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Beschlussvorlage (Bedarf an Plätzen im Offenen Ganztag (OGS))

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
142 kB
Datum
27.10.2015
Erstellt
17.09.15, 18:37
Aktualisiert
17.09.15, 18:37
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Inhalt der Datei

Vorlage Nr.: 330/2015 Erstellt am: 19.08.2015 Aktenzeichen: II / 40 11 20 Vorlage zur Beratung/Beschlussfassung Gremium TOP ö. Sitzung Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit 2 X 22.09.2015 Jugendhilfeausschuss 5 X 24.09.2015 X 27.10.2015 Haupt- und Finanzausschuss nö. Sitzung Termin Betreff Bedarf an Plätzen im Offenen Ganztag (OGS) Veranlasser/in / Antragsteller/in Rat, Verwaltung, SPD-Fraktion, Fraktion Bürgerverein, Elterninitiative Haushalts-/Personalwirtschaftliche Auswirkungen Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen: ― bei Einzahlungen bzw. Erträgen x ja nein ― bei Einzahlungen bzw. Erträgen ― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen x ja nein ― bei Auszahlungen bzw. Aufwendungen ja x nein Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen: Finanzierungsbedarf gesamt: (ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten) In Abhängigkeit der Beratung € — im Haushalt des laufenden Jahres € — in den Haushalten der folgenden Jahre € € € Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung: Finanzierungsvorschlag (und ggf. weitere Erläuterungen): ja x nein Vorlage Nr.: 330/2015 . Seite 2 / 4 Beschlussvorschlag 1. Der Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit/ der Jugendhilfeausschuss/ der Haupt- und Finanzausschuss nimmt a) die Ergebnisse der im Frühjahr dieses Jahres durchgeführten Elternbefragung zu den OGS-Bedarfen sowie b) den Sachstandsbericht zur Organisation der OGS-Übergangsgruppe in der Wolfhelmschule im Stadtteil Dansweiler zur Kenntnis. 2. Der Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit/ der Jugendhilfeausschuss empfiehlt, der Haupt- und Finanzausschuss beauftragt die Verwaltung, a) zunächst die räumlichen, konzeptionellen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen, für einen sich ggf. ergebenden Bedarf für flexible Betreuungsangebote zu erarbeiten sowie b) die Bedarfe für flexible Betreuungsmöglichkeiten zu ermitteln und – in Abhängigkeit des Bedarfs – Unterstützungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Erläuterungen zu 1 a) Der Ausschuss für Bildung, Kultur Sport und Freizeit hat die Verwaltung in seiner Sitzung am 18.11.2014 beauftragt, im Frühjahr 2015 bei den Eltern, deren Kinder Kindertageseinrichtungen in Pulheim besuchen, eine Befragung über künftig zu erwartende OGS-Bedarfe durchzuführen. Angeschrieben wurden die Eltern aller ab 08.2010 geborenen Kinder, die eine Kindertageseinrichtung besuchen; im Ergebnis somit die Kinder, die ab dem Schuljahr 2016/ 17 oder später die Schule besuchen werden. Die Elternbefragung ist dieser Vorlage als Anlage 1 beigefügt; vorrangig wurde erfragt, ob die Eltern beabsichtigen, einen OGS-Platz für ihr Kind in Anspruch zu nehmen und ob dieser ggf. auch in einem anderen Ortsteil realisiert werden könnte; die Befragung erfolgte jahrgangs- und ortsteilbezogen. Insgesamt wurden über die Kindertageseinrichtungen 1.227 Fragebögen ausgehändigt; der Rücklauf liegt bei 788 Fragebögen – rd. 64 % – und kann somit insgesamt als aussagekräftig bewertet werden. Die Auswertung ist dieser Vorlage als Anlage 2 beigefügt; nachfolgend sind die Kernaussagen der Befragung zusammenfassend dargestellt: - Der Rücklauf insgesamt – bezogen auf alle 5 Jahrgänge – ist mit rd. 64 % als sehr hoch und somit als aussagekräftig zu bewerten; die Ortsteile Stommeln und Dansweiler weisen mit rd. 74 % bzw. 78 % den höchsten Rücklauf aus. Bezogen auf die einzelnen Jahrgänge ergibt sich ein indifferentes Bild, was sicherlich dem Umstand geschuldet ist, dass die `Schulthematik´ für die Eltern der Kinder in Altersgruppe der bis zu 2-Jährigen noch nicht vordergründig ist. - Auffällig ist, dass die wenigen Eltern, die aus dieser Alterskohorte geantwortet haben, einen hohen Betreuungsbedarf reklamieren; hier liegt die Bedarfsquote bei 100 %. Dies ist sicherlich dem Umstand geschuldet, dass in diesen Familien (un-)mittelbar nach der Geburt beide Eltern ihre Berufstätigkeit wieder aufgenommen haben/ wieder aufnehmen werden. Aufgrund der geringen und damit nicht aussagekräftigen Rücklaufquote in den Jahrgängen der 1- und 2-Jährigen, werden im weiteren Verfahren zur Bedarfsanalyse ausschließlich die Kinder der Alterskohorte der 3- bis 6-jährigen herangezogen. - Hinsichtlich der Annahme eines OGS-Angebots in einem anderen Ortsteil ergibt sich ein sehr homogenes Bild; lediglich 106 Eltern – rd. 16 % – können sich dies `notfalls´ vorstellen. Homogen ist ebenfalls der seitens der Eltern geltend gemachte Bedarf. In allen Ortsteilen – einzige Ausnahme bilden der Ortsteil Dansweiler (rd. 67 % Vorlage Nr.: 330/2015 . Seite 3 / 4 im Schuljahr 2016/ 17) und Sinthern/ Geyen (rd. 69 % im Schuljahr 2018/ 19) – liegt der Bedarf zwischen rd. 78 % und rd. 92 %; im Durchschnitt der kommenden drei Schuljahre bei über 86 %. Das v. g. Ergebnis der durchgeführten Elternbefragung zeigt deutlich, dass im gesamten Stadtgebiet offensichtlich ein hoher Betreuungsbedarf besteht, der mit den vorhandenen `OGS-Gruppen´ nicht gedeckt werden kann. Nichtsdestotrotz bedeutet dies nicht im Umkehrschluss, dass hieraus resultierend an allen Schulstandorten erhebliche Erweiterungsmaßnahmen erforderlich sind. Zum einen müssen die Bedarfe nicht zwingend schulscharf gedeckt werden – so sollten an den Standorten, an denen mehrere Schulen zur Verfügung stehen, die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden –, zum anderen hat die Einbindung des Ganztags in den Schulunterricht – rhythmisiert oder additiv – Auswirkungen auf die Raumsituation. Auch wird in diesem Kontext die Frage der `flexiblen Betreuungsangebote´ zu klären sein; wenngleich diese Form der Betreuung in der durchgeführten Elternbefragung nicht abgefragt wurde, besteht sicherlich auch an dieser Betreuungsform seitens der Eltern Interesse. In diesem Zusammenhang verweist die Verwaltung auf ein Schreiben der Fraktion Bürgerverein Pulheim vom 18.06.2015 sowie den Bürgerantrag gem. § 24 GO NW der Elterninitiative zur flexiblen Betreuung an Pulheimer Grundschulen; die Schreiben sind dieser Vorlage als Anlage 3 und Anlage 4 beigefügt. Wie diesen zu entnehmen wird die Verwaltung aufgrund des im Ergebnis durchgeführter Befragungen bestehenden starken Votums für eine flexible Betreuung an den Grundschulen gebeten, die Vorhaltung eines zweigleisigen Angebots – OGS und flexible Betreuungsangebote – zu prüfen. zu 1b) In der Wolfhelmschule Dansweiler werden aktuell, seit Beginn des Schuljahres 2015/ 16 neben drei OGSGruppen – als Interimslösung, bis zur Überführung in eine vierte OGS-Gruppe zum kommenden Schuljahresbeginn – 13 Kinder in einer `flexiblen Form´ betreut. Wenngleich aufgrund der Kürze des Schulbetriebs, die Schulferien endeten zum 11.08.2015, noch kein abschließender Sachstandsbericht vorgelegt werden kann, wird Frau Kosinowski-Kupfer, Leiterin der Wolfhelmschule Dansweiler, in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur Sport und Freizeit über erste Erfahrungen berichten und den Mitgliedern für Nachfragen zur Verfügung stehen. zu 2 a) Erste Erfahrungswerte aus der Wolfhelmschule Dansweiler zeigen, dass auch für die Durchführung/ Vorhaltung `flexibler Betreuungsangebote´ die Raumfrage entscheidend ist. Vor diesem Hintergrund spricht sich die Verwaltung – zumal aufgrund des Doppelhaushalts 2015/ 16 zum jetzigen Zeitpunkt kein Zeitdruck vorhanden ist – dafür aus, zunächst die erforderlichen Rahmenbedingungen, sprich die räumlichen, rechtlichen und finanziellen Fragen zu klären sowie unter Einbindung der Schulleitungen denkbare konzeptionelle Ansätze zu erarbeiten. Erklärtes Ziel der Verwaltung ist, in den nächsten Haushaltsberatungen Mittel, für die sich aus den Bedarfen ergebenden erforderlichen (baulichen) Maßnahmen, auch betreffend die Finanzplanung, einzustellen, damit eine bedarfsorientierte, verbindliche Ausbauplanung verabschiedet werden kann. zu 2 b) Im weiteren Verfahren gilt es, den Bedarf für flexible Betreuungsangebote zu ermitteln. Valide Daten hierzu liegen der Verwaltung, da die bisherigen Befragungen sich ausschließlich auf die Betreuungsform der OGS bezogen, nicht vor. Erklärtes Ziel der Verwaltung ist, im Frühjahr 2016 eine Bedarfsabfrage zur OGS und – unter Darstellung denkbarer Konzeptionen – zur flexiblen Betreuungsformen über die Kindertageseinrichtungen durchzuführen. Die dort gefundenen Ergebnisse werden sowohl für die weitere Planung von OGS-Plätzen, wie von der SPDFraktion beantragt (Anlage 5) als auch die eventuelle Etablierung von weiteren Angeboten mitbestimmend sein. Vorlage Nr.: 330/2015 . Seite 4 / 4 Die Verwaltung wird im Ausschuss für Bildung, Kultur Sport und Freizeit, wie auch im Jugendhilfeausschuss zeitnah den aktuellen Sachstand vortragen.