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Beschlussvorlage (Ortskernentwicklung Brauweiler - Erarbeitung eines Gesamtkonzepts zur Aufwertung der Bau- und Nutzungsstrukturen im Brauweiler Ortskern und zur Verbesserung der Situation des fließenden und ruhenden Verkehrs – „Rahmenplanung Ortsmitte Brauweiler 2030“)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
157 kB
Datum
28.10.2015
Erstellt
22.10.15, 15:49
Aktualisiert
22.10.15, 15:49
Beschlussvorlage (Ortskernentwicklung Brauweiler
- Erarbeitung eines Gesamtkonzepts zur Aufwertung der Bau- und Nutzungsstrukturen im Brauweiler Ortskern   
  und zur Verbesserung der Situation des fließenden und ruhenden Verkehrs – „Rahmenplanung Ortsmitte  
  Brauweiler 2030“) Beschlussvorlage (Ortskernentwicklung Brauweiler
- Erarbeitung eines Gesamtkonzepts zur Aufwertung der Bau- und Nutzungsstrukturen im Brauweiler Ortskern   
  und zur Verbesserung der Situation des fließenden und ruhenden Verkehrs – „Rahmenplanung Ortsmitte  
  Brauweiler 2030“) Beschlussvorlage (Ortskernentwicklung Brauweiler
- Erarbeitung eines Gesamtkonzepts zur Aufwertung der Bau- und Nutzungsstrukturen im Brauweiler Ortskern   
  und zur Verbesserung der Situation des fließenden und ruhenden Verkehrs – „Rahmenplanung Ortsmitte  
  Brauweiler 2030“) Beschlussvorlage (Ortskernentwicklung Brauweiler
- Erarbeitung eines Gesamtkonzepts zur Aufwertung der Bau- und Nutzungsstrukturen im Brauweiler Ortskern   
  und zur Verbesserung der Situation des fließenden und ruhenden Verkehrs – „Rahmenplanung Ortsmitte  
  Brauweiler 2030“)

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Inhalt der Datei

Vorlage Nr.: 413/2015 Erstellt am: 08.10.2015 Aktenzeichen: IV/61-ro/wo Vorlage zur Beratung/Beschlussfassung Gremium TOP ö. Sitzung Planungsausschuss X nö. Sitzung Termin 28.10.2015 Betreff Ortskernentwicklung Brauweiler - Erarbeitung eines Gesamtkonzepts zur Aufwertung der Bau- und Nutzungsstrukturen im Brauweiler Ortskern und zur Verbesserung der Situation des fließenden und ruhenden Verkehrs – „Rahmenplanung Ortsmitte Brauweiler 2030“ Veranlasser/in / Antragsteller/in SPD-Fraktion, Bürger Haushalts-/Personalwirtschaftliche Auswirkungen Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen: ― bei Einzahlungen bzw. Erträgen ja X nein ― bei Einzahlungen bzw. Erträgen ― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen ja X nein ― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen: ja X nein Finanzierungsbedarf gesamt: (ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten) € — im Haushalt des laufenden Jahres € — in den Haushalten der folgenden Jahre € € € Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung: Finanzierungsvorschlag (und ggf. weitere Erläuterungen): ja nein Vorlage Nr.: 413/2015 . Seite 2 / 4 Beschlussvorschlag In Umsetzung und Weiterführung des Beschlusses des HFA vom 18.08.2015 (TOP 2) beschließt der Planungsausschuss der Stadt Pulheim: 1. Die Verwaltung wird beauftragt, für den Ortskern von Brauweiler ein Gesamtkonzept - „Rahmenplanung Ortsmitte Brauweiler 2030“ - zu erarbeiten, welches auf der Grundlage identifizierter baulicher, nutzungsstruktureller und gestalterischer Defizite Vorschläge zur Entwicklung und Attraktivierung des Ortszentrums macht. 2. Verbesserungs- und Entwicklungsvorschläge sollen erarbeitet werden zu folgenden Aufgabenfeldern:      Nutzungsstruktur; Einzelhandels-, Dienstleistungs- und gastronomisches Angebot; Wohnen Verkehrskonzept; fließender und ruhender Verkehr; Ertüchtigungs- und Beruhigungsmaßnahmen Städtebauliche Potentialflächen; qualitätsvolle bauliche Ergänzungen Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raums Imageförderung; Marketing 3. Für die Erarbeitung von Fachplanungskonzepten oder von Lösungsvorschlägen für spezifische Teilaufgaben sollen geeignete Instrumente und Methoden gewählt werden (Beauftragung externer Planungsbüros, Wettbewerbsverfahren, Workshops,…) Erläuterungen A Anlass Nach vorangegangener interfraktioneller Abstimmung sprachen sich in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 18.08.2015 die Fraktionen im Rat der Stadt Pulheim dafür aus, ein Gesamtkonzept für den Ortsteil Brauweiler erstellen zu lassen. Die Verwaltung wurde beauftragt, in Kooperation mit den Brauweiler Bürgerinnen und Bürgern sowie den ansässigen Geschäftsleuten einen Zukunftsplan für die Ortsmitte Brauweiler zu erarbeiten. Auslöser für die Beschlussfassung waren zwei Anträge der SPD-Fraktion sowie die in ein dreiseitiges Schreiben an den Bürgermeister gemündeten Aktivitäten der lokalen Initiative „Allianz-Ortsmitte-Brauweiler“. Die in den Anträgen und dem Schreiben aufgeführten Themenschwerpunkte für zukünftige Planungen und Maßnahmen sollen im Gesamtkonzept Berücksichtigung finden (siehe die als Anlagen beigefügten Schreiben und unter C). Anlass gebend in der Sache für einen neuen Anlauf zur konzeptionellen Entwicklungs- und Projektplanung für Brauweiler ist die jüngste Entwicklung im Zentrum des Ortes. Unbefriedigende städtebauliche Zustände sind eingetreten bzw. bestehende verstärkt worden durch die Verzögerung, welche die Umsetzung des Projekts der Gold-Kraemer-Stiftung am Guidelplatz erfahren hat. Von ehemals geplanten sechs neuen Gebäuden ist bis heute keines errichtet. Stattdessen erstreckt sich von der Ehrenfriedstraße bis zur Kaiser-Otto-Straße eine überwiegend unbefestigte Brachfläche, welche umfangreich als Parkplatz genutzt wird. Durch den Abriss von vier Häusern im Eckbereich Kaiser-Otto-Straße / Ehrenfriedstraße ist auf den unmittelbar der Abtei gegenüberliegenden zentralen Flächen des Ortes nur das mit „Guidelarkaden“ betitelte Gebäude mit dem direkt anschließenden Haus von Dr. Franke als ungewollter Solitär übrig geblieben. Die von den Häusern freigeräumten Grundstücke sollen zu einem Interimsparkplatz umfunktioniert werden, um ein zentrales Stellplatzangebot für die Zeit aufrecht zu erhalten, in der das Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung gebaut wird. Vorlage Nr.: 413/2015 . Seite 3 / 4 Der aktuelle augenfällige Missstand wie auch die seit langem beklagten städtebaulichen und nutzungsstrukturellen Defizite verlangen, für Brauweiler ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten, welches möglichst kurzfristig sichtbare Verbesserungen bringt, aber auch langfristige Perspektiven für eine funktionale und städtebauliche Aufwertung der Ortsmitte liefert. B Hintergrund Entwicklungsperspektiven für die Ortsmitte von Brauweiler wurden bereits im Rahmen eines Workshops im Frühjahr 1998 erarbeitet. Damals formulierten zwei Planungsbüros, ein Verkehrsplanungsbüro und ein Institut für Stadt-, Standort-, Handelsforschung und Beratung unter Mitwirkung von Vertretern aus der Politik, der Verwaltung und der Bürgerschaft Ideen und Vorschläge für die städtebauliche Entwicklung des Ortsteils. Zu den damaligen Schlagwörtern zählten:  Schaffung von Stadtqualität und Verbesserung des Aufenthaltswerts  Abbau bestehender Strukturschwächen  Verdichtung in der Ortsmitte  Bindung von Kaufkraft  Reduzierung des Durchgangsverkehrs  Abbau der Durchschneidungswirkung der Ehrenfriedstraße  Verbesserung der Zusammenarbeit von Stadt und Gewerbetreibenden Fast alle diese Ziele haben weiterhin Gültigkeit. Motor der Entwicklung soll(te) die Neugestaltung und Bebauung des Guidelplatzes sein. Für sie war 2003 ein Bebauungsplan aufgestellt worden, der einen städtebaulichen Entwurf des Düsseldorfer Büros Prof. Fritschi, Stahl, Baum aus 2001 zur Grundlage hatte. Als Investor war schlussendlich die Gold-Kraemer-Stiftung gefunden worden, die das Projekt aber bisher aufgrund verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen nicht umsetzen konnte. C Aufgabenstellungen / Methoden / Verfahren Es gilt weiterhin, die städtebauliche Gestalt Brauweilers aufzuwerten und die funktionalen Defizite abzubauen. Jüngste Planungen und Wohnbauprojekte in mittelbarer Nachbarschaft zum Ortszentrum stellen begrüßenswerte Entwicklungsansätze dar. Entscheidend bleibt aber, die Ortskernflächen gegenüber der Abtei einer Bebauung zuzuführen, und Lösungen für die Verkehrsprobleme zu finden. Folgende Aufgaben sind zu bewältigen: - Realisierung des Projekts der Gold-Kraemer-Stiftung - Neugestaltung des Guidelplatzes auf Basis der Fritschi-Planung - Errichtung einer hochwertigen Neubebauung auf der Nordseite der Kaiser-Otto-Straße bzw. an der Ecke Ehrenfriedstraße - Schaffung langfristiger Angebote für den ruhenden Verkehr - Optimierung der Verkehrsverhältnisse durch  den Bau von Kreisverkehrsplätzen an den Einmündungen von Bernhardstraße und Glessener Straße in die Ehrenfriedstraße Vorlage Nr.: 413/2015 . Seite 4 / 4  „Neuplanung“ der Ehrenfriedstraße zwischen diesen Kreiseln - Intensivierung der Kooperation mit den örtlichen Gewerbetreibenden - Kontinuierliche Beteiligung der Bürger an den Planungsprozessen Zu Erfüllung dieser Aufgaben wird sich die Verwaltung passender Methoden und Verfahren bedienen. Verkehrskonzeptionelle Planungen sind bereits bei einem Fachplanungsbüro in Erarbeitung und befinden sich in Abstimmung mit dem Rhein-Erft-Kreis. Die Planung für die Kreisverkehrsplätze erfolgt durch den Rhein-Erft-Kreis bzw. durch von ihm beauftragte Verkehrsplanungsbüros. Die Planung neuer Bebauung entlang der Kaiser-Otto-Straße / Ehrenfriedstraße soll auf der Basis eines Wettbewerbsverfahrens geschehen. Ob dies in Form eines Architektur- oder eher eines Investorenwettbewerbs geschieht, sollte zu gegebener Zeit auf Basis des angestrebten Nutzungskonzeptes entschieden werden.