Daten
Kommune
Brühl
Größe
462 kB
Datum
04.12.2017
Erstellt
29.11.17, 15:52
Aktualisiert
29.11.17, 15:52
Stichworte
Inhalt der Datei
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Ratsfraktion
Brühl
Anträge für Haupt- und Finanzausschuss-Sitzung am 04.12.2017
zum Haushaltsplan 2018
1
Nr. TEP
1
61
Bezeichnung
Allg. Finanzwirtschaft (konsumtiv)
Seite
485
2
56
468
3
5401
Planung einzelner Investitionsmaßnahmen
(investiv)
Investive Maßnahmen (investiv)
4
5101
Investive Maßnahmen (investiv)
383
435 u.
444
383
5
1106
Maßnahmen der Bauaufsicht (investiv)
122/123
6
3101
Transferaufwendungen (investiv)
294
7
42
Sportförderung (investiv)
361 ff
Antrag
Anhebung der Gewerbesteuer um 70 Punkte (von 430 % auf 495%)
+ 1 Mio. € Mehreinnahmen zum Haushaltsentwurf 2018 (460 %)
Verzicht auf den Ankauf von Ökopunkten 2018
+ 270.000 €
Verzicht auf den Wettbewerb Bahnhofsumfeld (stattdessen Bürgerwerkstatt)
+100.000 €
Verzicht auf die Planungskosten „Alter Friedhof“
+ 225.000 €
Barrierefreier Zugang zum ZOOM-Kino
- 20.000 € Planungskosten
Brühlpasserweiterung insbesondere für kulturelle Angebote (von 10.000 €
auf 15.000 €) - 1993 wurden 532 Brühlpässe vergeben 2016 sind es 1634 (24
Jahre später) – im Jahr sind das zurzeit 6,12 € pro Brühlpassinhaber/in
- 5000 €
- 10.000 € Erhöhung städtischer Zuschüsse an Sportvereine auf 15% (derzeitiger Förderbetrag 10% von bis zu max. 20.000 € -)
(siehe Vorlage 103/2017) – letzte Erhöhung 1994 (vor 23 Jahren)
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Ratsfraktion
8
3602
Kinder- und Jugendförderung (investiv)
9
5401
Verkehrsflächen und Anlagen (konsumtiv)
10
2505
Kunst- und Musikschule
(Sachkonto 432171 Unterrichtsgebühren)
340
41 7
275
Brühl
- 5.000 €
Einführung eines Kinder- und Jugendparlaments
Kosten für Schreibmaterialien, Porto, Bewirtung etc.
- 8.000 €
Renovierung Brunnenanlage im Steinweg (Neuanstrich, Reinigung
Kopfsteinpflasters etc.)
Keine Erhöhung der Gebühren an der Kunst- und Musikschule (KUMS) für das
Jahr 2018
Erklärungen zu den Anträgen:
Zu 1: Anhebung der Gewerbesteuer um 70 Punkte (von 430 % auf 495%)
Gewerbesteuersätze 2017:
Hürth
= 480 %
Brühl
= 430 %
Bergheim
= 500%
Bedburg
= 497 %
Frechen
= 490%
Elsdorf
= 520 %
Wesseling
= 460%
Erftstadt
= 535 %
Kerpen
= 500%
Pulheim
= 485 %
Alle Kommunen im Rhein-Erft-Kreis haben bereits ihren Gewerbesteuerhebesatz im Jahr 2017 auf knapp unter 500% oder auf über 500%
festgesetzt. Nur in Brühl wurde in den Jahren, in denen die Wirtschaft bereits floriert wie lange nicht, der Hebesatz bei der Gewerbesteuer auf
einen Stand von 430 % eingefroren. Damit wurden bereits Millionen, die für den Brühler Haushalt wichtig gewesen wären verschenkt. Deshalb
fordern wir die Anhebung des Gewerbesteuerhebesatzes auf mindestens 495% für das Haushaltsjahr 2018.
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Ratsfraktion
Brühl
Zu 2: Verzicht auf den Ankauf von Ökopunkten 2018
Im Rahmen der Erstellung des neuen Flächennutzungsplans sollen Ausgleichs- und Ersatzflächen auf Brühler Stadtgebiet für entsprechende ÖkokontoMaßnahmen eruiert werden. Dabei sollen auch Maßnahmen geprüft werden, welche zu einer Schaffung höherwertiger Biotope, wie beispielsweise
Magerwiese, Hochstaudenflur oder Auwaldstreifen führen. Für diese möglichen Maßnahmen soll dann ein Eintrag ins Kompensationsverzeichnis beantragt
werden. Ziel des Antrags soll der Wegfall des Ankaufs von Ökokonten außerhalb des Stadtgebietes sein.
Zu 3: Verzicht auf den Wettbewerb Bahnhofsumfeld (stattdessen Bürgerwerkstatt)
Wir schlagen vor, auf den Wettbewerb Bahnhofsumfeld zu verzichten, stattdessen soll eine Bürgerwerkstatt mit einem Stadtentwickler stattfinden. Gerade im
Bahnhofsbereich findet Busverkehr nur marginal (nur geringfügiger bzw. von nicht unmittelbarer Bedeutung) statt. Deshalb ist uns wichtig, dass die Ideen,
Anregungen und Wünsche der Brühler Bürger(innen) in diesen Prozess mit einfließen können.
Zu 4: Verzicht auf die Planungskosten „Alter Friedhof“
Nach unserer Auffassung reicht die Erweiterung der Beleuchtung in diesem Bereich aus, damit Angsträume vermieden werden. Ansonsten sollte der Bereich
„Alter Friedhof“ naturbelassen bleiben.
Zu 5: Barrierefreier Zugang zum ZOOM-Kino- Planungskosten
Die bauliche Barrierefreiheit ist im einzigen Brühler Kino nicht gegeben. Deshalb beantragen wir, dass für diese Maßnahme entsprechende Planungskosten für
das Haushaltsjahr 2018 eingestellt werden.
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Ratsfraktion
Brühl
Menschen mit Behinderung sollen genauso wie Menschen ohne Behinderung ihre Freizeit vielfältig und abwechslungsreich auch in Brühl gestalten können.
Dazu gehört auch die barrierefreie Teilhabe an kulturellen Veranstaltungen.
Zu 6: Brühlpasserweiterung
Wir schlagen vor, die Brühlpasserweiterung insbesondere für kulturelle Angebote von 10.000 € auf 15.000 € im Jahr zu erweitern. 1993 wurden 532 Brühlpässe
vergeben, 2016 waren es bereits 1634 Nutzer (24 Jahre später). Im Jahr beträgt der Zuschuss zurzeit 6,12 € pro Brühlpassinhaber/in. Dieser Betrag sollte im
Haushaltsjahr 2018 angepasst werden.
Zu 7: Sportförderung
Nach dem dieser Betrag 23 Jahre nicht angepasst wurde, halten wir eine Erhöhung zur Förderung des Breitensports als angebracht.
Zu 8: Einführung eines Kinder- und Jugendparlaments
Die Fraktion LINKE & PIRATEN wird zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses einen Antrag zur Einführung eines Jugendparlamentes stellen. Aus diesem
Grund beantragen wir 5000 € für die Durchführung dieser Sitzungen. Entsprechendes Personal wird nach Auskunft der Verwaltung bereits in Abteilung 51.3
vorgehalten.
Zu 9: Renovierung Brunnenanlage im Steinweg
Die Brunnenanlage im Steinweg bietet optisch keine Augenweide mehr. Sie sollte entrostet werden und durch einen Neuanstrich eine optische Aufwertung
bekommen und wieder ein schönes Aushängeschild und eine Bereicherung im Innenstadtbereich werden. Auch die Natursteinanlage um den Brunnen sollte
besser gepflegt werden.
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Ratsfraktion
Brühl
Zu 10: Keine Erhöhung der Gebühren an der Kunst- und Musikschule (KUMS)
Die Kunst- und Musikschule (KUMS) leistet in hohem Maße pädagogische und kulturelle Arbeit. Sie ist in Wettbewerben erfolgreich und trägt mit
ihren Veranstaltungen zur positiven Außenwirkung der Stadt bei. Die Kunst- und Musikschule fördert die musikalische und persönliche
Entwicklung junger Menschen oft für das ganze Leben. Eine weitere Erhöhung der Beiträge wäre eine kurzsichtige Sparübung, die sicherlich zu
vermehrten Abmeldungen an der KUMS führen würde.
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