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Mitteilungsvorlage (Konzeption und Statistik der Erziehungsberatungsstelle der Stadt Pulheim)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
91 kB
Datum
28.05.2015
Erstellt
18.05.15, 18:37
Aktualisiert
18.05.15, 18:37
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Vorlage Nr.: 172/2015 Erstellt am: 24.04.2015 Aktenzeichen: II/513 Mitteilungsvorlage Gremium TOP ö. Sitzung Jugendhilfeausschuss X nö. Sitzung Termin 28.05.2015 Betreff Konzeption und Statistik der Erziehungsberatungsstelle der Stadt Pulheim Veranlasser/in / Antragsteller/in Verwaltung Mitteilung Das Profil der seit 1991 bestehenden Erziehungsberatung der Stadt Pulheim hat sich im Laufe der Jahre aufgrund gesellschaftlicher und gesetzlicher Veränderungen (zuletzt z.B. Bundeskinderschutzgesetz) und inhaltlicher Schwerpunktverschiebungen (zunehmend mehr Kooperation und Vernetzung mit anderen Fachbereichen der Jugendhilfe) weiterentwickelt. Daraus entstand auch die Notwendigkeit, die bestehende Konzeption der Erziehungsberatung zu überarbeiten und eine neue aktuelle Fassung zu verschriftlichen. Diese aktuelle Konzeption der Erziehungsberatung wird dem Jugendhilfeausschuss der Stadt Pulheim zur Kenntnis vorgelegt. Zur aktuellen Arbeitssituation in der Erziehungsberatung geben die Daten aus der Jahresstatistik 2014 Auskunft. Im Rahmen der Einzelfallarbeit wurden im Jahr 2014 rd. 400 Fälle betreut; damit ist die Zahl der Anmeldungen, wie schon in den Jahren zuvor, erneut gestiegen. Rd. 20 % der Anmeldungen waren `Wiederanmeldungen´, d.h. diese Klienten haben sich bereits in früheren Jahren schon einmal an die Erziehungsberatung gewandt. Dies zeigt, dass die Erziehungsberatung der Stadt Pulheim im Bewusstsein ratsuchender Bürgerinnen und Bürger als schnelles und qualifiziertes, auf die jeweiligen individuellen Probleme zugeschnittenes Hilfsangebot, fest verankert ist. Rd. 36 % der in 2014 angemeldeten Kinder waren unter 9 Jahre alt. Davon lebten lediglich knapp 35 % bei den leiblichen Eltern in ihrer Ursprungsfamilie, wohingegen rd. 60 % der Kinder nur bei einem Elternteil oder bei einem Elternteil und dessen neuem Partner lebten. Diese Aufteilung der Familienverhältnisse, in denen die angemeldeten Kinder leben, verstärkt sich tendenziell seit Jahren in Richtung `Trennungsfamilien´. Entsprechend wird auch bei der Anmeldung bei über 50 % – neben allgemeinen Erziehungs- und Beziehungsfragen – das Thema Trennungs- und Scheidungsproblematik genannt; weitere häufige Anmeldegründe sind Verhaltensauffälligkeiten, pubertäre Krisen/ Ablösungsproblematik und schulische Probleme. Die aktuelle Wartezeit in der Erziehungsberatung beträgt bis zu 3 Monate. Bei zunehmender Aufgaben- und Fallkomplexität und kontinuierlicher Steigerung der Anmeldezahlen ist es, bei seit Jahren unverändertem Personalschlüssel in der Vorlage Nr.: 172/2015 . Seite 2 / 2 Erziehungsberatung, derzeit nicht möglich, diese Wartezeit langfristig zu verkürzen. Ungeachtet dessen konnte den Klienten jedoch größtenteils auch in 2014 das persönliche Anmeldegespräch jeweils ein bis zwei Wochen nach der telefonischen Anfrage angeboten werden; auch konnte in akuten Not- und/ oder Krisenfällen kurzfristig und unmittelbar ein weiterführendes Beratungsangebot gemacht werden. Die Bearbeitungsdauer eines Falls in der Erziehungsberatung variiert je nach Thema und Maßnahme von einmaligen Gesprächen bis hin zur Begleitung über mehrere Monate. Rd. 50 % der Fälle werden zwischen 3 und 9 Monaten in der Erziehungsberatung betreut.