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Beschlussvorlage (Erziehungsberatungsstelle des Caritas-Verbandes; Tätigkeitsbericht 2003 und aktuelle Entwicklungen 2004/2005)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
776 kB
Erstellt
27.09.10, 07:21
Aktualisiert
27.09.10, 07:21

Inhalt der Datei

öffentlich STADT ERFTSTADT Der Bürgermeister V Az,; 51 13-00 An den Amt: 02!J9 - 51 - Jugendhilfeausschuss Beschl/ursf. : - 511 - der Stadt Erftstadt zur Beschlussfassung; Datum: 20,01,2005 Betrifft: Erziehungsberatungsstelle Tätigkeitsbericht • 8/ Finanzielle des Caritas-Verbandes; 2003 und aktuelle Entwicklungen 2004/2005 Auswirkungen: Keine I HHJ,: 2005 I HHStl,; Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 20,01,2005 )465,7180 Vh-/l , -j Budget: 512 r "- Beschlussentwurf: Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Tätigkeitsbericht der Erziehungsberatungsstelle des Caritas-Verbandes für den Erftkreis eV für das Jahr 2003 sowie den Bericht über die aktuellen Entwicklungen im Jahr 2004 und zu Beginn des Jahres 2005 dankend zur Kenntnis, • Begründung: Die Erziehungsberatungsstelle des Caritas-Verbandes in Erftstadt-Lechenich ist zuständig für die Durchführung der Erziehungsberatung in der Stadt Erftstadt. Sie übernimmt im Einvernehmen mit der Stadt Erftstadt die Erziehungsberatung gemäß § 28 SGB VIII "Kinder- und Jugendhilfe", In Vertretung ) (Erner) Anlage Beratungsstelle Schloßstraße Erziehungs- und Familienberatung für Eltern, Kinder und Jugendliche Beratungsstelle· Schloßstraße l a 50374 Erftstedt-Lechemch Schloßstr. I a 50374 Erftstadt-Lechenich • 02235 1 6092 Fax: 02235/67151 E-Mail: info@eb-erftstadt.de Internet: www.eb-erftstadt.de Jugendamt der Stadt Erftstadt z.Hd. Herrn Brost Holzdarnm 10 50374 Erftstadt 14 -. 2 O. JAN. 200 5 83 81 zwecks Vorlage·~ ~~e§;_~.ng~M]'JO~MI,g3·f~i·;1~·t'!1r so 6'" 21 32 40 43 44 ~ dr/fi Tätigkeitsbericht September 2004 2003 Sehr geehrte Damen und Herren, in diesem Jahr versenden wir aus Zeit- und Kostengründen nur einen kurzen Bericht über unsere Arbeit im Jahre 2003. Anlässlieh des 25-jährigen Bestehens der Beratungsstelle im kommenden Jahr 2005 wird sicher Gelegenheit sein, ausfilhrlicher zu berichten. • So finden Sie als Anlage einen überarbeiteten Auszug aus dem Gesamtjahresbericht 2003 des Caritasverbandes für den Erftkreis e.V. und hier nochmals einige uns wichtige Hinweise für Sie als Kooperationspartner . Erziehungsberatung ist ein Angebot fUr Eltern, Familien, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene (bis 26 Jahre) .und. Fachkräfte. Obwohl in unseren InfoFaltblättern seit Jahren darauf hingewiesen wird, ist oft nicht bekannt, dass sich auch Fachkräfte wie Erzieherinnen, Lehrerlnnen, usw. an uns wenden können, die sich Sorgen um das Wohl der ihnen anvertrauten Kinder machen. Ohne dass der Name eines Kindes oder einer Familie genannt werden muss, können im gemeinsamen Gespräch hilfreiche Lösungen oder zumindest erste nächste Schritte überlegt werden. Für die erste Beratung in unserer Beratungsstelle gibt es keine langen Wartezeiten. Durch die Umstellung unserer Arbeitsweise in den letzten Jahren ist es uns gelungen, genügend Termine für kurzfristige Erstgespräche zur Verfilgung zu stellen. So konnten von den Neuanmeldungen 2003 63,3 % innerhalb von 14 Tagen ein Erstgespräch erhaltenen. Innerhalb eines Monats waren es sogar 88,4 %. Dies war nur möglich, indem wir die weiterführenden Termine gestreckt haben und bei längerfristigem therapeutischem Bedarf noch häufiger weiterverweisen mussten. Dennoch glauben wir, mit dieser -2Vorgehensweise eine unserem Auftrag als Einrichtung der Jugendhilfe gemäße Entscheidung getroffen zu haben. Insofern waren wir froh, dass die Zahl der Neuanmeldungen (2003: 402; 2002: 395 ) und die Gesamtzahl der Fälle einschließlich der Übernahmen aus dem Vorjahr (2003: 669; 2002: 669) annähernd gleich geblieben ist. Allerdings gab es 2003 erstmals zusätzlich Online-Beratungen. Diese sind in der Fallstatistik bisher nur enthalten, sofern sie auch persönlich Beratungsgespräche in der Stelle wahrgenommen haben. • • Erziehungsberatungsarbeit ist nicht nur Einzelfallarbeit. Die Zahlen der Einzelfallarbeit treten in der bisherigen Statistik deutlicher in Erscheinung. Im Alltag spielenjedoch weitere Tätigkeiten eine große Rolle. Da sind z.B, zahlreiche telefonische Anfragen, bei denen wir an Einzelpersonen oder Institutionen Informationen über verschiedene Hilfen außerhalb der Beratungsstelle weitergeben. Ein zunehmend bedeutsamer Anteil der Arbeit ist die Kooperation im Bereich Prävention mit verschiedenen Einrichtungen, was einer Vielzahl von Kindern und Jungendlichen zugute kommt, ohne dass sich dies in der Statistik der Einzelfallarbeit niederschlägt. Hervorzuheben sind dabei derzeit die Zusammenarbeit mit 3 Erflstädtcr Grundschulen im Rahmen des FAUSTLOS-Projekts zur Gewaltprävention im Sinne von Befähigung zu Empathic, Impulskontrolle und einem konstruktiven Umgang mit Ärger und Wut (vgl. Tätigkeitsbericht 200212003), Fallbesprechungsgruppen für Erzieherinnen, erweiterte Beratungsangebote für die Hauptschulen in Erftstadt sowie die Zusammenarbeit mit den kirchlichen Schulen in Brühl. Auch bisher nicht vollständig in Zahlen erfasst ist die Nutzung unseres Informationsund Onlineberatungsangebotes auf unseren Internetseiten www.eb-erftstadt.de. Hier sind viele Informationen zu Erziehungs- und Familienfragen abrufbar. Auch die Möglichkeit, sich direkt über den Online-Beratungszugang an uns zu wenden, wurde von Klienten genutzt, teilweise als "Vorstufe" zu persönlichen Gesprächen in der Beratungsstelle. Dass wir für dieses Angebot bisher nicht stärker geworben haben, hängt auch damit zusammen, dass die Vielzahl der übrigen Arbeitsfelder dafür bei der derzeitigen personellen Ausstattung nicht genügend Raum lässt. Neben dem passwortgeschützten Zugang der OnlineBeratung spielt auch in den laufenden Fällen die Kommunikation per E-Mail zunehmend eine Rolle. In der Hoffnung, dass Sie und wir in all der Hektik des Alltags genügend Zeit für gelingende Beziehungen finden, verbleibe ich mit freundliehen Grüßen Dipl-Psych. Walter Drescr Lei ter der Beratungsstelle Anlagen: Kurzbericht 2003 und Faltblatt (Weitere Exemplare können bestellt werden.) Auszug aus Jahresbericht 2003 des Caritasverbandes für den Erftkreis eV Beratungsstelle ErziehungsDie Fallzahl betrug im Jahr 2003: 669 (2002: 669). Im Verlauf der Beratung dieser "Fälle", wurden insgesamt über 1800 Personen in die Beratung einbezogen. • Schloßstraße und Familienberatung in Erftstadt-Lechenich für Eltern, Kinder und Jugendliche Im Jahr 2003 ist die Anzahl der Falle, in denen wir tatig waren, auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Die Zahl der Neuanmeldungen stieg nochmals leicht um 1,8 % von 395 auf 402. Hinzu kommt eine geringe Anzahl von Onlineberatungen ohne zusatzliehe Gesprachstermine in der Beratungsstelle, die in 2003 noch nicht in unserer allgemeinen Statistik erfasst wurden. Ein wichtiges Ziel der Arbeit der Erziehungsberatungsstellen ist es, besonders risikobelastete Gruppen zu erreichen, deshalb werden im folgenden einige dieser Gruppen gesondert betrachtet: Eine dieser Gruppen sind Kinder mit Trennungsbelastungen. So ist unter den Ratsuchenden der Anteil der Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben, größer als in der Gesamtbevölkerung. Schlüsselt man diesen Anteil der 317 Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsen, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben, fast jede{r) zweite im Klientel, einmal gesondert auf, so ergibt sich für diese besonderen Familiensituationen folgendes Bild: Besondere Familienverhältnisse: Nur 52,6 % der Kinder lebten bei ihren leiblichen Eltern. Die Aufteilung der übrigen Fälle geht aus nebenstehender Grafik hervor. Mutter mit neuem Partner 26,7% \ I Familiensituationen alleinerz. Vater 7,6% Vater mit neuer Partnerin 7,9% Heim 29% / '/ eltern 2,2% bei Großelterni Verwandten 2,5% '" • Pflege·1 Adoptiv- allein lebend 5,4% alleinerz. Mutter 51,7% "Risikogruppen" erreicht: Trennungsbelastungen Migration Hilfestellung fOr aus Trennungserfahrungen resultierende Angste oder expansiv konflikthafte Verhaltensweisen sind besonders wichtig, um gravierenderen Beeintrachtigungen im späteren Leben vorzubeugen. Partnerschaftskonflikte werden in 57 % der Falle benannt und betreffen natürlich auch zusammenlebende Familien. Es ist zu begrüßen, dass es einer Vielzahl von Familien auch ge· lingt, an diesen Konflikten zu wachsen, wozu wir gerne Unterstützung leisten. Hauptschüler Eine weitere Risikogruppe sind Kinder und Jugendliche, die selber oder deren Eltern von Migration betroffen sind. Der Anteil dieser Gruppe unter den Klienten betrug im Jahr 2003 12 %. Unterschiedliche Sozialisationsbedingungen der Eltern im Herkunftsland und der Kinder hier erschweren die Situation. Nicht selten belasten auch überhöhte Erwartungen an die hiesige Situation die Familien. Was den Besuch unterschiedlicher weiterführender Schulen betrifft, so haben wir die uns für Erftstadt vorliegenden Zahlen bezüglich der Übergangsquoten zu verschiedenen Schulformen nach dem 4. Schuljahr in Erftstadt im Jahr 2002/2003 in Relation gesetzt zu der Zusammensetzung unserer Klienten aus Erftstadt bezüglich des Besuchs dieser Schulen. Dabei zeigte sich (vgl. folgende Grafik), dass der Anteil der Inanspruchnahme durch Hauptschüler Oberproportional hoch ist. Seite 2 Auszug aus Jahresbericht 2003 des CV Erftkreis Anteile bei den weiterführenden Schulfonnen unterschiedlich ten. irn Klientel vertre- Schulen 50.0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0%1-'-- Hauptschule Realschule o Erftstadt allg. ~vention .peration u.a. in mit: Schulen Kindergärten Jugendamt VHS Therapeuten AK Jugendschutz AK Trennung/ Scheidung AK zum Gewalt· schutzgesetz Gymnasium • _~LIIII~ Gesamtschule Klienten Erftstadl Aspekte der Arbeit im Jahr 2003 Unser Oualltätsziel, möglichst früh nach der Anmeldung ein erstes Beratungsgespräch anbieten zu können, konnten wir weiter halten. Deutlich bleibt, dass in Einzelfällen auch längerfristige therapeutische Angebote nötig sind, was wir insbesondere bei Jugendlichen realisieren, da eine Weitervermittlung hier oft schwierig ist. Um die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Psychotherapeuten zu stärken, haben wir auch 2003 zu einem Therapeutentreffen in Erflstadt eingeladen. Ein Referent vom Zentrum für die Früherkennung von Psychosen an der Uni Köln stellte die Arbeit und die Kooperationsmöglichkeiten vor. Die gemeinsame Tagung mit Jugendamt und Pädagogischem Familiendienst befasste sich in 2003 mit dem Thema "Eltemschule" mit dem Fokus des Zugangs für eher bildungsungewohnte Eltem. Im Rahmen der Prävention fanden u.a. statt: Elternabende (etwa zum Thema "Grenzen setzen", "Wenn ohne Joint nichts lauft", Pubertät, Berufsorientierung) und Fallberatung einzeln und in mehreren Fallbesprechungsgruppen für Fachkräfte im sozialen Bereich. Ein Schwerpunkt lag in der Kooperation mit Grundschulen zum Thema .Gewaltpravention" ("FAUSTLOS"). In Zusammenarbeit mit VHS und Jugendamt wurde eine Veranstaltungsreihe zum Thema. Trennung/Scheidung und die Kinder?" durchgeführt. Mitarbeit im Erflstadter AK Jugendschutz, im AK Trennung/Scheidung, im Erftkreis-Arbeitskreis zum Thema Gewaltschutzgesetz und weiteren Arbeitskreisen sowie an der Beratungsseite der Kirchenzeitung und bei Berufsorientierung und Sozialpraktikum der erzbischöflichen Schulen in Brühl fand ebenfalls statt. 2 mal im Jahr gab es ein Treffen mit der Facharztin fOr Kinder- und Jugendpsychiatrie Fr. Dr. Edelmann und ihrem Team zum Austausch zu medizinischen Fragestellungen. • Erziehungsberatung auch online über www.elHlrftstadt.de Ausblick Weitere wichtige ~ 2004 Seit Januar 2003 bietet die Beratungsstelle auch Online-Beratung an. Das Nutzungsspektrum reichte dabei von einmaliger Beratung Ober wiederholte Kontakte bis zum Wechseln zu Gesprachen in der Beratungsstelle. In Verbindung mit vielen Infoonationen fOr Eltern, Pädagogen und andere Kooperationspartner erqänzt dieses Angebot die Arbeit auf eine zeitgemaße Weise. Neben der Fortführung der bisherigen Arbeit sind zu erwähnen: die verstärkte Beschättigung mit dem Thema "Psychisch kranke Eltern" u.a. im Bereich Fortbildung und in der geplanten gemeinsamen Tagung mit Jugendamt und Pädagogischem Familiendienst, die Verstärkunq der Kooperationsangebote für die Hauptschulen in Erflstadt und die Mitarbeit bei einer Erftstädter Broschüre zum Thema "Trennung und Scheidung". Im Fortbil· dungsbereich liegen die Akzente u.a. in den Bereichen Traumaarbeit, Familien aus anderen Kulturen, Erzieherische Hilfen fOr Jugendliche Sexual(straf)tater sowie Elternschule. Hinweis: Der Auszug wurde für den aktuellen Versand überarbeitet. Beratungsstelle Schloßstraße Erziehungs- und Familienberatung für Eltern, Kinder und Jugendliche Beratungsst~!lc . Schloßstraße -. 1a . 50374 Erftetedr-Lechenlch , ..~~If.&-W; Schloßstr. I a 50374 Erftstadt-Lechenich • 02235/6092 Fax: 02235 / 67151 E-Mail: info@eb-erftstadt.de Internet: www.eb-erftstadt.de Tätigkcitsbertcht der Erziehungsberatungsstelle des Caritasverbandes in Erftstadt (Ergänzende Hinweise zur Vorlage des Berichts in der JHA-Sitzung am 16.02.05) 2003 Da wir aus Zeit- und Kostengründen für 2003 lediglich einen Auszug aus dem Gesamtbericht des Caritasverbandes für den Erftkreis e.V. überarbeitet haben, linden Sie hier anlässlieh der Behandlung des Berichtes in der JHA Sitzung am 16.02.05 einige Ergänzungen, die uns zusätzlich erwähnenswert erscheinen: 1. Die Anzahl der Klienten aus Erftstadt • '~~ n .... ist auch im .Jahr 2003 gestiegen. Bei insgesamt gleiehbleibcnder Fallzahl stieg die Zahl der Klienten aus Erftstadt im Jahr 2003 von 504 auf 528, also um 4,7 %. Angesichts der in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Nachfrage hatten wir uns entschieden, Klienten von außerhalb verstärkt an Beratungsmöglichkeiten vor Ort zu verweisen. Wegen der anteiligen Landesfinanzierung können wir Klienten von außerhalb nicht grundsätzlich ablehnen. Da aufgrund des guten Rufes der Beratungsstelle jedoch die Nachfrage so stark gestiegen war, verweisen wir zunächst einmal auch auf andere Beratungsmöglichkeiten vor Ort, um, so begründen wir es auch gegenüber den Ratsuchenden, überhaupt noch effektivarbeiten zu können. Grundsätzlich gibt es auch zwischen den Jugendämtern im Erftkreis die Absprache, dass Inanspruchnahme in den Nachbarorten möglich ist. Der hohe Anteil von Klienten aus Erftstadt (78,9 %) ist auch auf dem Hintergrund der Tatsache zu gewichten, dass nur 4 der 5 Beraterplanstellen (also 80 %) gemäß Vertrag von der Stadt Erftstadt mitfinanziert werden. 2. Erziehungsberatung angemeldet. erreicht Kinder früh(er). Weiterhin werden mehr Jungen Der Kurzbericht fokussiert den Altersbereich der weiterführenden Schulen. Nach wie vor stellt der Grundschulbereich mit 27,4 % der Klienten jedoch den größten Anteil dar. Der Anteil aus dem Kindergartenalter betrug 17 %. Hier stieg der Anteil von 12,7 in 2002 auf 17 % im Jahr 2003. Zusammen mit den 3 % der Kinder, bei denen schon vor dem Kindergartenalter die Hilfe der Beratungsstelle in Anspruch genommen wurde, kamen 47,4 % der angemeldeten Kinder aus dieser Altersgruppe mit leicht ansteigender Tendenz (2002: 46,3 %; 200!: 44,8 %). Wie in den Vorjahren überwiegt dabei insgesamt der Anteil der Jungen (2003: 60,8 %; 2002: 61,4 %; 2001: 64,9%). Hier ist der Mädchenanteil etwas gestiegen. Spendenkonto: CV Erftkreis, BOrth - Konto-Nr. 137007947 - BLZ 37050299 - (Stichwort: EB Erftstadt) ·2· 3. Aktuelle Entwicklungen im .Iahr 2004 und zu Beginn des Jahres 2005 Ein erster Überblick über die Statistikdaten 2004 ergab, dass die Fallzahl (688 Fälle) gegenüber dem Vorjahr 2003 nochmals um 2,5 % gestiegen ist. Die Zahl der Neu- und Wiederanmeldungen liegt mit 396 ebenfalls weiterhin auf hohem Niveau ( - 1,5 % im Vergleich zum Vorjahr). Im Rahmen der Netzwerkarbeit ist neben der Fortführung bisheriger Angebote (u.a Zusammenarbeit mit Grundschulen im Bereich Gewaltprävention: FAUSTLOS-Projekt) die Einrichtung einer Jungengruppe in Zusammenarbeit mit dem Schulsozialarbeiter Herrn Cremer vor Ort an der Hauptschule in Liblar zu erwähnen sowie die Präsenz an Elternsprechtagen an der Hauptschule Lechenich. Beide Maßnahmen erleichtern Inanspruchnahme von Hilfen gerade durch Familien, denen solche Schritte eher schwer fallen. • Ebenfalls auf dieser Linie liegt die Einrichtung einer Sprechstunde im Kindergarten WillyBrandt-Straße, die sowohl von Eltern als auch von Erzieherinnen in Anspruch genommen werden kann und die im Januar 2005 begonnen wurde. Die jeweils 6 Termine in monatlichem Abstand umfassende Fallbesprechungsgruppe für Erzieherinnen wurde erfolgreich weitergeführt. Geplant wurde eine solche Fallbesprechungsgruppe auch für die Betreuungskräfte in der Grundschulbetreuung. Die Nachfrage nach beiden Gruppen war größer als die Zahl der vorhandenen Plätze. Die Gruppe für die Betreuungskräfte in der Grundschule wird im Februar 2005 beginnen. Die gemeinsame Tagung von Erziehungsberatungsstelle, Jugendamt und Pädagogischem Familiendienst hatte im Jahr 2004 als Thema: "Kinder psychisch kranker Eltern". Die für Kinder mit der psychischen Erkrankung eines Elternteil verbundenen Verunsicherungen, Schamgefühle und Überforderungen machen es erforderlich, deren Situation und entsprechende Hilfsmöglichkeiten immer wieder in den Blick zu nehmen. • Bereits in Planung befindet sich die Wiederholung der gemeinsamen Veranstaltung von Erziehungsberatungsstelle, Jugendamt und Volkshochschule zum Thema "Trennung! Scheidung - und die Kinder?" im Herbst 2005. Erftstadt, 18. Januar 2005 DipI.-Psych. W. Drescr Leiter der Beratungsstelle