Daten
Kommune
Jülich
Größe
13 kB
Datum
05.06.2008
Erstellt
09.10.08, 21:28
Aktualisiert
09.10.08, 21:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die Bürgerinformationsveranstaltung
am 06.05.2008 in der Bürgerhalle Stetternich
Betr: Endausbau des Baugebietes „Auf der Klause II“
Teilnehmer:
Von der Verwaltung:
Beigeordneter Schulz
Herr Helgers
Frau Lehmkuhl für die Niederschrift
Herr Bolz, Ing.-Büro Behler
Ortsvorsteher Herr Berns
StV Sauer
StV Koehne
StV Lamert Schmitz
ca. 40 Einwohner
Gegen 19.00 Uhr begrüßt der Beigeordnete, Herr Schulz, die anwesenden Einwohner sowie
den Ortsvorsteher und die anwesenden Ratsmitglieder. Er stellt die Mitarbeiter der
Stadtverwaltung sowie Herrn Bolz von dem mit der Planung und Bauüberwachung der
Maßnahme beauftragten Ing.-Büro Behler vor.
Er erläutert den Hintergrund der heutigen Informationsveranstaltung.
Der Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss hat in seiner Sitzung am 06.03.2008 den
Endausbau in der jetzt vorzustellenden Form beschlossen. Sofern in der heutigen
Veranstaltung keine wesentlichen Änderungen, in Form von Anregungen oder Bedenken,
mehr seitens der Anlieger gewünscht würden, könnte die Ausbaumaßnahme nach der
kommenden Sitzung des Planung-, Umwelt- Bauausschusses am 5.6.2008 kurzfristig
umgesetzt werden.
Da die endgültigen Erschließungsbeiträgebeiträge bereits mit dem Kaufvertrag der
Grundstücke abgelöst wurde, fallen keine Kosten mehr für die Anlieger an, aber auch keine
Kostenerstattungen.
Anhand von Plänen erläutert H. Helgers die Grundkonzeption des Ausbaues und stellt
entsprechende Details anhand von Ausbauquerschnitten vor.
Der Ausbau wird gestaltet wie im Bereich „Auf der Klause I“. Es wird jedoch vorgeschlagen
für die Pflasterung Steine mit Fase, d.H. Steine mit gebrochenen Kanten, zu verwenden was
das Gesamtbild der Fläche ruhiger erscheinen lässt. Im Bereich „Auf der Klause I“ wurden
Steine ohne Fase verwendet um Abrollgeräusche zu minimieren, was aber bei dem geringen
Verkehrsaufkommen als unerheblich anzusehen ist. Auch werden keine Probleme im Bezug
auf „Rollschuhfahren“ gesehen.
Es handelt sich auch in diesem Baugebiet um eine niveaugleiche Mischverkehrsfläche die
als „Verkehrsberuhigter Bereich“ beschildert wird. Dies bedeutet u.a. dass nur im
Schritttempo mit einer Geschwindigkeit von 4 – 7 km/h gefahren werden darf.
Die Fahrbahn wird gegenüber dem Baugebiet I. mit 7,50 m um einen Meter breiter als dort.
Vor und hinter den ausgewiesenen Parkflächen sind Pflanzbeete in der Größe 2,00 x 2,00 m
vorgesehen. Für die Zeit der Bauausführung soll der Baustellenverkehr über den geöffneten
Wall erfolgen.
Zur Farbgestaltung wird vorgeschlagen, die Pflasterung in erdbraun oder grau auszuführen.
Im Baugebiet I. wurde ein grauer Stein verwendet. Die Parkflächen sollten mit
anthrazitfarben Steinen ausgeführt werden. Diese sind nicht so empfindlich gegen
Verschmutzungen, insbesondere durch Motoröl.
OV Berns schlägt vor, dass sich die Anwohner als Beispiel für die Verwendung von
erdbraunen Steinen die Hermann-Barnikol-Straße in Jülich ansehen bevor sie eine
Entscheidung treffen. Die Anwohner sollten ihm ihre Entscheidungen mitteilen, die er
gesammelt an die Verwaltung weitergeben würde.
Man einigt sich darauf, dem Vorschlag des OV zu folgen. Als Stimmungsbild ist festzuhalten,
dass bei einer Probeabstimmung 10 der Anwesenden für die erdbraune Variante und 13
Anwesende für die graue Variante gestimmt haben. Für die Verwendung von Steinen mit
Fase haben sich 2/3 der Anwesenden ausgesprochen.
Das Aufbringen einer Asphaltfahrbahn ist aufgrund des bereits vorhandenen Unterbaues nicht
mehr möglich.
Zum weiteren Ablauf wird mitgeteilt, dass nach endgültiger Beschlussfassung Anfang Juni
im Planungs-, Umwelt- und Bauausschusse die Ausschreibung und Vergabe der
Baumaßnahme erfolgen und die Auftragserteilung nach den Ferien erfolgen kann. Bei einer
Ausführungszeit von 3 Monaten müsste die Fertigstellung noch vor Weihnachten erfolgen.
Vor Beginn der Baumaßnahme wird ein Faltblatt an die Anlieger verteilt werden, in dem
Namen und Rufnummer der Ansprechpartner bei der Verwaltung, dem Ing.-Büro, des
Bauleiters sowie der späteren Baufirma aufgeführt sein werden.
Im Anschluss an die grundsätzlichen Erläuterungen erfolgt die Beantwortung von
Einzelfragen der anwesenden Einwohner. Abgesehen von reinen Verständnisfragen ergaben
sich als wesentliche Punkte :
1.
OV Berns reget an, den bereits als Trampelpfad existierenden Fußweg bis zur
Straße „Am Hierspfädchen“ zu befestigen.
2.
3.
4.
Der Autoverkehr sollte durch eine zusätzliche Baumscheibe vom Bereich des
Spielplatzes ferngehalten werden.
Bezüglich Fragen zur Unterhaltung der Grünflächen wird mitgeteilt, dass die
Pflege seitens des Bauhofes durchgeführt wird. In manchen Baugebieten wurden
seitens der Anwohner Pflegepatenschaften übernommen und die Flächen nach
eigenen Wünschen begrünt. OV Berns teilt mit, dass sich im Baugebiet „Auf der
Klause I“ die Anlieger schriftlich verpflichtet haben, die Baumscheiben selbst zu
pflegen.
Zur Frage wer die Kosten für die Behebung von Schäden z.B. Absackungen wie
im I. Teil des Baugebietes, zu tragen hat, wird erläutert, dass diese im Rahmen der
Verkehrssicherungspflicht von der Stadt Jülich beseitigt werden müssen. Sollte
nach Jahren, und dabei dürfte es sich um Jahrzehnte handeln, eine generelle
Erneuerung notwendig werden, können die Kosten über das
Kommunalabgabengesetz zu in der Satzung festgelegten Prozentsätzen auf die
Anlieger umgelegt werden.
Da weitere Wortmeldungen nicht vorliegen, schließt Beigeordneter Schulz gegen 19.55 Uhr
mit einem Wort des Dankes an alle Anwesenden die Informationsveranstaltung. Im Anschluss
stehen die Mitarbeiter der Verwaltung und des Ing.-Büros für Einzelfragen zur Verfügung.
gez. Lehmkuhl