Daten
Kommune
Pulheim
Größe
143 kB
Datum
10.11.2015
Erstellt
19.10.15, 18:31
Aktualisiert
19.10.15, 18:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage II
Stellungnahme der Fachämter zu den Budgetabweichungen (ab 10.000 €) zum 2. Budgetbericht 2015:
Budget-Nr.
Bezeichnung
Fachbereich 020
020.100.030.050
Service
Informationstechnologie
020.100.030.999
Innere Verwaltung
020.300.040
Immobilienmanagement
Verbesserung (+)/
Verschlechterung (-)
zum 1. Budgetbericht
Begründung der Fachämter
106.520 €
Aus dem Jahr 2014 ergibt sich nach der Abrechnung der KDVZ-Umlage eine Rückzahlung.
Die Umlage an die KDVZ 2015 liegt ebenfalls niedriger als geplant. Ob die Vorauszahlung
für 2015 ausreichend genau kalkuliert ist, wird erst mit der Abrechnung für 2015 im Jahre
2016 erkennbar sein. Ob mit einer dauerhaften Reduzierung gerechnet werden kann, hängt
von der Inanspruchnahme von Leistungen der KDVZ ab.
77.110 €
Die Abweichung zum 1. Budgetbericht 2015 im Produkt 01/09/01 „Personalmanagement“
von rd. 73.600 € ergibt sich im Wesentlichen aus Mehreinnahmen bei der Position Kostenerstattungen. Hierunter werden insbesondere die Erstattungen aus der U2-Umlage (Mutterschutz) gebucht. Diese sind im Vorfeld nicht zu kalkulieren.
Die Mehreinnahmen (rd. 3.800 €) im Produkt 01/11/01 „Recht“ bei der Position Erstattungen
vom übrigen Bereich können nicht genau kalkuliert werden.
Darüber hinaus führen weitere geringfügige Veränderungen in diesem Budget sowohl bei
den Aufwendungen als auch bei den Erträgen per Saldo zu der insgesamt ausgewiesenen
Verbesserung von 77.110 €.
196.370 €
Produkt 01/12/01 „An- und Verkauf“:
Gegenüber dem 1. Budgetbericht ergibt sich im Produkt An- und Verkauf eine Verbesserung
von rd. 264.000 €. Dies resultiert zum einen aus nicht abgerechneten ökologischen Ausgleich in Höhe von rd. 700.000 €. Diese Kosten verschieben sich voraussichtlich in das
Haushaltsjahr 2016. Dieser Verbesserung stehen Verschlechterungen durch erhöhte Kosten
für die Bodendenkmalpflege am Guidelplatz (250.000 €; vgl. Vorlage 400/2015 in dieser
Sitzung) sowie nicht in 2015 realisierbare Verkäufe (186.000 €) entgegen.
Produkt 01/12/02 „Zur Verfügungstellung von Grundstücken und Gebäuden“:
Die Verschlechterung in Höhe von rd. 67.280 € gegenüber dem 1. Budgetbericht im Produkt
01/12/02 „Zur Verfügungstellung von Grundstücken und Gebäuden“ ist auf die enorme
Steigerung der Flüchtlingszahlen zurückzuführen. Damit sind im Vergleich zur Vorlage
325/2015, Rat 25.08.2015 weitere Mehraufwendungen für Grundbesitzabgaben, Bewirtschaftungskosten sowie Mieten und Pachten in Höhe von rd. 33.000 € verbunden.
5
Anlage II
Budget-Nr.
Bezeichnung
Fachbereich 100
100.090
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Feuerschutz und Rettungsdienst
Fachbereich 200
200.110
Bildung, Kultur und Freizeit
Schulen
400.160.999
Jugend, Soziales und Senioren
Jugendhilfe
Verbesserung (+)/
Verschlechterung (-)
zum 1. Budgetbericht
Begründung der Fachämter
-25.740 €
Im 1. Budgetbericht wurde die Prognose einer Aufwandsposition versäumt. Aufgrund der
Korrektur dieses Fehlers kommt es zum 2. Budgetbericht zu nebenstehender Verschlechterung.
69.650 €
Im Vergleich zum 1. Budgetbericht ergibt sich in diesem Budget eine Verbesserung von rd.
69.650 €. Die Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus dem Verzicht folgender geplanter Maßnahmen:
- Produkt 03/04/01 Ausstattung der Mensen 10.000 €
- Produkt 03/06/01 Machbarkeitsstudie SZ Pulheim 30.000 €
- Produkt 03/06/01 IT-Konzept 25.000 €
Der Verzicht auf diese Maßnahmen wurde bereits vom Rat in der Sitzung am 25.08.2015
beschlossen, da die vorgenannten Mittel zur Deckung von erheblichen überplanmäßigen
Aufwendungen zur Versorgung von Flüchtlinge benötigt werden (Vorlage 325/2015).
Darüber hinaus führen weitere geringfügige Veränderungen i.H.v. 4.650 € in diesem Budget
sowohl bei den Aufwendungen als auch bei den Erträgen per Saldo zu der insgesamt ausgewiesenen Verbesserung gegenüber der Prognose des 1. Budgetberichts.
274.290 €
Bei der Verbesserung von rd. 274.000 € gegenüber dem 1. Budgetbericht 2015 handelt es
sich um Mehrerträge (z. B. Erstattungen anderer Sozialleistungsträger im Bereich der wirtschaftlichen Jugendhilfe). Die Steigerung der Erstattungen von Sozialleistungsträgern
(210.000 €) im Produkt 06/04/01 „Soziale Dienste“ ist auch darauf zurückzuführen, dass die
Sachbearbeiterinnen der wirtschaftlichen Jugendhilfe auf Grund der kontinuierlich stattfindenden Fortbildungen (z. B. Anwendung von Gesetzesänderungen bzw. Gerichtsentscheidungen) geänderte Zuständigkeiten erkennen und Abrechnungen mit anderen Trägern
vornehmen. Ferner werden im Produkt 06/02/01 „Kinder- und Jugendarbeit“ Mehrerträge
i.H.v. rd. 57.000 € durch die Betriebskostenerstattung von Jugendfreizeitstätten erzielt.
Weitere Einnahmesteigerungen könnten im Bereich der Kostenheranziehungen von Unterhaltsverpflichteten erfolgen. Dies würde allerdings eine Erhöhung der Personalstunden in
diesem Bereich erfordern.
Darüber hinaus führen weitere geringfügige Veränderungen in diesem Budget sowohl bei
den Aufwendungen als auch bei den Erträgen per Saldo zu der insgesamt ausgewiesenen
Verbesserung gegenüber der Prognose des 1. Budgetberichts.
Von den Verbesserungen wurden bereits 181.000 € zur Deckung von erheblichen überplanmäßigen/außerplanmäßigen Ausgaben im Bereich des Sozialamtes (178.000 €; Vorlage
315/2015, Rat 25.08.2015) und für die OGS GGS Dansweiler (3.000 €; Vorlage 317/2015,
Rat 25.08.2015) herangezogen, so dass rd. 93.000 € als echte Verbesserung gegenüber
der fortgeschriebenen Haushaltsplanung für das Jahr 2015 verbleiben.
6
Anlage II
Budget-Nr.
Bezeichnung
400.161
Kindertagesbetreuung
400.170.010
Soziales
Fachbereich 600
600.230
Verbesserung (+)/
Verschlechterung (-)
zum 1. Budgetbericht
40.890 €
Begründung der Fachämter
Die Mehrerträge in nebenstehender Höhe gegenüber dem 1. Budgetbericht werden u. a. bei
den Positionen "Kostenersatz für die Kosten der Tagespflege" und bei den Landeszuweisungen (beitragsfreies Kindergartenjahr, Förderung von Inklusion in Kindertageseinrichtungen) erzielt. Die Höhe der Erträge ist abhängig von der Anzahl der betreuten Kinder und
kann bei der Kalkulation des Haushaltsansatzes nur grob geschätzt werden.
-642.310 €
Die Verschlechterung in Höhe von rd. 700.000 € gegenüber dem 1. Budgetbericht im Produkt 05/02/01 Hilfen für Asylbewerber ist auf die enorme Steigerung der Flüchtlingszahlen
zurückzuführen. Damit verbunden sind Mehraufwendungen für den Lebensunterhalt
(400.000 €) sowie die Bereitstellung eines Sicherheitsdienstes (300.000 €). Auf die Vorlagen
315/2015 und 325/2015 (Rat 25.08.2015) wird verwiesen.
Die Verbesserung von rd. 48.000 € im Produkt 05/03/01 „Unterhaltsvorschussleistungen“ ist
auf erhöhte Einnahmen in der Unterhaltsheranziehung sowie außerordentliche Erträge
zurückzuführen. Bei Letzteren handelt es sich um die Aufhebung befristeter Niederschlagungen. Dieses führt zunächst zu einer Reduzierung des Zuschussbedarfes. Es bleibt allerdings abzuwarten, in welchem Umfang sich diese Forderungen tatsächlich realisieren lassen.
Tiefbau, Verkehr, Bauordnung und Wohnen
Straßen
51.840 €
Im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten 2014 wurde eine erforderliche Rechnungsabgrenzung nachgeholt. Aufgrund dessen musste eine übertragene Ermächtigung im Bereich der
Straßenunterhaltung reduziert werden, sodass es für 2015 zu nebenstehender Verbesserung gegenüber dem 1. Budgetbericht kommt.
Fachbereich 700
700.190
Planung, Bauordnung und Umweltschutz
Stadtplanung
91.900 €
Die Entwicklung und Einführung eines nachhaltigen kommunalen Flächenmanagementsystems (40.000 €) sowie das Projekt "Rahmenplanung Pulheim Mitte 2030" (80.000 €) werden
aus zeitlichen Gründen nach 2016 verschoben, sodass sich die Ergebnisrechnung 2015 um
nebenstehenden Betrag verbessert. Es handelt sich allerdings nicht um reelle Einsparungen, da die Beträge ins Jahr 2016 übertragen und dort benötigt werden.
Diese Verbesserung wird durch einen überplanmäßigen Mittelbedarf für ein Verkehrs- und
Schallschutzgutachten in Höhe von rd. 28.100 € gemindert (vgl. Vorlage 389/2015 in dieser
Sitzung).
700.210
Bauordnung
12.200 €
Die nebenstehende Verbesserung gegenüber dem 1. Budgetbericht resultiert aus noch zu
erwartenden weiteren Baugenehmigungsgebühren.
7
Anlage II
Budget-Nr.
Bezeichnung
Verbesserung (+)/
Verschlechterung (-)
zum 1. Budgetbericht
238.360 €
700.290
Grünanlagen und Umweltschutz
Sonderbudgets
Gebührenhaushalte
810
Entwässerung
13.150 €
820
Abfallwirtschaft
69.930 €
Personalkosten
Begründung der Fachämter
Produkt 14/01/01 „Koordinierung Umweltschutz“:
Es ist absehbar, dass die Mittel für die Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes
nicht mehr in diesem Jahr verausgabt werden, da die Antragstellung zum Erhalt von Fördermitteln erst in der Zeitspanne von Januar bis März 2016 erfolgen kann. Die Verbesserung in diesem Jahr (80.000 €) führt jedoch zu einer Verschlechterung im Jahr 2016 in
gleicher Höhe, da die Mittel im nächsten Jahr wieder zur Verfügung stehen müssen.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich durch die Verschiebung der Abrechnung des ökologischen Ausgleichs mit Amt 26 (158.360 €). Da ein Bebauungsplan noch nicht rechtskräftig
ist, kann die Abrechnung noch nicht erfolgen (vgl. Budget 020.300.040 „Immobilienmanagement“).
Die Ergebnisse der Gebührenhaushalte werden im Rahmen der Betriebsabrechnung 2015
ermittelt und bei den Gebührenkalkulationen für die Jahre 2017 ff. berücksichtigt.
34.600 €
8
Im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten 2014 wurde eine erforderliche Rechnungsabgrenzung nachgeholt. Aufgrund dessen musste eine übertragene Ermächtigung im Bereich der
Entwässerungsunterhaltung reduziert werden, sodass es für 2015 zu nebenstehender Verbesserung gegenüber dem 1. Budgetbericht kommt.
Seit drei Monaten kann eine deutliche Steigerung der Papiererlöse verzeichnet werden, so
dass gegenüber dem 1. Budgetbericht mit einer Verbesserung von rd. 47.000 € gerechnet
werden kann. Der Haushaltsansatz wird voraussichtlich erreicht.
Ferner führt die Abfallmengenentwicklung zu geringfügig niedrigeren Verwertungs- und
Beseitigungsgebühren (Verbesserung von rd. 20.000 €).
Im 1. Budgetbericht wurde noch eine Verbesserung von 800.000 € ausgewiesen. Von dieser
Verbesserung wurden 200.000 € zur Deckung eines Mehrbedarfs im Budget 400.170.010
„Soziales“ herangezogen (vgl. Vorlage 315/2015, Rat 25.08.2015), sodass noch 600.000 €
Verbesserung verblieben.
Zum 2. Budgetbericht erhöht sich die Verbesserung auf 634.600 €. Hiervon werden 47.910
€ zur Finanzierung für zusätzliche Stellen im Sozialamt (vgl. Vorlage 396/2015, HFA
27.10.2015) in 2015 benötigt. Darüber hinaus werden weitere 250.000 € zur Deckung eines
Mehrbedarfs im Budget 020.300.040 „Immobilienmanagement“ verwandt (vgl. Vorlage
400/2015 in dieser Sitzung). Die verbleibenden Restmittel sollen ins Jahr 2016 übertragen
werden, um die zusätzlichen Stellen im Sozialamt sowie den Tarifabschluss im Bereich des
Sozial- und Erziehungsdienstes zu finanzieren.
Anlage II
Budget-Nr.
Finanzmasse
Bezeichnung
Verbesserung (+)/
Verschlechterung (-)
zum 1. Budgetbericht
189.760 €
9
Begründung der Fachämter
Gegenüber den Prognosen des 1. Budgetberichts verbessert sich die Finanzmasse um rd.
190.000 €. Verbesserungen auf Grundlage der regionalisierten Maisteuerschätzung im
Bereich der Gemeindeanteile an der Einkommens- und Umsatzsteuer von rd. 680.000 €
werden durch Verschlechterungen bei der Konzessionsabgabe Strom von 350.000 € aufgrund eines geringeren Stromverbrauchs (vgl. Vorlage 277/2015, Rat 25.08.2015) gemindert. Weitere wesentliche Verschlechterungen ergeben sich bei der Grundsteuer B von rd.
30.000 €, da aufgrund der bisherigen Festsetzungen und der noch zu erwarteten Festsetzungen im Jahr 2015 das prognostizierte Aufkommen nicht gehalten werden kann. Die
Überprüfung der Vergnügungssteuererklärungen für Geldspielgeräte mit Gewinnmöglichkeit
kann aufgrund von Stellenvakanzen in der zweiten Jahreshälfte in der Steuerabteilung nicht
in dem notwendigen Umfang durchgeführt werden, sodass die Prognose des 1. Budgetberichts hier um 70.000 € reduziert werden muss.