Daten
Kommune
Brühl
Größe
113 kB
Datum
23.11.2017
Erstellt
14.11.17, 15:41
Aktualisiert
14.11.17, 15:41
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
51
Frädrich
51.3
03.11.2017
403/2017
(344/2015)
Betreff
Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadt Brühl
Bezug: Antrag der SPD-Fraktion vom 12.10.2017
Beratungsfolge
Jugendhilfeausschuss
Finanzielle Auswirkungen
Ja
x Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen
Sachkonto / Kostenstelle
BGM
Zust. Dez.
Zust. Dienststelle
Freytag
Burkhardt
Schmitz
Kämmerer
RPA
Beschlussentwurf:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
Erläuterungen:
Kinder und Jugendliche wollen ihre Umgebung und Lebenswelt mitgestalten und
insbesondere an sie betreffenden gesellschaftlichen und politischen Prozessen aktiv
teilnehmen können. Sie haben ein Interesse daran, das Hier und Jetzt wirksam zu
beeinflussen und bei den Weichenstellungen für ihre Zukunft gefragt zu werden. Die
Mitgestaltung unserer gesellschaftlichen Realität und der Zukunft durch Kinder und
Jugendliche lässt sich durch keine andere Bevölkerungsgruppe oder Perspektive
ersetzen. Gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels kommen junge
Menschen zudem zunehmend in die Minderheit. Ihre Interessen und Bedürfnisse
unterscheiden sich darüber hinaus in mancherlei Hinsicht von denen anderer
Altersgruppen. Durch diese Entwicklungen geraten die nachwachsenden Generationen
zunehmend unter den Druck, ihre Beteiligungsinteressen, ihren Rechten entsprechend,
wahrnehmen zu können.
Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen haben in
unserer Stadt schon eine lange Tradition. Seit 1995 wurde zunächst durch die Einrichtung
eines Jugendgemeinderates, danach seit Juni 2015 durch die Beschäftigung eines
Jugendreferenten beim Stadtjugendring Brühl eine strukturierte Beteiligung ermöglicht.
Beide Beteiligungsformen treffen leider insbesondere bei Jugendlichen nicht mehr auf
großes Interesse. Deshalb wurde durch den Bürgermeister in der Abteilung
Jugendhilfeplanung, Schulsozialarbeit, Jugendförderung und Demographie des
Jugendamts eine zusätzliche Vollzeitstelle „Jugendpflege“ eingerichtet, die sich in einem
Arbeitsschwerpunkt mit der Entwicklung eines tragfähigen Beteiligungskonzeptes
beschäftigt. Die Stelle ist mittlerweile an eine Mitarbeiterin vergeben, die in der ersten
Drucksache 403/2017
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Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Jahre 2018 das Brühler Konzept zur
Jugendbeteiligung vorstellen wird.
Grundzüge des Konzepts werden sein:
Regelmäßige Kinder- und Jugendforen in Grund- und weiterführenden
Schulen.
Hier soll themen-und projektorientiert in durch die Jugendpflegerin vorbereiteten
altershomogenen Workshops Beteiligung ermöglicht werden. Die Foren sollen pro
Schule 1x im Schuljahr stattfinden.
Anlassbezogene Beteiligungsformen
Unter Beteiligung der Jugendpflegerin werden Kinder- und Jugendliche zu
konkreten Anlässen beteiligt. Beispiele sind hier die Neuanlage eines Spielplatzes,
die Gestaltung von Freizeitflächen oder das Programmangebot in Jugendzentren.
Unterstützung und Weiterentwicklung bestehender Strukturen
Die aktive Mitarbeit junger Menschen in Verbänden, Vereinen, politischen Parteien,
in der Schule und anderen Organisationsformen ist in Brühl stark ausgeprägt.
Insbesondere der Arbeitsbereich der aufsuchenden mobilen Arbeit/Streetwork ist
hier ein wesentlicher Faktor im Hinblick auf die Einbeziehung von Jugendlichen in
die Mitgestaltung ihres Umfeldes. Folglich ist Partizipation in diesen Bereich
möglich und gegeben und wird fachlich unterstützt.