Daten
Kommune
Pulheim
Größe
123 kB
Datum
04.11.2014
Erstellt
13.10.14, 18:35
Aktualisiert
13.10.14, 18:35
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage II
Stellungnahme der Fachämter zu den Budgetabweichungen (ab 10.000 €) zum 2. Budgetbericht 2014:
Budget-Nr.
Bezeichnung
Verbesserung (+)/
Verschlechterung (-)
zum 1. Budgetbericht
Begründung der Fachämter
Fachbereich 020
020.100.030.050
Service
Informationstechnologie
+ 15.000 €
020.100.030.999
Innere Verwaltung
+ 44.480 €
Bei dem Produktsachkonto „Sachverständigen-, Gerichts-, Berater- und Gutachterkosten“
werden 15.000 € zur Deckung eines Mehrbedarfes auf dem gleichlautenden Sachkonto im
Produkt „Recht“ verwendet (vgl. Vorlage Nr. 188/2014, Rat 23.09.2014). Deshalb erfolgt hier
der Ausweis einer Verbesserung.
Produkt „Service und Organisation“: Bei dem Sachkonto „Erträge aus Verkauf“ sind Mehreinnahmen von rd. 13.000 € aus dem Verkauf von Ausschreibungsunterlagen bei öffentlichen Ausschreibungen zu verzeichnen. Diese Einnahmen sind abhängig von Anzahl und
Umfang der jeweiligen öffentlichen Ausschreibungen sowie den interessierten Firmen. Im
laufenden Jahr sind zudem besonders viele - von den Leistungsbeschreibungen her sehr
umfangreiche - Ausschreibungen abgewickelt worden.
Produkt „Personalmanagement“: Bei dem Sachkonto „Kostenerstattungen“ sind Mehreinnahmen von rd. 103.000 € zu verzeichnen. Hier können die Ansätze im Vorfeld nicht kalkuliert werden und schwanken erheblich. Es handelt sich im Wesentlichen um Erstattungen
aus der U2-Umlage (Erstattung für Beschäftigungsverbote und Zuschuss zum Mutterschaftsgeld).
020.300.040
Immobilienmanagement
020.300.085
Bauhof
+ 2.809.810 €
+ 44.940 €
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Produkt „Recht“: Bei dem Sachkonto „Sachverständigen-, Gerichts-, Berater- und Gutachterkosten“ sind weitere 70.000 € aufgrund erforderlicher laufender juristischer Unterstützung
in mehreren aktuell anhängigen Verfahren erforderlich. Für die Ratssitzung am 23.09.2014
wurde die Bereitstellung der erforderlichen Mittel im Wege der Genehmigung einer überplanmäßigen Ausgabe beschlossen (vgl. Vorlage Nr. 188/2014).
Da für die zu zahlende Nachbesserung einer veräußerten Fläche in einem Gewerbegebiet
im Jahresabschluss 2012 eine Rückstellung gebildet wurde, die Haushaltsplanung 2014
hierfür aber Aufwandsmittel vorsah, können diese nunmehr eingespart werden. Die Zahlbarmachung der Nachbesserung erfolgt also nur in der Finanzrechnung. Insofern ergibt sich
nur für die Ergebnisrechnung 2014 eine Verbesserung. Es wird davon ausgegangen, dass
die Nachbesserung erst in 2015 gezahlt wird, sodass sich auch für die Finanzrechnung
2014 eine Verbesserung ergäbe. Gemäß Vorlage Nr. 339/2014, Rat 23.09.2014 wurden von
dieser Verbesserung 1.087.100 € zur Deckung für Mehraufwendungen bei der Tagespflege
und wirtschaftlichen Jugendhilfe verwendet.
Bei dem Sachkonto „Veräußerung von beweglichen Sachen“ konnten Mehreinnahmen aus
dem Verkauf von Fahrzeugen und einem Anhänger generiert werden (rd. 20.000 €). Darüber hinaus wurden Minderaufwendungen bei den Bewirtschaftungskosten (rd. 28.000 €)
zur Deckung einer außerplanmäßigen Ausgabe (vgl. Vorlage Nr. 170/2014, Rat 13.05.2014)
im Friedhofsbereich verwendet.
Anlage II
Budget-Nr.
Bezeichnung
Verbesserung (+)/
Verschlechterung (-)
zum 1. Budgetbericht
Begründung der Fachämter
Fachbereich 200
200.120.060
Bildung, Kultur und Freizeit
Büchereien
- 15.700 €
Das Budget weist eine Verschlechterung von 15.700 € gegenüber dem 1. Budgetbericht
2014 auf. Diese resultiert aus Mindereinnahmen im Bereich Verwaltungsgebühren. Der
Ansatz in Höhe von 67.700 € kann mit der vorhandenen Anzahl aktiver Kunden nicht erreicht werden. In der tatsächlichen Praxis ist ein Ansatz von 1.000 €/Woche = 52.000 €/Jahr
realistisch. Im Rahmen von zwei Bachelorarbeiten an der FH Köln werden zurzeit die Kundenzufriedenheit und mögliche Ansätze der Kundenrückgewinnung für die Stadtbücherei
Pulheim untersucht. Die Stadtbücherei verfolgt hiermit das Ziel, die Zahl der Anmeldungen/Neuaktivierungen zu steigern, um damit die Einnahmen (durch Jahresgebühren u. ä.)
erhöhen zu können.
Fachbereich 400
400.160.999
Jugend, Soziales und Senioren
Jugendhilfe allgemein
+ 68.270 €
In diesem Budget ergibt sich insgesamt eine Verbesserung gegenüber der 1. Prognose von
68.270 €. Die Verbesserung resultiert insbesondere aus Mehrerträgen bei der Erstattung
von Sozialleistungsträgern (20.000 €) bzw. Minderaufwendungen bei der Pflege und Erziehung von Minderjährigen in fremden Einrichtungen (50.000 €) im Produkt „Soziale Dienste“.
Diese dienten teilweise (50.000 €) zur Finanzierung der Mehraufwendungen in diesem
Budget und dem Budget 400.161 „Kindertagesbetreuung“ (siehe Vorlage Nr. 339/2014, Rat
23.09.2014), die bereits im 1. Budgetbericht prognostiziert wurden.
400.170.010
Soziales
- 103.770 €
Produkt „Hilfen für Asylbewerber“: Die Abweichung im Produkt „Hilfen für Asylbewerber“ ist
auf die gestiegene und weiterhin steigende Anzahl von zugewiesenen Asylbewerberinnen
und Asylbewerbern zurückzuführen, so dass die Prognose an die tatsächliche Ausgabenentwicklung angepasst wurde. Aufgrund der Fallzunahmen ist auch im Bereich der Krankenversorgung nach § 4 AsylbLG mit steigenden Kosten zu rechnen. Der Rhein-Erft-Kreis,
der aufgrund einer Vereinbarung die Abrechnungen vornimmt, hat bereits signalisiert, dass
in Einzelfällen teilweise sehr hohe Kosten entstanden sind. Die Mehrausgaben können nur
geringfügig durch Mehreinnahmen (Benutzungsgebühren, Erstattungen von Sozialleistungsträgern) kompensiert werden. Zur Deckung dieser Mehraufwendungen wird die Genehmigung einer erheblichen überplanmäßigen Ausgabe beantragt.
Produkt „Unterhaltsvorschussleistungen“: Im Produkt „Unterhaltsvorschussleistungen“ ist mit
höheren Unterhaltseinnahmen zu rechnen. Hiervon ist allerdings ein Anteil von 46,6% an
das Land abzuführen.
Produkt „Weitere soziale Hilfen“: Im Produkt „Weitere soziale Hilfen“ verringert sich der
Zuschussbedarf durch Mehreinnahmen der Schuldnerberatung sowie durch voraussichtlich
geringere Ausgaben für die Betriebskosten der Sozialstation.
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Anlage II
Budget-Nr.
Bezeichnung
Verbesserung (+)/
Verschlechterung (-)
zum 1. Budgetbericht
Begründung der Fachämter
Fachbereich 600
600.230
Straßen
+ 28.430 €
Die Mehreinahmen bei dem Produkt „Verkehrsanlagen“ resultieren aus Erstattungen der
Stromkosten aus dem Jahr 2013.
Fachbereich 700
700.210
Planung, Bauordnung und Umweltschutz
Bauordnung
+ 35.310 €
Die ausgewiesene Verbesserung zur Prognose aus dem 1. Budgetbericht resultiert aus
Baugenehmigungsgebühren für einen - im Vergleich zu den Vorjahren - überproportional
hohen Anteil an Bauvorhaben von Wohn- und Geschäftshäusern im Innenstadtbereich. Die
Mehrerträge wurden bereits zur Deckung von Mehraufwendungen im Produkt „Recht“ (s.
020.100.030.999) verwendet. Darüber hinaus sollen sie zur Deckung der Mehraufwendungen im Bereich „Hilfe für Asylbewerber“ herangezogen werden (s. 400.170.010).
Sonderbudgets
Gebührenhaushalte
820
Abfallwirtschaft
+ 39.650 €
Die Entgelte an die Unternehmen werden voraussichtlich aufgrund der Ergebnisse der
Ausschreibung für Altpapiersammlung und Samstagsannahme sowie der Bereitstellungsquoten etwa 2,8 % niedriger ausfallen als kalkuliert.
830
Bestattungswesen
- 15.020 €
Die Pflege des jüdischen Friedhofes, die Pflege der Kriegsgräber und die Pflege der Ehrengräber wird vom Bauhof durchgeführt und somit wird der komplette Pflegeaufwand sowie die
Materialien zur Pflege über den Bauhof finanziert und später im Rahmen der internen Leistungsverrechnung dem Friedhof in Rechnung gestellt. In der Haushaltsplanung 2015/2016
wurde dieser Sachverhalt berücksichtigt. Bei dem Sachkonto „Immobiliennutzungskonzept
Friedhöfe“ wurden im Rahmen der Ratsvorlage Nr. 170/2014 Mittel für die Erstellung eines
Immobiliennutzungskonzepts für die Friedhöfe Pulheim außerplanmäßig im Rat am
13.05.2014 bereitgestellt.
Personalkosten
+ 25.120 €
Die Personalkosten wurden auf Basis der bisher erfolgten Zahlungen bis zum Jahresende
hochgerechnet. Dieses Ergebnis wurde noch um die Personalmaßnahmen bereinigt, die
sich bisher nicht in den monatlichen Zahlungen niedergeschlagen haben.
Finanzmasse
+ 56.670 €
Mindererträge bei der Gewerbesteuer werden durch Minderaufwendungen bei den Kreditzinsen im Wesentlichen kompensiert.
Die Ergebnisse der Gebührenhaushalte werden im Rahmen der Betriebsabrechnung 2014
ermittelt und bei den Gebührenkalkulationen für die Jahre 2016/17 berücksichtigt.
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