Daten
Kommune
Jülich
Größe
12 kB
Datum
05.06.2008
Erstellt
17.06.08, 14:30
Aktualisiert
17.06.08, 14:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die Bürgerinformationsveranstaltung
am 05.05.2008 in der Bürgerhalle „Justinahaus“ in Güsten
Betr: Endausbau der „Justinastraße“ und der Straße „An der Burgweide“
Teilnehmer:
Von der Verwaltung:
Beigeordneter Schulz
Herr Ervens
Herr Helgers
Herr Keller
Frau Lehmkuhl für die Niederschrift
Herr Krumpen, Ingenieurgesellschaft Quadriga
Herr Rosenboom, Ingenieurgesellschaft Quadriga
Ortsvorsteher und Vorsitzender des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses Herr Gussen
Ortsvorsteher des Stadtteil Pattern Herr Schmitz
ca. 60 Einwohner
Gegen 19.00 Uhr begrüßt der Beigeordnete, Herr Schulz, die anwesenden Einwohner sowie
die Ortsvorsteher und Mitglieder des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses Herr Gussen
und Herr Schmitz. Er stellt die Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Herrn Krumpen und
Herrn Rosenboom von dem mit der Planung und Bauüberwachung der Maßnahme
beauftragten Ingenieurgesellschaft Quadriga vor.
Er erläutert den Hintergrund der heutigen Informationsveranstaltung.
Der Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss hat in seinen Sitzungen am 29.11.2007 – An der
Burgweide und 06.03.2008 - Justinastraße - den Endausbau in der jetzt vorzustellenden
Form beschlossen.
Anhand von Plänen erläutert Herr Helgers die Grundkonzeption des Ausbaues und stellt
entsprechende Details anhand von Ausbauquerschnitten vor.
Es handelt sich in beiden Bereichen um eine niveaugleiche Mischverkehrsfläche mit
Schwarzdecke und anschließenden Pflasterflächen , die als „Verkehrsberuhigter Bereich“
beschildert werden. Dies bedeutet u.a. dass nur im Schritttempo mit einer Geschwindigkeit
von 4 – 7 km/h gefahren werden darf.
Zum weiteren Ablauf wird mitgeteilt, dass nach endgültiger Beschlussfassung Anfang Juni
im Planungs-, Umwelt- und Bauausschusse die Ausschreibung und Vergabe der
Baumaßnahme erfolgen und zügig mit den Arbeiten begonnen wird. Vor Beginn der
Baumaßnahme wird ein Faltblatt an die Anlieger verteilt werden, in dem Namen und
Rufnummer der Ansprechpartner bei der Verwaltung, dem Ing.-Büro, des Bauleiters sowie
der späteren Baufirma aufgeführt sein werden.
Im Anschluss an die grundsätzlichen Erläuterungen erfolgt die Beantwortung von
Einzelfragen der anwesenden Einwohner. Abgesehen von reinen Verständnisfragen ergaben
sich als wesentliche Punkte :
1.Es wird die große Anzahl von vorgesehenen Parkplätzen „An der Burgweide“ kritisiert.
Seitens mehrer Anwesender wird der Wunsch geäußert die Grünfläche zu erhalten.
Um das Stimmungsbild hinsichtlich der Parkplätze zu verdeutlichen werden folgende drei
Alternativen abgefragt:
a. Für den Ausbau entsprechend der vorgestellten Planung spricht sich niemand aus.
b. Für den kompletten Wegfall der Parkplätze zu Gunsten einer großen Grünfläche sprechen
sich 7 Anwohner aus.
c. Für den Vorschlag der Anlegung von 2 x 3 Parkplätzen, die direkt von der Straße aus zu
erreichen sind, stimmen 15 Anwohner.
2. Es werden Bedenken bezüglich der Haltbarkeit der Pflasterflächen geäußert, wenn diese
mit schweren Fahrzeugen befahren werden. Seitens der Verwaltung wird erläutert, dass die
Bereiche die ständig mit Bussen befahren werden, in Schwarzdecke ausgeführt werden. Das
Befahren der Pflasterflächen z.B. mit Möbelwagen stellt kein Problem dar.
3. Es wird vorgeschlagen, auf den nach Ansicht einer Anwohnerin aufwendigen und
wahrscheinlich teuren Umbau zu verzichten und nur Schwarzdecke aufzubringen.
4. Bezüglich Fragen der Unterhaltung der Grünflächen wird mitgeteilt, dass die Pflege seitens
des Bauhofes durchgeführt wird. In manchen Baugebieten wurden seitens der Anwohner
Patenschaften übernommen und die Flächen nach eigenen Wünschen begrünt.
5. Seitens mehrer Anwohner wird die Gestaltung der Parkflächen mit Rasengittersteinen
vorgeschlagen.
Es folgt die eingehende Erläuterung der Berechnung der zu zahlenden Beiträge.
Bezüglich der zu erwartenden Erschließungsbeiträge erläutert Herr Ervens, dass aufgrund
der nach der vorliegenden Ausbauplanung erfolgten Kostenschätzung mit einer
Beitragshöhe von insgesamt ca.19,00 pro m² Grundstücksfläche im Bereich „An der
Burgweide“ gerechnet werden kann und im Bereich der Justinastraße mit einem Betrag von
ca. 16,-- € pro m² .
Zum Verfahren wird weiter mitgeteilt, dass auf diese Beträge Vorausleistungen erhoben
werden. Ab dem kommenden Freitag erfolgt der Versand der Anhörungsschreiben. Nach
einer 14-tägigen Frist zur Prüfung der darin enthaltenen Angaben, erfolgt gegen Ende Mai der
Versand der Bescheide mit einer Zahlungsfrist von 1 Monat. Die Vorausleistung beträgt für
den Bereich „An der Burgweide“ 16,-- € pro m² und für den Bereich „Justinastraße“ 14,00 €
pro m² .
Hinsichtlich der Sicherheit der Kostenschätzung wird erläutert, dass man zwar das
Ausschreibungsergebnis abwarten müsse, aber davon ausgehen könne, dass die Schätzung
der Kosten zutreffend sei und somit die Beitragshöhen auf der Grundlage der heutigen
rechtlichen und tatsächlichen Verhältnisse ebenfalls.
Da weitere Wortmeldungen nicht vorliegen, schließt Beigeordneter Schulz gegen 20.45 Uhr
mit einem Wort des Dankes an alle Anwesenden die Informationsveranstaltung. Im Anschluss
stehen die Mitarbeiter der Verwaltung und des Ingenieurgesellschaft Quadriga für
Einzelfragen zur Verfügung.
gez. Lehmkuhl