Daten
Kommune
Pulheim
Größe
1,1 MB
Datum
19.05.2015
Erstellt
13.05.15, 18:33
Aktualisiert
13.05.15, 18:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Raumkonzept für das
Schulzentrum Brauweiler
Arthur-Koepchen-Realschule
Gesamtschule Pulheim
Abtei-Gymnasium Brauweiler
Stand: 18.03.2015
-2-
Inhalt
Vorbemerkungen ................................................................................................................................................5
1. Teil: Raumkonzept des Schulzentrums Brauweiler 2024
Ausgangspunkt: die Situation 2024 .................................................................................................................. 6
Das Profil des Abtei-Gymnasium Brauweiler................................................................................................. 6
Das Profil der Gesamtschule Pulheim.............................................................................................................7
Raumbedarfsplanung ........................................................................................................................................ 9
Allgemeiner Unterrichtsbedarf: Klassen- und Kursräume ........................................................................... 9
Ist-Stand ...................................................................................................................................................... 9
Bedarf .......................................................................................................................................................... 9
Differenzierungsräume ................................................................................................................................. 10
Ist-Stand ..................................................................................................................................................... 10
Bedarf ......................................................................................................................................................... 10
Fachräume ...................................................................................................................................................... 11
Ist ................................................................................................................................................................. 11
Bedarf .......................................................................................................................................................... 11
Übersicht Fachräume Bestand/Bedarf ..................................................................................................... 13
Ganztag .......................................................................................................................................................... 14
Ist ................................................................................................................................................................ 14
Bedarf ......................................................................................................................................................... 14
Verwaltung .................................................................................................................................................... 16
Ist ................................................................................................................................................................ 16
Bedarf ......................................................................................................................................................... 17
Fazit ............................................................................................................................................................ 19
Lehrerarbeitsbereiche, Konferenzen, Dienstbesprechungen .................................................................... 19
Ist ................................................................................................................................................................ 19
Bedarf ......................................................................................................................................................... 19
Fazit ........................................................................................................................................................... 20
Sonstiger Bedarf ............................................................................................................................................ 21
Klausurräume............................................................................................................................................. 21
Toilettenanlagen........................................................................................................................................ 21
-3Parkplätze .................................................................................................................................................. 21
Schlussfolgerungen .......................................................................................................................................... 22
Übersicht Raumbedarfe ................................................................................................................................... 22
Übersicht sinnvoller Umwidmungen............................................................................................................ 22
Gesamtübersicht zum zusätzlichen Raumbedarf bis zum Jahr 2024 ......................................................... 23
2. Teil: Die Realisierung des Übergangs 2015-2023
Situation 2014 .................................................................................................................................................... 25
Einzugsbereiche ............................................................................................................................................ 25
Schülerzusammensetzung ........................................................................................................................... 26
Auswirkungen der Veränderungen in der Pulheimer Bildungslandschaft auf die Aufnahme-Kapazitäten
der weiterführenden Schulen ....................................................................................................................... 27
Stand 2013/14 ............................................................................................................................................. 27
Stand seit 2014/15....................................................................................................................................... 27
Situation im Umfeld des Schulzentrums – weiterführende Schulen ......................................................... 28
Ist ............................................................................................................................................................... 28
Planung ..................................................................................................................................................... 29
Schlussfolgerungen ...................................................................................................................................... 30
„Stadtkinderprinzip“ ................................................................................................................................ 30
Zügigkeit ................................................................................................................................................... 30
Horizontale Übergänge............................................................................................................................ 30
Bedarfsentwicklung bis 2024 ........................................................................................................................... 31
Klassen-, Kurs-, Differenzierungsräume und Lehrerstationen .................................................................... 31
Fachräume .....................................................................................................................................................33
Weitere Bedarfe während der Ausbauphase...............................................................................................33
Verteilung der Schulen im Schulzentrum bis 2019 ......................................................................................... 33
Fazit .................................................................................................................................................................... 35
-4Farben
In allen Abbildungen und Tabellen wurde möglichst konsistent mit folgenden Farben gearbeitet
Blau:
Violett:
Orange:
Grün:
Gesamtschule Pulheim
Arthur-Koepchen Realschule
Abtei-Gymnasium
gesamtes Schulzentrum
Abkürzungen
GE
Gesamtschule
GY
Gymnasium
RS
Realschule
SuS
Schülerinnen und Schüler
DG
NW
MINT
„Darstellen und Gestalten“
Naturwissenschaften
Mathematik, Naturwissenschaften,
Informatik und Technik
-5-
Vorbemerkungen
Das hier vorgelegte Raumkonzept für das Schulzentrum Brauweiler besteht aus zwei Teilen:
Der „1. Teil: Raumkonzept des Schulzentrums Brauweiler 2024“ ist im Auftrag des Schulverwaltungsamtes der Stadt Pulheim von Januar bis März 2015 von den Schulleitungen von Abtei-Gymnasium und Gesamtschule Pulheim erstellt worden.
Der Arbeitsauftrag für das Raumkonzept wurde nach der Ratssitzung von November 2014 am 12.12.2014
vom Dezernenten der Stadt Pulheim, dem Leiter des Schulverwaltungsamtes Herrn Florian Herpel den
Schulleitungen von Gymnasium und Gesamtschule mündlich in einer Dienstbesprechung im Schulzentrum erteilt.
Der Arbeitsauftrag war teiloffen formuliert in dem Sinne, dass die Bedarfe benannt werden sollen, die für
die Umsetzung der pädagogischen Konzepte der beiden Schulen in einem jeweils 4-zügigen Ausbau aus
Sicht der Schulleitungen sinnvoll und wünschenswert sind. Es war bewusst weder eine Minimalplanung
(möglichst kostengünstige und raumsparende Planung) noch ein utopisches „Wunschkonzert“ gefragt,
sondern ein sinnvoller Mittelweg, aus dem sich dann eine konkrete Raumplanung unter Beteiligung der
Entscheidungsträger des Rates, Architekten, Schulplanern etc. erstellen lässt.
Ebenfalls war explizit kein exaktes „Quadratmeterzählen“ in Auftrag gegeben worden, sondern die
Ausweisung von Raumzahlen und nachvollziehbarer Bedarfe.
Dies hat nach einer intensiven Beschäftigung mit dem Ist- und dem Soll-Zustand dazu geführt, dass wir
einen ausführlichen Text verfasst haben, der auch ganz knapp die pädagogischen Konzepte der Schulen
darstellt, soweit diese Einfluss auf die Raumplanung und vor allem Raum-Bedarfe haben (z.B. Inklusion
oder spezielle Fächer und dafür benötigte Fachräume und Ausstattungen). Wir haben dieses Konzept
nach bestem Wissen erstellt und bitten um wohlwollende und kritische Prüfung.
Der „2. Teil: Die Realisierung des Übergangs 2015-2023“ wurde gemeinsam mit der Schulleitung der
Arthur-Koepchen-Realschule erstellt. Dieser ist als Antwort auf die Aufforderung des Schulverwaltungsamtes vom 26.02.2015 zu lesen, bis zum 16.03.2015 für das nächste Jahr einen gemeinsamen Vorschlag im
Schulzentrum zu finden, wie die drei Schulen sich dort in Zukunft die Räume aufteilen. Es wird die konkrete Situation vor Ort skizziert, die Rahmenbedingungen und das Umfeld der Schule benannt sowie
konkrete Umsetzungsideen genannt. Dies war hier gefordert und erforderlich, da unmittelbarer Handlungsbedarf besteht.
Wir hoffen auf zeitnahe Entscheidungen, die im Schulzentrum Klarheit über die in den nächsten Jahren
zu erwartenden Veränderungen bringen, damit wir kooperierend in verlässlichen und auskömmlichen
räumlichen Bedingungen für die Stadt Pulheim und die Kinder der Region hervorragende Bildungschancen anbieten können.
Brauweiler, den 18.03.2015
Ute Wollenweber
Inge Müller-Costard
Martin Sina
(Gesamtschule Pulheim)
(Arthur-Koepchen-Realschule)
(Abtei-Gymnasium)
-6-
1. Teil: Raumkonzept des
Schulzentrums Brauweiler 2024
Ausgangspunkt: die Situation 2024
Das Raumkonzept wird für das Jahr 2024 entwickelt, da sich hoffentlich zu diesem Zeitpunkt bereits eine
gewisse Konsolidierung in der Schullandschaft des Schulzentrums insbesondere aber auch seiner Umgebung eingestellt haben wird: Im Schulzentrum sind nur noch zwei Schulen, die Gesamtschule ist voll ausgebaut, beide Oberstufen sind in Kooperation und mit einem attraktiven Kurs- und Förderangebot erfolgreich, das Gymnasium ist auf die beabsichtigte 4-Zügigkeit reduziert. Beide Schulen haben ihre Profile
weiter entwickelt und ausgeschärft.
Die benötigten Räume sind in hoher Qualität nachhaltig errichtet, die Gesamtschule erreicht mit ihren
Angeboten für die Kinder der Umgebung einer deutlich höhere Quote an qualifizierten Bildungsabschlüssen. Das Gymnasium konnte durch die Gesamtschule im Haus sein eigenes gymnasiales Profil deutlich
ausschärfen und weiter die Unterrichtsqualität erhöhen.
Das Profil des Abtei-Gymnasium Brauweiler
Das Kultur-Profil wird durch die Klassen „KulTour“, aber auch weitere übergreifende Angebote wie Bläserklassen, Musicals, Theater, Foto und Film für alle Kinder der Schule weiterhin das Gymnasium sehr
attraktiv für gymnasial geeignete Kinder machen, die den Mehrwert kultureller Bildung tätig erfahren
möchten. Die Räumlichkeiten des Schulzentrums sind so ausgebaut, dass die Strahlkraft der kulturellen
Arbeit am AGB dieses zu einem wertvollen und gerne genutzten Kulturzentrum für die Stadt Pulheim
macht.
Die zweite Säule ist der Schwerpunkt als Europa-Schule, der besonders in vielfältigen Austauschprogrammen, der weiteren Beteiligung an Comenius- und Erasmus+ - Projekten, einem ausdifferenzierten
bilingualen Angebot für alle Kinder, Leistungskursen in mindestens zwei Fremdsprachen und AGs in weiteren Sprachen gekennzeichnet ist.
Der mathematisch-naturwissenschaftliche Bereich wird durch die Zertifizierung als MINT-EC-Schule sichtbar, er liegt vor allem im unterrichtlichen Bereich und ist durch Leistungskurse in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik und die Teilnahme an anspruchsvollen Wettbewerben in diesen Fächern
sowie im Fach Informatik geprägt. Im MINT-Bereich finden unterstützt durch die aktive Mitarbeit in Lehrerverbänden und sehr gute Kontakte zu den Universitäten Köln und Aachen regelmäßig hochkarätige
Lehrerfortbildungen statt.
Im sozialen Bereich werden hochwertige Zertifikate durch Schülerinnen und Schüler erworben, sie können sich als Paten, Streitschlichter, Peers, Mitarbeiter in der Sucht- und Drogenprophylaxe und im
Schulsanitätsdienst qualifizieren.
Im sportlichen Bereich werden durch Sporthelfer- und Junior-Trainer-Ausbildungen ebenfalls qualifizierende Maßnahmen angeboten, darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von aktiven und erfolgreichen Mannschaften in verschiedenen Sportarten, die Verzahnung zu den lokalen Vereinen wird u.a. durch die Kooperation im Ganztag weiter ausgebaut.
-7Inklusion ist ein selbstverständlicher Bestandteil der Arbeit am Abtei-Gymnasium, Kinder unterschiedlichen Förderbedarfs werden zielgleich gefördert, hierzu sind Sonderpädagoginnen und –pädagogen Mitglieder des Kollegiums.
Als Ganztagsschule ist das AGB eine auch über den Unterricht hinaus attraktive Schule, die in dem Schulzentrum gemeinsam mit der Gesamtschule Angebote außerschulischer Partner nutzt, gemeinsam AGs
anbietet und Schülerinnen und Schüler zum Verweilen, zum Spielen und Arbeiten anregt.
Kolleginnen und Kollegen haben den Anforderungen des Ganztags im Schulzentrum angemessen Räumlichkeiten, um ihrer täglichen Arbeit nachzugehen, für Schülerinnen und Schüler ansprechbar zu sein und
im Schulzentrum beide Schulen kooperierend weiter entwickeln zu können.
Das Profil der Gesamtschule Pulheim
Die Gesamtschule Pulheim ist eine Schule für alle Kinder. Heterogenität ist sowohl Herausforderung als
auch Bereicherung. Um Kindern mit ganz unterschiedlichen Begabungen und Stärken gerecht zu werden,
wird in den Hauptfächern und in einem Nebenfach mit individualisierten und kompetenzdifferenzierten
Lernplänen gearbeitet. Die Kinder arbeiten weitgehend selbstgesteuert in den Lernzeiten an diesen
Lernplänen. Mit verschiedenen Selbstdiagnoseverfahren ermitteln die SchülerInnen selbstständig ihren
Lernfortschrift und entscheiden, wie sie weiter arbeiten (wiederholend oder mit weiterführenden Aufgaben). Unterstützt und begleitet werden die SchülerInnen in diesem eigenverantwortlichen Lernen von
ihren TutorInnen. Im Fach Beratung & Präsentation berichten die Kinder mit Hilfe ihres Logbuches, in
dem sie ihre Lernschritte dokumentieren, ihren TutorInnen über ihr Lernen und formulieren Ziele für die
weitere Arbeit. Großen Wert wird auch auf die Präsentation der Ergebnisse der Lernplanarbeit gelegt.
Die Kinder stellen alleine oder in der Gruppe ihren MitschülerInnen Ergebnisse der Lernzeit (Dialoge,
Lernplakate…) vor.
Dienstags findet im Fünf-Wochen-Rhythmus der Thementag statt. D.h. jede Woche wird dienstags ein
Fach fünf Stunden lang projektartig unterrichtet. Geplant sind fächerübergreifende Thementage.
Inklusiv werden Kinder mit Unterstützung in allen Förderschwerpunkten unterrichtet. Gerade das offene
und individualisierte Konzept der Lernzeit ist für SchülerInnen mit Förderbedarf sehr effektiv.
Die starke Individualisierung wird durch einen festen Bezug zur Klassengemeinschaft, Kooperative Lernformen und durch eine deutliche Ritualisierung des Schultages und der Schulwoche ergänzt. So beginnt
jeder Tag erst mit dem offenen Anfang und dann mit dem gemeinsamen Anfang im Klassenverband. Die
Woche endet mit dem Klassenrat. Hier lernen die Kinder, sich in der Gruppe zu einigen oder konstruktiv
Konflikte zu lösen. Der Schultag wird durch ein Doppelstundenraster entschleunigt und das Lernen in
den längeren Zeitfenstern ertragreicher.
Im Ganztag haben die Kinder in der einstündigen Mittagspause die Möglichkeit ein gesundes und
schmackhaftes Essen in der Mensa einzunehmen. Im Anschluss können sie an verschiedenen Mittagsangeboten teilnehmen. Hier werden vorzugsweise Bewegungsangebote und entspannende Angebote gemacht.
Weiterhin findet im Ganztag der Profilunterricht statt. Die SchülerInnen sollen sich hier ihren Neigungen
entsprechend im Laufe der Jahre professionalisieren. Die SchülerInnen wählen nach einer Schnupperphase in der 5. Klasse eins von vier Profilen aus. Zur Auswahl stehen 1. Gesundheit und Soziales, 2. Sport,
3. Kreatives (Musik, Kunst, Tanz, Theater) und 4. MINT. Wer sich für Sport entscheidet, wählt entweder
jedes Jahr einen anderen Sportkurs oder jedes Jahr den gleichen und ist so Mitglied eines jahrgangstufenübergreifenden Schulteams, das auch an Wettbewerben teilnehmen kann. Im Profil Kreatives u.a.
-8wird in Zusammenarbeit mit der Musikschule La Musica eine Big Band aufgebaut. Kooperationen mit
außerschulischen Partnern finden vor allem über den Profilunterricht statt. So bestehen bereits Kontakte
mit dem Golfclub zum Alten Flies, dem Johanniter-Altenheim in Brauweiler und dem Deutschen Roten
Kreuz. Weitere Partnerschaften sind in Planung. Im Bereich des Profilunterricht sind auch gemeinsame
Kurse mit dem Abteigymnasium geplant (z.B. Ausbildung zum/zur SchulsanitäterIn, zum/zur SporthelferIn).
Geplant sind internationale Kontakte und Austauschprogramme in Comenius-Projekten.
Die Gesamtschule Pulheim ist Mitglied im Netzwerk „Bildung und Gesundheit“ und im Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“. Im Bereich SchülerInnengesundheit wird zurzeit am Thema "bewegte Schule –
bewegter Unterricht" und am Fair-Play-Gedanken gearbeitet. Ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit der Schule liegt im Miteinander (Sozialtraining, soziales Engagement, kooperative Lernformen). Im
Bereich der LehrerInnengesundheit wird am Thema der pädagogischen Geschlossenheit und der Teamarbeit gearbeitet. Im Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“ findet ein reger Austausch mit anderen Schulen
mit offenen Unterrichtskonzepten statt.
Als wissenschaftliche Begleiter konnten Prof. Dr. Christian Fischer vom Landeskompetenzzentrum für
individuelle Förderung und sein Team von der Universität Münster gewonnen werden. Der Schwerpunkt
dieser Begleitung liegt in dem Sinne, dass jedes Kind begabt ist, auf der Begabtenförderung. Auch hier
ist eine Zusammenarbeit mit dem Abteigymnasium vereinbart. Ebenso gibt es dann eine Kooperation
mit der Oberstufe des Abteigymnasiums in einzelnen Kursen.
-9-
Raumbedarfsplanung
Allgemeiner Unterrichtsbedarf: Klassen- und Kursräume
Ist-Stand
Es sind derzeit 64 Klassen- und Kursräume im Schulzentrum vorhanden, davon wurden bis Sommer 2014
von der Realschule 21 genutzt.
Die Bedarfsberechnung von biregio für das Gymnasium in der Beschlussvorlage für die Ratsentscheidung
vom 05.11.2013 weist einen erheblich höheren Raumbedarf für das Gymnasium aus, als jemals zur Verfügung stand: für das Schuljahr 2014/15 47 Räume – tatsächlich hat das Gymnasium nur 43 Räume zur Verfügung, obwohl eine Klasse mehr beschult wird als in der Vorlage angenommen.
Dies ließ und lässt sich dadurch auffangen, dass Kursunterricht der gymnasialen Oberstufe flexibel in
Klassen- und Fachräumen stattfindet. Pädagogisch ist dies insbesondere in Hinblick auf den Ganztag wenig sinnvoll: die Klassen der Sekundarstufe I sollten idealerweise ausschließlich diesen Kindern zur Verfügung stehen, um diese auch für Aufenthaltszeiten, Vertretungsstunden etc. nutzen zu können. Kursunterricht in Fachräumen wird durch die höhere Auslastung durch die Gesamtschule im Vergleich zur Realschule in Zukunft abnehmend immer weniger möglich sein.
Insofern kann eine Bedarfsreduktion nicht an den bisherigen Zahlen orientiert werden, sondern am durch
biregio und auch im Ratsbeschluss zur Errichtung der Gesamtschule formulierten Bedarf.
Bedarf
Die Berechnungen basieren auf folgenden Prämissen:
- jede Klasse benötigt einen Klassenraum (je 70 qm2).
- In der Oberstufe wird je 20 Schüler ein Raum benötigt, da aber ein Teil des Unterrichts in Fachräumen
stattfindet (Sport, Naturwissenschaften, Kunst, Musik) kann diese Zahl durch Multiplikation mit dem
Faktor 0,7 reduziert werden. Ca. 20 % könnten auch kleiner als Klassenräume geplant werden (45
qm2).
- Die Gesamtschule kann Eingangsstufen der Oberstufe mit 100 SuS bilden, durch Abgänge ergibt sich
eine realistische Gesamtschülerzahl der Oberstufe von 250 SuS.
- Das Gymnasium bildet Eingangsstufen der Oberstufe mit 140 SuS, durch eine geringe Abgangsquote
ergibt sich hieraus eine Zahl von 400 SuS in der Oberstufe.
Raum
Anzahl
Fläche
Klassenräume Gesamtschule
24
70 m²
Klassenräume Gymnasium
20
70 m²
Kursraum Gesamtschule
7
70 m²
Kursraum Gesamtschule klein
2
45 m²
Kursraum Gymnasium
11
70 m²
Kursraum Gymnasium klein
3
45 m²
Summe
67 Räume, davon bis zu 5 mit geringerer Größe
- 10 Es werden für die Gesamtschule 24 Klassenräume und 9 Kursräume benötigt, für das Gymnasium 20 Klassen- und 14 Kursräume.
Dies ergibt in der Summe 67 Klassen und Kursräume, von denen 6 kleiner als 70 qm2 sein können.
Differenzierungsräume
Ist-Stand
Im Schulzentrum gibt es de facto noch keine ausgewiesenen Differenzierungsräume. Die Gesamtschule
hat für ihren ersten Jahrgang (2014/15, Jg. 5, 4 Klassen) 5 Klassenräume und einen zusätzlichen Raum
ohne Fenster (eigentlich Lagerraum, nicht als Unterrichtsraum zulässig), um den Bedarf an Differenzierung abzudecken. Es wird also ein Klassenraum für Differenzierung und ein Lagerraum für den Inklusionsbedarf genutzt.
Bedarf
Die Gesamtschule benötigt je Jahrgang einen weiteren Klassenraum für Differenzierung und einen Raum
für Inklusion, dieser kann kleiner sein (45 m²). Da nach dem pädagogischen Konzept der Gesamtschule je
zwei Jahrgangsstufen eine Lehrerstation (Lehrerzimmer) in der Nähe der Räume dieser beiden Jahrgänge untergebracht werden muss, werden insgesamt drei weitere Räume mit der Fläche eines Klassenraums benötigt. Auch wenn es sich bei den Lehrerstationen nicht um Unterrichtsräume handelt sind sie
doch hier aufgeführt, da sie zur Zeit nur in Klassenräumen untergebracht werden können und somit unmittelbar Bedarfserhöhend in Bezug auf die Zahl der Unterrichtsräume wirken.
Das Gymnasiums hat in Anbetracht dessen, dass alle Schulen auf dem Weg zur Inklusion sind und dem
Bestreben nach einer moderneren, angemesseneren Pädagogik in Zukunft ebenfalls einen erhöhten
Raumbedarf: das Gymnasium erwartet von der Stadt Pulheim eine vergleichbare Raumausstattung wie
die Gesamtschule, um mit Lernbüros, äußerer Differenzierung in Förderschienen und ähnlichen Konzepten arbeiten zu können, idealerweise das in der Arthur-Koepchen-Realschule bereits mit großem Erfolg
erprobten Lehrerraumprinzip umsetzen zu können. Da das Abtei-Gymnasium mit großer Überzeugung
den Weg der Inklusion und Teilhabe beschreiten will, muss dem hierfür erhöhten Raumbedarf selbstverständlich ohnehin Rechnung getragen werden, alleine die Inklusion erfordert mindestens einen Raum mit
reduzierter Fläche (ca. 45 m²) auf jedem Flur, in dem Sekundarstufen I-Unterricht erteilt wird. Die anderen skizzierten Anforderungen machen deutlich, dass es vermutlich sinnvoller ist, mit den Flächen eines
Klassenraums zu rechnen. Somit ist im Idealfall je Jahrgang ein zusätzlicher Klassenraum erforderlich,
mindestens aber ca. 3 kleine Räume.
Raum
Anzahl
Fläche
Differenzierungsraum GE
6
70 m²
Inklusionsraum GE
6
45 m²
Lehrerstation GE
3
70 m²
mind. 3, ideal 5
mind 45, ideal 70 m²
Differenzierungs- und Inklusionsraum GY
Summe
18-20 Räume, davon bis zu 9 mit geringerer Größe
- 11 -
Fachräume
Ist
Für folgende Fächer sind Fachräume im Schulzentrum vorhanden:
Fach
Anzahl Räume
Bemerkungen
Biologie
3+2
2 umgebaute Klassenräume
Chemie
4
Physik
4
Informatik
3
Musik
3
Kunst
3+1
Sport
6
2 Dreifachhallen zzgl. Außenanlagen und Schwimmbadzeiten
GE: Lehrküche
1
für ½ Lerngruppe für den Ganztag und die Sozialarbeit
GE: Technik/Werken
-
0
GE: Darstellen
Gestalten
und
-
0
GY: KulTour / Literatur1
4
Kino „Resi“, Foto-Studio, Schnittraum, Foto-Labor
wovon einer (B20) nur eingeschränkt nutzbar ist, da er als
Multifunktionsraum sehr oft für andere Aktivitäten verwendet wird.
Ein umgebauter Klassenraum im Ganztagsbereich
Bedarf
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die bisherige Schülerzahl im Schulzentrum von ca. 1900
SuS (600 RS, 1300 GY) bei der geplanten 4+4-Zügigkeit der beiden Schulen konstant bleiben wird (900
GE, 1000 GY). Der Anteil an Fachunterricht wird ebenfalls im Wesentlichen konstant bleiben, so dass keine Fachräume gebaut werden müssen, wenn der bisherige Bedarf ausgereicht hat. Echte Defizite gibt es
bei den bisher im Schulzentrum unterrichteten Fächern nur im Fach Musik. Für Musik wird mindestens
ein weiterer Raum benötigt, alternativ darf B20 nicht mehr für andere Funktionen im bisherigen Maße
herangezogen werden. Undenkbar ist, dass B20 in Zukunft auch den Bereich „Darstellen und Gestalten“
der Gesamtschule abdecken kann, da dann kein Musikunterricht im benötigten Umfang am Gymnasium
mehr möglich sein wird. Musik ist auch wegen der KulTour-Klassen und des erweiterten kulturellen Angebotes am Abtei-Gmnaisum von höherem Stellenwert als dem Durchschnitt der Gymnasien.
Zwei Biologie-Räume sind derzeit im C-Turm in ehemaligen Klassenräumen untergebracht. Die Installation in diesen Räumen ist minimal ist und eigentlich für einen Fachraum Biologie nicht ausreichend (Gas,
Spülstation, Wasser an den Tischen fehlen).
Die Gesamtzahl von derzeit 5 Biologieräumen reicht aus, es wäre wünschenswert und sinnvoll, wenn
einer dieser Räume mittelfristig besonders für den integrierten naturwissenschaftlichen Unterricht der
1
Derzeit sind allein in der Oberstufe 7 Kurse aus diesem Fachbereich eingerichtet, die mit Foto und Film als Unterrichtsgegenstand arbeiten. Hinzu kommen die entsprechenden Projektkurse in den KulTour-Klassen der SI.
- 12 Gesamtschule ausgestattet würde und ein benachbarter Sammlungsraum mit den hierfür erforderlichen
Gerätschaften und Lehrmitteln bestückt wird.
Im Fachbereich Chemie ist die derzeitige Aufspaltung der beiden Sammlungen durch einen Flur mit Publikumsverkehr aus Sicherheitsgesichtspunkten bedenklich, es fehlt auf der linken Seite in beiden Fachräumen eine Spülstation für Schülerinnen und Schüler, diese muss unbedingt eingebaut werden, Platz ist
hinreichend vorhanden. Die linke Sammlung muss mit mindestens einem VbF-Schrank und einem abgesaugten Giftschrank ertüchtigt werden, so dass entweder eine Trennung nach SI und SII oder aber nach
GE/GY möglich wird.
Es fehlen für die an der Gesamtschule lt. GE-Lehrplan zu unterrichtenden Fächer folgende Fachräume
grundsätzlich: für den Lernbereich „Arbeitslehre“ (Technik/Wirtschaft/Hauswirtschaft) und Lernbereich
„Darstellen und Gestalten“:
-
-
3 Technikräume/ 1 Werkstatt und 2 Lagerräume für die Sek I und II, zusätzlich genutzt für den Profilunterricht und den Ganztag,
hinreichende Lehrküche (Doppellehrküche mit Essraum dazwischen), 1 Lehrraum für Ernährungslehre/Hauswirtschaft, 1 Lebensmittellagerraum, 1 Wasch- und Hauswirtschaftsraum, zusätzlich
genutzt für den Profilunterricht und den Ganztag,
Räume für Darstellen und Gestalten, 1 Probebühne, 1 Spiegelsaal, 3 Magazin-, Requisiten- und Kulissenräume; zusätzlich genutzt für den Profilunterricht und den Ganztag.
Das Gymnasium benötigt für sein KulTour-Profil, welches einzigartig ist und ein echtes Aushängeschild
der Pulheimer Bildungslandschaft, unbedingt angemessene Räumlichkeiten. Diese Räume sind auch für
die Gesamtschule für das Wahlpflichtfach „Darstellen und Gestalten“ und für diverse Veranstaltungen
wichtig:
-
mindestens eine Probebühne
Eine Aula mit Bühne für Aufführungen, technischer Ausstattung, um diese auch für Filmvorstellungen, Feierlichkeiten wie Zeugnisübergaben etc. nutzen zu können.
mindestens ein Band-Keller: das Gymnasium verfügt über einen solchen Kellerraum, der aber
noch weiter ertüchtigt werden muss (Schallschutz etc.)
Magazin-, Requisiten-, und Kulissenräume, Garderoben
Diese Räume für den Kultur/KulTour-Bereich und das Fach „Darstellen und Gestalten“ können im Schulzentrum kooperierend genutzt werden.
Das Gymnasium verfügt an eigenen und ausschließlich durch Förderverein und Eigenleistung der Kolleginnen und Kollegen errichteten Räumen über vier Kellerräume, in denen das Kino „Resi“, der Filmschnittraum und das Fotostudio untergebracht sind. Diese müssen unbedingt weiter für die Nutzung des
Gymnasiums reserviert bleiben, da es sich hierbei um äußerst teure und sensible Technik handelt und
diese Räume hoch frequentiert werden. Im Schulentwicklungskonzept des Gymnasiums ist die Ausweitung der Kultur-Arbeit über alle Klassen vorgesehen, so dass eine Reduzierung der Schülerzahlen nicht zu
einer geringeren effektiven Nutzung führt.
Die Gesamtschule benötigt als Schule im Aufbau eine Raumreserve zur Profilbildung und für Möglichkeiten der Weiterentwicklung mit Blick auf die Schülerbedürfnisse (z.B. Schülerzeitung / Jahrbuch / Schülerradio / Artistik / Jonglage / Zirkus / Schwarzlichttheater / Entspannung…). Diese Räume können im Schulzentrum alle ebenfalls kooperierend genutzt werden.
- 13 Übersicht Fachräume Bestand/Bedarf
Raum
Anzahl
Ist/Soll
Bemerkungen
Biologiefachraum
3/4
Drei Räume im Neubau vorhanden, evtl. ein weiterer in
der geplanten Aufstockung
Biologie Sammlung
1/2
Eine ist vorhanden, eine weitere kleine in der Aufstockung
Naturwissenschaft 5/6
0/1
Als weiterer Raum in der Aufstockung mit der entsprechenden Ausstattung für die speziellen Bedarfe des integrierten Naturwissenschaftlichen Unterrichts der Gesamtschule in Klasse 5/6
Sammlung NW
0/1
Neben dem Fachraum liegend
Chemie
4/4
Fachraumbedarf ausreichend
Chemie Sammlung
2/2
Zwei Sammlungsräume, Ertüchtigung wie beschrieben
dringend erforderlich, Räume reichen aus
Physik
4/4
Fachraumbedarf ausreichend
Physik Sammlung
1/1
Informatik
3/3
Fachraumbedarf ausreichend, da in Zukunft eher mobil
gearbeitet wird.
Musik
3/4
Mindestens 1 weiterer Raum wird benötigt
Musik Sammlung
1/1
Kunst
3/4
Ggf. Umwidmungen möglich.
Sport
6/6
2 Dreifachhallen zzgl. Außenanlagen und Schwimmbadzeiten
Doppellehrküche
0/1
120 m²
Essraum
0/1
80 m²
Fachraum Ernährungslehre
/ Hauswirtschaft
0/1
80 m²
Lagerraum Hauswirtschaft
0/1
30 m²
Wasch- und Hauswirtschaftsraum
0/1
50 m²
Fachraum Technik / Werken
0/3
Je 100 m²
Werkstatt Technik
0/1
100 m²
Lagerraum Technik
0/1
100 m²
Spiegelsaal
0/1
Probebühne
0/1
Magazin-, Requisiten-und
Kulissenräume
0/4
Diese Räume können im Schulzentrum kooperativ genutzt werden für die Bedarfe der Gesamtschule im Fachbereich „Darstellen und Gestalten“ und des Gymnasiums
im Fachbereich „Klasse KulTour“ sowie weiteren kulturellen Angeboten und den Literatur-Kursen der gymnasialen
Oberstufe
GY: KulTour / Literatur
4/4
Kino „Resi“, Foto-Studio, Schnittraum, Foto-Labor
- 14 -
Ganztag
Ist
Es existiert eine Mensa mit 235 Plätzen. Diese wird ebenfalls ganztägig von Oberstufenschülern als Arbeitsraum genutzt, was im Mittagsbereich von 11.35-14.15 Uhr täglich zu Problemen führt. An ein geordnetes Arbeiten während der Mahlzeiten ist oft nicht zu denken, die Schülerinnen und Schüler müssen die
Mensa aus Raumnot oft auch verlassen. Derzeit muss die Gesamtschule bereits ab 11.35 Uhr Essen gehen,
da die Platzkapazitäten der Mensa anders nicht ausreichen. Dies ist nicht im Sinne einer lernpsychologisch sinnvollen Rhythmisierung des Tages.
Für die Sekundarstufe I ist die ehemalige Cafeteria (81 m²) als Aufenthaltsraum vorgesehen, wobei sich
die Raumausstattung und der Einbau der angeschafften Küche, wegen der noch nicht durchgeführten
Brandschutzmaßnahmen, verzögert.
Die Schulsozialarbeit hat ab dem nächsten Schuljahr einen Raum in Klassenraumgröße und einen kleinen
Besprechungs- und Beratungsraum zur Verfügung.
Das Selbstlernzentrum kann in der Mittagspause von allen Schülerinnen und Schülern genutzt werden
(69m2).
Bedarf
Das Schulzentrum hat erheblichen Ausbaubedarf im gebundenen Ganztag. Beide Schulen sind derzeit
gemeinsam auf der Suche nach einem geeigneten Träger für den gebundenen Ganztag, der ebenfalls
entsprechende Räumlichkeiten benötigt (Büroräume, Räume für Hausaufgabenbetreuung, für Angebote
im Ganztag)
Es müssen in Abstimmung mit dem außerschulischen Träger die entsprechenden Räumlichkeiten
schnellstmöglich bereitgestellt werden. Benötigt werden nach unserer Einschätzung etwa folgende
Räume:
Funktion
Bestand
Beschreibung
Aufenthaltsraum
SI „laut“
-
Ausgestattet mit entsprechenden Sitzmöbeln,
Küchenzeile, Kicker, Billard o.ä.. mind. 120 m²
Aufenthaltsraum
SI „leise“
Alte Cafeteria, 81 m²
Küchenzeile, Spieleausgabe, entsprechende Ausstattung mit Sitzmöbeln
Arbeitsbereich SI
Selbstlernzentrum
20 Arbeitsplätze vorhanden
Aufenthaltsbereich SII „Ruhezone“
Entsprechend möbliert, zum Ausruhen, Spielen,
Reden
Arbeitsbereich SII
-
Mind. 40 Arbeitsplätze, Hälfte mit PC, ansonsten
WLAN für eigene Geräte
Mensa
235 Plätze
Es wird schnellstmöglich eine deutliche Erweiterung benötigt, Endbedarf liegt bei ca. 400 Plätzen.
Pausenhöfe
Mehrere
Die Flächen reichen für die Schülerzahl aus, dürfen
aber eigentlich nicht durch Neubauten gravierend
verringert werden
- 15 Funktion
Bestand
Beschreibung
Aufenthaltsflächen
überdacht
Foyer, Lichthöfe
Müssen so umgestaltet werden, dass sie einen
stärkeren Aufenthaltscharakter bekommen und
unbedingt raumakustisch überprüft werden,
damit der Unterricht bei versetzten Pausenzeiten nicht in starkem Maße gestört wird.
Sportflächen
Basketball,
Kleinfeld Fußball,
Tischtennisplatten,
Klettergerüst
Der Bedarf reichte genau für das Schulzentrum
mit dem Gymnasium im Ganztag, durch die höhere Anzahl an SuS im Ganztag muss hier auch
erweitert werden, z.B. um ein zweites Kleinfeld
o.ä.
Schulsozialarbeit
Büro
-
Internetzugang, Telefon,
schließbare Schränke
Schulsozialarbeit
Gruppenraum
-
Ausbildungsraum für Streitschlichter und peers,
Begegnungsraum, Gruppenberatung.
Schulsozialarbeit
Beratungsraum
Büro Hilger
Kleiner Besprechungsraum mit 6 Plätzen, zentral
gelegen, im Bereich des Aufenthaltsbereichs SI
Streitschlichtung
Evtl. Nebenraum der alten Kleiner Besprechungsraum mit 6 Plätzen, zentral
Cafeteria
gelegen
Trainingsraum /
Schulstation für
ES-Kinder
Schreibtische,
ab-
15 Tische, Schreibtisch, PC, Internet
Sanitätsraum
vorhanden, aber ohne Fenster, daher für Erkrankte
ungeeignet
2 Liegen, Materialschränke, Schreibtisch, kleiner
Besprechungstisch
SV-Raum GY
GY: vorhanden (aber ohne Besprechungsmöglichkeit, Schreibtisch, LAN
Fenster und techn. Ausstat- oder WLAN-Anbindung, abschließbarer Schrank,
tung, somit eigentlich nicht ca. 40 m²
ausreichend)
SV-Raum GE
GE: -
Besprechungsmöglichkeit, Schreibtisch, LAN
oder WLAN-Anbindung, abschließbarer Schrank,
ca. 40 m²
Büro außerschuli- scher Träger
Je Träger mind. ein Büro erforderlich
Arbeitsräume
Mind. 2 Räume in Klassenraumgröße: Übermittagsbetreuung, Ganztagsangebote, Hausaufgabenbetreuung, Schülervertretung (SV)
-
- 16 -
Verwaltung
Ist
Der Verwaltungstrakt des Schulzentrums hat 2 Sekretariate und insgesamt 10 Büroräume, 3 Besprechungsräume, das Lehrerzimmer des Gymnasiums, 2 kleine Räume (Kopierer, Teeküche), Toiletten und
einen großen multifunktional nutzbaren Raum (A112), der für Konferenzen oder Klausuren, aber auch für
Projektunterricht der KulTour-Klassen genutzt wird.
Das Gymnasium hat bis zum Schuljahr 2014/15 die im Folgenden aufgeführten Räume genutzt, die dem
Stand ab dem nächsten Schuljahr entsprechen:
Funktion
Raumbezeichnung / Personen
Besprechungsmöglichkeit
Kopierraum
A101 / -
-
Schulleiter
A102 / 2.137 Herr Sina
8 Personen, 35 m²
Sekretariat
A103 / 2.135 Frau Broich,
Frau Schildhauer
N.N. (SchulverwaltungsassistentIn)
53 m²
Stellv. Schulleiter
Stundenplan
A104 / 2.133 Herr Backherms
Herr Müller
4 Personen , 35 m²
Schulverwaltung I
Vertretungsplan
Gebäudemanagement
Mittelstufenkoordination
A105 / 2.131 Herr Sames, Vertretungsplan
Herr Schleper, Vertretungsplan
Frau Talies, Gebäudemanagement, Sicherheit
Frau Selbeck-Falkenthal, Mittelstufen-Kood.
Herr Piazolo, stellv. Mittelstufen-Koordination
-
Erprobungsstufenkoordination
Ganztagskoordination
KulTour-Koordination
A113 / 2.113 Frau Gier-Schenke, Erprobungsstufen-Koord.
Frau Edelhoff, stellv. Erprobungsstufen-Koord.
Herr Hoffmann, Ganztagskoordination
N.N., stellv. Ganztagskoordination
Frau Koch, KulTour-Koordination
Herr Schuster, KulTour- Koordination
Frau K. Weber, KulTour- Koordination
8 Personen, 35 m²
Oberstufenkoordination
Schulverwaltung II
A115 / 2.109 Herr Daniel, Oberstufenkoordinator
A114 / 2.111 Herr Berk, Schulverwaltungskoor.
und 6 Beratungslehrer_innen der GOSt
4 Personen, 2x35 m²
An die Gesamtschule wurde ein Raum (A108 / 2.127 / 17 m²) zum Schuljahr 2014/15 als Büro für die stellv.
Schulleiterin und für die Vertretungsplaner_in abgegeben, in dem bis dahin Gleichstellungsbeauftragte,
Europa-Koordination und KulTour-Koordination untergebracht waren.
Der bisherige Raum der Ausbildungskoordination (A106 / 2.129 / 35 m²) wurde zur Hälfte (vormittags) an
die Realschule als Trainingsraum abgegeben, dieser Raum soll nach Planungen der Stadt ebenfalls ab
dem kommenden Schuljahr an die Gesamtschule abgegeben werden und ist hier nicht mehr aufgeführt.
- 17 Die Gesamtschule und die Realschule belegen folgende Räume:
Funktion
Raumbezeichnung / Personen
Besprechungsmöglichkeit
Stellv. Schulleitung GE +
VertretungsplanerIn
A107 / 2.127 Frau Nau
keine (17m2)
Schulleiterin GE
A108 / 2.125 Frau Wollenweber
8 Personen (34m2)
Sekretariat RS und GE
A109 / 2.123 Frau Klaes,
Frau Heinrichs
(35m2)
Schulleitung RS
A110 / 2.121 Frau Müller-Costard
6 Personen (38m2)
Stellv. Schulleitung RS
A111 / 2.119 Frau Mucha
4 Personen (23m2)
Teeküche
2.117 / -
-
Bedarf
Bedarf Gymnasium
Wie aus der Übersicht zu entnehmen ist sind in den Verwaltungsräumen des Gymnasiums neben den
Abteilungsleitern jeweils weitere Koordinationstätigkeiten diesen inhaltlich sinnvoll zugeordnet. Es ist
zumutbar, dass die relativ großen Büros von mehreren Menschen genutzt werden. In allen Räumen ist
der unmittelbare Zugang zum Verwaltungsnetz. Es fehlt jedoch an Räumen, um vertrauliche Gespräche
führen zu können. Die drei Besprechungszimmer im Verwaltungstrakt sind insgesamt für das Schulzentrum zu wenige.
Das Gymnasium benötigt für die Zukunft folgende weiteren Räume:
Funktion
Anforderungen
Besprechungsmöglichkeit
Lehrerausbildung (vgl. u.)
Ausbildungskoordinatoren
Eignungspraktikanten
Praktikantenbetreuung
4 Schreibtische, Internetzu- 14 Personen, mind. 45 m²
gang, Beamer, Teeküche
Lehrerrat / Gleichstellung (vgl. u.)
2 Schreibtische, Internetzu- 6 Personen, mind. 15 m²
gang, abschließbare Schränke
Koordination Europa / Sprachen
2 Schreibtische
Kann mit anderen Funktionen
gemeinsam in einem größeren
Büro untergebracht werden.
Bedarf Gesamtschule
Die Gesamtschule benötigt im vollständigen Ausbau 9 einzelne Büros, die jeweils Zugang zum Verwaltungsnetzwerk haben, davon müssen 6 einen Besprechungstisch für 6 Personen enthalten.
- 18 Funktion
Derzeit vorhanden?
Besprechungsmöglichkeit
Sekretariat
A109 / 2.123
Schulleitung
A110 / 2.121 Büro Müller-Costard
8 Personen
Stellv. Schulleitung
A108 /2.125 Büro Wollenweber
6 Personen
Abteilungsleitung I
A111 / 2.119 Büro Mucha
6 Personen
Abteilungsleitung II
A106 / 2.129
6 Personen
Abteilungsleitung III
-
6 Personen
Didaktische Leitung
-
6 Personen
Verwaltung
-
-
Organisation
Stundenplan
Vertretungsplan
A127 / 2.107 Büro Nau – aber kein Platz für Besprechungen
Somit fehlen für die Gesamtschule derzeit 3 Räume im Verwaltungsbereich mit Zugang zum Verwaltungsnetzwerk und entsprechender Ausstattung.
Darüber hinaus benötigt die Gesamtschule weitere 6 einzelne Büroräume, ebenfalls alle mit Besprechungsmöglichkeiten. Hier ist nur nicht die Anbindung an das Verwaltungsnetzwerk zwingend.
Funktion
Koordination Inklusion
Anforderungen
Besprechungsmöglichkeit
Diese insgesamt ca. 25 Personen benötigen in mehreren Büros
angemessene Arbeitsbedingungen. In bestimmten Bereichen ist
Koordination Individuelle Förderung
auch eine Zusammenlegung mit entsprechenden Kolleginnen
und Forderung
und Kollegen des Gymnasiums möglich. (grün). Mit wie vielen
Koordination Ganztag
Räumen dieser Bedarf abgedeckt wird ist flexibel, es werden
insgesamt ca. 16 Arbeitsplätze benötigt und BesprechungszimBerufsvorbereitung
mer, die variabel genutzt werden können.
Praktikumsbüro
Gesamtfläche ca. 200 m² zzgl. Besprechungs- und Beratungsräume klein (20 m²) und groß 35 m².
Berufsberatung
Lehrerausbildung (vgl. o.)
Ausbildungskoordinatoren
Eignungspraktikanten
Praktikantenbetreuung
Oberstufenberatung
(6 Schreibtische)
Beratungslehrer_innen Sek I
Lehrerrat (vgl. o.)
Personalrat
Gleichstellung
Gebäudemanagement / Sicherheitsbeauftragte
- 19 Kopierraum
-
Lagerraum Verwaltung
-
Teeküche
existiert
Platz für mind. 2 leistungsfähige Kopierer
existiert
Fazit
Das Gymnasium kann mit den vorhandenen Räumen (Sekretariat + 5 Büros) weiterhin arbeiten, wenn
auch die Einschränkung durch die zwei fehlenden Büros seit Sommer 2014 deutlich spürbar sind. Für diese muss an anderer Stelle im Schulgebäude Ersatz geschaffen werden.
Notwendig ist aber die Errichtung und Einrichtung flexibel nutzbaren Besprechungs- und Konferenzmöglichkeiten (siehe nächstes Kapitel) geschaffen werden.
Es werden somit ca. 2 weitere Räume für Ausbildung, Europa-Koordination (StD/A15-Stelle) und Personalvertretung benötigt (s.o.).
Die Gesamtschule benötigt über die vorhandenen Räume (Sekretariat + 4 Büros) weitere 6 Büros im
Verwaltungstrakt mit Zugang zum Verwaltungsnetzwerk sowie die skizzierten Büroflächen mit insgesamt ca. 16 weiteren Arbeitsplätzen und Besprechungsmöglichkeiten. Des Weiteren werden ein Lagerraum und ein Kopierraum benötigt.
Lehrerarbeitsbereiche, Konferenzen, Dienstbesprechungen
Ist
Das Gymnasium hat ein Lehrerzimmer, welches kaum Tageslicht hat und für die Zahl der beschäftigten
Kolleginnen und Kollegen erheblich zu klein ist. Die Belüftung des Lehrerzimmers ist nicht ausreichend,
sie ist seit der energetischen Sanierung des Schulzentrums nicht mehr voll funktionsfähig. An das Lehrerzimmer grenzen zwei kleinere Räume, einer hat 3 PC-Arbeitsplätze mit Internet, der zweite kann für Besprechungen genutzt werden.
Die Gesamtschule nutzt derzeit ein Klassenzimmer als Lehrerstation für ab nächstem Schuljahr 2 Jahrgänge. Die Realschule hat ein Lehrerzimmer mit ca. 85 m².
Für das ganze Schulzentrum gibt es einen Lehrerarbeitsraum als abgetrennten Bereich der Bibliothek.
Bedarf
Das Lehrerzimmer des Gymnasiums muss grundsätzlich saniert und umgebaut werden, es entspricht
unserer Auffassung nach gerade in Hinblick auf den Ganztagsbetrieb und die Lehrergesundheit nicht den
Erfordernissen und den Vorschriften. Die Fläche sollte ebenfalls kritisch hinterfragt werden. Eine technische Ertüchtigung mit WLAN und/oder LAN sowie Steckdosen für PC, Netzwerkdruckern etc. ist ebenfalls
erforderlich.
Die Gesamtschule wird insgesamt vier Lehrerzimmer („Lehrerstationen“) benötigen:
Jeweils 1 Station für die Jahrgänge 5/6, 7/8 und 9/10 in jeweils unmittelbarer Nähe der Klassen- und Differenzierungsräume dieser Jahrgänge. Die Räume müssen jeweils WLAN haben, die übliche Möblierung
eines Lehrerzimmers (abschließbare, Fächer, Arbeitstische, PC-Arbeitsplätze und Drucker, Teeküche).
Ein weiteres etwas größeres Lehrerzimmer wird für die in der Oberstufe unterrichtenden Kolleginnen
und Kollegen benötigt, hier wäre z.B. das bisherige Lehrerzimmer der Realschule eine Option.
- 20 Die Lehrerarbeitsbereiche im Schulzentrum sind zu wenige und qualitativ nicht hinreichend, es müssen
gerade in Blick auf die Erfordernisse zweier Ganztagsschulen mit insgesamt ca. 160 -180 Personen lehrenden Personals hinreichende Möglichkeiten zum Arbeiten, zur Erholung in den vorgeschriebenen Pausen
und zum kollegialen Austausch bzw. zur gemeinsamen Arbeit an schulischen und unterrichtlichen Projekten vorhanden sein.
Es fehlt zudem an Besprechungs- und Konferenzräumen mit 12-40 Personen, damit Fachkonferenzen,
Schulgruppensitzungen der Referendare, hausinterne Fortbildungen, Teambesprechungen etc. geführt
werden können. Diese Räume sind vom ganzen Schulzentrum zu nutzen.
Funktion
Bestand
Bedarf
Lehrerzimmer GY
LZ im Verwaltungstrakt
Licht- und Belüftungssituation muss
erheblich verbessert werden, Flächen
überprüft und vergrößert, technische
Ertüchtigung
Lehrerstation GE 5/6
Klassenraum 2. Stock D-Turm
75 m², reicht aus
Lehrerstation GE 7/8
-
75 m²
Lehrerstation GE 9/10
-
75 m²
Lehrerstation GE GOSt
-
100 m²
Besprechungsraum 1
derzeit A112, diese Fläche wird 40 Personen, mind. 100 m²
aber vermutlich für die Verwaltung der GE benötigt
Besprechungsraum 2
-
25 Personen, 75 m²
Besprechungsraum 3
-
14 Personen, 45 m²
4 Besprechungszimmer
3
Für Elterngespräche, Unterrichtsnachbesprechungen, Schülerberatung etc.
Lehrerarbeitsräume
Nebenraum des Lehrerzimmers Für mind. 30 Personen in mehreren
GY (3 Arbeitsplätze)
Räumen, Internetzugang, WLAN für
Nebenraum der Bibliothek für eigene Geräte,
Schulzentrum (8 Arbeitsplätze)
Lehrerruheraum
Nebenraum der Bibliothek für Eine Trennung der Bereiche ist unbeSchulzentrum – Doppelnutzung dingt erforderlich!
als Arbeits- und Ruheraum
Fazit
Die gesamten Bereiche, in denen Lehrerinnen und Lehrer ihrer täglichen Unterrichtsvor- und nachbereitung nachgehen, sich aufhalten und Pausen machen bedürfen der kritischen Prüfung auch unter arbeitsschutzrechtlichen und gesundheitlichen Gesichtspunkten und vor dem Hintergrund der Erfordernisse
eines Schulzentrums, welches komplett als Ganztagsschule arbeitet.
- 21 -
Sonstiger Bedarf
Klausurräume
Ein Schulzentrum mit 1900 Schülerinnen und Schülern benötigt mindestens 4 Klausurräume mit jeweils
ca. 100 m² Fläche. Diese lassen sich aber bei geschickter Planung mit anderen benötigten großen Räumen
wie Aula, Bühne, Konferenzräumen etc. multifunktional planen und ausführen.
Toilettenanlagen
Die Toilettenanlagen müssen in Hinblick auf Zustand und Kapazität sowie evtl. Zugangsbeschränkungen
überprüft werden.
Parkplätze
Es gibt für die steigende Anzahl an Kolleginnen und Kollegen nicht genügend Parkmöglichkeiten.
Ebenfalls muss dringend an einer Lösung für das Problem gesucht werden, dass morgens Eltern im Halteverbot vor der Schule anhalten und so den Verkehr regelmäßig zum Erliegen bringen. Es kommt bei der
enormen Anzahl von Menschen, die morgens zur gleichen Zeit am Schulzentrum ankommen, immer wieder zu gefährlichen Situationen an den Busspuren und vor der Schule.
- 22 -
Schlussfolgerungen
Wir kommen mit unseren Überlegungen zu einem zusätzlichen Bedarf von ca. 70 Räumen unterschiedlicher Größe mit einer Gesamtfläche von ca. 5000 m².
Alleine für den Unterricht im Klassenverband und Kursen der gymnasialen Oberstufe gibt es einen zusätzlichen Bedarf von mindestens 27 fehlenden Unterrichts-, Fach- und Differenzierungsräumen, die überwiegend Klassenraumgröße haben müssen.
Der Verwaltungsbereich ist insbesondere für die Gesamtschule deutlich unterdimensioniert, hier werden
zusätzliche Büroräume für ca. 15 Personen benötigt.
Die Lehreraufenthaltsbereiche sind zur Zeit unzureichend und müssen unbedingt qualitativ und quantitativ ausgebaut werden.
Es gibt kaum Ganztagsflächen, diese müssen überwiegend ebenfalls neu geschaffen werden.
Die Mensa muss sofort erweitert werden, der Platz reicht aktuell schon nicht mehr aus.
Die fehlenden Fachräume der Gesamtschule für das Fach Technik müssen ebenfalls sofort errichtet werden, die fehlenden Fachräume für „Darstellen und Gestalten“ sowie Hauswirtschaft schnellstmöglich.
Ein Schulzentrum der Größe des Schulzentrums Brauweiler ohne eine Aula oder eine vergleichbare Fläche ist eigentlich kaum vorstellbar, ein solch multifunktional nutzbarer Raum ist gerade in Anbetracht
des reichen kulturellen Angebotes des Gymnasiums und der entsprechenden Planungen der Gesamtschule unverzichtbar. Zur Finanzierung eines solchen Bereichs sind erste Kontakte zu potenten Sponsoren
geknüpft, die mit erheblichen Summen unter Umständen die technische Ausstattung dieses Bereichs
finanzieren würden.
Übersicht Raumbedarfe
Wir haben uns bemüht, eine Zusammenstellung der nach unserer Analyse erforderlichen zusätzlichen
Raumbedarfe in übersichtlicher Form zusammenzustellen. Wir sind uns darüber im Klaren, dass dies nur
ein erster Versuch sein kann und dringend der professionellen Überprüfung durch den von der Stadt beauftragten Schulplaner bedarf.
Übersicht sinnvoller Umwidmungen
Der von biregio angedachte Neubau- und Aufstockungsbedarf beinhaltet bereits einige Umwidmungen
von Räumen, die uns aus der baulichen Situation des Gebäudes sinnvoll erscheinen:
Die Biologie-Fachräume im C-Turm 1. OG werden wieder zu Klassenräumen
Der Kunstraum der Realschule im C-Turm EG wird zum Ganztagsbereich Sek. I (Aufenthaltsbereich Sek. I „leise“)
Der aktuelle Aufenthaltsraum der Realschule, wird zum großen Büro und Arbeitsbereich für die
Schulsozialarbeit.
- 23 -
Gesamtübersicht zum zusätzlichen Raumbedarf bis zum Jahr 2024
Anzahl
Fläche in m²
Unterrichtsräume
Kurs- und Klassenräume
Differenzierungsräume
Biologie-NW-Räume
Biologie-/NW-Sammlung
Musikräume
Kunsträume
Fachräume Technik
Werkstatt Technik
Lagerraum Technik
Fachraum "Darstellen und Gestalten"
Spiegelsaal (s.u.)
Probebühne (s.u.)
Magazin-, Requisiten-und Kulissenräume (s.u.)
Fachraum Ernährungslehre/Hauswirtschaft
Doppellehrküche mit Essraum (dazwischen)
Lagerraum Küche (Lebensmittel)
Wasch- und Hauswirtschaftsraum
Summe Unterrichtsräume
4
20
2
1
1
1
3
1
2
1
(1)
(1)
(4)
1
1
1
1
40
80
120 + 80
30
50
2575
Ganztag
Aufenthalt Sek. I (laut)
Aufenthalt Sek. II (leise)
Arbeitsbereich Sek. II
Schulsozialarbeit (Büro)
Schulsozialarbeit (Besprechung)
Trainingsraum / Schulstation für ES-SuS
Außerschulischer Träger (Büro)
Arbeitsräume (außerschulischer Träger)
Erweiterung Mensa
Summe Ganztag
1
1
1
1
1
1
2
2
(1)
10
120
80
70
20
30
45
40
140
200
845
300
900
160
100
75
80
300
100
100
100
- 24 -
Anzahl
Fläche in m²
Verwaltung
Lehrerausbildung (GY/GE) (evtl. nicht im Verw.trakt)
Lehrerrat/Gleichstellung (GY/GE) (evtl. nicht im Verw.tr.)
Abteilungsleitungen + DL + Verwaltung (GE)
Büroräume (GE) (evtl. nicht im Verw.trakt)
Kopierraum (GE) (evtl. nicht im Verw.trakt)
Summe Verwaltung
1
1
5
6
1
12
40
20
150
200
15
425
Lehrerarbeitsplätze/ Besprechungen/ Konferenzen
Konferenzraum
Besprechungszimmer
Summe Lehrerarbeitsplätze/ Besprechungen/ Konf.
1
3
4
100
140
240
1
1
1
4
300
100
100
200
(2-4)
(je 100)
4
200
8
900
ca. 70
ca. 4900
Sonstige Räume
Aula/Theater (auch für DG)
Probenbühne (auch für DG)
Spiegelsaal (auch für DG)
Magazin/Requisite/Umkleide/Garderobe (auch für DG)
Klausurräume, multifunktional (z.B. mit Konferenzräumen, Bühnenräumen kombinierbar)
Raumreserve zur Profilbildung (z.B. Schülerzeitung /
Jahrbuch / Schülerradio / Artistik / Jonglage / Zirkus /
Schwarzlichttheater / Entspannung…)
Summe sonstige Räume
Zusätzlicher Raumbedarf
- 25 -
2. Teil: Die Realisierung des Übergangs
2015-2023
Situation 2014
Um die Phase des Übergangs hin zu einem System aus zwei 4-zügigen Schulen wie in der Raumbedarfsplanung des ersten Teils zu gestalten ist eine Analyse der Bedarfe in jedem Jahr durch den Ausbau der
Gesamtschule und das Auslaufen der Realschule erforderlich.
Gleichzeitig muss die Situation im Umfeld des Schulzentrums beachtet, werden, da Schule vornehmlich
für die Kinder einer Region gemacht wird: Es wird eine ausführliche Analyse der derzeitigen Situation
vorangestellt, um zu verdeutlichen, in welchem Umfang in den nächsten Jahren am Schulstandort Brauweiler in den verschiedenen Schultypen Bedarf entsteht.
Einzugsbereiche
Der derzeitige Stand (Februar 2015) ist geprägt durch folgende Situation:
Die Gesamtschule hat über 205 Anmeldungen zu verzeichnen bei 100 frei zu vergebenden Plätzen (zzgl. 8
Inklusionsplätze, die zentral in Absprache mit dem Kreis besetzt werden).
Das Abtei-Gymnasium hat bei max. 120 Plätzen (4x30, Klassenfrequenzrichtwert 27, Bandbreite 25-29,
am Gymnasium ab 4-Zügigkeit kann die Frequenz um einen Schüler überschritten werden)2 181 Anmeldungen zu verzeichnen. Davon sind 72 aus dem Stadtgebiet Pulheim, bis auf 5 sind alle weiteren Anmeldungen aus dem originären Einzugsbereich der Schule, salopp „Fahrradentfernung“:
Die nebenstehende Tabelle bezieht sich auf die zuletzt besuchte Grundschule.
Aus den Entfernungen der Grundschulen ergibt sich die logische Konsequenz,
dass diese nicht als Kriterium der Schülerauswahl herangezogen werden kann.
Dies wird umso deutlicher, zieht man
von den jeweiligen Schulen die Entfernung zur nächstgelegenen anderen weiterführenden Schule heran.
Eine individuelle Analyse aller Schulwege ergab, dass 5 der 2015 neu angemeldeten Kinder einen Schulweg von mehr
als 4 km haben (5,5-10 km), diese können nach dem Kriterium „Schulweg“
abgelehnt werden.
Das Einzugsgebiet der Gesamtschule ist
2
Grundschule
Anzahl Anmeldungen
Entfernung
Brauweiler
23
0,4 km
Dansweiler
25
2,5 km
Sinthern/Geyen
22
3,1 km
Summe Pulheim
72
Widdersdorf
33
3,3-4 km
Lövenich
22
3,6 km
Summe Köln
67
Glessen
17
Summe Bergheim
17
Königsdorf
13
Summe Frechen
13
Verordnung zur Ausführung des § 93 Abs. 2 Schulgesetz (VO zu § 93 Abs. 2 SchulG), §6 (FN 6).
4 km
3,8 km
- 26 vergleichbar, hier kommt noch ein Teil von Schülerinnen und Schülern aus Pulheim selber hinzu (Entfernung: 6,3 km).
Beide Schulen sind somit „Schulen der Region“, was auch der Gründungssituation des heutigen Schulzentrums als Gymnasium für die Orte Brauweiler, Königsdorf, Widdersdorf und Lövenich entspricht.
Schülerzusammensetzung
Durch die Gesamtschule im Haus wird das Gymnasium stärker als in den letzten Jahren ab sofort besonders leistungsfähige und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler aufnehmen, den Eltern und Kindern
muss das Profil des Gymnasiums verdeutlicht werden und bei der Anmeldung muss eine klare Beratung in
diese Richtung erfolgen. Dies ist begründet darin, dass ein Wechsel in eine Schulform mit 6-jährigem Bildungsgang in der Sekundarstufe I am Ende der Erprobungsstufe im Haus nun nicht mehr möglich ist.
Dies wird seit diesem Schuljahr schon deutlich geleistet, was sich an der Quote der Kinder mit reiner
Gymnasialempfehlung ablesen lässt: von 181 angemeldeten Kindern sind 147 uneingeschränkt gymnasial
geeignet, 27 haben eine eingeschränkte Empfehlung. Von diesen ist ein großer Teil aus Klassen von zwei
uns bekannten Lehrkräften, die stets sehr zurückhaltend mit der uneingeschränkten Gymnasialempfehlung sind. 6 Kinder wurden mit Realschulempfehlung angemeldet, von denen wir bei dreien nicht mit
unseren Empfehlungen, auf die Anmeldung zu verzichten, durchdringen konnten. Wir haben somit drei
Kinder im Pool, die wir für nicht gymnasial geeignet halten.
Die Gesamtschule Pulheim kann durch die große Zahl der Anmeldungen ein optimales Verhältnis der drei
unterschiedlichen Leistungsgruppen bei der Anmeldung erreichen, so dass das Gesamtschulkonzept tatsächlich umgesetzt werden kann. Insbesondere der Anteil der Kinder mit gymnasialer oder eingeschränkter gymnasialer Eignung von 1/3 der Schülerzahl ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, dass 2024
eine Kooperation zwischen den beiden Systemen im Schulzentrum erfolgreich verlaufen kann und so das
Kursangebot für die Schülerinnen und Schüler beider Schulen attraktiv gestaltet werden kann.
- 27 -
Auswirkungen der Veränderungen in der Pulheimer Bildungslandschaft auf die Aufnahme-Kapazitäten der weiterführenden Schulen
Stand 2013/14
Schule
Anzahl Züge, Besonderheiten
Aufnahmekapazität
Geschwister-Scholl-Gymnasium
6 (7) Züge, davon mind. eine Klasse inklusiv
205
Marion-Dönhoff-Realschule
4 Züge, inklusive Kinder
120
Hauptschule Pulheim
Aufnahme 1 Zug ,2 Züge im Schnitt
25
Abtei-Gymnasium
5 (6) Züge, KulTour-Klassen, bilinguales Profil
180
Arthur-Koepchen-Realschule
3,5 Züge, oft Aufnahme während
der SI
105
Pulheim
Brauweiler
Summe bis 1.8.2014
635
Stand seit 2014/15
Schule
Anzahl Züge, Besonderheiten
Aufnahmekapazität
Geschwister-Scholl-Gymnasium
6 (7) Züge, davon mind. eine Klasse inklusiv
205
Marion-Dönhoff-Realschule
4 Züge, inklusive Kinder
120
Hauptschule Pulheim
auslaufend
Pulheim
0
Brauweiler
Abtei-Gymnasium
4 Züge, 5. Zug nach jährlichem
Ratsbeschluss
120 (150)
Gesamtschule Pulheim
4 Züge, inklusiv in allen Klassen
108
Arthur-Koepchen-Realschule
auslaufend
Summe ab 1.8.2014
0
557 (587)
Die beschlossenen und umgesetzten Veränderung in der Schullandschaft und bei konsequenter Beschränkung der Zügigkeit des AGB auf 4 Züge stehen in der Summe nur noch 557 Plätze zur Verfügung.
Dies ist eine Reduktion der Aufnahmekapazitäten in der Sekundarstufe I um 78 Plätze, also nahezu drei
Zügen an den Schulen der Stadt Pulheim. Berücksichtigt man, dass die Hauptschule Pulheim im Schnitt
ca. 50 Schülerinnen und Schüler/Jahrgang beschult, so ergibt sich sogar eine Gesamtzahl von 100 Schulplätzen weniger in der Sekundarstufe I gegenüber 2014.
- 28 -
Situation im Umfeld des Schulzentrums – weiterführende Schulen
Ist
Schultyp/Schule
Entfernung
Größe
Anmeldesituation Febr. 2015
Gymnasien
Geschwister-SchollGymnasium Pulheim
6,9 km
6 Züge
168 Anmeldungen, ein weiterer Zug
könnte noch beantragt werden
Georg-Büchner-Gymnasium
Köln Weiden
5,0 km
6 Züge
180 Termine für Anmeldungen vergeben
Gymnasium Frechen
5,8 km
6 Züge
hat voraussichtlich noch etwas Platz
Erftgymnasium Bergheim
15,4 km
4 Züge
keine Erweiterung möglich, voll
Papst-Johannes-XXIII.Schule Stommeln
9,2 km
4 Züge
Anmeldeverfahren abgeschlossen, voll
Willy-Brandt-Gesamtschule
Kerpen
11,8 km
6 Züge
voll
Max-Ernst-Gesamtschule
9,4 km
5 Züge
voll
Gesamtschule Bergheim
13 km
5 Züge
voll
Marion-Dönhoff-Realschule
Pulheim
6,9 km
4 Züge
voll, 136 Anmeldungen, Ablehnungen
erforderlich
Realschule Frechen
7,6 km
6 Züge
voll
Albert-Einstein-Realschule
Oberaußem
10 km
2 Züge
voll
Ernst-Simons-RS, Lindenthal
9 km
3,5 Züge
keine Neuaufnahme seit 2014/15, auslaufend
2 Züge
auslaufend
Gesamtschulen
Realschulen
Bertha-von-Suttner-RS
gelsang
Vo- 10 km
Arthur-KoepchenRealschule Brauweiler
Hauptschulen
Hauptschule Pulheim
6,x km
Martin-Luther-King-HS Wei- 5,0 km
den
auslaufend
GHS Frechen
Zukunft unklar
7,3 km
- 29 Planung
Schultyp/Schule
Entfernung
Größe
Eröffnung
Einzugsgebiet
4,8 km
3-zügig ?
Geplant für 2019
Widdersdorf,
Lövenich
Gesamtschule Frechen
7,3 km
4-zügig
geplant für 2016/17
Königsdorf
(Lövenich)
Gesamtschule Vogelsang
8,2 km
6-zügig ?
geplant für 2019
(Widdersdorf)
Lövenich
???
???
Gymnasien
Gymnasium Lövenich / Zusestr.
Gesamtschulen
Gesamtschule Lindenthal
Zusätzlich soll ab Sommer/Herbst 2016 der Neubau des Georg-Büchner-Gymnasium Weiden als 7-zügiges
Gymnasium beginnen.
Der Druck auf die Gesamtschule Pulheim wird durch die Errichtung der Gesamtschule Frechen unserer
Vermutung nach nur wenig sinken, da die Überschneidung der Einzugsbereiche mit Königsdorf nur gering ist.
Erst die Errichtung der beiden von der Stadt Köln für 2019 geplanten Schulen wird den Druck auf das
Schulzentrum Brauweiler an beiden Schulen etwas verringern, dass nicht mehr so viele Kinder abgelehnt
werden müssen wie bisher.
Der verringerten Aufnahmekapazität in Pulheim steht derzeit keine Erhöhung der Aufnahmekapazitäten
an den Schulen des Einzugsbereichs gegenüber.
Durch die vielen Neubaugebiete und die große Attraktivität der Ortschaften im unmittelbaren Einzugsbereich des Schulzentrums ist keine Verringerung der Schülerzahlen zu beobachten, die Grundschulen melden uns ebenfalls keine sinkenden Schülerzahlen.
Die Schülerinnen und Schüler des derzeitigen 6. Jahrgangs des Abtei-Gymnasiums wurden aufgenommen
in ein gegliedertes System, in dem ein Übergang am Ende der Erprobungsstufe in die Arthur-KoepchenRealschule als Option immer sinnvoll denkbar war und auch regelmäßig stattfand. Die aktuelle Klassengröße der Arthur-Koepchen-Realschule in den derzeitigen Klassen 6 erlaubt keine zusätzliche Aufnahme
von Schülerinnen und Schüler des Abtei-Gymnasiums und anderer Schulen der Region, die jedoch dringend erforderlich ist. Die Realschule muss aus diesem Grund im nächsten Schuljahr unbedingt eine weitere siebte Klasse eröffnen, um den Bedarf an Schulplätzen entsprechend abdecken zu können. Die Realschule hat dann genau die genehmigte 3,5-Zügigkeit, sie überschreitet ihre Zügigkeit also nicht.
- 30 -
Schlussfolgerungen
Das Schulzentrum Brauweiler ist in der nun vorliegenden Größe für den Bedarf der Region derzeit nicht
ausreichend dimensioniert. Dies ändert sich frühestens 2019, wenn die erforderlichen Um- bzw. Anbauten fertig gestellt sind.
„Stadtkinderprinzip“
Die Bevorzugung von Schülerinnen und Schülern aus dem Stadtgebiet Pulheim ist für das Gymnasium
relativ problemlos, würde das Anmeldeverfahren sogar erleichtern, allerdings wird das Problem der Versorgung des geografisch und verkehrstechnisch sinnvollen Einzugsbereichs (Umkreis: 4 km resp. Schulzentrum ist das nächstgelegene Gymnasium) so nicht gelöst, sondern nur verlagert. Die Quote der angemeldeten Schülerinnen und Schüler aus dem Gemeindegebiet Pulheim ist mit ca. 40% in den letzten
Jahren weitgehend konstant gewesen.
Für die Gesamtschule hätte die Einführung des „Stadtkinderprinzips“ nach § 84 SchulG hingegen die Folge, dass die wichtige Drittelmischung vermutlich nicht mehr erreichbar wäre. Eine Schwächung des leistungsstärksten Drittels hätte wiederum deutliche Auswirkungen auf die praktischen Möglichkeiten der
Kooperation der beiden Schulen im Schulzentrum, da dann keine hinreichend leistungsfähige Oberstufe
der Gesamtschule zu erwarten ist.
Zügigkeit
Trotz der jetzt bereits bestehenden und sich weiter verschärfenden Raumnot basieren die Planungen auf
der Annahme, dass das Gymnasium bis einschließlich Neuaufnahme 2018 noch 5 Eingangsklassen bilden
muss, um den Bedarf zu decken und die Realschule in ihrem letzten Jahrgang 4-zügig weitergeführt wird.
Der Zeitraum für die weitere 5-Zügigkeit des Abtei-Gymnasiums ist nicht an den von uns erwarteten Bedarf der Region geknüpft, sondern daran, dass beim vollen Ausbau der Gesamtschule das Gymnasium in
der 4-Zügigkeit ebenfalls angekommen sein muss. Dies bedeutet dennoch erheblichen Handlungsbedarf
und Anstrengungen von Politik und Verwaltungen in der Region, es müssen Schulplätze für die Kinder
geschaffen werden.
Alle Planungen und Berechnungen basieren auf durchgängig 4+4 Zügen am Schulzentrum ab dem Zeitpunkt des vollständigen Aufbaus der Gesamtschule (2023).
Wir gehen davon aus, dass nach Schaffung neuer Aufnahmekapazitäten im Bereich der Stadt Köln / Bezirksamt Lindenthal die Anzahl der aufzunehmenden Schülerinnen und Schüler für das Schulzentrum
insgesamt auskömmlich ist.
Horizontale Übergänge
Ungeklärt bleibt die Frage, an welche Schule die Schülerinnen und Schüler gehen sollen, die in Zukunft
vom Abtei-Gymnasium am Ende der Erprobungsstufe für nicht gymnasial geeignet eingestuft werden
und die Schulform Gymnasium verlassen müssen, wenn die Marion-Dönhoff-Realschule ihre Kapazitäten
ausgeschöpft hat und gleichzeitig wegen nicht mehr vorhandener Hauptschulplätze in der Region selbst
keine Kinder am Ende der Erprobungsstufe abgeben kann.
- 31 -
Bedarfsentwicklung bis 2024
Klassen-, Kurs-, Differenzierungsräume und Lehrerstationen
Die folgende Tabelle zeigt den grundsätzlichen Bedarf an Unterrichtsräumen ohne die Differenzierung in
Klassen- und andere Räume mit ggf. geringerer qm-Zahl. Sie dient vor allem dazu, den aktuellen Bedarf
und die Entwicklung der nächsten Jahre bis 2024 zu verdeutlichen. Dabei geht die Berechnung davon aus,
dass das AGB in den nächsten 5 Jahren noch 5 Eingangsklassen bilden muss, um dem oben bereits begründeten Bedarf in der Region gerecht zu werden.
Ab dem Schuljahr 2019/20 werden nur noch vier Eingangsklassen angenommen in der Erwartung, dass
dann die Stadt Köln entsprechende Schulen wie in der Ratssitzung des Stadtrats Köln am Montag, den
09.03.2015 beschlossen, für den Bereich Widdersdorf/Lövenich gegründet hat.
So erreichen wir mit dem endgültigen Ausbau der Gesamtschule 2023/24 eine benötigte Anzahl an Klassenräumen von 87. Dies ist ein Mehrbedarf gegenüber der jetzt vorhandenen Zahl an Unterrichträumen
von 24 Räumen.
Nach den uns zur Zeit vorliegenden Informationen ist allerdings mit einer Entzerrung des Bedarfs in der
Zeitspanne bis 2019 nicht zu rechen.
Eine konsequente und sofortige Beschränkung des Abtei-Gymnasiums auf die 4-Zügigkeit würde den
Endbedarf von 87,1 allgemeinen Unterrichtsräumen nicht verändern. Es würde lediglich zu einer geringen
Entzerrung des Raumbedarfs in der Übergangsphase führen.
Es gibt aber nach unseren Berechnungen keinen Zeitpunkt in der Übergangsphase, an dem der aktuelle
Raumbedarf über den erwarteten Endbedarf hinausgeht.
- 32 GE
Status
SI
RS
+
SII
GY
Status
SI
Status
SI
Übersicht SI
+
SII
SI
+ GE
+ GY
Übersicht SII
"Klassen" Raumbed.
2009/10
-
5-10
21
5/6-Z
30
17,53
50
50
25
17,5
68,5
2010/11
-
5-10
21
5/6-Z
30
19,6
50
50
28
19,6
70,6
2011/12
-
5-10
21
5/6-Z
30
19,6
50
50
28
19,6
70,6
2012/13
-
5-10
21
5/6-Z
30
19,6
50
50
28
19,6
70,6
2013/14
-
5-10
20
5/6-Z
30
16,8
50
50
24
16,8
66,8
2014/15
5
4
34
6-10
17
5/6-Z
28
17,5
49
3
52
25
17,5
69,5
2015/16
5-6
8
5
7-10
14
5-Z
27
17,5
49
5
54
25
17,5
71,5
2016/17
5-7
12
8
8-10
11
5-Z
27
16,8
50
8
58
24
16,8
74,8
2017/18
5-8
16
10
9-10
8
5-Z
26
16,1
50
10
60
23
16,1
76,1
2018/19
5-9
20
13
10
4
5-Z
25
15,4
49
13
62
22
15,4
77,4
2019/20
5-10
24
15
-
0
4-Z
24
15
14,7
48
15
1
64
21
14,7
78,7
2020/21
5-EF
24
15
3,5
-
0
4-Z
23
2
14
47
15
2
64
25
17,5
81,5
2021/22
5-Q1
24
15
7
-
0
4-Z
22
3
13,3
46
15
3
64
29
20,3
84,3
2022/23
5-Q2
24
15
10,5
-
0
4-Z
21
4
12,6
45
15
4
64
33
23,1
87,1
2023/24
5-Q2
24
15
10,5
-
0
4-Z
20
5
12,6
44
15
5
64
33
23,1
87,1
Tabelle 1: Bedarfsentwicklung der Unterrichtsräume (Klassen-, Differenzierungs-, Inklusions- und Kursräume) ohne Fachräume (inklusive 3 Lehrerstationen GE SekI) bis 2024
3
Berechnung des Raumbedarfs in der Oberstufe: erwartete Schülerzahl/20 * 0,7
Erhöhter Raumbedarf durch je Jahrgang 1 Inklusionsraum, 1 Differenzierungsraum und je 1 Lehrerstation für das Doppeljahrgangsteam 5/6, 7/8, 9/10
5
Erhöhter Raumbedarf für Inklusion und Differenzierung
4
- 33 -
Fachräume
In der Bedarfsanalyse für die Übergangsphase werden Fachräume nicht gesondert als Bedarf berücksichtigt, da sich durch die relativ konstante Gesamt-Schülerzahl hier nach unseren Einschätzungen keine gravierenden Handlungsbedarfe abzeichnen: die Präzisierung und Umgestaltung für den Endausbau 2024
lässt sich im laufenden Betrieb geschickt integrieren.
Weitere Bedarfe während der Ausbauphase
Unmittelbarer Handlungsbedarf besteht
-
-
bei der Schaffung von Fachräumen für Fächer, die am Schulzentrum derzeit nicht unterrichtet
werden können, insbesondere Technik und Hauswirtschaft, mittelfristig auch „Darstellen und Gestalten“,
beim Ausbau der Mensa,
bei der Schaffung von Ganztagsflächen,
sukzessiv bei der Schaffung von Verwaltungsräumen für die Gesamtschule.
Verteilung der Schulen im Schulzentrum bis 2019
Hier liegt derzeit das größte Problem begründet: Insbesondere Gesamtschule und Realschule haben ein
großes und begründetes Interesse, die eigene Schule kompakt und pädagogisch sinnvoll in gewissen
abgegrenzten Bereichen des Schulzentrums untergebracht zu wissen.
Alle drei Schulen möchten ihre pädagogischen Bedürfnisse umgesetzt wissen und sind sehr bemüht, den
Schulfrieden durch größtmögliche Kooperation zu wahren. Hier stoßen wir an Grenzen.
Wir können derzeit keine verträgliche Lösung anbieten, die allen drei Schulen gerecht wird, da der
Raumbedarf und das Raumangebot schon für das Schuljahr 2015/16, aber noch viel gravierender für das
Schuljahr 2016/17 auseinanderklaffen. Im Schreiben des Schulverwaltungsamtes / Frau Liendgens vom
26.02.2015 wird im ersten Absatz auf Seite 2 mitgeteilt, welche Räume die Gesamtschule für das Jahr
2015/16 erhalten soll. Die Zahl der von der Gesamtschule für die Umsetzung ihres pädagogischen Konzepts benötigten Unterrichtsräume übersteigt mit insgesamt 6,5 Räumen/Jahrgang den im Ratsantrag
genannten Raumbedarf von 5 Räumen/Jahrgang in der Sek I.
Hier nochmals die Übersicht der Bedarfe für 2015/16 an Klassen- und Kursräumen jeweils im Vergleich zur
Ratsvorlage von 2013:
-
die Realschule benötigt bei 3,5-Zügigkeit für 4 Jahrgänge 14 Klassenräume (Ratsvorlage: 12),
das Gymnasium benötigt rechnerisch 44,5, kann aber weiterhin mit 43 Räumen knapp auskommen (Ratsvorlage: 45 Räume)
die Gesamtschule benötigt 8 Klassenräume, zwei Differenzierungsräume, zwei Inklusionsräume
und eine Lehrerarbeitsstation für das Doppeljahrgangsteam 5/6 -> 12 + 1 Räume (Ratsvorlage: 10
Räume ohne Lehrerarbeitsstation)
Die Ratsvorlage gibt einen Bedarf von 67 Unterrichtsräumen für das Schuljahr 2015/16 an.
Wir haben einen Bedarf von 68 + 2 Räumen, die „+2“ Räume können zunächst fensterlose Lagerräume
oder ähnliches (ca. 45 m2) für die Inklusion der Gesamtschule sein.
Es stehen im Schulzentrum aber lediglich 64 allgemeine Unterrichtsräume zur Verfügung, alle anderen
Räume sind Fachräume und werden als solche auch gut ausgelastet benötigt. Hieraus ergibt sich eine
- 34 Unterversorgung von aktuell mind. 4 Unterrichtsräumen zzgl. der beiden von der Gesamtschule benötigten Inklusionsräume.
Dies erklärt, warum wir keine einvernehmliche Lösung für das Problem der Raumverteilung im nächsten
Schuljahr finden können.
Im laufenden Schuljahr gibt es eine noch größere Diskrepanz im Raumbedarf, mit der wir aber noch umgehen konnten:
-
-
das Gymnasium nutzt nicht die in der Ratsvorlage ausgewiesenen 47, sondern nur 43, hiervon
gehen sogar noch 2 Räume an die Realschule. Abfangen konnten wir dies im letzten Jahr durch
das Legen von Unterricht der Oberstufe in Fachräume. Da unsere Schülerzahl konstant bleibt,
aber die Oberstufe anteilig größer wird, steigt unsere Raumbedarf auf die ursprünglichen 43
Räume des Gymnasiums. (2 weniger als lt. Ratsvorlage vorgesehen).
Die Gesamtschule nutzt einen fensterlosen Raum für die Inklusion, dennoch aber 6 statt der lt.
Ratsvorlage vorgesehenen 5 Räume im D-Turm,
Die Realschule nutzt 15 Räume im D-Turm, hinzukommen 2 Räume des Gymnasiums.
Wir benötigen die Errichtung weiterer Unterrichtsräume, um überhaupt zu sinnvollen Lösungen zu
kommen, dabei kann durchaus auch an Provisorien in Form von Containern gedacht werden.
Der gesamte Umgestaltungsprozess ließe sich unserer Überzeugung nach mit insgesamt 8 zusätzlichen
Klassenräumen für die nächsten 5 Jahre organisieren. Es ist auch denkbar, dass der Aufbau von Containerklassen sukzessive geschieht (vgl. Tabelle).
Es fehlt an einer Lösung für das Fach Technik, welches ab dem nächsten Schuljahr unterrichtet werden
muss und mindestens einen Unterrichtsraum und einen Sammlungsraum benötigt. Müssen hierfür aktuell als Unterrichtsräume genutzte Räume aus dem Gebäude umgewidmet werden, so erhöht sich der
Bedarf an zusätzlichen Containern entsprechend um 2!
Schuljahr
Anzahl zusätzlich benötigter Klassenräume / Container
2015/16
4 +2
2016/17
7 +2
2017/18
8 +2
2018/19
8 +2
2019/20
8 +2
Im darauf folgenden Schuljahr 2020/21 tritt die Gesamtschule in die Oberstufe ein, dann ist der abgeschlossene vollständige Ausbau des Schulzentrums erforderlich, da der Bedarf an Unterrichtsräumen nun
nochmals sprunghaft steigt, was durch die sukzessive Verkleinerung des Gymnasiums abgemildert, aber
nicht ausgeglichen wird.
- 35 Folgende Grafik illustriert die geschilderten Schwierigkeiten:
100
90
80
70
60
50
Ratsbeschluss RS
Ratsbeschluss GE
Ratsbeschluss GY
40
Bedarf RS
30
Bedarf GE
20
Bedarf GY
10
0
Übersicht: Vergleich Ratsbeschluss / errechneter Bedarf der Unterrichtsräume (incl. 3 Lehrerstationen für die Gesamtschule in ehemaligen Klassenräumen und Inklusionsräumen des Gymnasiums ab 2019)
Fazit
Insgesamt konnten wir hier zeigen, dass alle unsere Überlegungen in einem maximalen Raumbedarf
beim fertigen Ausbau des 4+4-zügigen Systems kumulieren und in der Übergangsphase lediglich darüber
gesprochen wird, in welcher Geschwindigkeit der zusätzliche Raumbedarf wächst.
Der Prozess der Umgestaltung des Schulzenturms muss durch die skizzierte Minimalausstattung mit
Räumen und ggf. ein moderierendes Begleiten so gestaltet werden, dass die von allen Seiten gewünschte Kooperation im Schulzentrum möglich bleibt.
Wir bitten dringend darum, dass uns die gute Kooperation der Schulen im Schulzentrum durch die Schaffung der minimal notwendigen Randbedingungen ermöglicht wird. Hierzu sind schnelle Entscheidungen,
Planungen und Umsetzungen nötig.