Daten
Kommune
Pulheim
Größe
7,0 MB
Datum
02.06.2015
Erstellt
18.05.15, 18:37
Aktualisiert
18.05.15, 18:37
Stichworte
Inhalt der Datei
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Gelingende Bildungsbiografien
ermöglichen
Dokumentation des 1. Pulheimer Bildungsfachtages
am 21. März 2015
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Inhaltsverzeichnis
VORWORT
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ABLAUF
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1. KOMMUNALE GELINGENSMERKMALE FÜR ERFOLGREICHE
BILDUNGSBIOGRAFIEN
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2. BILDUNGSPERSPEKTIVEN IN PULHEIM
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3. ERGEBNISSE DER FACHFOREN
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FACHFORUM 1: BILDUNG IM FRÜHEN KINDESALTER
FACHFORUM 2: BILDUNG VON KINDERN UND JUGENDLICHEN IM SCHULALTER
FACHFORUM 3: ÜBERGANG SCHULE – BERUF
FACHFORUM 4: LEBENSLANGES LERNEN - ERWACHSENENBILDUNG
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4. ANHANG
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MITWIRKENDE, TEILNEHMERINNEN UND TEILNEHMER
IMPRESSUM UND KONTAKT
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Vorwort
Am 21. März 2015 fand der 1. Pulheimer Bildungsfachtag unter der Überschrift „Gelingende Bildungsbiografien
ermöglichen“ im Kultur- und Medienzentrum statt.
Die Einladung fand eine sehr positive Resonanz - über 80 Bildungsexpertinnen und -experten aus dem
Schulbereich, der Kindertagesbetreuung, Frühförderung, der Kinder- und Jugendarbeit, der Elternvertretung, der
Erwachsenenbildung der Kommunalpolitik und weiterer Bildungsinstitutionen haben am Fachtag teilgenommen.
Dies ist sicherlich auch als ein Beleg dafür zu sehen, dass Bildung in Pulheim – wie auch anderswo - eine
herausragende Rolle bei der kommunalen Weiterentwicklung spielt. Eine Bildungslandschaft mit vielfältigen und
qualitativ guten Bildungs-, Beratungs-, Erziehungs- und Betreuungsangeboten ist ein wichtiger Standortfaktor für
wirtschaftliche Attraktivität, Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität einer Kommune. Dabei hat Bildung in erster
Linie das Ziel, Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu einer eigenständigen Lebensführung und für ein
selbstverantwortliches und erfülltes Leben zu befähigen. Bildung ist nicht auf ein bestimmtes Lebensalter
begrenzt und sie findet nicht nur in der Schule statt. Die alte Weisheit „Der Mensch lernt nie aus und stets dazu“
verweist darauf, dass wir lebenslang in vielfältigen Lernprozessen stecken und an unterschiedlichen Lernorten
vom Elternhaus über Kita, Schule, Jugendarbeit, Sportverein sowie in der Aus- und Weiterbildung ein Leben lang
dazu lernen.
Die „Bildungslandschaft Pulheim“ hat sich das Ziel gesetzt, die Bildungschancen der Bürgerinnen und Bürger im
Verlauf des gesamten Lebens zu fördern und Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen geeignete
Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches, lebenslanges Lernen zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört zum
einen, dass Informationen über Bildungs- und Beratungsangebote leicht zugänglich sind, wie z.B. durch den
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digitalen Bildungsatlas www.bildungslandschaft-pulheim.de. Zum anderen beinhaltet es ein abgestimmtes
System von Bildungsangeboten. Durch einrichtungs- und fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit werden
gute Übergänge „von der Kindertageseinrichtung über die Schule in die berufliche Bildung und Weiterbildung“
ermöglicht. Die relevanten Akteure aus Familie, Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Kultur, Sport, Wirtschaft etc.
arbeiten in der Pulheimer Bildungslandschaft „im Sinne eines vernetzten Systems von Erziehung, Bildung und
Betreuung“ zusammen. Dem Pulheimer Bildungsbeirat kommt dabei die Aufgabe zu, Planung und Steuerung im
Bildungsbereich beratend zu begleiten. Das Bildungsbüro unterstützt als koordinierende und vernetzende Instanz
den Austausch der Bildungsakteure und begleitet die Weiterentwicklung der Bildungslandschaft.
Als wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung der Pulheimer Bildungslandschaft ist ein regelmäßig
stattfindender Bildungsfachtag vorgesehen, um den Akteuren aus den Pulheimer Bildungseinrichtungen, aus der
Verwaltung und den politischen Gremien ein Forum für den Austausch und die Diskussion bildungsrelevanter
Themen zu bieten. Der erste Pulheimer Bildungsfachtag beschäftigte sich mit der grundsätzlichen Frage, welche
Rahmenbedingungen in Pulheim ein erfolgreiches, lebenslanges Lernen in den verschiedenen Phasen einer
Bildungsbiografie befördern. Er wurde unter Federführung des Bildungsbüros von einer Planungsgruppe
vorbereitet, die aus Vertreterinnen der Pulheimer Schulen, der Offenen Jugendarbeit, der Erwachsenenbildung,
des Schulverwaltungs- und des Jugendamtes sowie des Amtes für Schule und Bildung im Rhein-Erft-Kreis
bestand. Die konzeptionelle Planung wurde von Herrn Mavroudis, Fachberater für die Kooperation von
Jugendhilfe und Schule im LVR-Landesjugendamt Rheinland beratend begleitet. Allen bei der Vorbereitung,
Planung und Durchführung Mitwirkenden sowie den Referenten und Moderatorinnen und Moderatoren der
Fachforen sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt!
Die Dokumentation der Ergebnisse wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Bildungsfachtags, den
politischen Gremien und den Fachabteilungen der Verwaltung hiermit zur Verfügung gestellt.
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Ablauf
In seiner Begrüßungsrede stellte Bürgermeister Keppeler die positiven Entwicklungen, die die Bildungslandschaft
Pulheim in den vergangenen fünf Jahren genommen hat, heraus. So begann Anfang 2010 im Anschluss an eine
Elternbefragung zum Schulformwunsch beim Wechsel auf die weiterführende Schule eine breit angelegte
Debatte zur Weiterentwicklung der kommunalen Schul- und Bildungslandschaft. Vieles von dem, was seinerzeit
von einer beauftragten Expertengruppe angestoßen worden ist, ist heute Realität. So existiert ein kommunales
Bildungsbüro und ein Bildungsbeirat wurde eingerichtet. Ein Bildungsatlas auf der Internetseite der
Bildungslandschaft Pulheim wurde vom Bildungsbüro entwickelt. Mit dem einstimmigen Ratsbeschluss zur
Einrichtung einer Gesamtschule zum Beginn des Schuljahres 2014/2015 ist es gelungen, dem Wunsch nach der
Schaffung einer Schulform, die ein längeres gemeinsames Lernen ermöglicht, zu entsprechen. Der in diesem
Jahr zum ersten Mal veranstaltete Bildungsfachtag stellt ein weiteres wichtiges Diskussionsforum zur
Fortentwicklung der Pulheimer Bildungslandschaft dar.
Das sich an das Grußwort des Bürgermeisters anschließende Impulsreferat hielt Prof. Dr. Thomas Brüsemeister
von der Universität Gießen zum Thema „Kommunale Gelingensmerkmale für erfolgreiche Bildungsbiographien“.
Mit einem Fachvortrag führte Schuldezernent Florian Herpel das Thema unter der Überschrift:
„Bildungsperspektiven in Pulheim“ weiter aus.
Nach den Vorträgen waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bildungsfachtages gefordert, in vier
Fachforen mitzuarbeiten und selbst aktiv zu werden. Die Arbeitsgruppen standen unter den Überschriften:
„Bildung im frühen Kindesalter“, „Bildung von Kindern und Jugendlichen im Schulalter“, „Übergang Schule Beruf“ und „Erwachsenenbildung bzw. lebenslanges Lernen“. Sie standen jeweils unter sachkundiger Leitung.
Die Ergebnisse der Fachforen wurden anschließend im Plenum vorgestellt und diskutiert.
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1. Kommunale Gelingensmerkmale für erfolgreiche Bildungsbiografien
Herr Prof. Dr. Thomas Brüsemeister, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Soziologie,
Sozialisation und Bildung
Kommunale Gelingensmerkmale
für erfolgreiche Bildungsbiografien
Prof. Dr. Thomas Brüsemeister
Soziologie mit Schwerpunkt Sozialisation und Bildung
Justus-Liebig Universität Gießen
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2. Bildungsperspektiven in Pulheim
Herr Beigeordneter Florian Herpel
Der Bildungsfachtag setzt sich auf den verschiedenen Ebenen mit Perspektiven für die Stadt Pulheim
auseinander. Verschiedene inhaltliche Aspekte werden an anderer Stelle erörtert. Die folgenden Ausführungen
konzentrieren sich auf Bildungsprozesse und Gestaltungsmöglichkeiten, die sich für die Stadt ergeben können
Auf welcher Grundlage findet die Diskussion zu Bildungsperspektiven statt?
Dies zu definieren, fällt zunächst schwer, da jeder, der sich mit Bildungsfragen befasst, einen unterschiedlichen
Blickwinkel auf dieses Thema hat. Ich werde daher die von mir im Weiteren vorzustellenden Perspektiven auf den
Bildungsbegriff abzustellen, der im Pulheimer Bildungsbeirat vor einigen Jahren entwickelt worden ist.
Hiernach orientieren wir uns (Bildungsbeirat vom 07.07.2011) an folgendem Leitsatz:
„Bildung ist Identitäts- und Persönlichkeitsbildung sowie die Entwicklung von Gesellschaftsfähigkeit und umfasst
soziales, kulturelles und emotionales Lernen in formellen und informellen Bildungsprozessen.“
Dieser immer schon als etwas sperrig empfundene Satz beinhaltet mehrere Ebenen. So stellt die Differenzierung
des eigentlichen Lernens auf verschiedene fachliche Ebenen ab. Diese verschiedenen Ebenen werden, wie
vorher bereits dargestellt, in den Fachforen angesprochen.
Ich werde daher auf die Orte bzw. die Prozesse abstellen, in denen formell oder informell Bildung stattfindet.
Hieraus lassen sich die Aufgaben ablesen, die sich der Stadt stellen.
Die Aufzählung der verschiedenen formellen und informellen Bildungsprozesse macht deutlich, dass es den
einen Lernort nie gegeben hat und wir heute mit Sicherheit davon ausgehen müssen, dass Lernen ein so
vielschichtiger Prozess ist, dass er sich nicht auf den einen Ort oder die eine Lebensphase beschränken ließe.
Dies führt dazu, dass eine Vielzahl von Beteiligten an diesen Lernprozessen und aus den unterschiedlichen
Orten in die Arbeit einzubinden ist. Dies sind beispielhaft das familiäre Umfeld der Kinder, formelle
Bildungseinrichtungen, wie z. B. Kindertagesstätten oder Schulen aber auch die informellen Bildungsräume wie
Treffpunkte der Clique (Peergroup) oder andere Freizeitangebote.
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Bei aller Unterschiedlichkeit der Beteiligten und der Orte ist die Zielrichtung der Arbeit stets die gleiche: Es geht
letztendlich immer um die gleichen Kinder.
Daher ist die Frage zu erörtern, welche Perspektiven städtischen Handelns sich ergeben, wenn wir „vom Kinde
her“ denken?
Mit drei Perspektiven will ich mich einer Antwort nähern.
Perspektive Nr. 1:
Eine wirksame Unterstützung und Begleitung der Kinder in ihren Lernprozessen ist nur durch eine intensive
Netzwerkarbeit möglich. Die verschiedenen Bildungsträger und Beteiligte an Bildungsprozessen sind miteinander
zu vernetzen. Die schlichte Trennung, die es beispielsweise zu Beginn der Offenen Ganztagsgrundschule
gegeben haben mag, von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr findet Schule, danach bis 16.00 Uhr „Betreuung“ statt,
funktioniert zukünftig nicht mehr. Dies bestätigt auch der gerade aktuell vorgelegte Bildungsbericht
„Ganztagsschule NRW 2014“. In diesem Bericht ist festgestellt worden, dass unter Qualitätsgesichtspunkten
auch in Zukunft die Lehr- und Fachkräftekooperation im Blick zu behalten und zu stärken ist. Deutlich wird, dass
die Zusammenarbeit – neudeutsch Netzwerkarbeit – wesentlicher Bestandteil einer gelingenden und
qualitätsvollen Arbeit ist. Eine Übersicht aus der Stadt Pulheim verdeutlicht dies. In dieser Übersicht sind die
verschiedensten Pulheimer Netzwerke dokumentiert. Die hinter diesen Netzwerken steckende Arbeit ist Beleg
dafür, dass sich die an Bildungsprozessen beteiligten Menschen in der Stadt Pulheim bereits auf einen sehr
guten Weg gemacht haben. Dies wird von Rat und Verwaltung begleitend zu unterstützen sein. Denn nur wenn
es uns gelingt, diese Netzwerke in ihrer Existenz zu sichern und ihrer Arbeit zu stärken, kann qualitätsvolle
Bildungsarbeit auch zukünftig geleistet werden.
2. Perspektive:
Eine qualitätsvolle Entwicklung der Bildungsperspektiven in Pulheim setzt Transparenz in den Beratungs- und
Entscheidungsprozessen voraus.
Bei den Überlegungen zu dieser Perspektive stelle ich beispielhaft auf die eigentlich noch geltende Trennung
zwischen den sogenannten „inneren“ und „äußeren“ Schulangelegenheiten ab. Hiernach ist das Land
verantwortlich für das Lehrpersonal und die Bestimmung der unterrichtlichen Inhalte. Der Stadt kommt als
Schulträgerin die Aufgabe zu, die Gebäude zur Verfügung zu stellen und das den Schulbetrieb begleitende
Personal vorzuhalten. Dies sind bekanntermaßen vorrangig die Sekretärinnen sowie die Hausmeisterinnen und
Hausmeister.
Die Abstellung auf den Schulbetrieb alleine greift zu kurz. Die Grenzen werden schon durch die
Jugendsozialarbeit im schulischen Kontext (=Schulsozialarbeit) überschritten und gerade auch in Belangen des
Offenen Ganztags in den Grundschulen sind solche der Jugendhilfe zu berücksichtigen. Die Träger der offenen
Ganztagsschulen haben anerkannte Träger der Jugendhilfe zu sein und die Jugendhilfe ist klassisch kommunale
Aufgabe.
Ist vor diesem Hintergrund die Trennung noch zeitgemäß? Ich glaube nein.
Der Grund ist, dass sich – allein vor der Ausgangslage des o. g. Bildungsbegriffes und der mittlerweile von den
meisten Beteiligten als notwendig erachteten Zusammenarbeit – diese Trennung kaum mehr aufrechterhalten
lässt. Vielmehr ist es erforderlich, in Abgrenzung zu den selbstverständlich noch vorhandenen Kompetenzen und
Zuständigkeiten – die Stadt wird absehbar nicht für Lehrerinnen oder Lehrer verantwortlich sein – dort eine
Zusammenarbeit zu suchen ist, wo dies aus inhaltlichen und über die eigentlichen Zuständigkeiten
hinausgehenden fachlichen Notwendigkeiten geboten ist.
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Durch die sich hieraus ergebende immer enger werdende Verknüpfung ist auch die Transparenz von
Entscheidungsfindungsprozessen zu verbessern. Ich stelle hier beispielhaft auf den Schulbereich ab. Dies könnte
man auch in weiteren Diskussionen auf Kindertagesstätten erweitern. Da sich Kindertagesstätten aber zum Teil
auch in städtischer Trägerschaft befinden und somit in andere Strukturen eingebunden sind, ist hier die
Ausgangslage eine etwas andere.
Für den Schulbereich sollte daher meines Erachtens gelten, Beratungs- und Entscheidungsprozesse zu
finanziellen Angelegenheiten oder auch Planungsprozessen mit dem höchstmöglichen Maß an Beteiligung aller
Kräfte zu gestalten.
Der Verwaltungsvorstand in Pulheim hat sich in diesen Tagen dieses Themas erstmals angenommen.
Richtigerweise sind wir noch zu keinen endgültigen Ergebnissen gekommen, da Schnellschüsse hier
gleichermaßen falsch wären. Das Thema ist aber in Angriff genommen und sollte mit der Perspektive nächster
Haushaltsberatungen nicht aus den Augen verloren gehen. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, dem
Rat gegenüber Vorschläge zu erarbeiten, die auf der einen Seite das höchste Gut des Rates – die Wahrnehmung
des Haushaltsrechtes – selbstverständlich nicht einschränken, aber eine transparente Entscheidungsfindung und
Partizipation der übrigen Beteiligten gewährleisten können. Selbstverständlich geht damit auch ein höheres Maß
an Verantwortung für die übrigen Beteiligten einher.
Wird dies mit einem Machtverlust einhergehen?
Ich glaube nicht, da sich die Zeitpunkte einer „Machtausübung“ verschieben, ohne dass die eigentlichen
Kompetenzen beschnitten werden. Neue Wege in der Entscheidungsfindung werden zu noch besseren
Ergebnissen führen.
Als weiteres Beispiel sei der Planungsprozess für das Schulzentrum Brauweiler genannt. Hier haben die
Schulleitungen mit einem immensen Arbeitsaufwand eine Bedarfsplanung entwickelt, die nun in einem
partizipativen Planungsprozess in konkrete Pläne umzusetzen sein wird. Erste Gespräche hierzu werden noch
vor den Osterferien stattfinden. Die Beteiligung an diesen Gesprächen und die Zusammensetzung der Runden
wird hierbei zum einen als Gradmesser für die Wertschätzung gegenüber der bislang geleisteten Arbeit zu werten
sein. Zudem wird sich an diesem Planungsprozess ablesen lassen, wie zukünftige Entscheidungswege
ausgestaltet sein werden.
Ehrlicherweise werden auch sehr schnell konkrete Aussagen zur Finanzierung der dann in Rede stehenden
Vorhaben abgegeben werden müssen.
3. Perspektive
Wenn es uns gelingt, die beiden erst genannten Perspektiven zu realisieren, bin ich zuversichtlich, dass es uns
auch gelingen wird, die sich aus der dritten Perspektive ergebene Möglichkeit im Stadtgebiet zu realisieren. Wir
stehen vor massiven Veränderungen in der Bildungslandschaft. Dies bezieht sich weniger auf die Schulformen.
Hier ist eine Entwicklung auf den Weg gebracht, die sich nicht mehr umkehren lässt und wo wesentliche
Weichenstellungen erfolgt sind.
Ich beziehe mich vielmehr auf das, was uns unter dem Gesichtspunkt der Inklusion in den nächsten Jahren noch
beschäftigen wird. Vorrangiges Ziel muss es hierbei zunächst sein, die Inklusion aus der Nische des
Bildungsbereiches oder noch enger gefasst, aus der ausschließlich schulischen Nische zu befreien. Die Stadt ist
hierbei Motor der stadtgesellschaftlichen Entwicklung. Wir müssen eine Haltung zu dem einnehmen, was auf uns
zukommt. Mit allen gesellschaftlichen Kräften und Gruppen ist dann der Ausgestaltungsprozess zu betreiben.
Inklusion muss ein gesamtgesellschaftliches, stadtweites Thema werden.
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Auf den Bildungsbereich zurückkommend, ergeben sich aktuell sehr gute und neue Möglichkeiten. So bin ich, bei
aller Kritik an den gesetzlichen Regelungen, dankbar dafür, dass sich aus der aktuellen Landesgesetzgebung
und den vom Land und den Aufsichtsbehörden aufgezeigten Möglichkeiten zahlreiche Hinweise ergeben, wie wir
vor Ort eine wirklich inklusive Bildungslandschaft auf dem Weg in eine inklusive Stadtgesellschaft gestalten
können. Erste Überlegungen hierzu finden bereits unter Beteiligung einer Vielzahl von Fachleuten statt. Aus
ersten Überlegungen ist ablesbar, dass wir modellhaft für das Land eine Idee entwickeln können, die
beispielgebend sein kann.
So hat ein Vertreter der Bezirksregierung Köln zum Ausdruck gebracht: „Das Land schaut auf Pulheim!“
Verstehen wir dies als Ansporn und Verpflichtung, dieser Aufgabe gerecht zu werden.
Auch in diesem Zusammenhang kann eine Realisierung der Ideen nur dann gelingen, wenn ein hohes Maß an
Kooperation der Beteiligten stattfindet, sich einzelne Handelnde in ihren Tätigkeiten dahingehend zurücknehmen,
einzelne Teilerfolge nicht als ausschließlich ihre Angelegenheit zu verkaufen und wenn phantasievoll im Rahmen
der sich öffnenden Möglichkeiten über neue Strukturen nachgedacht wird.
Die dritte Perspektive lautet daher: Wir schaffen etwas Neues.
Dies wird die Kraft voraussetzen, sich von existierenden Strukturen zu lösen. Es muss uns gelingen, die Ideen zu
konkretisieren, die sich abzeichnenden Möglichkeiten nutzen zu wollen und die erkennbaren Spielräume
auszugestalten.
Unter diesem dritten Gesichtspunkt bin ich sehr zuversichtlich, dass wir einen spürbaren Schritt in die richtige
Richtung gehen können. Die weiteren Beratungen werden zeigen, welche Möglichkeiten tatsächlich zur
Verfügung stehen und genutzt werden können. Es bleibt spannend.
Zusammenfassend halte ich fest, dass die Bildungsperspektiven in Pulheim im Wesentlichen davon abhängen
werden, welche Rolle zukünftig die einzelnen Akteure aus ihren Zuständigkeiten oder Funktionen einnehmen
werden. Eine wirklich erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung der sich bietenden Möglichkeiten ist m.E. nur dann
möglich, wenn eine enge und gemeinsame Arbeit an den einzelnen Themen zu gemeinsam vertretenen
Ergebnissen führt.
Alleingänge werden über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt sein.
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3. Ergebnisse der Fachforen
Fachforum 1: Bildung im frühen Kindesalter
Gabriele Busmann, Stadt Pulheim, Bildungsbüro / Kirstin Feichtinger, Stadt Pulheim, Jugendamt
Wissenschaftliche Untersuchungen aus Entwicklungspsychologie und Neurophysiologie belegen, dass in der
frühen Kindheit die Grundlagen und Voraussetzungen für erfolgreiche Bildungsverläufe gelegt werden.
Grundlegend für eine erfolgreiche Bildungsbiografie ist die Entwicklung des Kindes gerade im sehr frühen
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Kindesalter. Vor diesem Hintergrund sind gute und gesunde Startbedingungen für alle - unabhängig von der
sozialen Herkunft – erforderlich, um Chancengleichheit für gelingende Bildungsbiografien zu ermöglichen.
In der Entwicklungspsychologie wird die Bedeutung der psychologischen Entwicklung im frühen Kindesalter für
das weitere Leben des Kindes dargelegt. Dabei meint Entwicklung einen fortlaufenden Prozess, der stufenweise
oder phasenweise verläuft und der eine zunehmende Reifung beinhaltet. In der frühen Kindheit schreitet die
Entwicklung innerhalb kurzer Zeit voran (Bsp.: vom Liegen und Kinn anheben, über das Robben, bis zum
Laufen). In den ersten Lebensjahren wird einerseits der Grundstein für die weitere positive Entwicklung des
Kindes gelegt, andererseits wirken sich Versäumnisse negativ auf die weitere (Bildungs-)Biografie aus. Einflüsse
auf die Entwicklung haben sowohl die genetische Ausgangslage des Kindes, als auch umweltbedingte Faktoren
(Sozialisation in der Familie, durch Gleichaltrige und in Institutionen, kulturelle und soziale Lebenssituation etc.)
Folgende Entwicklungsbereiche sind insbesondere im frühen Kindesalter von Bedeutung:
- Motorische und körperliche Entwicklung
- Persönlichkeitsentwicklung / Selbstbildung
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit
- Sprachliche Entwicklung
- kognitiv – geistige Entwicklung (Intelligenz, Gedächtnis, Moral etc.)
- sozial-emotionale und motivationale Entwicklung
Bei der Entwicklung eines 0- bis 6-jährigen Kindes spielen zudem gesundheitliche Aspekte eine herausragende
Bedeutung. Die Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft sowie die vorgeschriebenen U1 - U9 Untersuchungen im Rahmen des bundesweit einheitlichen Programms zur Früherkennung dienen der Vorsorge
und frühzeitigen Erkennung von Entwicklungsverzögerungen und physiologisch bedingten Beeinträchtigungen.
Bei festgestelltem Bedarf kann zeitnah eine Behandlung veranlasst werden. Therapeutische und pädagogische
Maßnahmen der Frühförderung (Gesundheitshilfe) stehen für 0 bis 6-jährige Kinder mit besonderem
gesundheitlichem Unterstützungsbedarf (bei Behinderung oder drohender Behinderung) zur Verfügung. Durch
eine frühzeitige Förderung und Therapie kann schwerwiegenden Fehlentwicklungen, die sich negativ auf die
Bildungsbiografie auswirken würden, gerade im frühen Kindesalter erfolgreich entgegen gewirkt werden. Weitere
Bausteine zur gesunden kindlichen Entwicklung stellen eine gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung
dar. Im Kindergartenalter werden diese gesundheitlichen Maßnahmen durch zahnärztliche Untersuchungen und
die Schuleingangsuntersuchungen ergänzt.
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Bestimmte individuelle und / oder familiäre und gesellschaftliche Umstände können gerade im frühen Kindesalter
ein Risiko für den weiteren erfolgreichen Bildungsverlauf mit sich bringen. Folgende Faktoren sollen hier
beispielhaft genannt werden:
-
Behinderung bzw. (nicht ausreichend behandelte) Förderbedarfe
Aufwachsen in familiärer Armut
Aufwachsen in Familien mit Zuwanderungsgeschichte (Migrationshintergrund)
Erkrankungen der Eltern (z.B. Suchtmittelabhängigkeit oder psychische Erkrankungen)
Überforderungssituationen von alleinerziehenden oder sehr jungen Eltern
Zu den risikobehafteten Rahmenbedingungen von Kindern und Familien gehören in Pulheim beispielweise
Faktoren wie materielle Armut (bei 8-10 % der Pulheimer Kinder unter 15 Jahren) und das Aufwachsen mit
alleinerziehenden Eltern (20 % der 0 bis 18-Jährigen).
In schwierigen individuellen bzw. familiären Lebenssituationen kann die Jugendhilfe mit ihren Angeboten zur
Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Eltern in Anspruch genommen werden. Zu den Angeboten zählen
beispielsweise:
-
Beratung von Eltern, Kindern und Familien
Unterstützung durch ambulante Hilfen zur Erziehung (Familien- und Betreuungshilfen,
Krisenintervention)
Trennungs- und Scheidungsberatung
Begleitung von straffälligen Jugendlichen und Prävention von Jugendkriminalität
Beratung und Begleitung von Pflegekindern und Pflegeeltern
Hilfen für junge volljährige
Frühe Hilfen (die z.B. durch das Babybegrüßungspaket zeitnah an Bildungs- und
Beratungsangebote heranführen)
Kinderschutz etc.
Zusätzlich stehen Angebote der Kinder- und Jugendförderung zur Verfügung:
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-
Vermittlung und Beratung bei der Suche nach Kita – , Tagespflege- und Spielgruppenplätzen
Anmeldung der Ferienfreizeiten etc.
Schulsozialarbeit vor Ort in den Grundschulen und im Jugendamt
Neben den Beratungs- und Unterstützungsangeboten der Jugendhilfe gibt es in Pulheim die regulären
Betreuungsangebote in Kita und Tagespflege, offene Angebote der Familienzentren sowie weitere von der Stadt
bzw. von kirchlichen und freien Trägern vorgehaltene Angebote wie z.B. Spielplätze, Spielgruppen, PEKiPGruppen etc.
Mit dem 2012 verabschiedeten Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) wurden die Frühen Hilfen gesetzlich
definiert und bundesweit geltende Rahmenbedingungen für verbindliche Netzwerkstrukturen geschaffen.
Definition Frühe Hilfen
„Neben alltagspraktischer Unterstützung wollen Frühe Hilfen insbesondere einen Beitrag zur Förderung der Beziehungs- und
Erziehungskompetenz von (werdenden) Müttern und Vätern leisten. Damit tragen sie maßgeblich zum gesunden
Aufwachsen von Kindern bei und sichern deren Rechte auf Schutz, Förderung und Teilhabe.
Frühe Hilfen umfassen vielfältige sowohl allgemeine als auch spezifische, aufeinander bezogene und einander ergänzende
Angebote und Maßnahmen. Grundlegend sind Angebote, die sich an alle (werdenden) Eltern mit ihren Kindern im Sinne der
Gesundheitsförderung richten (universelle/primäre Prävention). Darüber hinaus wenden sich Frühe Hilfen insbesondere an
Familien in Problemlagen (selektive/sekundäre Prävention). Frühe Hilfen tragen in der Arbeit mit den Familien dazu bei, dass
Risiken für das Wohl und die Entwicklung des Kindes frühzeitig wahrgenommen und reduziert werden. Wenn die Hilfen nicht
ausreichen, eine Gefährdung des Kindeswohls abzuwenden, sorgen Frühe Hilfen dafür, dass weitere Maßnahmen zum
Schutz des Kindes ergriffen werden.
Frühe Hilfen basieren vor allem auf multiprofessioneller Kooperation, beziehen aber auch bürgerschaftliches Engagement
und die Stärkung sozialer Netzwerke von Familien mit ein. Zentral für die praktische Umsetzung Früher Hilfen ist deshalb
eine enge Vernetzung und Kooperation von Institutionen und Angeboten aus den Bereichen der Schwangerschaftsberatung,
des Gesundheitswesens, der interdisziplinären Frühförderung, der Kinder- und Jugendhilfe und weiterer sozialer Dienste.
Frühe Hilfen haben dabei sowohl das Ziel, die flächendeckende Versorgung von Familien mit bedarfsgerechten
Unterstützungsangeboten voranzutreiben, als auch die Qualität der Versorgung zu verbessern." 1
1
(Nationales Zentrum für Frühe Hilfen)
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Die im Bundeskinderschutzgesetz vorgeschriebene Präventionskette beinhaltet eine primäre Prävention für alle
Kinder (z.B. die Babywillkommensbesuche mit dem Begrüßungspaket). Diese Frühe Förderung sieht
Präventionsangebote für alle Kinder von 0 - 21 Jahren vor wie z.B. Babybegrüßung, Familienzentrum, UUntersuchungen) ohne Stigmatisierung oder Ausgrenzung (universelle Angebote). Die sekundäre Prävention wird
durch Frühe Hilfen vorgehalten, die sich an Kinder von 0 bis 3 Jahren aus Familien mit Risikofaktoren (z.B.
Schwangere und junge Mütter und Väter in belastenden Lebenslagen) richten und gezielte Unterstützung z.B.
durch Familienhebammen anbietet. Davon zu unterscheiden ist die Frühförderung, die Angebote der
Gesundheitshilfe, z.B. therapeutische und pädagogische Maßnahmen beinhaltet. Diese richten sich an Kinder im
Alter von 0 - 6 Jahren, die einen besonderen gesundheitlichen Unterstützungsbedarf aufgrund von Behinderung
oder drohender Behinderung haben. Darüber hinaus sind im Rahmen des Kinderschutzes von Seiten der
pädagogischen Fachkräfte bei akutem Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung und bzw. oder in konkreten
Gefährdungssituationen sofortige Maßnahmen zur Abwendung der Gefährdung vorzunehmen (tertiäre
Prävention).
Für die im Rahmen der Frühen Hilfen vorgeschriebene enge Vernetzung von Institutionen und Angeboten aus den
Bereichen der Schwangerschaftsberatung, des Gesundheitswesens, der Frühförderung, der Kinder- und Jugendhilfe und
weiterer sozialer Dienste wurde in Pulheim das „Netzwerk Prävention in Pulheim (PiP“) geschaffen. Dieses Netzwerk wird
von der Steuergruppe Frühe Hilfen vorbereitet und trifft sich regelmäßig zum Austausch und zur interdisziplinären
Kooperation.
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Ergebnisse im Fachforum 1: „Bildung im frühen Kindesalter“
1. Bestandsaufnahme: Was ist gut und erhaltenswert in Pulheim?
-
Angebote der Sportvereine
-
PEKIP-Gruppen Elternkontakte werden geknüpft
-
Vorbereitung auf die Kita-Zeit durch die Spielgruppen
-
Spielplätze werden erhalten und gepflegt
-
Kitaplatzvergabe nach Kriterien (nicht nach Datum der Anmeldung)
-
Babybegrüßungspaket
-
Broschüre „Willkommen in Pulheim“ mit vielen Informationen für Familien
-
Familienzentren in (fast) allen Ortsteilen
-
Information und Transparenz über Angebote der Familienzentren
-
Niedrigschwelligkeit der Angebote durch Babybegrüßungspaket
-
Familienhebamme Frühe Hilfen
-
Begleitung junger Mütter
-
Kooperation – Familienkrankenschwester – Frühe Hilfen – offene Jugendarbeit
-
Übergreifendes Fortbildungsangebot, professions- und trägerübergreifend
-
Austausch unter den Kitas
-
Kurze Wege: z.B. Kita - KJP Herr Freiesleben
-
Übergang Kita-Schule-Kooperation
-
Elternberatung: Austausch über Schulkonzepte, Informationen über Grundschulen
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
2. Entwicklungsbedarfe: Wo ist eine Weiterentwicklung möglich bzw. nötig?
- Ungewissheit ob Kitaplatz/ Tagespflege klappt (aktueller Platzmangel an Betreuungsplätzen)
-
Ausbau Kitaplätze (langfristig angelegte Pläne im Rahmen des Ausbaues der Betreuungsplätze liegen
vor und sollen umgesetzt werden, jedoch besteht aktuell ein Betreuungsnotstand)
-
Der Kitaplatz wird schon im Alter von 1,5 Jahren für das Kind gesucht, weil das Angebot an Kitaplätzen
für Kinder ab 3 Jahren nicht ausreicht
-
Folge: Einschränkung des elterlichen Wunsch- und Wahlrechts
-
Überbelegung Kita zieht sich bis in die Schule
-
Das letzte Kitajahr sollte für jedes Kind verpflichtend sein!
-
Babybegrüßungspaket und ähnliche Angebote abgestimmt auf Eltern mit Migrationshintergrund
-
Babybegrüßungspaket: zeitnah nach der Geburt den Besuch durch eine qualifizierte Fachkraft
ermöglichen, da die Inhalte und Informationen insbesondere für Eltern in den ersten Lebensmonate
hilfreich sind (aufgrund knapper Personalkapazitäten finden die Besuche teilweise erst mehrere Monate
nach der Geburt des Kindes statt)
-
Niederschwellige Anlaufstellen Treffpunkte für Eltern Familiencafé
-
Erreichbarkeit der Angebote bei eingeschränkter Mobilität sichern (unzureichend ausgebautes
öffentliches Verkehrsnetz).
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Prioritätensetzung der Entwicklungsbedarfe:
1. Mangel an Betreuungsplätzen in den Kindertagesstätten
2. Zeitnahe Besuche zur Übergabe der Babybegrüßungspakete
3. Das letzte Kita – Jahr vor Eintritt in die Schule soll verpflichtend für alle Kinder werden
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
3. Wer (politische Gremien/ Verwaltung/ Bildungsinstitution) kann was zur Umsetzung beitragen?
1. Mangel an Betreuungsplätzen in den Kindertagesstätten
Dem Mangel an Betreuungsplätzen ist mit einem verstärkten Ausbau der Kitaplätze zu
begegnen. Da in Pulheim weiterhin Neubaugebiete entstehen, wird vorgeschlagen, die
Vorgehensweise anderer Kommunen zu berücksichtigen und bei der Vermarktung der
Baugrundstücke Investoren für die bauliche Errichtung von Kindertagesstätten zu suchen. Die
so errichteten Gebäude können dann an den städtischen Träger oder private bzw. kirchliche
Träger vermietet werden.
Kommunalpolitik und Verwaltung (Jugendamt) sind gefragt, eine Transparenz über die
Überbelegung der Kindertagesstätten zu schaffen.
2. Zeitnahe Besuche zur Übergabe der Babybegrüßungspakete
Bei
den
Babybegrüßungsbesuchen
werden
durch
die
qualifizierten
Fachkräfte
(Kinderkrankenschwester, Hebammen) Kontakte geknüpft, die kurze Wege und niederschwellige
Unterstützung ermöglichen. Damit die Eltern frühzeitig nach der Geburt des Kindes über Betreuungs-,
Beratungs- und Unterstützungsangebote in Pulheim informiert werden können, wird ein Ausbau der
Personalsituation (z.B. zusätzliche Honorarkräfte) für wichtig gehalten.
3. Das letzte Kita – Jahr vor Eintritt in die Schule soll verpflichtend für alle Kinder werden
Da die Entscheidungskompetenz hierfür auf Landes- bzw. Bundesebene liegt, sind politische Vertretung,
Verwaltung und Bildungsinstitutionen gefragt, ihre Argumente für die Einführung eines verpflichtenden
Kita-Jahres an die Entscheidungsträger heranzutragen.
29
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Fachforum 2: Bildung von Kindern und Jugendlichen im Schulalter
Alexander Mavroudis, Fachberater für die Kooperation von Jugendhilfe und Schule im LVR-Landesjugendamt
Rheinland / Andrea Wagner, Fachberaterin für die Kooperation von Jugendhilfe und Schule im Jugendamt der
Stadt Pulheim
Bildung von Kindern und Jugendlichen im Schulalter in Nordrhein-Westfalen
Beobachtungen & Entwicklungen aus der überörtlichen Perspektive der Fachberatung
Input von Alexander Mavroudis
AUFWACHSEN IN DER MODERNEN GESELLSCHAFT
Ein kurzer, analytischer Blick auf das „große Ganze“
Der 14. Kinder- und Jugendbericht wirft ein Schlaglicht auf Aufwachsen heute und die Herausforderungen - nicht
nur für die Kinder- und Jugendhilfe.
Mehr an öffentlicher Verantwortung für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen (Forderung des 11.
Kinder- und Jugendberichts) ist Realität.
Beispiele: Der Ausbau von Ganztagsschulen, von U 3-Betreuungsplätzen und von Frühen Hilfen ...
Wohlfahrtspluralismus:
Vom Nebeneinander und dem Konkurrenzdenken hin zum Miteinander, der gemeinschaftlichen
Verantwortungsübernahme (Governance) von …
Markt: Unternehmen, Betriebe
Staat: Verwaltungen, Politik, Justiz
Zivilgesellschaft: Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Vereine, Stiftungen
Gemeinschaften: Familie, Freundeskreis, Selbsthilfegruppen
30
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Der Staat, die öffentlichen Ämter mit Doppelrolle: Anbieter von Unterstützungsleistungen und politischhoheitliche Gesamtverantwortung, verbunden mit einem partnerschaftlichen Steuerungsauftrag.
Gerechtes Aufwachsen gelingt nur, wenn es für Kinder, Jugendliche und Familien von Anfang an
unterstützende Hilfestellungen gibt.
Der Abbau herkunftsbedingter sozialer Ungleichheit muss zentraler Bezugspunkt der Analyse
gesellschaftlichen Aufwachsens sein.
Diese Empfehlungen reflektieren die Diskussion über Bildung nach PISA und den Shell-Jugendstudien seit 2003.
Die Forderung auch hier:
Schulen und die Bildungsorte und Lernwelten der Kinder- und Jugendhilfe miteinander verzahnen und
sozialräumlich ausgestalten.
Die Herausforderung für alle professionellen Akteure:
Das Denken in und innerhalb der Institutionen und Systeme sowie deren Eigenlogik überschreiten – die
verbindende Leitfrage ist:
Was brauchen Kinder, Jugendliche und ihre Familien, um gerecht aufwachsen und gut leben zu können?
STRUKTUR- UND KONZEPTQUALITÄTEN DER KOOPERATION VON JUGENDHILFE UND SCHULE IN
NORDRHEIN-WESTFALEN
In vielen bildungspolitischen Programmen und Praxisfeldern in NRW ist die Kooperation als Leitgedanke verankert.
Das betrifft:
Landesgesetze und Erlasse von Schulministerium und Jugendministerium.
(z.B. Kinder- und Jugendförderungsgesetz NRW, Schulgesetz NRW, Erlasse zum Ganztag, zur
Schulsozialarbeit.)
Ein sich schrittweise öffnender Bildungsbegriff, der neben formalen auch informelle und nonformale
Lernfelder umfasst.
Die Multiprofessionalität: Lehrkräfte, sozialpädagogische Fachkräfte und Träger als Bildungspartner am
Lern- und Lebensort Schule.
Der Blick auf Bildungsorte der Kinder- und Jugendhilfe in Sozialräumen und Regionen.
Die Rolle der kommunalen Ämter: Schulentwicklungs- und Jugendhilfeplanung sollen aufeinander
abgestimmt werden – Bildung in gemeinschaftlicher Verantwortung von Schulen, Schulaufsicht,
Schulverwaltung und Jugendämtern.
Damit einhergehend: Die Vernetzung der Bildungsakteure in Bildungs- und Präventionsnetzwerken.
Mit anderen Worten: Diskutiert wird in der Regel nicht mehr das OB, sondern nur mehr das WIE der Kooperation
von Jugendhilfe und Schule!
Eine Grundlage für Entwicklungsprozesse hin zu kommunalen Bildungslandschaften, die mehr sind als „nur“ gut
ausgebaute Schullandschaften:
Ein ganzheitlicher Bildungsbegriff!
Beispielhaft – die Verständigung, die bei der 2. Sitzung des Bildungsbeirates Pulheim am 07.07.2011 erfolgt ist:
„Bildung ist Identitäts- und Persönlichkeitsbildung sowie die Entwicklung von
Gesellschaftsfähigkeit und umfasst soziales, kulturelles und emotionales Lernen in formellen und informellen
Bildungsprozessen.“
Zentral ist zudem der „Dreiklang“ in der Gestaltung von Bildungslandschaften, es geht um die Weiterentwicklung
von:
schulischen Bildungsregionen.
Bildungsregionen der Kinder- und Jugendhilfe sowie
31
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
von beiden Systemen gemeinsam gestalteten, kooperativen Bildungsregionen.
Nur als Hinweis: Darüber hinaus gibt es sicherlich noch weitere Bildungsregionen und zu beteiligende Akteure (z.B.
Bürgervereine, Nachbarschaftsinitiativen). Ein Beispiel sind von Kindern und Jugendlichen selbst gestaltete „Bildungsorte“ –
z.B. in den Sozialräumen.
Bildungsregionen der Kinder- und Jugendhilfe und von beiden Systemen gemeinsam gestaltete,
kooperative Bildungsregionen
Eine ausschnitthafte Übersicht – orientiert an der Lebensbiografie von Kindern und Jugendlichen
Die Grundschulzeit – Kinder von 6 bis ca. 10 Jahren
Kooperative Praxis fast flächendeckend gewachsen.
Übergang von der Kita in die Grundschule über Bildungsvereinbarung als kooperative Schnittstelle in
Verantwortung beider Systeme verankert.
Vielerorts kommunal abgestimmte Vereinbarungen, die Abläufe und Zusammenarbeit im Übergang von der
Kita in die Grundschule regeln. Hierzu können gehören:
o Vernetzung auf Einrichtungsebene (Kitas, Familienzentren, Schulen der Primarstufe).
o Gegenseitige Hospitationen von Erzieherinnen/Erziehern und Lehrkräften.
o Abgestimmte Elternarbeit u.v.m.
Der offene Ganztag als flächendeckende kooperative Bildungsregion.
o Außerschulische Träger der Kinder- und Jugendhilfe gestalten mit.
o Multiprofessionalität und Vielfalt der Bildungsangebote.
o Kommune plant und steuert und finanziert mit.
o Ergänzende Unterstützungsangebote – z.B. um Kinder integrativ zu fördern.
Vereinbarungen zum Kinderschutz zwischen Schulen, Trägern und Jugendämtern.
Schon immer vorhanden: Die Bildungsregionen der Kinder- und Jugendhilfe!
Einrichtungen der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit
Jugendverbände
(Präventive) Beratungs- und Unterstützungsleistungen, u.a. aus dem Bereich der Hilfen zur Erziehung/ASD
Ferienangebote u.v.m.
Eine bunte Angebotslandschaft – überall finden unterschiedlich ausgerichtete Bildungsprozesse statt.
Die Einrichtungen und Fachkräfte sind eine wichtige Unterstützungsressource für Kinder und Familien.
JUGENDLICHE BEGLEITEN – 10- BIS 18-JÄHRIGE IM BLICK
Bildungsregionen der Kinder- und Jugendhilfe für Kinder sind gleichermaßen geöffnet für
Jugendliche!
Einrichtungen der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit
Jugendverbände
(Präventive) Beratungs- und Unterstützungsleistungen, u.a. aus dem Bereich der Hilfen zur Erziehung/ASD
Ferienangebote
Zunehmend bedeutsam: Aufsuchende, mobile Angebote (Streetwork) an „Bildungsorten“, die Jugendliche im
öffentlichen Sozialraum selbst gestalten!
Hinzu kommen Einrichtungen und Angebote der Jugendsozialarbeit im Übergang von der
Schule in den Beruf (Beratungsstellen, Jugendwerkstätten …).
32
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Wichtig: Das Jugendamt hat die Gesamtverantwortung und steuert Inhalte und
Angebote/Einrichtungen – z.B. über den kommunalen Kinder- und Jugendförderplan.
Kooperative Praxis – viel Bewegung an verschiedenen kooperativen Schnittstellen.
Kooperative Projekte, z.B. von OTs oder Jugendverbänden mit Schulen im Sozialraum.
Gemeinsame Projekte zu Themen wie Selbstbehauptung, Sexualität …
Übermittags-/Lernbetreuung in Jugendeinrichtungen.
Gemeinsame Erkundung des Sozialraums.
Zusammenarbeit in Sozialraumkonferenzen …
Der Ganztag als Kooperationsfeld.
Einzelne Angebote und/oder die Trägerschaft für den außerunterrichtlichen Bereich
durch Jugendhilfeträger und ihr Personal.
Optional: Benachbarte Einrichtungen werden als „anderer“ Lernort für Ganztagsangebote genutzt.
Jugendamt begleitet und unterstützt (z.B. bei der Trägersuche) – und bringt idealerweise über die
Jugendhilfeplanung erkannte Bedarfe mit ein.
Wie in der OGS: Kooperation mit dem Jugendamt beim Kinderschutz und bei der Entwicklung eines
inklusiven Lern- und Lebensortes Schule.
Schulsozialarbeit in gemeinsamer Verantwortung, ungeachtet der Trägerschaften ...
ENTWICKLUNGSBEDARFE – AUCH AUS SICHT VON KINDERN UND JUGENDLICHEN
Es gibt noch viel zu tun in den Bildungslandschaften in Nordrhein-Westfalen …. Einige exemplarische Hinweise
Durch U 3-Ausbau, die frühen Hilfen: Fachliche Aufmerksamkeit sowie Ressourceneinsatz zuletzt sehr auf „kleine“
Kinder konzentriert. Deshalb: Kinder und Jugendliche im Schulalter müssen wieder mehr in den Blick genommen
werden.
NRW-Jugendstudie 2014 stellt fest: Jugendliche haben hohe Bildungsambitionen.
Aber: Studien belegen, dass eine bestimmter prozentualer Anteil der Jugendlichen diese Ziele nicht erreichen kann,
da sie in der Teilhabe eingeschränkt sind. Welche präventiven Hilfestellungen können hier die Akteure in den
Bildungslandschaft geben?
Weiterhin festgestellt wird: Zunehmender Leistungsdruck und fehlende Freizeit durch u.a. den Ganztag!
Deshalb: In der Entwicklung von Bildungslandschaften geht es nicht nur um den Ausbau von Bildungsorten und zeiten, sondern auch um die kritische Reflexion i.S.v.: Wo können gezielt mehr Freiräume – zeitlich, inhaltlich usw. –
für Kinder und Jugendliche geschaffen werden? Wo können verbesserte Beteiligungsmöglichkeiten geboten
werden?
Wo können wir Kinder und Jugendliche vielleicht auch einfach mal mehr „in Ruhe lassen“?!
___________________________________
33
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Anschließend an den Input zur Bildung von Kindern und Jugendlichen im Schulalter aus überörtlicher Perspektive
(Alexander Mavroudis) erläuterte Frau Wagner die Situation in Pulheim anhand des folgenden Schaubilds.
34
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Ergebnisse im Fachforum 2: Bildung von Kindern und Jugendlichen im Schulalter
1. Bestandsaufnahme: Was ist gut und erhaltenswert in Pulheim?
-
Kommunikation im Schulzentrum
Kooperation Schulzentrum Brauweiler
Profilkurse
Sport
Theater
Zukunfts- und ergebnisorientierter ‚Mikrokosmos‘ Horionschule Sinnersdorf
Zusammenarbeit Eltern/ Schule
Hohe Qualität der Ganztagsbetreuung und deren Vernetzung mit den Schul(leitung)en
Qualität der OGS erhalten
Inklusion
Dass Inklusion unausweichlich kommt
-
Infrastruktur
Beratungszentrum/ Multiprofessionalität
Kontakt (Kultur) außerschulisch
Viele Personen schauen auf ein Kind
Offene Stelle für Eltern, Kinder, Jugendliche
Kooperation im Einzelfall
-
35
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
-
Ehrenamtliches Engagements
-
Offene Jugendeinrichtungen
Ort, der (noch) (vor Wirtschaft) schützt
Ort, an dem Jugendlicheandere Jugendliche treffen
Offener Treff – ohne Programm, zwischen den verplanten Tagen
Niedrigschwellig/ kostenlos „Jeder kann mitmachen“
Spontan reagieren, eigenen Raum bieten
Niedrigschwelligkeit
Verlässliche Strukturen Ansprechpartner
Freiraum für Kinder und Jugendliche
-
Schulsozialarbeit
Netzwerk Stadtschulleiterkonferenz/ Experten
Netzwerkarbeit
Vernetzung Jugendamt/ Schulpsychologischer Dienst
Ort, an dem Fachexperten zur Verfügung stehen
Netzwerkarbeit (Kooperation mit außerschulischen Partnern z.B. offene Jugendarbeit)
Netzwerkarbeit mit Schule, Kita, Praxen u.a.
Kooperation als Anliegen
AGOT
Kooperation Jugendamt
Austausch Bildungseinrichtung
Kommunikation (Fachbereiche, Schnittstelle)
Vernetzung unter den Schulen
frühzeitiges „Auf den Weg machen/ gehen“
-
Übergang Schule – Beruf
-
GiP e.V.: pädagogische Grundlagen, fachliche Kompetenz
GiP
-
Bedarf der Förderschulen in Pulheimer Schullandschaft
36
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
2. Entwicklungsbedarfe: Wo ist eine Weiterentwicklung wünschenswert bzw. nötig?
-
Raum
Räume und Finanzen, Schulzentrum Brauweiler
Räumliche Bedingungen
37
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
-
Priorisierung von Projekten und Aufgaben
Zu wenig Zeit um ins Detail zu gehen
Keine Teilnahme an Gestaltung des Schulwesens (Kinder- und Jugendpsychiater)
-
Kooperation offene Jugendarbeit - Schule auf Augenhöhe, feste Strukturen vs. Freiräume,
Ort der zur lebensfremden Passivität zwingt
Bildungsbiographie ohne Brüche, starke Kinder, starke Eltern
Gleiche Bildungschancen: finanzielle Förderung von Familien die nicht im SGB II Bezug stehen
Willkommenskultur z.B. Flüchtlinge
Willkommenskultur
Brüche in Bildungsbiografien
Thematik Seiteneinsteiger ohne Sprachkenntnisse
Integration von Zuwandererfamilien
+> Förderangebote
Klärung, was mit Kindern passiert, die aus dem Pulheimer Schulsystem rausfallen
Qualitätsüberprüfungen/ -steigerungen
-
Offenheit
Anerkennung
Politische Diskussions- und Entscheidungskultur auf Augenhöhe
-
Stärkung und lösungsorientierte = spürbare, pragmatische Elternvertretung für Pulheimer Schullandschaft
-
Musikschule: Zugang in den Schulalltag, Räume, Zeiten und Anerkennung
Musikschule: Information über anstehende Entscheidungen
-
Freiräume für Individualität
Mehr Raum zum eigenen Entwickeln
Entwicklungsbedarf: Bolzplätze/ Platz für Jugendliche und junge Erwachsene
+ > Förderangebote
Luft zum Atmen für Kids
-
Stärkung der fachlichen Kompetenz der OGS
Bedarf der Förderschulen in Pulheimer Schullandschaft / Inklusion in einzelnen Schulen fragwürdig
Inklusion von allen für alle
„freie Zeit“ für SchülerInnen (Partizipation)
Einbeziehung der Adressaten (Schüler und Eltern)
Verantwortungsübernahme von Schülerinnen und Schülern und Beziehung ermöglichen
Schülermitbeteiligung (Basisdemokratie) an allen Belangen, die sie betreffen
Selbstgesteuertes Lernen (Schüler)
Bedarfe von Jugendlichen/ Jugendverbänden einbeziehen Feedback
-
Know-How Hauptschule erhalten und nutzen
Gemeinsamer Träger Schulzentrum Brauweiler
38
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
3. Umsetzungsideen: Wer (politische Gremien / Verwaltung / Bildungsinstitution) kann was zur
Umsetzung beitragen?
Eine Konkretisierung der gesammelten Bedarfe hinsichtlich der Frage, wer hier jeweils wie gefordert ist und
welche „Aufgaben“ hat, ist in dem Forum aus zeitlichen Gründen nicht mehr gelungen. Die gesammelten Bedarfe
können aber den politischen Gremien, der Verwaltung und den (Bildungs-) Institutionen wichtige Hinweise im
Hinblick auf diese Fragen geben.
Rückblickende Anmerkungen (Alexander Mavroudis, LVR)
Die Bildungslandschaft in Pulheim hat eine hohe Qualität, sowohl bezogen auf die in den letzten Jahren
gewachsenen Angebots- und Kooperationsstrukturen als auch was die Qualität der Angebote an den
verschiedenen Bildungsorten und die gelebte Multiprofessionalität betrifft. „Viele Augen schauen auf die Kinder.“
39
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Etabliert hat sich ein in der Regel partnerschaftlicher Umgang aller Akteure der Bildungslandschaft untereinander:
Schulen, Träger, (Beratungs-)Einrichtungen, Ämter.
Es gibt aber auch deutliche Entwicklungsbedarfe. Diese betreffen:
die räumlichen Bedingungen (Gebäude, pädagogische Räume, Ausstattung) an einzelnen Bildungsorten
ein Mehr an Gestaltungsspielräumen für die professionellen Akteure, das heißt u.a.: bessere /
frühzeitige Einbindung in Planungsprozesse, weniger vorgegebene pädagogische Abläufe/Rahmungen
ein Mehr an Gestaltungsspielräumen für Kinder und Jugendliche, das heißt u.a.: Lobbyarbeit für mehr
Frei-Zeit und für offene, selbstbestimmte (Lern-)Zeiten
damit einhergehend: die Anerkennung individueller Interessen, Bedarfe, Lernstrategien von Kindern und
Jugendlichen sowie
ein Mehr an echter Beteiligung!
den Schutz vor Überlastung, auch hier bezogen auf die Erwartungshaltungen an Bildungseinrichtungen,
deren Lehr- und Fachkräfte sowie auf Kinder und Jugendliche (Stichwort Leistungsdruck – keine freie
Zeit mehr)
eine - auch pädagogische - Willkommenskultur für Kinder und Jugendliche in schwierigen
Lebenssituationen (z.B. Flüchtlingskinder)
letztendlich die Inklusion aller Kinder und Jugendlichen.
Eine Konkretisierung der gesammelten Bedarfe hinsichtlich der Frage, wer hier jeweils wie gefordert ist und
welche „Aufgaben“ hat, ist bei dem Forum nicht mehr gelungen. Aus den gesammelten Bedarfe lassen sich aber
gleichwohl ableiten,
wo Verwaltung,
wo politische Gremien,
wo Einrichtungen und die dort tätigen pädagogischen Lehr- und Fachkräfte
gefordert sind.
Hier könnte deshalb auch gut nach einem Jahr, beim 2. Pulheimer Bildungsfachtag, nachgefragt werden: „Was
wurde von wem wie umgesetzt?“
40
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Fachforum 3: Übergang Schule – Beruf
Beate Janson / Nadine Heyer, Rhein-Erft-Kreis, Amt f. Schule und Bildung, Kommunale Koordinierung Übergang
Schule und Beruf
41
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Fachlicher Input zum Übergang Schule - Beruf
42
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Ergebnisse im Fachforum 3: „Übergang Schule - Beruf“
1. Bestandsaufnahme: Was ist gut und erhaltenswert in Pulheim?
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
-
Potentialcheck
Schulpraktikum / Betriebspraktikum
Infowoche Oberstufe
Studifinder (https://www.studifinder.de/)
Messen (Köln)
Vorstellung von Unternehmen, Dualer Ausbildung und des Dualen- Studiums (Kombination von
Ausbildung & Studium) in der Schule unterstützen
Schulsozialarbeit
Offenheit der Schulen für Beratung für andere Schulformen (Bsp.: Berufskollegs)
Die Eigeninitiativen
Girls/ Boys Day
Vernetzung der Schulen untereinander Übergänge/ Schulwechsel Möglichkeiten weiterführen
Integration von Jugendhilfe in Schule (Möglichkeiten bei Abschlusssuche, Kooperation mit BA)
Zusammenarbeit Schule – Berufsberatung / Agentur für Arbeit
FHM/ Pulheim Wirtschaftsgremien
Bildungsbüro
Inklusion & Gender als Querschnittsthemen bereits verankert, müssen aber ausgebaut werden
Aushänge, Hinweise auf Messen/ Vorbereitung eines individuellen Hochschulbesuchs
Informationstag zu alternativen Bildungswegen für S/EF durch Agentur für Arbeit und Berufskollegs
(„Alternativen zum Abitur“)
1 Woche Studien-/ Berufswahl (bisher Q1)
Außerschulische Vernetzung Grips/ Profilkurse (VHS..)
Vernetzungen Betriebe – Schule
Jugendberufshilfe – Maßnahmen nutzbar
Jugendhilfemaßnahmen Via Nova (externer Schulabschluss)
Individuelle Kontakte zu Firmen/ Bauhof Pulheim
45
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
2. Entwicklungsbedarfe: Wo ist eine Weiterentwicklung möglich bzw. nötig?
-
-
Inklusion
[Wie geht es für GU SuS weiter nach der Schule? (Kommunaler Index für Inklusion);
Inklusion Aufbau GU-Konzept Berufsorientierung (interne – außerschulische – schulübergreifende
Vernetzung)]
Kommunikation Schule – Wirtschaft kann vermehrt und noch verbessert werden
Berufsvorbereitung vor Ort – kaum Angebote in Pulheim selbst, Schüler müssen meist nach Frechen,
Bergheim oder Brühl
TAS – Wunsch nach einer Tages-und Abendschule zum Nachholen von Abschlüssen
Transparenz zwischen Akteuren -> „Rechtskreisübergreifendes Arbeiten“
Gender – auch ein Thema in der Berufswahl
Berufskolleg in Pulheim
FHMtec – in Pulheim bekannt machen
Schnell reagieren vor Ort schwierig („Infrastruktur“)
Unternehmer ins Boot holen
„Berufsbildungszentrum“ für alle Jugendlichen
Praktikumsbörse „Adressen in Pulheim“
Wunsch nach Fortsetzung
46
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
3. Zusammenfassung
Zusammenfassend zeigt sich, dass aus vielen verschiedenen Perspektiven (Elternvertreter, Agentur für
Arbeit, Lehrer, Politiker, etc.) bereits viele gute, erhaltenswerte Elemente in der Berufswahlorientierung in
Pulheim existieren. Genannt wurden hier sowohl Bausteine aus dem Bereich Schule, die in der
Sekundarstufe I oder II angesiedelt sind, aber auch besonders die Schulsozialarbeit, die sehr wertvoll und
unbedingt fort zu setzen sei. Darüber hinaus wurden Vernetzungen im außerschulischen Bereich, sowie
Angebote für Jugendliche im Übergang aufgezählt.
Die Entwicklungsbedarfe wurden in ganz unterschiedlichen Gebieten gesehen.
Neben den
Querschnittsthemen Inklusion und Gender, wurden vor allem die Kommunikation zwischen Schulen und
Unternehmen als noch weiter ausbaufähig beschrieben, sowie Möglichkeiten der praktischen
Berufsvorbereitung vor Ort bemängelt. Im Rahmen dieser Diskussion wurde der Wunsch nach einem
Berufskolleg sowie einem „Berufsbildungszentrum“ für alle Jugendlichen laut. Zudem wurde der Wunsch
nach einer Börse für Praktikumsplätze in Pulheim geäußert.
Auf Grund des sehr angeregten Austausches aller Beteiligten wurde der Wunsch nach einer Fortsetzung
geäußert. Frau Mesch vom Geschwister-Scholl-Gymnasium hat sich bereit erklärt, die Organisation eines
weiteren Treffens in Kooperation mit Frau Busmann vom Bildungsbüro in die Wege zu leiten.
47
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Fachforum 4: Lebenslanges Lernen - Erwachsenenbildung
Dr. Stefan Mittelstedt, VHS Rhein-Erft
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Ergebnisse im Fachforum 4: „Lebenslanges Lernen - Erwachsenenbildung “
1. Bestandsaufnahme: „Was ist gut und erhaltenswert in Pulheim?“
Private Initiativen z.B. Café F
Bildungsprogramm Café F
Fremdsprachenkurse
Nachhilfeunterricht
Sportvereine
Trainerausbildung/ Übungsleiterausbildung
Fachhochschule
Kurse zu Gesundheit und Bewegung
VHS
Kompetentes Weiterbildungspersonal in der VHS
Musikschule
Private Musikschule
Private Kunstschule
Ballett-/ Tanzschulen
Fachhochschule
Integrationskurse
Niederschwelliges Deutschangebot
Integrationsarbeit
Private Bildungsträger neben der VHS
Bildungshunger der Einwohner
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
2. Entwicklungsbedarfe: „Wo ist eine Weiterentwicklung sinnvoll bzw. nötig?“
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Rahmenbedingungen für die Erwachsenenbildung / VHS
Verzahnung Schule – VHS
Zielgruppenorientierung > Zeit – Ort – Inhalt
Bildungsort(e) mit Qualitäten:
„Schwellenarm“: einladend, barrierefrei
Erreichbarkeit ÖPNV, Parkplätze
Lernatmosphäre
Zentrale Lage, eingebunden in das städtische Leben
Betreuung, Hausmeister, Gastronomie
VHS-Haus – Haus des lebenslanges Lernens
Räumliche Unterbringung VHS
Organisatorische Unterstützung VHS
Barrierefrei
Weiterentwicklung Seniorensport
Verzahnung VHS - Stadtverwaltung
Medienausstattung
Inhaltliche Ausrichtung der Bildungsangebote
Nachholen eines Schulabschlusses - zeitlich unbegrenzt
Alphabetisierung
Heranführen an politisches Interesse
Energieberatung
Jugendangebote für freie Beschäftigung/ Treffs
Beratung junger Familien in diversen Bereichen
Alphabetisierung und Deutschkurse
Zielgruppenorientierung
Zeit
Ort
Inhalte
Differenzierung der Angebote nach Qualität
Freizeit
Personal Skills
Berufsweiterbildung
55
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
3. Umsetzungsideen: Wer kann was zur Umsetzung beitragen?
1. Politischer Auftrag
2. Verwaltung beauftragt Projektbüro
Ziel/Vision: ein zentral gelegenes „Haus des Lernens“
Ableitung eines reellen Lösungsansatzes
- Akteure/ Stakeholder suchen und zusammenführen
- Raumbedarfe und Raumattribute ermitteln
- Best practice
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Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
-
Bedarf ermitteln
Externe Fachberater
Entwicklung einer Vision „Haus des lebenslanges Lernens“
Fackelträger gesucht
Zusammenfassung
Im Bereich des Lebenslangen Lernens und der Erwachsenenbildung gibt es viele gute und erhaltenswerte
Angebote. Gleichzeitig wird ein erheblicher Handlungsbedarf insbesondere bei der Schaffung gesicherter
Rahmenbedingungen für die Einrichtungen in kommunaler Trägerschaft, Volkshochschule und Musikschule,
gesehen. Die inhaltliche Ausrichtung der Angebote erfordert jeweils spezifische zeitliche, örtliche und räumliche
Voraussetzungen. Generell gilt, dass die Räumlichkeiten zentral und barrierefrei gelegen und mit öffentlichen
Verkehrsmitteln gut erreichbar sein müssen. Die ganztägige Verfügbarkeit (z.B. Integrationskurse am Vormittag,
Musikschulunterricht und Kooperationsangebote mit Schulen im Nachmittagsbereich, Kurse zum Nachholen von
Schulabschlüssen und zur beruflichen Weiterbildung im Abendbereich), eine kursspezifische Ausstattung (z.B. für
Sportangebote und EDV-Kurse) sowie Veranstaltungsbetreuung vor Ort und eine gute Lernatmosphäre bilden
weitere Faktoren für ein attraktives und bedarfsgerechtes Angebot. Außerdem könnte ein zentraler Ort auch für
die Bildungsberatung/ Bildungsbüro als Anlaufstelle genutzt werden.
Die von den Teilnehmenden entwickelte Vision von einem zentral gelegenen in das Stadtleben eingebundenen
„Haus des lebenslanges Lernens“ wird als ein Baustein zur weiteren Stadtentwicklung gesehen. Die Umsetzung
dieser Vision erfordert den politischen Auftrag an die Verwaltung, einen reellen Lösungsansatz zu erarbeiten. Der
Auftrag sollte beinhalten, dass die entscheidenden Akteure und Interessensvertretungen (Stakeholder) an einen
Tisch geholt werden, um – ggf. unter Einbeziehung von externen Experten (Planungsbüro etc.) - eine realistische
Bedarfsermittlung und Zielplanung vorzunehmen, die als Grundlage für die (Projekt-)Mittelakquise genutzt
werden kann. Diese Vision für ein Haus des lebenslangen Lernens bedarf, so waren sich alle einig, eines
Fackelträgers, der die Idee in der Stadt voranbringt.
57
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
4. Anhang
Mitwirkende, Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Herr
Frau
Herr
Frau
Frau
Frau
Frau
Frau
Frau
Frau
Herr
Frau
Frau
Frau
Frau
Frau
Frau
Herr
Frau
Frau
Frau
Frau
Herr
Frau
Herr
Frau
Herr
Frau
Herr
Frau
Frau
Frau
Frau
Frau
Herr
Frau
Herr
Herr
Frau
Frau
Frau
Frau
Herr
Frau
Frau
Prof. Dr.
Peter
Karin
Jens-Uwe
Petra
Ute
Angela
Susanne
Beate
Vivian
Professor Dr.
Beigeordneter
Bürgermeister
Dr.
Grace
Thomas
Karin
Gabriele
Gisela
Elvira
Kirstin
Susanne
Kilian
Sabine
Petra
Gisella
Bianca
Arnold
Barbara
Florian
Nadine
Stephan
Walburga
auf der Landwehr
Bahr
Bartz
Becker
Bell
Berger
SPD Fraktion
Jugendamt/Kita Fachberatung
Braun
Braun
Breucker
Briel
Brüsemeister
Schulpflegschaft Gymnasium Pulheim
Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH
Geschwister-Scholl-Gymnasium
Integrationsrat
Burmeister
Busmann
Dohmen
Fabri
Feichtinger
Födinger
Freiesleben
Frömel
Gather
Gnasso
Göbbels
Café F. , F.e.V.- Beratung, Bildung, Kultur und Treff für Frauen
Bildungsbüro
Fraktion des Bürgervereins
Golger
Hecker-Ostmann
Herpel
Heyer
Hockwin
Integrationsrat
Rhein-Erft-Kreis / Untere Schulaufsicht
Stadt Pulheim
Rhein-Erft-Kreis, Amt für Schule und Bildung, Abt. 40/4
POGO Pulheim
Marion-Dönhoff-Realschule
Jugendamt/Allgemeiner Sozialer Dienst
Rhein-Erft-Kreis, Amt für Schule und Bildung, Abt. 40/4
Regionale Schulberatung/Schulpsychol. Dienst
Schulpflegschaft Realschule Pulheim
Kindertagesstätte Caritas /St. Elisabeth
AWO Regionalverband Rhein-Erft & Euskirchen
Caritas Jugendtreff Stommeln
Justus-Liebig-Universität Gießen
Stadt Pulheim / Gleichstellungsbeauftragte
Jugendamt/Kita Fachberatung
Schulpflegschaft Gymnasium Pulheim
Kinder-und Jugendpsychiatrische Praxis Pulheim / Im Walzwerk
Schulpflegschaft Gymnasium Brauweiler
Jugendamt/Allgemeiner Sozialer Dienst
Beratungszentrum/ Erziehungsberatung
GiP e.V. Schulsozialpädagogik
Martin
Hövel-Burckhart
Huckschlag
Beate
Janson
Hanna
Janßen
Ute
Kristina
Gabriela
Frank
Marion
Clemens
Hermann-Josef
Ulla-Marie
Jutta
Nicole
Petra
Hartmut
Birgit
Dorothee
Jumpertz
Kaesler
Kärsch
Keppeler
Kluft-Liesner
Kopp
Kramer
Krempel-Hütten
Krömmelbein
Kummer
Lemacher
Liebe
Liste-Partsch
Loenenbach
58
Stadt Pulheim /Jugendförderung /Schulsozialarbeit
Generationen Akademie Rheinland e.V.
Spielgruppe AWO
Stadt Pulheim
Jugendgerichtshilfe/Jugendhilfe im Strafverfahren
Vorsitzender JHA Pulheim
Jugendamt / Amtsleiter
BKSF
Beratungszentrum/ Erziehungsberatung
Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement NRW
Katholisches Familienzentrum St. Mariengarten
Sachkundiger Bürger BKSF
Fraktion Der Bürgerverein
Agentur für Arbeit Brühl/Frechen -Berufsberatung
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Herr
Herr
Gerhard
Alexander
Maier
Mavroudis
Schulpflegschaft Horionschule
LVR- Fachberatung „Kooperation Jugendhilfe -Schule“
Frau
Frau
Herr
Herr
Frau
Herr
Herr
Frau
Herr
Herr
Frau
Frau
Herr
Herr
Frau
Herr
Herr
Herr
Herr
Frau
Herr
Frau
Petra
Merfort
Mesch
Meyer
Mittelstedt
Gem.-Hauptschule
Geschwister-Scholl-Gymnasium - grips Jugendamt/Jugendförderung
VHS Rhein-Erft
Mucha
Nawrath
Nellesen
Nickel
Offermanns
Rabe
Rath-Becker
Rehmann
Ritter
Roth
Sauerwald
Schlechtriem
Schmitz
Schmitz
Schmitz
Stolz
Theisen
Troost
Sozialarbeiterin/ Berufseinstiegsbegleitung, IB Frechen
Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen
BKSF / CDU
Ulbricht
Unterberg
vom Hövel
von Marenholtz
Wagner
Weber
Weingarten
Wesselow
Wiedefeld
Wollenschein
Wollenweber
Wortmann
Wurster
Wyssada
Zacher-Schauerte
Lesementorin
Marion-Dönhoff-Realschule
Agentur für Arbeit Brühl - Berater für akademische Berufe
BKSF / Die Grünen
Ziermann
Zimmermann
Schulpflegschaft Förderschule Brauweiler
Geschwister-Scholl-Gymnasium
Frau
Frau
Herr
Frau
Frau
Frau
Herr
Herr
Frau
Frau
Frau
Herr
Frau
Frau
Frau
Herr
Frau
Dr.
Dr.
Dorle
Michael
Stefan
Luzie
Axel
Manfred
Steffi
Bernhard
Georg
J.
Elisabeth
Ralf
Thomas
Nicole
Georg
Uwe
Hermann
Gerd-Peter
Dalal-Leila
Werner
Elisabeth
Katrin
Petra
Erik
Anja
Andrea
Katrin
Professor Dr.
Karl-Heinz
Hans-Dieter
Angelika
Brigitte
Ute
Martin
Leonie
Janka
Bettina
Wilfried
Annette
59
Ev. Grundschule /Dietrich-Bonhoeffer-Schule
Förderverein Horionschule
Papst-Johannes XXIII. Gesamtschule Stommeln
Kath. Familienzentrum St. Kosmos und Damian
Ratsmitglied CDU Fraktion
Stadt Pulheim /Planungsamt Leitung
Fraktion Die Grünen
Schulpflegschaft Horionschule
VHS Rhein-Erft
CJD Berufsbildungswerk Frechen/Ausbildungsleiter
Ratsmitglied CDU Fraktion
Vorsitzender BKSF Pulheim/ SPD Fraktion
Jugendamt/Jugendpflege
CDU Fraktion
Kindertagesstätte "Hand in Hand" e.V.
Jugendamt / Abteilung Kinder- und Jugendförderung
Geschwister-Scholl-Gymnasium
FDP Fraktion
Wirtschaftsgremium Pulheim
Schulpflegschaft Gymnasium Pulheim
Fraktion des Bürgervereins
Gesamtschule Pulheim
FDP Fraktion/ Vorsitzender
Bildungsbüro
Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Musikschule La Musica /Leitung
Dokumentation 1. Pulheimer Bildungsfachtag am 21.3.2015
Impressum und Kontakt
Kontakt
Bildungsbüro
Gabriele Busmann
02238-808-353
Bildungsbuero@pulheim.de
www.bildungslandschaft-pulheim.de
Impressum
Stadt Pulheim . Der Bürgermeister
Alte Kölner Straße 26 . 50259 Pulheim
Tel. 02238-808-0 Fax 02238-808-345
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Pulheim, Mai 2015
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