Daten
Kommune
Erftstadt
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Erstellt
27.09.10, 07:21
Aktualisiert
27.09.10, 07:21
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT
ERFTSTADT
Der Bürgermeister
Az: 6619-3248/06
öffentlich
B 8/0235
Amt:
- 65-
BeschIAusf.:
Datum:
- 65 -
05.01.2005
Der Bürgerantrag wird zur Beschlussfassung zugeleitet an den
Ausschuss für öffentliche Ordnung und Verkehr
•
Anregung von Herrn
Betrifft:
Scherer, Karolingerstraße 4, Erftstadt
Entfernung der Verkehrsinsel in Höhe von Karolingerstraße
Finanzielle
4
Auswirkungen:
IEJ Keine
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 05.01.2005
Stellungnahme der Verwaltung:
•
Das im Antrag dargestellte Eingangselement auf der Karolingerstraße (L 162) am nördlichen
Ortseingang von Bliesheim wurde von mir aufgrund eines Antrages des Ortsvorstehers
(S 7/0372 vom 08.03.2000) zur Geschwindigkeitsdämpfung
angeordnet und durch den
Straßenbaulastträger absprachegemäß ausgeführt. Die Maßnahme beinhaltet die Aufstellung
von zwei provisorischen Elementen sowie die entsprechende notwendige Beschilderung und
Markierung. Nach rneinen Beobachtungen wird das beabsichtigte Ziel, das durchschnittliche
Geschwindigkeitsniveau
der Kraftfahrzeuge
aus Richtung Lechenich herabzusetzen,
überwiegend erreicht. Es kann natürlich nicht erwartet werden, dass sich alle Verkehrsteilnehmer durch eine solche Verkehrsberuhigungsmaßnahme
an die innerhalb einer
Ortsdurchfahrt zulässige Geschwindigkeit von 50 km/h und an die vorgegebene Vorfahrtsregelung halten. Grundsätzlich konnte eine Verbesserung der Verkehrssituation jedoch erreicht
werden.
Hinsichtlich der im Antrag dargestellten Problematik bzgl. der Garagenausfahrt sowie der
Parksituation in der Engpassstelle beabsichtige ich, mit dem Landesbetrieb Straßenbau,
Niederlassung Euskirchen (Straßenbaulastträger), der Kreispolizeibehörde, dem Ortsvorsteher
und natürlich mit dem Antragsteller vor Ort einen Erörterungstermin durchzuführen. Hierbei
sollen möglichst
alle gegensätzlichen
Interessen
dargestellt
und ggf. Verbesserungsmaßnahmen aufgezeigt. werden. Über das Ergebnis dieses Ortstermins werde ich dem
Ausschuss in der darauf folgenden Sitzung berichten.
P:\szIANTRÄGE\b0235.doc
."
50374 Erftstadt (Bliesheim)
Karolingerstraße 4
Tel.: 02235 - 43552
12. Dezember 2004
Johannes Scherer
e-mail:
Johannes-Scherer@t-online.de
105
Ernst-Dieter Bösche
Werkleiter ,Eigenbetrieb Straßen'
Postfach 2565
50359 Erftstadt
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, Verkehrsinsel'
•
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InrH Eftl!Jlad'i'or 80rnormeister.
15.DEZ.2004
Eingl1ng
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65
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BOl'o BOrgermolsler
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70
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61
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•••• ,
gegenüber meiner Haus-Einfa'hrt
Sehr geehrter Herr Bösche,
hiermit stelle ich den Antrag, die direkt vor meiner Hauseinfahrt eingerichtete sog.
Geschwindigkeitsreduzierende
Maßnahme des RSBA [kurz: ,Insel') zu entfernen.
Vorgeschichte:
Am 12.3.2001 wurde seitens unseres Ortsvorstehers Kreutner ein Antrag an Sie gestellt, die
Marienstraße im Friedhofsbereich in eine Sackgasse umzubauen. Hierbei wurde dann per
Skizze von Herrn Kreutner genau gegenüber meiner Hauseinfahrt eine von zwei ,Inseln'
positioniert als .Geschwindigkeitsreduzierende Maßnahme'.
•
Aufgrund dieses Antrages wurde ich seitens eines Nachbarn über das Rundschreiben vom
3.4.2001 des Herrn Holzheim vom ,Eigenbetrieb Straßen' informiert, wonach dieser die
Anlieger um ein Meinungsbild bat. Obwohl ich selbst als betreffender Anwohner dieses
Schreiben nicht erhielt, legte ich Herrn Holzheim am 22.4.2001 meine detaillierte Schilderung
incl. Skizze per Fax vor (zu ihrer Information anliegend beigefügt) .
Die Durchfilhrung der Baurnaßnahme ,Sackgasse' wurde danach wohl verworfen, jedoch die
Baumaßnahme ,Insel' wurde gemäß Skizze Kreutner im April2002 vollzogen, wobei dann
wie schon erwähnt eine .Insel' direkt vor meine Haus-Einfahrt gebaut wurde.
Leider erhielt ich auf meine Gedanken und Vorschläge keine Antwort, weder von Herrn
Holzheim noch von Herrn Kreutner. Auch wurde ich in den letzten 2 Y, Jahren von
niemandem angesprochen, etwa darauf, wie evtl. meine Erfahrungen aussehen mit der neu
installierten Einrichtung. Als ,mitdenkender Bürger' hätte ich dies eigentlich erwarten dürfen,
zumal meinerseits gute Argumente geliefert wurden und ich der einzige Anwohner bin, den
die vorgenommene Einrichtung direkt betrifft.
Ich möchte mich nun nicht mehr mit dieser Misere abfinden! Meines Erachtens wurden hier
nichtsbringende Maßnahmen eingesetzt, die nicht das bringen, was sie sollen, nämlich eine
Geschwindigkeitsreduzierung! Folgende Unsinnigkeiten wurden von mir im Detail
festgestellt:
2
•
2
Der Abstand der beiden Inseln ist viel zu weit!
Das Ergebnis ist:
•
~ rasantes Slalomfahren ist angesagt
~ ständiges Hupen und gegenseitige Autofahrer-Beschimpfungen sind an der
Tagesordnung (Lärmbelästigung), weil meist die Vorfuhrtregelung nicht beachtet wird
und man sich noch schnell zwischen die beiden Inseln schiebt; in dem Fall wird dann
auch hin + wieder der BUrgersteig als Gegenverkehr benutzt (es landete auch schon
einmal ein Pkw in meiner Einfahrt!)
~ durch die nicht vorhandene Aufpflasterung wird fast immer der schraffierte Bereich
ausgangs der Marienstraße überfahren (daher Gefahrdung für Gegenverkehr aus
Lechenich kommend);
Im Besonderen zur Parksituation vor meinem Haus kann ich meinen Besuchern nicht ständig
hinterherlaufen, wo sie zu parken haben. Letztendlich werde ich selbst, wenn ich auf der
Straße parke, immer wieder angepöbelt mit wildem Hupen nach dem Motto: enge den Raum
nicht so sehr ein, wir können nicht schnell genug um das Hindernis ,Insel' rasen. Hier sind
besonders auch Linienbusfahrer sehr agressiv!
Da sich sämtlicher Verkehr vor meiner Einfahrt einseitig abspielt, brauche ich wohl nicht
mehr auf die besondere Gefahr bei der Herausfahrt aus meinem Grundstück hinzuweisen.
Ich hoffe sehr, dass Sie mit mir der Meinung sind, dass das kein Zustand auf Dauer für uns
und für alle Verkehrsteilnehmer sein soll. Meine damaligen Denkanstöße hätten durchaus zur
Lösung einiger Probleme beigetragen, wenn man sie nur umgesetzt hätte. Aber man hat hier
bewusst die billigere Variante gewählt. Im Interesse der Verkehrs-Sicherheit sollte man aber
überlegen, ob man mit der teuren Lösung auf lange Sicht nicht besser fahrt.
Auf alle Fälle sollten Sie mir darlegen, wie meinem eingangs gestellten Antrag Ihrerseits
entsprochen wird. Hierfür sowie für Ihre Stellungnahme danke ich Ihnen im voraus.
3 Anlagen
Kopie
Johannes
50374 Erftstadt (Bliesheim)
Karolingerstr. 4
Tel: 02235 - 461146
Tel. tagsüber: 02203-964022
22. April 2001
Scherer
per Fax an: 02235 - 409 563
Stadt Erftstadt
Eigenbetrieb Straßen
z. Hd. Herrn Holzheim
•
Antrag des Ortsvorstehers
Kreutner
Abbindung der Marienstr. vor der Einmündung
Ihr Schreiben vom 3.4.2001 an alle Anwohner
zur Karolingerstr.
(S 7/1198)
Sehr geehrter Herr Holzheim,
mit dem Besuch eines Anwohners, Herrn Frank Becker, wohnhaft in Bliesheim,
Kirchpfad 5, wurde ich informiert über den Antrag des Ortsvorstehers Kreutner, die
Marienstr. von der Einmündung zur Karolingerstr. abzubinden. Hierzu wurde wohl
Ihr Rundschreiben vom 3.4. an alle Anwohner verteilt; jedoch ich erhielt es nicht!
Erst durch Herrn Becker erhielt ich Kenntnis von Ihrem Schreiben und ich gebe
Ihnen nachfolgend gerne meine Meinung zu diesem Thema bekannt.
Grundsätzlich unterstütze ich den Einwand des Herrn Becker, dass mit der geplanten Abbindung keine Lösung erfolgt. Der Verkehr würde, wie Sie richtig schreiben,
im Bereich Kirchpfad erheblich belastet.
•
Ich darf Ihnen das Problem einmal aus meiner Sicht schildern. Da ich genau im EinMündungsbereich Karolinger-/Marienstr. wohne, beobachte ich sehr oft mit Grausen,
dass aufgrund der idealen Einfahrtmöglichkeit in die Marienstr. eine Geschwindigkeitsreduzierung (30) keinesfalls eingehalten wird, sondern es wird häufig noch
volles Tempo durchgefahren (mind. Tempo 80 im Friedhofbereich!), sodaß die Anwohner der Marienstr. zu Recht sehr starken Bedrohungen ausgesetzt sind. Es
macht andererseits aber wenig Sinn, die Marienstr. zur Sackgasse umzubauen, da
u.a.aufgrund des Friedhofverkehrs die Anwohner wiederum doppelt belastet sind.
Eine Entschärfung halte ich jedoch für sinnvoll und ich habe folgenden Vorschlag
zu unterbreiten:
1. Marienstr. ab Haus-Nr. 37/34 Richtung Ortsausgang zur EinbahnStraße umfunktionieren;
2. Einmündungsbereich entschärfen, d.h. statt der geplanten UmlegePolIer hier den Ausfahrtbereich
auf eine Spur verkleinern durch entsprechende bauliche Maßnahmen sowie die Geschwindigkeitsreduzierenden Maßnahmen einbinden und nördlich verlagern (hierzu
meine beiliegende Zeichnung!);
-2 -
Kopie
3. Den Bereich Frankenstr. ab Kallenhofstr. bis Marienstr. ebenfalls
als Einbahnstraße umgestalten.
Zu vorgenannten Punkten gebe ich Ihnen noch Erklärungen wie folgt:
•
Zu Punkt 1:
Vorteil für die Anwohner der Marienstr.: der Verkehr würde nur für
den Ausgangsverkehr einseitig freigegeben;
Zu Punkt 2:
Der Verkehr wird doppelt verlangsamt; zum Ersten dadurch, dass er vor dem
Wienandskreuz gebremst wird und somit die Karolingerstr. in diesem Bereich
hiervon profitiert und zum zweiten, dass der Ausgangsbereich Marienstraße
einspurig eingerichtet wird, sodaß man hier zum Anhalten gezwungen ist.
Ein Nebeneffekt würde in diesem Zusammenhang herbeigeführt und für meinen Nachbarn Hoffmann erfreulich: er könnte sein Grundstück dann endlich
mit Bäumen und Sträuchern eingrenzen - die bisherige Auflage des freien
Blickes verhinderte dies bis heute (ausfahrender Verkehr aus der Marienstr. kommend)!
Zu Punkt 3:
Diese Einbahnstraßenführung sehe ich als allerwichtigste Lösung des
ganzen Problems: der Verkehr, der von Lechenich kommend Richtung
Oberdorf fahren möchte, kann sich zwar durch den Kirchpfad drängen, hat
aber dann die Sperre der Frankenstr. vor Augen! Hiermit ist die Entlastung
erreicht: der Hauptverkehr ist gezwungen, die Hauptverkehrsadern Karolinger-/Merowingerstr. zu benutzen!
Ich hoffe sehr, dass ich mit meinen Gedanken und Vorschlägen sehr zur Lösung des
Problems beitragen konnte und bin sehr an Ihrer Stellungnahme interessiert. Herrn
Ortsvorsteher Kreutner werde ich eine Kopie dieses Schreibens zuleiten.
dlichem Gruß
•
Anlage: 1 Zeichnung
,
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