Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Mitteilungsvorlage (Bericht über den 1. Pulheimer Bildungsfachtag)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
118 kB
Datum
02.06.2015
Erstellt
18.05.15, 18:37
Aktualisiert
18.05.15, 18:37
Mitteilungsvorlage (Bericht über den 1. Pulheimer Bildungsfachtag) Mitteilungsvorlage (Bericht über den 1. Pulheimer Bildungsfachtag) Mitteilungsvorlage (Bericht über den 1. Pulheimer Bildungsfachtag)

öffnen download melden Dateigröße: 118 kB

Inhalt der Datei

Vorlage Nr.: 196/2015 Erstellt am: 08.05.2015 Aktenzeichen: I/005 Mitteilungsvorlage Gremium TOP Jugendhilfeausschuss 5.8 Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit ö. Sitzung nö. Sitzung Termin X 28.05.2015 X 02.06.2015 Betreff Bericht über den 1. Pulheimer Bildungsfachtag Veranlasser/in / Antragsteller/in Mitteilung Mit der Schaffung einer „Bildungslandschaft Pulheim“ sind die Ziele verbunden, die Bildungschancen der Bürgerinnen und Bürger im Verlauf des gesamten Lebens zu verbessern sowie Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen geeignete Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches, lebenslanges Lernen zur Verfügung zu stellen. Als ein Baustein für die Weiterentwicklung der Pulheimer Bildungslandschaft ist ein regelmäßig stattfindender Bildungsfachtag vorgesehen, um den Akteuren aus den Pulheimer Bildungseinrichtungen, aus der Verwaltung und den politischen Gremien ein Forum für den Austausch und die Diskussion bildungsrelevanter Themen zu bieten. Der erste Pulheimer Bildungsfachtag beschäftigte sich mit der grundsätzlichen Frage, welche Rahmenbedingungen in Pulheim ein erfolgreiches, lebenslanges Lernen in den verschiedenen Phasen einer Bildungsbiografie befördern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in vier Fachforen unter den Überschriften: „Bildung im frühen Kindesalter“, „Bildung von Kindern und Jugendlichen im Schulalter“, „Übergang Schule - Beruf“ und „Erwachsenenbildung bzw. lebenslanges Lernen“ Entwicklungsbedarfe erarbeitet, die im Folgenden weiter verfolgt werden sollen. In den vier Fachforen sind folgende Entwicklungsbedarfe erarbeitet worden: 1. Bildung im frühen Kindesalter Mangel an Betreuungsplätzen in den Kindertagesstätten  Dem Mangel an Betreuungsplätzen ist mit einem verstärkten Ausbau der Kitaplätze zu begegnen. Da in Pulheim weiterhin Neubaugebiete entstehen, wird vorgeschlagen, die Vorgehensweise anderer Kommunen zu berücksichtigen und bei der Vermarktung der Baugrundstücke Investoren für die bauliche Errichtung von Kindertagesstätten zu suchen. Die so errichteten Gebäude können dann an den städtischen Träger oder private bzw. kirchliche Träger vermietet werden.  Kommunalpolitik und Verwaltung (Jugendamt) sind gefragt, eine Transparenz über die Überbelegung der Kindertagesstätten zu schaffen. Vorlage Nr.: 196/2015 . Seite 2 / 3  Zeitnahe Besuche zur Übergabe der Babybegrüßungspakete Bei den Babybegrüßungsbesuchen werden durch die qualifizierten Fachkräfte (Kinderkrankenschwester, Hebammen) Kontakte geknüpft, die kurze Wege und niederschwellige Unterstützung ermöglichen. Damit die Eltern frühzeitig nach der Geburt des Kindes über Betreuungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote in Pulheim informiert werden können, wird ein Ausbau der Personalsituation (z.B. zusätzliche Honorarkräfte) für wichtig gehalten. Das letzte Kita-Jahr vor Eintritt in die Schule soll verpflichtend für alle Kinder werden Da die Entscheidungskompetenz hierfür auf Landes- bzw. Bundesebene liegt, sind politische Vertretung, Verwaltung und Bildungsinstitutionen gefragt, ihre Argumente für die Einführung eines verpflichtenden Kita-Jahres in Form an die Entscheidungsträger heranzutragen. 2. Bildung von Kindern und Jugendlichen im Schulalter Entwicklungsbedarfe betreffen folgende Bereiche:  die räumlichen Bedingungen (Gebäude, pädagogische Räume, Ausstattung) an einzelnen Bildungsorten  ein Mehr an Gestaltungsspielräumen für die professionellen Akteure, das heißt u.a.: bessere / frühzeitige Einbindung in Planungsprozesse, weniger vorgegebene pädagogische Abläufe/Rahmungen  ein Mehr an Gestaltungsspielräumen für Kinder und Jugendliche, das heißt u.a.: Lobbyarbeit für mehr FreiZeit innerhalb und für offene, selbstbestimmte (Lern-)Zeiten  damit einhergehend: die Anerkennung individueller Interessen, Bedarfe und Lernstrategien von Kindern und Jugendlichen sowie  ein Mehr an echter Beteiligung  den Schutz vor Überlastung, auch hier bezogen auf die Erwartungshaltungen an Bildungseinrichtungen, deren Lehr- und Fachkräfte sowie Kinder und Jugendliche  eine - auch pädagogische - Willkommenskultur für Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen (z.B. Flüchtlingskinder)  letztendlich die Inklusion aller Kinder und Jugendlichen. 3. Übergang Schule – Beruf Hier wird vor allem die Kommunikation zwischen Schulen und Unternehmen sowie Möglichkeiten der praktischen Berufsvorbereitung vor Ort als noch weiter ausbaufähig beschrieben. Wünschenswert ist ein Berufskolleg bzw. ein „Berufsbildungszentrum“ für Jugendliche sowie eine Börse für Praktikumsplätze in Pulheim. Der Austausch soll im Rahmen eines Arbeitskreises „Übergang Schule-Beruf in Pulheim“ fortgesetzt werden. Die Vorbereitung und Einladung dafür haben Frau Mesch (Geschwister-Scholl-Gymnasium) und Frau Busmann (Bildungsbüro) übernommen. Das erste Treffen soll nach den Sommerferien stattfinden. 4. Erwachsenenbildung bzw. lebenslanges Lernen Ein zentral gelegenes und in das Stadtleben eingebundene „Haus des lebenslanges Lernens“ wird als ein Baustein zur weiteren Entwicklung der Pulheimer Innenstadt gesehen. Die Umsetzung dieser Idee erfordert den politischen Auftrag an die Verwaltung, einen reellen Lösungsansatz zu erarbeiten. Der Auftrag sollte beinhalten, dass die entscheidenden Akteure und Interessensvertretungen (Stakeholder) an einen Tisch geholt werden, um – ggf. unter Einbeziehung von externen Experten (Planungsbüro etc.) - eine realistische Bedarfsermittlung und Zielplanung vorzunehmen, die als Grundlage für die (Projekt-) Mittelakquise und die Festlegung eines möglichen Standortes genutzt werden kann. Vorlage Nr.: 196/2015 . Seite 3 / 3 Die Dokumentation des ersten Bildungsfachtags wird vor der Versendung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Vorab-Information in der Anlage beigefügt. In Anbetracht der organisatorischen Zusammenlegung des Jugend- und Schulverwaltungsamtes wird der weitere Prozessverlauf in einer der nächsten Sitzungen der Fachausschüsse bzw. des Fachausschusses erörtert.