft an den Tag zu legen, damit keine defizitäre Entwicklung bei den einzelnen Städten und Gemeinden eingeleitet wird. Erfreulich ist die Feststellung, daß eine Erhöhung . der Hebesätze von Grund- und Gewerbesteuer nicht eingeplant ist. Dies gilt · mit einer Ausnahme auch für die . Gebührenhaushalte. Bei den Müllabfuhrgebühren .. · ist : eine Erhöhung unumgäng- lich. Durch die 53 %ige Erhöhung ~er ._städtischerseits zu tragenden Deponiekosten, die im Jahre 1989 noch 500.000 DM betrugen und sich im nächsten Jahr auf 765.000 DM erhöhen werden, muß unsererseits nachgezogen werden. So, wie die Haushaltspläne in den vergangenen Jahren geprägt waren von umfangreichen Investitionsmaßnahmen, so setzt der Ihnen vorliegende Etat diese gute Tradition fort. Mit Investitionen von fast 14 Mio. DM bewegen wir uns in der Größenordnung der Vorjahre. Den größten Anteil nimmt wieder der Tiefbau ein mit über 7 Mio. DM, und davon allein die Entwässerung mit über 5 Mio. DM. Diese Zahlen kennzeichnen deutlich, welche enormen Anstrengungen die Stadt Brühl im Interesse des Umweltschutzes auch in den nächsten Jahren unternimmt. 186 - 4 - Zukunft in Brühl Wenn ich über die zukünftige Entwicklung Brühls rede, so heißt das: Weniger Beton, stattdessen Sanierung, Lösungen für hausgemachte Probleme und Beseitigung von Altlasten. Und im übrigen: Sensibilisierung für die Bedürfnisse der Bürger von Heute und ihrer Anforderungen an ihre Stadt von Morgen. Oder anders ausgedrückt: Stadterhaltung und Erneuerung unter Berücksichtigung umweltrelevanter Einflüsse, mit Hilfe kontinuierlicher, punktueller und sensibler Entwicklungssteuerung. Da steht ein Konzept vor, wonach möglichst viele menschliche Bedürfnisse und Aktivitäten in der Stadt abgewickelt werden können. Das heißt: Leben, Arbeiten, Freizeit, Geselliges und Wirtschaften in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Eine reine Schlafstadt ist so tot wie eine reine Industriestadt. Ich habe immer etwas gegen die "Schloß- und Gartenstadt Brühl" gehabt, weil mir das zu einseitig ist und keine Akzente setzt für städtische Vielfalt. Wohnen in Brühl Es macht Spaß, in Brühl zu wohnen. Und da viele so denken, die aber keine Wohnung finden, ist Erschließung neuer ~ohngebiete das Gebot der Stunde! Wir haben mittelfristig ein Entwicklungspotential entwickelt, das in zwei Kategorien einzuteilen ist: 1. Gebiete mit vorhandener Erschließung und Baulückeneinheiten Hier sind aufgrund des vorhandenen Bau- und Planungsrechtes einheiten mit 665 245 Wohnungs- Einwohnern in der Realisierung. Es handelt sich hierbei im einzelnen um die Restbebauungen: "Am Ringofen", in der "Kleiststraße", in 187 - 5 der "Georg-Sandmann-Straße" rund um die "Lessingstraße" und "Am Kreuzhof". 2. Gebiete, die in Kürze erschlossen werden: Hierbei handelt es sich zum ersten um den Bebauungsplan Liblarer Straße mit am Festplatz 44 Wohnungseinheiten, zum zweiten um den Bebauungsplan 12 an der Lessingstraße mit 60 Wohnungseinheiten und zum dritten um den Bebauungsplan 15 III zwischen Eichweg, KBE und Alte Sonnstraße mit ca. 220 Bei insgesamt ca. 320 Wohnungseinheiten ist mit einem Wohnungseinheiten. Einwohnerzuwachs von ca. 800 Personen zu rechnen. So steht für das Jahr 1990 die Aufschließung eines der größten Baugebiete für die absehbare Zukunft an. Es handelt sich hierbei Aufschließungskosten um nicht den im Eichweg. Haushaltsmäßig erscheinen die Haushaltsplan, da mit einem privaten Erschließungsträger ein Vertrag abgeschlossen worden ist, der eine schnelle und effektive Erschließung ermöglicht, ohne den Haushalt mit einem Gesamtkostenvolumen von rund 4,8 Mio. DM zu belasten. Lediglich die Kosten für den Endausbau der Erschließungsanlage werden in Zukunft haushaltsmäßig noch in Erscheinung treten. Fazit: In den nächsten drei Jahren wird ein überproportionales Grundstücks- und Baugebietsangebot vorhanden sein, das den Forderungen der 85-er Bevölkerungsprognose mit einem geforderten Wanderungsgewinn von 200 Einwohnern pro Jahr in jeder Beziehung Rechnung tragen wird. Aktueller Anlaß für die Schaffung neuen Wohnraumes ist vor allem der enorme Zustrom von Asylanten, Aus- . und Obersiedlern. In den vergangenen 25 Jahren haben in Brühl 1.800 Spätaussiedler und Obersiedler eine neue Heimat gefun- den. Allein in diesem Jahr wurden bisher 256 Personen aufgenommen. Das hat zur Folge, daß die drei Obergangswohnheime "Am Volkspark", "Burgstraße 7" und die 188 - 6 - "ehemalige Schule in Brühl-Heide" voll belegt sind und weitere 12 Personen in Brühler Hotels untergebracht werden mußten. Insgesamt sind allein aus dem Kreis der Spätaussiedler und Obersiedler 246 Personen als wohnungssuchend gemeldet; dies entspricht einem Bedarf nach 113 Wohnungen. Hinzu kommen die Asylanten. Die Unterkünfte BergerstraBe 98 - 102 sind ebenfalls seit längerer Zeit vollständig belegt. Zur Zeit befinden sich ca. 50 Asylanten in Brühler Hotels. Hier sind große Anstrengungen in den nächsten Jahren erforderlich, um Wohnungsprobleme zu lösen. Dabei müssen wir auch zu unangenehmen Taten schreiten. Im Stadtgebiet haben wir infolge einer großzügigen Vereinsförderungspolitik vielen Vereinen in städtischen Wohnungen preisgünstige oder gar kostenlose Unterkunft gewährt. Ob Kunstverein, Scuderia oder Aktion Gemeinsinn - um nur einige zu nennen -städtische Wohnungen sind fehlbelegt. Hier muß Abhilfe geschaffen werden, indem Wohnungssuchenden fremdbelegter Wohnraum wieder zur Verfügung gestellt werden kann. Die ersten Baumaßnahmen für Aus- und Obersiedler sind auf den Weg gebracht. So hat die Gebausie mit dem Bau von 16 Wohnungen in der Kielststraße begonnen. Weiterhin ist der Bau von 32 Wohnungen im Bebauungsplan 12 vorgesehen, bei denen bereits die Zusage auf öffentliche Förderung vorliegt und nur noch der Bewilligungsbescheid abgewartet werden muß. Die gleiche Aussage kann ich hinsichtlich des Ausbaues von fü~f Dachgeschoßwohnungen machen. In der Planung befindet sich weiterhin der Ausbau. des Dachges~ho~ses der eheinali.gen Schule Brühl-Heide, um die Kapazität des Obergangsheimes zu vergröße~n. Verkehr in Briihl Die günstige Verkehrssituation, durch Schienen und Straßen sichergestellt, bedingen ein innerstädtisches Verkehrsgerüst, das den heutigen und künftigen Anforderungen Rechnung trägt. Unsere Forderungen an die Zukunft sind: 189 - 7 1. In 1990 werden die Ergebnisse der in 1989 in Auftrag gegebenen RadverkehrsUntersuchungen vorliegen. Um auf der Basis dieses Gutachtens Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur ergreifen und mit der Radwegeweisung und dem Bau von Fahrradabstellanlagen beginnen zu können, sind als Anfinanzierung 30.000 DM in den Haushalt eingestellt. Mit dieser Summe werden wir weitere Schritte tun, um den stadtverträglichen Verkehr zu fördern. Kontinuierlich wird daher der Ausbau des Radwegenetzes im Stadtgebiet fortgeführt. So wird der Radweg zwischen der Kindertagesstätte "Merseburger Straße" und der Straße "Zum Sommersberg" mit Landesmitteln gefördert und somit der Ausbau vorgenommen. 2. Durch das seit dem 1.1.1989 eingeführte und zwischenzeitlich erweiterte ASTSystem einschließlich des TAST-Systems (Theatersammeltaxi) soll der ÖPNV durch bequeme und kostengünstige Angebote verbessert werden. 3. Schon wegen des heutigen Deponie-Durchgangsverkehrs, zum weiteren wegen des zu erwartenden Sondermülldeponie-Verkehrs muß die Querspange B 51 B 265 gebaut werden. Rhein-, Comes-, Heinrich-Esser-, Konrad-Adenauer- und Theodor-Heuss-Straße sind zu entlasten! 4. Wenn plangleiche Bahnübergänge eine Crux sind, dann können wir am Kölner Weg bei Renault und auf der Kaiserstraße davon ein Lied singen. Während am ' Kölner Weg eine Unterfahrung möglich -und finanzierbar ist, was viele nicht kapieren wollen, dürften die Beseitigung der Obergänge Pingsdorfer Straße, Liblarer Straße, Clemens-August-Straße und Kurfürstenstraße mit Rücksicht auf das Stadtbild nur über die Tieflage der KBE-Strecke zu erzielen sein. ... 190 - 8 - 5. Im Jahr 1990 sind weitere 100.000 DM für die bauliche Verkehrsberuhigung im Entwurf eingesetzt. Erste Erfolge des Generalverkehrsberuhigungsplanes sind in Brühl-Kierberg bereits durch die dort gewonnenen baulichen Umsetzungen zu sehen. Die Gelder sollten an weiteren neuralgischen Punkten eingesetzt oder zur Komplettierung der Gesamtmaßnahme Brühl-Kierberg verwendet werden. Die Untersuchungen für das Stadtgebiet laufen im übrigen weiter und werden auch noch andauern; denn nach den Wohngebieten gilt es auch die Hauptverkehrsstraßen in die Uberlegungen mit einzubeziehen, wenn auch auf andere Art und Weise. 6. Im Zuge der Neuanlage des Höhenweges werden die Straßen Winterburg und Kloster Benden einen sinnvollen Netzanschluß erhalten. Dariüt werden die Stadtteile Brühl-Heide und Brühl-Kierberg verkehrsgerecht angeschlossen. Für diese Arbeiten werden 850.000 DM im Entwurf vorgeschlagen. 7. Bestandsschutz von Straßen soll mit 250.000 DM betrieben werden, die für Deckenbaumaßnahmen vorgesehen sind. Hierdurch sollen ältere Straßen, die in einer Zeit gebaut wurden, als die Verkehrsbelastung wesentlich geringer war als heute, einen Schwarzdeckenüberzug erhalten, der die Stabilität für weitere Jahre sicherstellt. Freizeit in Brühl Für die Altersgruppe der bis zu 10-jährigen sind neben Spielplätzen sportliche, schulische und kulturelle Angebote in ausreichendem Umfang vorhanden. Obergreifend auf die nächste Altersgruppe der bis zu 15-jährigen könnte ich mir ein Jugendzentrum vorstellen, das insbesondere dem technischen Verständnis dieser Altersgruppe entsprechend eingerichtet werden könnte. 1 91 - 9 Als äußerst schwierig erweisen sich die Jugendlichen zwischen 16 und 20, für die, außer sportlichen Angeboten, nahezu nichts vorgehalten wird; aber immerhin zählen sie über 2.800 Personen. Auch hier könnte ich mir vorstellen, daß ein gewerblichsportliches Aktiv-Zentrum ein Angebot für diese Altersgruppen sein könnte. Jedenfalls ist das Jugendzentrum in seinem jetzigen Konzept nicht in der Lage, für diese den Aktivitätenkatalog abzurunden. Im Stellenplan ist die Stelle eines DiplomSportlehrers vorgesehen, der als Animateur gerade für diese Altersschichten neue Freizeitangebote entwickeln könnte. Wenn ich die Senioren unserer Gesellschaft anspreche, möchte ich auch einen Gedanken an die Altenarbeit verlieren und hier auf eine Maßnahme verweisen, die die Einrichtung eines Werkzentrums für Senioren zum Inhalt hat. Wir sollten unseren Alten die Möglichkeit geben, ihren Hobbies. nachgehen, aber auch ihre beruflichen Fähigkeiten weiter zu pflegen. Das ist niCht nur vernünftige und sinnvolle Freizeitgestaltung, sondern auch die .Möglichkeit für den Einzelnen, eigene Ideen zu verwirklichen. Die Realisierung· dieser Altenwerkstatt ist im Jugendzentrum möglich und zweckmäßig, wobei sich dann Jung und Alt unter einem Dach sinnvoll ergänzen können. Zudem stehen bereits heute einige der erforderlichen Maschinen und Werkzeuge im Jugendzentrum zur Verfügung. Die stärkste Gruppierung ist die zwischen 21 und 40 Jahren mit mehr als 13.000 Bürgern. Bieten wir doch diesen Bürgern Kultur an! Kultur in Brühl Wir stehen auf Kultur! Und so soll es auch bleiben. Vor allem, wenn Brühl unüberhörbare Vorgaben hat: Ober 700 Jahre Stadt, Schlösser von Weltrang. Und sicherlich auch Max Ernst. Wir tun alles, um eine eigene Brühler Kulturszene zu entwickeln. Denn ohne Kultur und ohne geschichtlichen Hintergrund ist die Unverwechselbarkeit einer Stadt nicht gesichert. Und ich lege schon Wert darauf, daß dem Brühler ... 192 - 10 - deutlich wird, warum er in Brühl lebt und nicht in Bornheim! Was wird sich Neues tun an der Schwelle eines neuen Jahrzentes, ja eines neuen Jahrhunderts? Max-Emst-Stipendium: Öffnung über die bildende Kunst hinaus zur darstellenden Kunst wie Film und Literatur. Vergessen wir nicht: Max Ernst hat im Malen nur einer seiner vielen Begabungen Ausdruck gegeben;. Er war gleichfalls begnadeter Poet, Bildhauer, Schauspieler und auch ein wenig Musikant. Es ist an der Zeit, die finanzielle Ausstattung des Stipendiums auf den Betrag von 10.000 DM zu erhöhen, um der in fast 20 Jahren erreichten Bedeutung gerecht zu werden. Skulpturen: alljährliche Ausstellungen auf dem Markt; Realisierung eines Skulpturen- parks im Schloßpark. Theater: Tanz-Theater; Gastspiele aus Partnerstädten, Kleinkunst, Theaterwochen, Experimentiergruppen. Musik: Stärkung der Schloßkonzerte mit dem Ziel eines jährlichen Barock- festes. Mehr Neue Musik durch Erteilung von Kompositionsaufträgen. Unterstützung der Kirchenmusik durch turnusmäßige Gestaltung festlicher Gottesdienste. Geschichte: Förderung der Museumsfreunde einzelner stadtgeschichtlicher Epochen. Stiftung und Eisenbahnfreunde; Darstellung für Töpfer, die in die Tradition der Brühler Keramik eingebunden sind. Angestrebt wird vor allem eine intensive Partnerschaft zwischen Stadt und Vereinen, um Entwicklungstendenzen zu erkennen, da, wo möglich zu beeinflussen, dies alles unter dem besonderen Aspekt, daß in vielen Vereinen die ehrenamtlich Tätigen immer unlustiger werden und häufig auch völlig überfordert sind. Mit dem Engage,, ment und der partnerschaftliehen Einbeziehung der Vereine in die Brühler Szene ... ·····: 193 - 11 Zuwendung und ein besseres Verständnis für alles wird zweifellos eine höhere "Städtische" erreicht. Kulturzentrum Liblarer Straße Die Umbauarbeiten am städtischen Gebäude Liblarer Straße 12 - 14 sind so fortgeschritten, daß termingerecht im Mai 1990 der Umzug erfolgen kann. Dann werden Mal- und Musikschule in diesem Gebäude ein neues gemeinsames Domizil erhalten, das zusammen mit dem nur einen Steinwurf entfernten Jugendzentrum ein "Kulturzentrum" wird. Die Selbständigkeit der Einrichtungen unter einem Dach bleibt zwar erhalten, jedoch sind Veranstaltungen beim Musik-Theater im Rahmen der sachbezogenen Erfordernisse dieses Genres geplant. Mit dem Jugendzentrum gibt es gemeinsame Veranstaltungen bei Film und Musik. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2.620.000 DM, zu denen ein Zuschuß in Höhe von 1.998.000 DM bewilligt wurde. Musikschule: Mit Beginn dieses Jahres wurde aus der Jugendmusikschule die Musik- schule. Sie steht damit auch Erwachsenen offen. Damit ist die musikalische Ausbildung von Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen an einem Institut konzentriert. Die Musikschule wird von der Brühler Bevölkerung sehr gut angenommen. So sind die Schülerzahlen von 1987 mit 718 auf nunmehr über 1.000 gestiegen. Für mehrere Unterrichtszweige mußten ab dem zweiten Semester Wartelisten angelegt werden. Diese erfreuliche Entwicklung ist ein Resultat diverser Aktivi- täten. So wurde die Konzertfrequenz von Schülern und Lehrern erheblich gesteigert. Allein in der Galerie am Schloß werden im Jahr 1989 vier Schülerkonzerte, drei Dozentenkonzerte, zwei_ Bigbandkonzerte und. eine .. Musiktheateraufführung durchgeführt; weiterhin wird iri ·mehreren Kirchen mit Schülern und Lehrern konzertiert. ·, ..·. 194 - 12 - Außerdem wurde bei vier städtischen Veranstaltungen das Blasorchester der Musikschule eingesetzt. Zusätzlich finden in den Räumlichkeiten der Musikschule ca. 30 Vortragsstunden im Jahr statt. Malschule: Auch die Malschule 'hat eine erfreuliche Entwicklung genommen. Diese Einrichtung, die im städtischen Kulturleben ebenfalls einen festen Platz einnimmt, hat die mit Gleichstellung der Musikschule Sie bewiesen. hat sich zur größten Malschule in ganz Nordrhein-Westfalen entwickelt! Oie Teilnehmerzahl hat sich seit Jahren auf das hohe Niveau von rd. 600 eingependelt. Es wird hier nicht nur gemalt, wie der Name vermuten läßt, sondern in der Beschäftigung mit einer Vielzahl von Materialien erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, eigene Fertigkeiten zu entwickeln. Durch Selbsttun werden Phantasie und Selbstvertrauen gestärkt Ausdrucksmöglichkeiten im und durch Zusammenwirken besondere von Spiel - Kursangebote Bewegung - die Musik - bildnerischem Gestalten gestärkt. V~ ~phausen Nach dem Umzug der Musikschule von der Kaiserstraße mit dem Umbau der "Villa Camphausen" begonnen mit ihren Verfügung neoklassizistischen stehen; ein und nach Abschluß der Arbeiten Architekturelementen zentraler in ihr neues Domizil wird neue Ausstellungskern Ausstellungsräume galerieartig über zur 2 Etagen - in unterschiedlichster Art und Weise genutzt. So sollen die didaktischen Ausstellungen inhaltliche des Max-Ernst-Kabinetts Betrachtung ergänzen; auch die der ständige Nachlaß Präsentation Will durch Küpper wird eine in Themenausstellungen gezeigt werden, um der Bedeutung dieses Brühler Künstlers gerecht zu werden. Darüberhinaus werden die Räume auch für die Verleihung und Ausstellung zum MaxErnst-Stipendium, für zeitgenössische Künstler, für Ausstellungen der klassischen ... 195 - 13 Moderne, d. h. Künstlerfreunde von Max Ernst, und Photoausstellungen genutzt. Die Bereitstellung dieser Räumlichkeiten für den Brühler Kunstverein und für Ausstellungen mit stadtgeschichtlichen Themen durch die Brühler Museumsgesellschaft ist erstrebenswert. Die Villa Camphausen wird also ein neuer, attraktiver Bestandteil der Brühler Kulturszene. Die Gesamtkosten betragen ca. 1,7 · Mio. DM, die in Höhe von 1.320.000 DM bezuschußt werden. Wirtschaftsförderung in Brühl Wirtschaftsförderung ist und bleibt eine ganz wichtige Aufgabe. Die Stadt Brühl lief Gefahr, als Schlafstadt zu verkommen, weil die dominierende Braunkohle die Stadt verlassen und ein wirtschaftliches Nichts hinterlassen hatte. Alle unsere Bemühungen setzten wir darauf, den Auspendlerüberschuß abzubauen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Brühl ist eine bedeutende Dienstleistungsstadt geworden. Sie deckt nahezu alle privaten und sehr viele öffentliche Bereiche ab und beschäftigt mehr Arbeitnehmer als die Industrie. Hervorzuheben ist die Erweiterung des Behördenangebotes in Brühl mit der Inbetriebnahme des Finanzamtes Brühl sowie der Erweiterung des Amtsgerichtes Brühl um das Einzugsgebiet Erftstadt. Besonders hervorzuheben sind die Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung und die Bundesfinanzakademie. Ober die bedeutsame Feststellung hinaus, daß Brühl Universitätsstadt mit vielen Dozenten und Studenten wird, wird es auch sehr gute Integrationsmöglichkeiten zwischen den beiden Institutionen und der Stadt geben, gesellschaftlich wie wirtschaftlich. So wird es möglich sein,. daß in Zukunft der Familiengerichtstag in der Fachhochschule tagen wird. Darüber hinaus werden 196 - 14 - unsere Bürger in Sport und Spiel sich voll in den Anlagen des Bundes integrieren können. Die touristischen und tagungsspezifischen Angebote in dieser Stadt werden spätestens im September des kommenden Jahres abgerundet sein nach Fertigstellung des Hansa-Hotels. Unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Angebote erhalten wir damit ungeahnte Möglichkeiten Stadtwerbung zu betreiben mit dem Ziel, viele neue Gäste nach Brühl einzuladen. Vor allem wird sich aber die Wirtschaftsförderung auf Brühl-Ost spezialisieren müssen, denn dort muß spätestens bis zur Jahrtausendwende erhebliches passieren, wenn wir Anschluß an den immer stärker werdenden Wettbewerb der Städte untereinander halten wollen. Eingebunden ist in diesen Wettbewerb die gesamte gewerbliche Wirtschaft, denn ihr den Rücken im Hinblick auf den mit Spannung erwarteten EG-Binnenmarkt zu stärken, ist unser aller Ziel. 1. Die Zuckerfabrik Brühl AG, deren deutlich sichtbares Zeichen, der weiße, süßlich riechende Dampf bald der Vergangenheit angehören wird, verfügt beidseitig an der Bergerstraße über rund . 25 ha Betriebsgelände, das es künftig anderweitig gewerblich neu zu nutzen gilt. Erste Gespräche mit dem Hauptaktionär und ein beachtlicher Flächenbedarf aussiedlungswilliger Firmen lassen erkennen, daß die freiwerdenden Flächen mit interessanten Firmen und Arbeitsplatzen belegt werden können. 2. Ein Hauptaugenmerk muß der Brühler Eisenwerk GmbH gelten, denn die Firmenleitung hat erheblichen Flächenbedarf signalisiert, um die wettbewerbserforderlichen und umweltschutzbedingten Neuerungen des Unternehmens zu sichern. Hierbei gilt es, die unternehmerischen, aber gleichwohl auch städtischen Ziele 197 - 15 - in Einklang zu bringen - keine leichte, aber durchaus lohnende wie notwendige Aufgabe zugleich. 3. Der Entwurf des Regierungspräsidenten zum Abfallentsorgungsplan für den Regierungsbezirk Köln liegt vor und sieht u.a. den " Standort einer chemischphysikalischen Behandlungsanlage für · Sonderabfail an der. Sürther Str. auf dem Firmengelände Wittwer vor. Die durch· diesen Entwurf betroffenen Körperschaften, so auch die Stadt Brühl, sind zur Stellungnahme zu diesem Entwurf aufgefordert worden. Zur Zeit wird diese Stellungnahme in meinem Hause unter Einschaltung der zu beteiligenden Dienststellen erarbeitet. Das Gesamtergebnis wird dem Rat zur Entscheidung vorgelegt, damit die städtische Stellungnahme gegenüber dem Regierungspräsidenten abgegeben werden kann. Wir reden nicht nur über Umweltschutz, sondern handeln auch danach. Daß Spezialunternehmen in beachtlicher Größenordnung sich diesem weltweit bedeutenden und zweifellos auch lukrativem Geschäft widmen, bedarf keiner Kommentierung. Daß Zwischenlager der beabsichtigten Art dort angelegt werden, wo Sondermüll erzeugt wird, ist auch überzeugend. Das Grundstück hat Bahnanschluß und soll für den Transport des Sondermülls zur endgültigen Beseitigung genutzt werden. Das Unternehmen befaßt sich mit Sammeln und Verteilen. An eine Vernichtung ist hier nicht gedacht. Das geschieht an anderer Stelle. City Brühl Wenn ich eben feststellte, daß Brühl im tertiären Bereich große Schritte nach vorne gemacht hat, dann gilt dies vor allem für die City und damit für die Einkaufsstadt Brühl. 198 - 16 - In die Wohnumfeldverbesserung City zwangsläufig einzubeziehen ist die Gestaltung der Bleiche und des Janshofes und die konsequente Weiterverfolgung der Verwirklichung der verkehrsberuhigten Zone. Schon in dem bisherigen Programm war die Bleiche mit ca. 145.000 DM gefördert das Jahr und stand im Ausbauprogramm für 1990 an. Im Rahmen der diesjährigen Anmeldung für weitere inner- städtische Straßenzüge und Plätze wurde ersichtlich, daß die Bleiche aufgrund der in .den Ausschüssen vorgestellten Planung erhöht gefördert wird. Somit kann davon ausgegangen werden, daß die nicht unerheblichen Ausbaukosten in Höhe von 820.000 DM für die Attraktivierung der Bleiche zum größten Teil auch bezuschußt werden. Die städtebauliche Bedeutung dieses Platzes bedarf keiner weiteren Erläuterung: eine gestalterische und nutzungsmäßige Aufwertung tut unbedingt not. Im Kern sollte hier mit einer leichten Glas-, Stahl- und Grünbedachung eine Einfassung des eigentlichen wieder Platzes herzustellen. erhalten bleiben geschaffen Im und werden, gleichen um Atemzug vielfältigere seine muß Aktivitäten Raumkanten die Fläche ermöglichen. als solche multifunktional Zeltüberdachung und flächenmäßige Definition des Platzes sollen darüber hinaus auch einer kindergerechten Gestaltung Rechnung tragen. Neben der Bleiche stellt ganz besonders der Janshof ein ungemein bedeutendes Areal dar. Der Platz ist heute in einem derart unbefriedigenden Zustand, daß er dringend neugeordnet werden muß. Das gilt im übrigen auch für die angrenzenden bebauten bzw. unbebauten Flächen. Aus diesem Grunde sind im Haushalt 40.000 DM vorgesehen, um einen Ideenwettbewerb für ein grundsätzliches Planungskonzept zu initiieren. Eine solche Ideenplanung soll Grundlage für spätere Realisierungschancen in städtebaulicher und verkehr licher Hinsicht darstellen. ... 199 - 17 - Im kommenden Jahr wird das Jahrhundertwerk City abgeschlossen. Gemeint ist der Ausbau der Brühler Innenstadt zur verkehrsberuhigten Zone. Dabei wird das heutige Separationsprinzip von getrennter Fahrbahn und Gehweg einer Verkehrsmischfläche weichen. Betroffen sind Burgstraße zwischen Kölnstraße und Parkplatz Belvedere, Kölnstraße zwischen Burgstraße und Comesstraße, wobei auch die endgültige Gestaltung des Kreisels an der Kölnstr. erfolgen wird. Eine flankierende an der Maßnahme in der Innenstadt ist der Ausbau des Parkplatzes Mühlenstraße gegenüber dem Marienhospital. Dieser Parkplatz soll eine Befestigung erhalten; hier· wird auch die Anlage einer Busbucht vorgeschlagen. Stadtentwässerung in Brühl Der Etat 1990 erfaßt den Rest der größeren noch anstehenden Kanalisationsmaßnahmen, wobei besonders Brühl-Schwadorf zu nennen ist. Er stellt sicher, daß Ende 1990 mehr als 99 % aller bebauten Grundstücke an das städtische Entwässerungssystem angeschlossen sind. Dem im Jahre 1986 vorgegebenen Abwasserbeseitigungskonzept wird hiermit insgesamt Rechnung getragen. Nachfolgende Maßnahmen stehen an: Kanal "Mühlenbach", Kanal "Am Pastorsgarten", Kanal "Güterbahnhof", Kanal "Daberger Weg", Kanal "Am Kreuzhof", Kanal "Robertstraße", Kanal "Unter Birken", Kanal "Flechtenweg", Kanal "Am Rheindorfer Bach" und "Am Hohlweg", Kanalsammler Brühl-Vochem, Kanal "Unter Eschen" und Kanäle im Bebauungsplangebiet 12. Das kostet insgesamt 3.955.000 DM. Nicht nur das Erfassen, Sammeln und Ableiten der Schmutz- und Mischwässer finden im Etat 1990 ihren Niederschlag, sondern auch die zukünftige bessere Reinigung des städtischen Abwassers. Zunächst erfolgt mit 1 Mio. DM die Restfinanzierung des 200 - 18 Rückhaltebeckens und der Staukanäle mit ihren speziellen Bauwerken in Brühl-Ost und vor der Kläranlage in Berzdorf. Dann sind hierfür 12 Mio. DM ausgegeben worden. Diese Maßnahmen stellen sicher, daß mehr Wasser als bisher über die Kläranlage geleitet und nur noch unbedeutend verschmutzte Wässer bei starken Regenereignissen direkt zum Rhein abgeschlagen werden müssen. Weiterhin steht an die Reinigungsleistung in der städtischen Kläranlage durch Umbau und Erweiterung zu steigern. Die Stadt steht in der Pflicht, den Ammoniumstickstoff und Phosphor im Abwasser zu reduzieren. Für die erste Planungsphase sind 402.000 DM erforderlich. Sport in Briihl Zwei größere Investitionsmaßnahmen machen. . deutlich, daß der Brühler Sport weder vergessen noch als Stiefkind behandelt wird. Es handelt sich hierbei um a) den Bau des Sportplatzes Brühl-Schwadorf und b) die Erneuerung von 6 Tennisplätzen auf der Anlage am Wasserturm. Was den Sportplatz Brühl-Schwadorf angeht, gilt der Spruch "Wenn die Brühler was machen, dann machen sie es auch richtig". Es entsteht ein Tennenplatz in der Spielfeldgröße 68 x 104 m mit automatischer Unterflurberegnung, einer Trainingsbeleuchtung, bestehend aus sechs Masten mit 12 Flutern in der Beleuchtungsstärke von 125 Lux, Ballfänge an den Stirnseiten, damit die landwirtschaftlichen Kulturen in der Nachbarschaft nicht unnötig beeinträchtigt werden, Zäune an den Seiten sowie die erforderliche Anzahl an Stellplätzen. Mit einem Gesamtaufwand von ca. 684.000 DM unter Zuschußbeteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen Ansprüchen genügt. entsteht somit eine Wettkampfstätte, die den modernsten 2 01 - 19 Mit diesem neuen Sportplatz ist der Sportstättenbedarf in Brühl für den Fußballsport mehr als gedeckt. Die Brühler Vereine erhalten beste Trainings- und Wettkampfbedingungen. Dies gilt auch für die Freizeit- und Thekenmannschaften, denen regelmäßige Spieltermine nach Fertigstellung des Schwadorier Sportplatzes eingeräumt werden können. Von den 9 Tennisplätzen der städtischen Tennisanlage am Wasserturm müssen die im Jahre 1962 erstellten ersten 6 Plätze nach nunmehr 25-jähriger starker Beanspruchung völlig erneuert werden. Der damalige Ausbau war nicht für die Ewigkeit angelegt. Nach Regenfällen waren die Plätze oft längere Zeit nicht bespielbar. Der projektierte Neubau sieht einen völlig neuen Ausbau der Tennisplätze, einschließlich einer Drainage vor. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rd. 270.000 DM. Zu diesen Kosten wird der Stadt ein Landeszuschuß in Höhe von 102.816 DM zur Verfügung gestellt. Auch wird sich der Verein in nicht unerheblichem Umfange finanziell an der Maßnahme beteiligen. Die Plätze werden spätestens im Mai 1990, also zu Beginn der neuen Tennissaison, dem Sport wieder zur Verfügung stehen. Umweltschutz in Briihl Mit der Einrichtung der Umweltschutzkoordinierungsstelle in meinem Hause wird dem Umweltschutz eine noch höhere Priorität eingeräumt. Das heißt konkret, daß Maßnahmen, die mit dem jeweiligen Umfeld nicht verträglich sind, unterbleiben müssen. 202 - 20 Dies gilt vor allem für die weitere Entwicklung des Phantasialandes. Lärmbelästigungen wie sie durch die große Halle des Phantasialandes für das umliegende Wohnumfeld auftreten, müssen von der Bauaufsicht vorher erkannt werden. Wenn sie nicht erkannt werden, müssen sie bei Auftreten mit mehr Nachdruck eingefordert werden als dies zur Zeit der Fall ist. Dies gilt auch für die Verhältnisse rund um das Phantasialand. Welche Maßnahmen am wirksamsten und am sinnvollsten sind, wird ein Gutachten aufzeigen, das zum Ende des Jahres vorliegt. Daraus müssen dann aber auch die notwendigen Schlußfolgerungen gezogen werden! Eine konkrete Maßnahme zur , Verbesserung· der Verkehrsverhältnisse wurde bereits ins Auge gefaßt, in dem zwischen der Abfahrt für den dreispurigen Ausbau der Phantasialandstraße der BAB 553 und der Berggeiststraße ein Ansatz von 300.000 DM vorgesehen. ist. Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Koordinierungsstelle Umweltschutz liegt derzeit in der Erarbeitung Bauleitplanung. eines Konzeptes zur Umweltverträglichkeitsprüfung in der Es handelt sich hierbei um ein standardisiertes Verfahren zur Analyse und Bewertung unmittelbarer und mittelbarer Wirkungen auf die Umwelt sowie der Fernwirkungen, die durch die Realisierung von Bebauungs- und Flächennutzungsplänen eintreten können. Die Prüfung des Planentwurfs sowie seiner Alternativen umfaßt die Umweltmedien Klima, Luft, Lärm, Boden, Wasser, Flora, Fauna, Stadt- und Landschaftsbild, differenziert in entsprechende Einzelpakete. Im einzelnen werden für die jeweiligen Wirkungsfaktoren der Umweltmedien, sofern nach objektiven Gesichtspunkten möglich, Bewertungsmaßstäbe aufgestellt, die eine einheitliche Betrachtung der Wirkung gewährleisten. Subjektive Bewertungsansätze verhindern, wo Datenmaterial, Richt- und sind jedoc:;h nicht zu Eckwerte fehlen. Um die subjektive 203 - 21 - Einschätzung zu reduzieren, sind ökologische Bestandsaufnahmen erforderlich. Im kommenden Haushaltsjahr sind zur Aufnahme umweltrelevanter Grundlagendaten Mittel vorgesehen. Eine Bewertungsmatrix ermöglicht einen Vergleich von Plan- und Nullvarianten, so daß als Resultat die Planvariante mit den geringsten Belastungen und Beeinträchtigungen für die Umwelt vorliegt. Die Aussage der Umweltverträglichkeitsprüfung führt nicht immer zur umweltverträglichsten Lösung! Sie kann auch dazu führen, daß bei schwerwiegenden Eingriffen in den Naturhaushalt auf die Realisierung der vorliegenden Planentwürfe verzichtet werden muß. Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Zeit steht nicht still. Vieles ist erreicht. Vieles bleibt zu tun. Es gibt immer wieder Unerledigtes, Neues und Hausgemachtes, das zu bewerkstelligen ist. Stellen wir uns diesen neuen Herausforderungen: Denn "Es bleibt noch viel zu tun, packen wir es gemeinsam an!" Ich danke Ihnen für's Zuhören! Haushaltsrede Stadtkämmerer Dr. Walter Leder - 30. Oktober 1989 J ~d·..;~- ..... ~,-1-L,_ . . y--.;·:,_~. s~--~!J{-t~-:-- <, ._. ~~-;--_ '-·Hetr-··-'Bb"nJermeYster _, · '-- ., · · ·( .... ·· ' ~ ! - 204 . meine sehr verehrten Damen und Herren_, heute lege ich Ihnen den 11. Haushalt der unter meiner Federführung aufgestellt wurde_, vor. Also nach rheinischen Maßstäben auch ein Jubiläum. Ich möchte mich in meiner heutigen.Rede kurzfassen und im Wesentlichen auf zwei Punkte besthränken. Das ist zum ersten ein Blick auf die Zahlen und zum zweiten ein Blick auf die großen Probleme die Sie in der kommenden Wahlperiode gemeinsam zu lösen haben werden. Zum ersten ein Blick auf die Zahlen: Die Jahresrechnung des Jahres 1989 wird nach den gegenwärtigen Erkenntnissen im Ergebnis knapp ausgeglichen sein. Sie wird ausgeglichen sein_, trotz erheblicher Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer .. Sie sehen_, daß wir bei der Gewerbesteuer 20_,4 Mio. eingeplant hatten. Der Gewerbesteueransatz wird sich demgegenüber aber nur auf 16 Mio. DM belaufen. Im Haushalt dieses Jahres muß dieser Betrag eingespart werden. Nach meinen gegenwärtigen Erkenntnissen wird uns dies gelingen. So daß ich Ihnen eine knapp ausgeglichene Jahresrechnung vorlegen kann. . ·~' / . Entsprechend der Gewerbesteuerentwicklung dieses Jahres wird auch die Gewerbesteuer im Jahre 1990 nicht mehr in den Höhen erwartet_, •' 205 - 2 - wie wir dies in Brühl in den vergangenen Jahren gewohnt waren. Auch für 1990 erwarten wir nur eine Gewerbesteuer in Höhe von 16~6 Mio. DM. Und damit ist das entscheidende Datum für die Bewegungsfreiheit des Haushalts 1990 schon genannt. Der Haushalt 1990 wird sehr eng werden und wenn die Kreisumlagenerhöhung hinzukommt~ aus meiner heutigen Sicht nicht ausgeglichen werden können. Die Einkommensteuer wird sich in der Höhe des Vorjahresergebnisses einpendeln. Hierin kommt zum Ausdruck~ daß die konjunkturelle Entwicklung in der Bundesrepublik sehr positiv ist und trotz der erheblichen Einsparungen der Bürger bei der Einkommensteuerreform~ die sich ab 1.1.1990 bemerkbar machen wird~ kaum zu Rückgängen im öffentlichen Haushalt führt. Erwartungsgemäß haben wir im Jahre 1990 wieder Schlüsselzuweisungen zu erwarten. Wir hatten im Jahre 1989 keine Schlüsselzuweisungen zu erwarten~ weil die Steuerkraft aufgrund der guten Entwicklung in Brühl~ die ich Ihnen im vergangenen Jahr ausführlich dargestellt habe~ hier zu einem völligen Ausfall führte. Im Jahre 1990 haben wir - und insofern stellt sich dies noch günstiger als die Schätzung dar - 9~68 Mio. DM Schlüsselzuweisungen zu erwarten. Dieser Betrag könnte sich noch leicht erhöhen~ da die neuen Steuerschätzungen möglicherweise noch zur Aufstockung der Schlüsselzuweisungen im ~emeindefinanzierungsgesetz führen. Hier werden wir Ende November näh~re Erkenntnisse haben. 206 - 3 - ~~- Der bei weitem wichtigste Ausgabefaktor er übersteigtJ wie Sie sehenJ die Gewerbesteuereinnahmen - ist die Kreisumlage. Die Kreisumlage wurde in dem vor Ihnen liegenden Haushalt auf der Basis des Umlagesatzes eingeplantJ der für 1989 vom Kreis festgesetzt war. Der Umlagesatz betrug 36J5 %. Unter der VoraussetzungJ daß der Kreisumlagehebesatz bei 36J5 % verbleibtJ ist der vor Ihnen liegende Haushalt sehr knapp ausgeglichen. Leider werden wir allerdings mit einer Umlagenerhöhung rechnen müssen. Nach den gegenw~rtig vorliegenden Erkenntnissen bringt der Oberkreisdirektor einen Haushalt einJ worin die Kreisumlage um 2J85 % steigt. Dies bedeutet eine Mehrbelastung für Brühl in der Größenordnung von 1J5 Mio. DM gegenüber der eingeplanten Ausgabe. Meine Damen und HerrenJ ich möchte Ihnen auch einmal die Entwicklung der Kreisumlage für die Stadt Brühl im Verlauf der letzten Jahre darstellen. Sie entnehmen der hier gezeigten Darstellung nicht nur die Kreisumlage als sogenannte SockelkreisumlageJ sondern auch der dazugehörigen DingeJ die wir ebenfalls an den Kreis zu zahlen haben. Sie werden dieser Darstellung entnehmenJ daß vom Jahre 1984 bis zum Jahre 1990 an eine Steigerung von 14J7 Mio. auf 22J8 Mio. DM vorliegt. Ich denkeJ daß dies eine beachtliche Steigerung ist und daß hier auf Kreisebene alle Maßnahmen ergriffen werden müssenJ um die kreisangehörigen St~dte und Gemeinden nur in dem unumg~nglich notwendigen Maß zu belasten. Es kann nicht angehenJ daß ein Großteil der kreisangehörigen St~dte und Gemeinden nicht mehr in der Lage sindJ den Haushalt auszugleichen. Der Maßstab und die ... 207 - 4- Meßlatte für die Haushaltsplanung darf beim Kreis nicht anders sein als bei den Gemeinden. Insofern fordere pelmandat haben~ auch im Kreistag Ihren Fraktionen ich insbesondere diejenigen auf~ die ein Dopalso sowohl hier im Stadtrat der Stadt Brühl als vertreten sind~ diese Gleichheit der Maßstäbe in und in den Kreistag ebenfalls einzubringen. Meine Damen und Herren~ der Haushalt ist ausgeglichen. Ausgleich des Haushalts bedeutet~ daß die Tilgungsrate~ die man als Mindestzuführung bezeichnet~ im Verwaltungshaushalt erwirtschaftet werden muß. Sie entnehmen der übersieht~ daß die Zuführung zum Vermögenshaushalt 6~3 Mio. DM beträgt und damit den Betrag der Mindestzuführung erreicht. Sie entnehmen aber weiterhin der Graphik~ daß eine freie Spitze für das Jahr 1990 nicht erwirtschaftet werden kann. Im Zusammenhang mit dieser~ wie es auf den ersten Blick scheint~ nur finanztechnischen Frage~ möchte ich auf ein Problem eingehen~ welches in der letzten Zeit auch sehr viel Interesse bei den Bürgern gefunden hat. Es wird gegenwärtig auch in den Medien die Frage diskutiert~ ob mit der Abwassergebühr nicht nur der Bereich· des Abwassers bezahlt wird~ sondern darüber hinaus die Gemeinden Gelder abzweigen~ um sie für den offenen Verwaltungshaushalt zu verwenden. Meine Damen und Herren~ I I I 208 - 5 - Sie alle wissen~ daß der Abwasserbereich als Gebührenhaushalt ein eigenständiger Bereich ist~ der so zu finanzieren ist~ daß die Gebühren~ die aus dem Abwasserbereich entstammen~ letztlich auch wieder für das Abwasser~ sei· es für die Investitionen oder sei es für die laufende Unterhaltung~ ausgegeben werden müssen. Der gezeigten übersieht entnehmen Sie nun~ daß diese Abschreibungen im Jahre 1990 - 3~5 Mio. DM umfassen. Demgegenüber beträgt die Mindestzuführung~ die sich aufgrund der Tilgungsrate ergibt~ 6~3 Mio. DM. D. h.~ wir erwirtschaften für die vermögenswirksamen Maßnahmen~ die ja in hohem Maße im Abwasserbereich auch zu tätigen sind~ nicht etwa weniger als die im Vermögenshaushalt abzuschreibenden Beträge~ sondern mehr. Der Vorwurf~ daß etwa aus der Abwassergebühr laufende Ausgaben der Stadt Brühl finanziert werden~ trifft also weder für das Jahr 1990 noch für all die vorgangegangenen Jahren zu~ wie Sie der übersieht hier entnehmen können. Die einzelnen Investitionen hat der Stadtdirektor bereits ausführlich dargestellt~ so daß ich mich ganz auf die Finanzierung dieser Investitionen beschränken kann. zur Höhe der Investitionen zeigt Ihnen die folgende Aufstellung~ daß wir auch im Jahre 1990 trotzder sehr knappen Haushaltslage bei der Höhe der Sachinvestitionen bei 17~0 Mio. DM und damit auf dem Stand von 1989 liegen. An Baumaßnahmen haben wir 13~9 Mio. DM eingeplant. Wie werden diese Investitionen nun finanziert? Sie werden zunächst einmal über Zweckzuweisungen finanziert. Ich möchte Ihnen auch hier eine Zeitreihe vorlegen~ aus der I I I 209 - 6 - hervorgehtJ wie sich die Zweckzuweisungen entwickelt haben. Sie werden dieser Aufstellung entnehmenJ daß wir es gemeinsam geschafft habenJ die Zweckzuweisungen in den letzten Jahren ab 1985 beträchtlich zu steigern. 1985 noch 3J5 Mio. 1986 - 5J6 Mio.J 1987 - 5J6 Mio. und für 1988 - 4J2 Mio. sowie für 1989 - 7J1 Mio. DM. Meine Damen und HerrenJ ich darf Ihnen sagenJ daß ich hier einen besonderen Schwerpunkt der Arbeit der Verwaltung und auch der zukünftigen Arbeit dieses Rates sehe. Ich werde hierauf noch im einzelnen zu sprechen kommen. Die Investitionen:werdeh auch durch Kredite finanziert. Erstmalig für das Jahr 1990 habe ich wieder eine Kreditaufnahme vorgesehenJ welche die Verschuldung d~r Stadt erhöht. Der Grund liegt darinJ daß wir Investitionen im Abwasserbereich tätigen müssen und wollenJ die anders nicht finanzierbar wären. Für die Verbesserung der Abwasserbeseitigung sollen knapp 4J7 Mio. DM Kredite aufgenommen werden. Dies führt insgesamt zu einer Neuverschuldung von rund 2J4 Mio. DM. Meine Damen und HerrenJ ich halte dies für notwendigJ um den Anforderungen im Bereich des Abwassers im unumgänglich notwendigen Maße Rechnung zu tragen. Lassen Sie mich nun zu dem nächsten Punkt kommenJ den FragenJ die in der nächsten Legislaturperiode vor Ihnen liegen und die Sie 210 - 7 - hier in diesem Rat gemeinsam und kompetent ·werqen lösen müssen. Ich betone hierbei das Wort ngemeinsam und kom~etentnJ weil ich einfach glaubeJ daß die Zeiten der Konfrontation nicht mehr in die politische Landschaft passen. Ich glaubeJ daß in einer ZeitJ in der die Grenzen zum Ostblock durchlässiger werden; in einer ZeitJ in der einstmals eiserne Vorhänge beiseite geschoben werden können; in einer ZeitJ in der der Bundeskanzler mit dem Staatsratsvorsitzenden der DDR unmittelbare telefonische Kontakte aufnimmt; in einer ZeitJ wo die Frage des menschlichen Miteinanders von vielen über Effektivität und Produktivität gestellt werdenJ ich glaubeJ daß in dieser Zeit auch dieser Rat aufgerufen wirdJ die vor ihm liegenden Probleme über Parteigrenzen hinweg gemeinsam zu lösen. Ich möchte diese Probleme wie folgt aufzeigen: Im Abwasserbereich stehen wir vor der NotwendigkeitJ im großen Umfange Investitionen zu tätigen. Wir sind uns einigJ daß die Qualität des Abwassers verbessert werden muß. Der Gesetzgeber bestimmt das TempoJ in dem dies zu geschehen hat. Wir werden das Klärwerk erheblich erweitern müssen und stehen hier vor der FrageJ ob dies die Stadt Brühl selber machtJ oder ob dieses Klärwerk mit den dazugehörigen Rückhaltebecken an den Erftverband übergeben werden mußJ oder übergeben werden sollte. Wir stehen vor der FrageJ ob wir den Abwasserbereich wegen der notwendigen Investitionen aus dem Haushalt herausnehmen und als Eigenbetrieb führenJ um die Investitionskraft dieses Bereiches zu stärken. Diese Entscheidungen muß sowohl technisch als auch wirtschaftlich-organisatorisch sorgfältig vorbereitet und diskutiert I I I 211 - 8 - werden. Und der Bürger erwartet mit RechtJ daß die für die Sache beste Entscheidung getroffen wird. Fest steht heuteJ daß die Zuckerfabrik Brühl schließen wird. Nach der Schließung der Zuckerfabrik stellt sich die dringende Frage der vernünftigen und sachgerechten Verwendung dieses Geländes. Es wird die große Aufgabe dieses Rates seinJ hier die richtige gemeinsame Lösung zu finden. Wir haben diese Maßnahme für das von der Landesregierung gestartete ProJekt der "Zukunftsinitiative" angemeldet. Hier muß eine Lösung erarbeitet und durch- und umgesetzt werdenJ die dem gemeinsamen Anliegen der Bürger in Brühl-OstJ aber auch der Gesamtgemeinde entspricht. Ich glaubeJ daß hier Rat und Verwaltung in der vor uns liegenden Legislaturperiode in besonderem Maße gefordert sindJ eine Entscheidung zu treffenJ die sich auch in zweiJ dreiJ Ja fünf Jahrzehnten als richtig und segensvoll erweist. Die Förderungspraxis des Landes wird umstrukturiert. Der regionale Bezug soll ein wesentlich stärkeres Gewicht erhalten als in der Vergangenheit. Und ich behaupte einmalJ daß die GemeindeJ die es nicht verstehtJ sich bei dieser regionalen Betrachtung Gehör zu verschaffenJ auf ganz wichtige Entwicklungsimpulse verzichtet. Ich will nicht verhehlenJ daß viel zu kritisieren ist an der Art und WeiseJ wie in diesem Jahr die regionale Abstimmung gelaufen ist. Ich bin Jedoch davon überzeugtJ daß dieser regionale Bezug und regionale KonsensJ der zwischen PolitikJ Industrie und den gesellschaftlich relevanten Kräften gesucht wurdeJ in Zukunft eine noch größere Rolle spielen wirdJ und daß nur die Stadt ... 212 - 9 - Erfolg haben wirdJ die es verstehtJ geschlossenJ einheitlich und nachdrücklich ihre Interessen zu formulieren und zu vertreten. Sehr geehrter Herr BürgermeisterJ meine sehr geehrt~n Damen und HerrenJ der Stadtdirektor hat ja bereits alle Politikfelder abgehandeltJ so daß ich hier an dieser St~lle auf die anderen wichtigen Bereiche nicht eingehen möchte. Die vor uns liegenden Haushaltsberatungen werden eine große Herausforderung seinJ weil viel wünschenswertes nicht sofort finanzierbar ist und notwendige Investitionen Vorrang haben müssen. Ich wünsche Ihnen bei dieser auf Sie zukommenden Herausforderung den Mut zu gemeinsamen Entscheidungen. Anlage 1 1988 <Ist) 1989 <Soll) 1990 <Soll lt. Entwurf) 1991 <Schätzung) DM DM DM DM 21.178.341 20.400.000 16.600.000 17.115.000 4. 877.709 4.843.000 4.964.000 5.088.000 EK-Steuer-Beteiligung 26.631.848 27.950.000 27.~00.000 29.385.000 Schlüsselzuweisungen 7.030.874 9.680.000 8.500.000 Gewerbesteuer Grundsteuer A + B ./. 19.370.000 .1. 19.560.000 <wie 1989 = 36~5 %) <wie 1989 = 36~5 %) .I. .1. 2.161.820 .!. 2.791.580 ./. 2.258.000 + 40. 391. 229 + 32.593.420 + 37.316.000 .!. Gewerbesteuerumlage summe 18.570.000 17.165.723 (35 %) Kreisumlage <Umlagesatz) <36~5 %) .!. 2.342.000 + 38.186.000 Eckdaten zum Kreishaushalt 1990 Anlage 1 a Cin TDM) 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 Umlagegrundlagen 40.107 43.546 45.853 47.524 49.045 50.877 53.067 Sockelkre,isumlage 12.172 13.124 13.848 15.778 17.166 18.570 20.882 2.186 2.151 2.224 402 663 785 1.272 1.357 1.553 1.947 14.760 15.938 16.857 17.050 18.523 20.123 22.829 Ausschließliche Belastung: a) Jugendamt b) Kölner Randkanal C) KBE AG d) VRS Insgesamt Anlage 2 Entwicklung der freien Finanzspitze bzw. tatsächlichen Unterdeckung im verwaltungshaushalt <in Mio. DM) Rechnungsergebnisse Ansatz Finanzplanung 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 Zuführung vom Verwaltungshaushalt 6.,9 4.,4 11.,7 11 12.,4 5.,9 6.,3 7.,1 8.,1 8.,8 Zuführung vom Vermögenshaushalt 0.,1 1.,5 6.,3 6.,5 6.,7 6.,9 0.,6 1.,4 1.,9 ausgewiesenes Haushaltsdefizit 1.,3 Mindestzuführung 4.,2 freie Finanzspitze 2.,6 tatsächliche Unterdeckung 4.,6 4.,4 4.,6 4.,7 7.,1 6.,3 5.,1 5.,1 5.,9 2.,8 "' ~ (;I Anlage 2 a Wo verbleiben die Abschreibungen aus den Abwassergebühren ?! Ergebnis Jahresrechnung Ansatz 1984 DM 1985 DM 1986 DM 1987 DM 1988 DM 1989 DM 1990 DM Abschreibungen 3.187.278 3.226.368 3.299.000 3. 388.757 3.428.292 3.428.192 3.503.032 ·Zuführung zum Vermögenshaushalt 6.862.285 4.366.352 11.716.657 11.064.364 12.443.761 5.912.820 6.300.000 Mindestzuführung (§ 22 Abs. I Satz 2 GemHVO) 4.167.117 4.366.352 4.976.879 4.694.554 5.068.690 5.907.820 6.300.000 Sollzuführung (§ 22 Absr I Satz 3 GemHVO) 3.636.262 3.636.682 3.727. 486 3.829.954 3.817.076 3. 831.078 3.894.964 Anlage 3 Investitionen und Investitionsförderung <in Mio. DM> 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 11 .. 3 12 .. 9 17 .. 2 22 .. 8 19 .. 2 17 .. 1 17 .. 0 16 .. 8 25 .. 5 16 .. 5 - Baumaßnahmen 8.. 4 9.. 9 15 .. 1 17 .. 9 14 .. 7 13 .. 4 13 .. 9 15 .. 2 24 .. 0 15 .. 0 - Grundstückserwerb 2.. 1 2.. 2 1.. 2 2.. 8 2.. 8 2.. 8 1.. 6 1.. 1 1.. 1 1.. 1 - Erwerb von beweglichen Sachen des Anlagevermögens 0.. 8 0.. 8 0.. 9 2.. 1 1.. 7 0.. 9 1.. 5 0.. 5 0.. 4 0.. 4 Sachinvestitionen Schuldendienst <in Mio. DM> und Schuldendienstquote <in %) Anlage 4 1987 1988 1984 1985 1986 Schuldendienst 10 .. 9 11 .. 4 11 .. 3 11 .. 4 Schuldendienstquote 16 .. 5 17 .. 5 14 .. 3 12 .. 4 1989 13 .. 8 1990 1991 1992 1993 13 .. 0 13 .. 4 13 .. 8 14 .. 5 14 .. 1 14 .. 2 14 .. 1 14 .. 3 Kreditfinanzierungsquote <in %) Kreditfinanzierungsquote 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 41 .. 2 35 .. 3 33 .. 3 20 .. 4 20 .. 1 26 .. 4 50 .. 0 43 .. 4 38 .. 8 39 .. 2 1991 1992 1993 Zweckzuweisungen Vermögenshaushalt <in Mio. DM> 1984 Zweckzuweisungen 1985 1986 1987 5.. 6 5.. 6 1988 1989 1990 3 .. 8 1'0 ------------------------------------------------------------------------------~~ 00 Etat 1990 AnH19e 5 ========= '0: J: '() l. Ausgeglichener Haushalt ~. Haushaltsvolumen ·. 1990 1989 DM DM VerwHh 98.839.978 96.023.735 + 2,94 VermÖHh 23.791.600 28.031.007 - 15,13 122.631.578 124.054.742 .; Veränderung in % (ohne Umschuldung) insgesamt: 2. Schlüsselzuweisungen 1,15 9.680.000 DM Vergleich 1989: Begründung: 0 DM Steuerkraftmeßzahl gegenüber der letzten Referenzperiode um ca. 7,5 Mio DM gesunken! 3. Kreditaufnahme neu: 8.739.000 DM (davon für Abwasserbeseitigung: 4.699.000 DM) Tilgung: 6.295.000 DM Neuverschuldung: 2.444.000 DM 4. keine Steuererhöhungen 5. Gebührenerhöhungen geplant: MÜllabfuhr Begründung: Erhöhung Deponiekosten Kosten der Mülldeponie: 1990 1989 Erhöhung DM DM % 765.000 500.000 + 53 6. Personalkosten (SN 1 + Beschäftigungsentgelte) 1990 DM 27.057.123 1989 DM 26.520.107 Steigerung % + 2,03 Orientierungsdaten % + 2,8 220 - 2 - 7. Investitionen Baumaßnahmen insgesamt - Umbau Kaiserstraße - Umbau Liblarer Straße 12-14 - Sportplatz Schwadorf 13.878.000 DM 200.000 DM l. 350.000 DM 584.000 DM - Tennisanlage TCE 165.500 DM - Höhenweg 850.000 DM - Ausbau Erlebnisbereich Bleiche 820.000 DM - Kanäle Schwadorf 800.000 DM - Kanäle, sonstige 2.055.000 DM - Sammler Vochem 1.100.000 DM - RHB Ost l. 000.000 DM - Erweiterung Klärwerk 402.000 DM Anlage 6 Aus dem Haushaltsplan entnommene Eckdaten 1 9 9 0 (Entwurf) Haushaltsvolumen Verwaltungshaush. (Einn.u.Ausg.) 98.839.978 + (Einn.u.Ausg.) 23.791.600 107.290.180 Haushaltsvolumen Vermögenshaush. - ohne Umschuldung - Schuldenstand (am Ende des Hj.) (einschl.noch nicht aufgen.Haushaltsreste) Einwohnerzahl am 01.01. des Vorjahres 1 9 8 9 Veränderung in '"0/ Veränderung in 0//0 1,15 97.132.509 28.031.007 . I. .I. 20,80 35.396.180 104.846.180 + 0,17 104.675.000 2,94 96.023.735 . I. 15,12 + 2,34 - 40.710 - 40.548 2.635 + 1,90 2.586 Schuldendienst (Zinsen) 6.697.000 + 4, 72 Schuldendienst (Tilgung) - ohne Umschuldung - 6.295.000 + Kreditaufnahme - ohne Umschuldung - 8.739.000 + Nettoverschuldung (Kreditaufn. . I. Tilgung) 2.444.000 Pro-Kopf-Verschuldung 1 9 8 8 40.680 + 0,51 2.573 6.395.680 .I. 1,25 6.477.000 6,56 5.907.820 + 16,44 5.074.000 49,64 5.840.000 . I. 1,01 5.900.000 - .I . - 67.820 826.000 Größere Einnahmen Gewerbesteuer (Hebesatz 380) 16.600.000 Gemeindeanteil Einkommensteuer 27.800.000 Schlüsselzuweisungen Gebühreneinnahmen (Grupp.plan Summe 10 + 11) Zuweisungen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (Grupp.plan Summe 36) . I. .I. 5.809.599 20.400.000 .I . 1,92 20.800.000 0,53 27.950.000 + 6,81 26.170.000 - 9.680.000 16.340.890 18,62 - 0 7.027.035 + 2,64 15.921.030 + 1,53 15.682.370 . I. 18,20 7.102.917 + 11,08 6.394.926 - 2 - ,' 1 9 9 0 (Entwurf) Veränderung in ~6 1 9 8 9 Veränderung in % 1 9 8 8 Größere Ausgaben Personalausgaben (SN 1 + Beschäft.entgelte) Sammelnachweis Sachausgaben Unterhaltungs- u. Instandsetzungsaufwand VwH Grp.nr. 50-51 (ohne Sammelnachweis 2 + 3) 27.057.123 + 2,03 26.520.107 + 5,04 25.248.100 5.522.332 + 1,48 5. 441.950 + 2,16 5.326.900 3.940.700 . I. 23,80 5.171. 600 .I . 17,53 6.271.000 Sozialausgaben (Einzelplan 4) (ab 1.1.1987 mit eigenem Jugendamt) 10.708.790 + 12,08 9.554.910 + 9,47 8.728.990 Kreisumlage (Umlagesatz) 19.370.000 + 8,78 17.808.000 + 3,75 17.165.723 ( 36' 5 Baumaßnahmen darunter: VmH 13.878.000 - Schulbaumaßnahmen 946.500 - Straßen-, Brückenbau (Grp.nr. 63) 3.200.000 - Kanal- u. Wasserbau 6 .32.9. 000 (Grp.nr. 69-70) - ~6) + 3,70 - (36, 5 ~0 13.383.000 1. 220.000 4. 719.400 4.766.000 (+ 1,5) . I. 8,73 - (35,0 ~0 14.664.400 7.303.000 4. 921.800