Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage (Inbetriebnahme der Mensa im Gymnasium Lechenich)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
506 kB
Erstellt
27.09.10, 07:21
Aktualisiert
27.09.10, 07:21
Beschlussvorlage (Inbetriebnahme der Mensa im Gymnasium Lechenich) Beschlussvorlage (Inbetriebnahme der Mensa im Gymnasium Lechenich) Beschlussvorlage (Inbetriebnahme der Mensa im Gymnasium Lechenich) Beschlussvorlage (Inbetriebnahme der Mensa im Gymnasium Lechenich) Beschlussvorlage (Inbetriebnahme der Mensa im Gymnasium Lechenich)

öffnen download melden Dateigröße: 506 kB

Inhalt der Datei

Öffentlich STADT ERFTSTADT Der Bürgermeister Az.: 40 21-00 V 81 Amt: An den 031' - 40- BeschIAusf.: - 40 - Schulausschuss Datum: 14.02.2005 der Stadt Erftstadt zur Beschlussfassung Betrifft: • Inbetriebnahme der Mensa im Gymnasium Finanzielle Lechenich Auswirkungen: Mittel müssen zur Verfügung gestellt werden Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 14.02.2005 Beschl ussentwu rf: Seitens der Stadt Erftstadt werden die finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen für die Inbetriebnahme der Mensa im Gymnasium Lechenich geschaffen und die erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt. • Begründung: Die Schulleiterin des Gymnasiums Lechenich stellte in der Sitzung des Schulausschusses am 03.06.2004 die Schwerpunkte des mit den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und Lehrern erarbeiteten Nutzungskonzepts für den provisorischen Mensabetrieb vor. Danach soll auf der Basis von ca. 100 selbstzahlenden werden. Es sollen folgende Rahmenbedingungen gelten: Mittagsgästen kalkuliert Flexibilität bei der Zubereitung und Zusammenstellung der Speisen durch modulares Convenience-Food mit ausgewiesenen Nähr- und Inhaltsstoffen, d. h. teilweise vorgekochte und tiefgefrorene Speisen getrennt in Hauptspeisen, Stärke-Beilagen und Gemüse garantiert sein; eine Mittagsverpflegung in der Zeit von 13.00 - 15.00 Uhr angeboten werden (zwei Hauptspeisen, zwei Stärke-Beilagen und einer Sorte Gemüse sowie Salat und einer Nachspeise in Form einer NachtischISalatbar) - C:\MENSA außerdem soll ganztägig von (09.00 - 15.00 Uhr) ein Bistro in Form einer Theke mit Brötchen, Baguettes, Joghurts und Molkereiprodukten, jedoch ohne Süßigkeiten betrieben werden. GY LECHENICH.DOC Ein wichtiges Element des im Aufbau befindlichen Mensabetriebs stellt die automatisierte und bargeldlose Essenabrechnung dar. Die Bezahlung soll danach durch aufladbare Karten erfolgen (bargeldlose Abrechnung per Lastschrift oder Gutschrift durch Aufwerter-Automat). Darüber hinaus kann die Programmierung individueller Preise auf der Karte erfolgen, so dass etwa minderjährigen Schülern der Konsum von Kaffee verwehrt werden kann. Außerdem ermöglicht das Kartensystem den Eltern, die Auswahl der konsumierten Speisen zu kontrollieren. • Der Einsatz dieses Kassierungssystems kann gerade in der Aufbauphase des Mensabetriebs ein Betrag zur Attraktivitätssteigerung und Akzeptanz sein, da Menübestellung und Abrechnung optimiert werden, Personalkosten hierfür nicht entstehen, und Wartezeiten vermieden werden. Erste Preisanfragen gehen von Investitionskosten i. H. v. ca. 37.000,00 € aus, die im diesjährigen Etat zur Verfügung gestellt werden müssten. Eine weitere Komponente des Mensabetriebes soll das Angebot mit nichtkoffeinhaitigen Getränken inklusive Flaschenrücknahmeautomat sowie die Cafeteria in Form eines nur für die Oberstufenschüler funktionierenden Kaffeeautomaten sein. Für die Beschaffung dieser Automaten werden Haushaltsmittel i. H. v. 15.000,00 € benötigt, die in den Etat 2005 eingestellt werden müssten. • Zur Einrichtung des Speiseraumes der Mensa ist die Beschaffung geeigneter Möblierung (Tische, Stühle) erforderlich, damit ca. 80 -100 Mittagsgäste gleichzeitig verpflegt werden können. Hierfür müssten Haushaltsmittel i. H. v. 7.500,00 € im Etat 2005 bereit gestellt werden. Im Rahmen des Mieter-Vermietermodells wird der Küchenbereich nach Abschluss der Umbauarbeiten der bisherigen Cafeteria durch den Eigenbetrieb Immobilienwirtschaft für die gleichzeitige Bewirtung von ca. 100 Mittagsgästen eingerichtet und ausgestattet. Die Küchenkonzeption beinhaltet die Möglichkeit der Erweiterung. Im Hinblick auf die Errichtung einer zentralen Mensa ist die spätere Verwendung der genannten Investitionen gewährleistet. Neben den investiven Rahmenbedingungen des Mensabetriebes ist der Umfang der Catering-Leistung mit den preislichen Konsequenzen für die Mittagsgäste wichtiges Entscheidungskriterium. Zur Auswahl stehen: 1. Voll-Catering-Angebot GesteIlung) (Lieferung der Speisenkomponenten mit Fremdpersonal- 2. Teil-Catering-Angebot (ausschließliche Speisenlieferung) Allerdings ist in diesem Fall der Personaleinsatz selbst zu organisieren und finanzieren. Unter der Voraussetzung der Beschäftigung einer VollzeitKüchenkraft, die für den Betrieb des Bistros vormittags, für die Zubereitung und Ausgabe des Mittagessens, den Spüldienst und die Kontrolle der Bestände sowie die Koordination von Neubestellungen in Zusammenarbeit mit der Schule C:\MENSA GY LECHENICH.DOC verantwortlich ist, ist von jährlichen Personalkosten i. H. v. 28.000,00 € auszugehen. Ob es erforderlich sein wird, eine Hilfskraft für den Mittagsbetrieb auf Basis eines Minijobs einzustellen, hängt von der Nachfrage des Angebotes ab. In diesem Zusammenhang könnten auch Einsatzmöglichkeiten von Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) geprüft werden, die gerade in der Aufbauphase hilfreich wären. Inwieweit der Preis für die Akzeptanz des Mensa-Angebotes derzeit noch nicht abgeschätzt werden. n Vertretung • • P:\4OO\4OO_2W\ VORDRUCK\SCHUlA \ VORlAGE8\MENSA GY lECHENICH.DOC entscheidend ist, kann Anlage zur V8/0379 - Inbetriebnahme der Mensa im Gymnasium Lechenich - In den Beratungen zur o.g. Vorlage im Schulausschuss am 22.02.2005 ergab sich weiterer Klärungs- und Informationsbedarf. So sollten die Verfahrensmodalitäten der benachbarten Schulen mit Mensa-Betrieb hinterfragt werden. In allen nachfolgenden Fällen ist die Stadt Vertragspartner, die Abrechnung mit den Anbietern erfolgt über das Schulverwaltungsamt. Das Personal wird jeweils vom Vertragsnehmer (Caterer) gestellt. 1. Gymnasium Europaschule Kerpen Die Schülerinnen und Schüler des ganztägigen Schulzweiges unterliegen der Essensverpflichtung. Im Januar wurden täglich ca. 270 Mittagessen zum Preis von 2,85 € verkauft. Das Angebot besteht sowohl aus teilweise frisch gekochten, wie auch aus tiefgekühlten Komponenten. Zum Mittagessen gehört ein Getränk; Getränkeautomaten sind nicht vorhanden. Darüber hinaus wird seitens des Caterers für die Schülerinnenl Schüler der Sekundarstufe II zusätzlich eine Cafeteria angeboten. • Die Essensausgabe erfolgt über Wertmarken. Die Eltern überweisen monatlich einen am Jahresentgelt orientierten Betrag auf ein Schulkonto. 2. Gesamtschule Kerpen Es besteht keine Essensverpflichtung der Schülerinnen und Schüler, die jedoch prinzipiell ein Frühstücks- und Mittagsangebot in Anspruch nehmen können. Im Januar wurden täglich ca. 96 Essen zum Preis von 3,00 € verkauft. Auch im Rahmen eines Kioskbetriebs werden vom Auftragnehmer Snacks angeboten. Heiß- und Kaltgetränkeautomaten werden durch ein Automatenunternehmen betrieben. Der Betrieb der Automaten ist für den Schulträger kostenneutral. • Bis 10.00 Uhr eines jeden Tages müssen sich die Schülerinnen und Schüler entscheiden, ob sie ein Mittagessen einnehmen möchten. Die Abrechnung erfolgt über Papiermarken, die von der Schule verkauft werden (Sekretariat). 3. Gesamtschule Brühl Es gibt keine Essensverpflichtung, hauptsächliche Nutzer der Mensa sind die Schülerlinnen der Jahrgangsstufen 5 - 7. Pro Tag werden 150 - 250 Essen zum Verzehr warm gehalten. Neben der Mensa gibt es eine Cafeteria, die auf ehrenamtlicherl freiwilliger Basis (z.B. Eltern) betrieben wird. Getränkeautomaten sind nicht vorhanden. Die Bezahlung erfolgt im Voraus auf das Konto des Vertragsnehmers (Oberweisunq eines durch 2,70 € teilbaren Betrags). Daraufhin erfolgt die Ausgabe von entsprechenden Wertmarken durch das Mensapersonal. . 4. Gesamtschule Weilerswist Es besteht keine Essensverpflichtung; täglich werden 50 - 100 Essen zum Preis von ~.,Z,80 € verkauft. Das Angebot des Auftragnehmers umfasst neben einem Frühstücks\ urid Mitta'gs<ingebotes auch die Reinigung des kompletten Mensabereichs (zwei , . ~ , \ \"' \;. • ~\.- .. 'j .": ,- \ ," .-,'~~~ .,...., \- -, ~\r..\ .. (."" . , ,~~\-4''''' 'Il'. .' Personen sind ständig anwesend). Heiß- und Kaltgetränkeautomaten werden durch den Caterer für den Schulträger kostenneutral betrieben. Die Essensausgabe erfolgt über die Ausgabe von Essensmarken. Der vorhandene einfache Stempelautomat dient der Essensauswahl; die Bezahlung wird über das Mensapersonal abgewickelt. • Die der Beratung im Schulausschuss am 22.02.2005 zugrundeliegenden Ausführungen zu den finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen der Inbetriebnahme einer Mensa im Gymnasium Lechenich basieren auf einem dem Schulausschuss am 03.06.2004 vorgestellten Nutzungskonzept. Schwerpunkte liegen in einer qualitativ hochwertigen Verpflegung mit angemessenen investiven und personellen Rahmenbedingungen, um ein positives Konsumklima zu schaffen. Danach soll in der Mensa eine vielseitige kind- und jugendgerechte Ernährung angeboten werden, die nährstoffschonend gegart wird. Lange Stand- und Warmhaltezeiten - wie bei den meisten Verpflegungssystemen üblich - sollen durch eine zeitlich exakte Aufbereitung der Speisen vor Ort vermieden werden. Um die entsprechenden Voraussetzungen hierfür zu schaffen, wurde die Mensaküche mit der erforderlichen Geräteausstattung geplant. Darüber hinaus legen sowohl Schule als auch Verwaltung Wert auf einen möglichst bargeldlosen Betrieb der Mensa mit flexiblem Bestellmodus, damit reibungslose Abläufe bei der Menüausgabe, den Getränke-, Flaschenrücknahme- und Kaffeeautomaten gewährleistet sind. • Neben einer möglichen Einbuße an Kundenzufriedenheit bedingt der Verzicht auf das bargeldlose Kassierungssystem einen höheren Personalaufwand, den der Verkauf von Essensmarken und das Verwalten von Listen der Essensteilnehmer auslöst. Hinsichtlich des Automateneinsatzes gibt es in Mensen häufig Angebote externer Automatenbetreiber, die für den Schulträger kostenneutral sind. Die Präferenz des Automatenbetriebs in Eigenregie ermöglicht jedoch eine ausschließliche Selbstbestimmung des Angebots. Kommerzielle Automatenbetreiber orientieren sich an gewinnmaximierenden Produkten, die sich oftmals nicht mit ernährungswissenschaftlichen und ökologischen Zielen vereinbaren lassen. Neben der nutzerfreundlichen Bedienung der Automaten durch die Verknüpfung mit einem bargeldlosen Kassierungssystem tragen die Einnahmen aus dem Automatenbetrieb kurz- bis mittelfristig zur Amortisierung dieser Investition bei.