Daten
Kommune
Pulheim
Größe
129 kB
Datum
09.03.2016
Erstellt
29.02.16, 18:33
Aktualisiert
29.02.16, 18:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlage Nr.:
89/2016
Erstellt am:
25.02.2016
Aktenzeichen:
IV/61 - ri
Vorlage zur Beratung/Beschlussfassung
Gremium
TOP
ö. Sitzung
Planungsausschuss
X
nö. Sitzung
Termin
09.03.2016
Betreff
Generationenwechsel in alternden Einfamilienhausgebieten
hier: Anfrage der Fraktion B90/Die Grünen zum Sachstand im IntAK
und Vorschlag zur weiteren Bearbeitung
Veranlasser/in / Antragsteller/in
Bündnis 90 / Die Grünen
Haushalts-/Personalwirtschaftliche Auswirkungen
Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
ja
X nein
― bei Einzahlungen bzw. Erträgen
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
ja
X nein
― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen
Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen:
ja
X nein
Finanzierungsbedarf gesamt:
(ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten)
€
— im Haushalt des laufenden Jahres
€
— in den Haushalten der folgenden Jahre
€
€
€
Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung:
Finanzierungsvorschlag (und ggf. weitere Erläuterungen):
ja
nein
Vorlage Nr.: 89/2016 . Seite 2 / 2
Beschlussvorschlag
Der Planungsausschuss beauftragt die Verwaltung, mithilfe geeigneter Büros eine Untersuchung exemplarischer Bestandswohngebiete zu prüfen und eine mögliche Aufgabenstellung zu entwickeln. Das Ergebnis ist dem PA vorzulegen,
um über eine Beauftragung anstelle eines Wettbewerbes zur Nachverdichtung beschließen zu können.
Erläuterungen
Die Anfrage blieb bislang unbeantwortet, was die Verwaltung ausdrücklich bedauert. Zum besseren Verständnis sei nun
auf insgesamt drei Arbeitsaufträge innerhalb des interkommunalen Arbeitskreises IntAK (Stadt Köln, Rhein-Erft-Kreis
und die Städte Brühl, Frechen, Hürth, Pulheim und Wesseling) eingegangen:
Der IntAK wurde zum Thema „Wohnen“ mit drei verschiedenen Einzelaufträgen versehen. Das Thema „Siedlungsfolgekosten“ wurde abgeschlossen mit der Vorstellung und Diskussion der Folgekostenberechnung für das Pulheimer Projekt
„Pulheim Süd“ und der Erkenntnis, dass eine Folgekostenbilanzierung ohne externes Fachbüro keine seriösen Ergebnisse zeitigen kann. Der Themenblock „Wanderungsbewegungen innerhalb des IntAK-Bereiches“ wurde relativ weit
vorbereitet und sollte in Form einer Befragung in den IntAK –Kommunen und möglichst ergänzend der rechtsrheinischen
Nachbarkommunen abgearbeitet werden. Aufgrund der aktuellen Situation (Bevölkerungsentwicklung und Flüchtlinge)
ist die Statistikabteilung der Kölner Stadtverwaltung jedoch momentan nicht in der Lage, das Projekt fortzusetzen. Der
IntAK hat daher in seiner Sitzung im Februar beschlossen, dieses Projekt bis auf Weiteres zurückzustellen. Das dritte
Thema „Generationenwechsel in alternden Einfamilienhausgebieten“ ist in Köln bereits abgearbeitet, hier war vorgesehen Untersuchungen innerhalb der angrenzenden REK-Städte vorzunehmen. Als Grundlage sollten zunächst die Stadtgebiete flächendeckend in Baualtersklassen nach Dekaden eingeteilt werden. In Pulheim hat dies weitestgehend stattgefunden, allerdings konnten bereits hier einige Partnerkommunen aufgrund der derzeitigen Auftragslage noch nicht
weiterarbeiten.
Die Verwaltung schlägt nun vor, ein externes Büro mit der Untersuchung ausgewählter Bestandswohngebiete und möglichst einer abgeleiteten Prognose über das Potenzial dieser Gebiete zu beauftragen. Ziel wäre die Gewinnung einer
gesamtstädtischen Einschätzung über das Potenzial der Bestandsgebiete für die Bedarfsdeckung und Aussagen über
die zu erwartende Zusammensetzung der sich wandelnden Gebiete. Es stehen noch 25.000 € zur Verfügung, mit denen
die Verwaltung beauftragt wurde, ein Wettbewerbsverfahren zum Thema Nachverdichtung in Bestandsgebieten durchzuführen (Budget Nr. 09/01/01/ 610/0000 5249080, beantragt im Jahr 2012 durch die SPD-Fraktion). Da im Planungsamt aber bislang noch keine Idee entwickelt werden konnte, wie ein solcher Auftrag inhaltlich umgesetzt werden könnte
und ein unmittelbarer Sachbezug besteht, wären diese Mittel in einer solchen Untersuchung möglicherweise sinnvoll
eingesetzt. Da hierfür jedoch bislang kein politischer Auftrag besteht, stellt die Verwaltung dies zur Diskussion und
schlägt im Beschlussentwurf vor, mit in Frage kommenden Büros Kontakt aufzunehmen und eine Aufgabenstellung zu
erarbeiten. Diese soll in einer der Folgesitzungen im Planungsausschuss vorgelegt werden und im Falle der Zustimmung
anstelle des Auftrages zur Durchführung eines Nachverdichtungswettbewerbes treten.
Eine federführend interne Bearbeitung des Themas ist nicht möglich, da derzeit sämtliche Kapazitäten am Thema Flächenmanagement und Vorbereitung der Regionalplanfortschreibung arbeiten. Für diese Themen wäre jedoch eine Untersuchung der Bestandsgebiete und eine Einschätzung des dortigen Potenzials im Bestand (über das Baulückenkataster hinaus) gleichzeitig eine wichtige Ergänzung.