Daten
Kommune
Brühl
Größe
9,3 MB
Datum
14.09.2017
Erstellt
20.09.17, 13:37
Aktualisiert
20.09.17, 13:37
Stichworte
Inhalt der Datei
WOHNRAUMBEDARFSANALYSE
FÜR DIE STADT BRÜHL
Kathrin Feigs, plan-lokal
ERGEBNISPRÄSENTATION
14.09.2017
1
Anlass und Aufgabenstellung
+ Informationsbedarf:
Grundlagendaten zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans
+ Informationsbedarf:
strukturelle Veränderungen von Wohnungsangebot und -nachfrage
Analyse und Prognose auf Basis von …
+ Datenauswertungen
+ Schlüsselpersonengesprächen
2
BEVÖLKERUNGS- U. HAUSHALTSENTWICKLUNG
www.sueddeutsche.de
Foto: www.sueddeutsche.de
3
Bisherige Entwicklung
Bevölkerungsentwicklung in Brühl 1995 - 2015
50.000
49.000
Bevölkerungszahl
48.000
47.000
46.000
44.768
45.000
44.000
43.000
42.000
41.000
40.000
1995
4
Quelle: IT.NRW
2000
2005
2010
2015
Bisherige Entwicklung
Bevölkerungsentwicklung in den Stadtteilen Brühls
2005 bis 2014
5
Eigene Darstellung auf Basis von Daten der Stadt Brühl 2016
Bisherige Entwicklung
Durchschnittliche jährliche Bevölkerungsentwicklung
im regionalen Vergleich 1995 - 2015
6
Eigene Darstellung auf Basis IT.NRW
Bisherige Entwicklung
Wanderungen nach Altersgruppen
(durchschnittlicher Saldo 2011-2015)
1.200
Anzahl Zu-/Fortzüge
1.000
800
600
400
200
93
73
133
33
10
0
0 bis 17 Jahre
18 bis 24 Jahre 25 bis 29 Jahre 30 bis 49 Jahre 50 bis 64 Jahre
Zuzüge
7
Eigene Berechnung auf Basis IT.NRW
Fortzüge
Saldo
40
65 Jahre und
älter
Bisherige Entwicklung
SGB XII-Bezieher in Brühl 2011-2016
500
450
Fallzahlen
400
350
300
250
200
150
100
50
0
2011
2012
Grundsicherung im Alter
8
2013
2014
2015
Grundsicherung bei Erwerbsminderung
Quelle: Stadt Brühl, FB Soziales und Demographie 2017
2016
WOHNUNGSMARKT
9
Wohnungsmarkt
Brühl als attraktiver Wohnstandort
+ Nähe zu Köln /
Bevölkerungswachstum
Und …
+ gute Verkehrsanbindung
+ Lebendige und attraktive
Innenstadt
+ Überschaubarkeit der Stadt
+ Attraktive
Naherholungsmöglichkeiten
+ Eigene Identität
+ Kulturelles Angebot
10
Fotos plan-lokal, ökoplan
Wohnungsmarkt
Wohnungen nach Miete / Eigentum 2011
100%
90%
Anteil Wohnungen
80%
70%
53%
46%
72%
60%
50%
40%
30%
20%
43%
51%
26%
10%
0%
Brühl
Wohnung von Eigentümer/-in bewohnt
11
Eigene Darstellung auf Basis Zensus 2011
Rhein-Erft-Kreis
Köln
Wohnung zu Wohnzwecken vermietet (auch mietfrei)
Wohnungsmarkt
Preise Bauland
Bergheim
Köln
Jülich
Elsdorf
Frechen
Niederzier
Kerpen
Inden
Kaufpreise für unbebautes Land
für den individuellen
Wohnungsbau 2015:
bis 300 €/m²
Hürth
Merzenich
Langerwehe
Düren
Brühl
Nörvenich
Wesseling
Erftstadt
Vettweiß
Bornheim
Kreuzau
Weilerswist
Hürtgenwald
Alfter
Zülpich
Nideggen
12
Swisttal
NRW.BANK 2016 / Daten: empirica-Preisdatenbank (empirica-systeme)
bis zu 2 Jahreseinkommen
bis zu 3 Jahreseinkommen
bis zu 4 Jahreseinkommen
bis zu 5 Jahreseinkommen
bis zu 6 Jahreseinkommen
bis zu 7 Jahreseinkommen
mehr als 7 Jahreseinkommen
Wohnungsmarkt
Mittlere Angebotsmiete
(Wiedervermietung Bestand) 2015
11,00
Bergheim
Köln
Jülich
Elsdorf
Kerpen
Inden
7,00
6,00
Hürth
5,00
Merzenich
4,00
Langerwehe
Düren
Brühl
Nörvenich
Wesseling
Erftstadt
)
13
bis 4,50 €/m²Vettweiß
4,50 bisKreuzau
5,00 €/m²
5,00 bis 5,50 €/m²
Hürtgenwald
5,50 bis 6,00 €/m²
6,00 bis 6,50 €/m²
6,50 bisNideggen
7,00 €/m²
mehr als 7,00 €/m²
9,00
8,00
Frechen
Niederzier
10,00
3,00
2,00
1,00
Bornheim
0,00
Weilerswist
Neubauwohnungen/Erstvermietung
Alfter
Zülpich
Swisttal
NRW.BANK 2016 / Daten: empirica-Preisdatenbank (empirica-systeme)
Bestandswohnungen/Wiedervermietung
10er-Perzentil (untere Linie)
90er-Perzentil (obere Linie)
Wohnungsmarkt
Baufertigstellungen 2008-2015
Anzahl fertiggestellter Wohnungen
120
100
80
60
40
20
0
2008
2009
2010
2011
Wohnungen in Einfamilienhäusern
Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
14
Eigene Darstellung auf Basis IT.NRW
2012
2013
2014
2015
Wohnungen in Zweifamilienhäusern
Wohnungsmarkt
Aktuelle Bebauungsplanverfahren
15
davon in …
Öff.
geförderter
Mietwohnungsbau
Dichte
Flächengröße (ca.)
52 WE
--
36
WE/ha
2,1 ha
73 WE
120 WE
Angestr.:
10 - 20 %*
25
WE/ha
7,7 ha
95 WE
300 WE
Angestr.:
50 WE*
46
WE/ha
8,5 ha
125 WE
Angestr.:
120 WE*
96
WE/ha
1,3 ha
Bebauungsplan
Wohneinheiten
insgesamt
EFH / DH /
RH
Geschosswohnungen
06.02 Pehler
Hülle
75 WE
23 WE
06.15 Alte
Bonnstraße
193 WE
01.16
Bonnstraße,
Südfriedhof
395 WE
04.14
Bergerstraße /
Weißer Straße
125 WE
Summe
803 WE
191 WE
597 WE
Eigene Darstellung auf Basis Stadt Brühl 2016/2017 u. eigenen Berechnungen
* Vorbehaltlich Bewilligung durch den Rhein-Erft-Kreis
19,6 ha
Wohnungsmarkt
Preisgebundene Mietwohnungen in Brühl:
Status quo und Prognose
Anzahl preisgebundener Mietwohnungen
700
630
600
550
500
400
300
200
100
0
2014
16
Quelle: NRW.BANK 2016
2015
2020
2025
2030
PROGNOSEN
www.iab-forum.de
Eigene Fotos
17
Prognose
Bevölkerungsmodellrechnung 2014 – 2035
für die Stadt Brühl
50.000
Bevölkerungszahl
49.000
48.000
+5,4%
47.000
46.000
46.400
44.768
45.000
44.000
43.000
42.000
41.000
40.000
2005
18
Quelle: IT.NRW
2010
2015
2020
2025
2030
2035
Prognose
Zukünftige Bevölkerungsentwicklung
2014 – 2035 im regionalen Vergleich
19
Eigene Darstellung auf Basis IT.NRW
Zukünftiger Wohnungs- und
Wohnsiedlungsflächenbedarf bis 2035
20
Bevölkerungsmodellrechnung IT.NRW
46.400
Einwohner
Haushaltsprognose
23.300
Haushalte
Wohnungsbedarfsprognose
3.200
zusätzliche Wohnungen
Prognose Wohnsiedlungsflächenbedarf
80 – 96 ha
zusätzliches Wohnbauland
(Dichte 33 – 40 WE/ha)
Eigene Berechnung u.a. auf Basis IT.NRW 2016 / LEP 2016 / BR Köln 2016
Prognose
Wohnbaulandbedarf Brühl 2015 - 2035
Wohnbaulandbedarf (brutto) in ha
(kumulativ)
120 ha
100 ha
96 ha
80 ha
79 ha
60 ha
40 ha
20 ha
0 ha
2015
2020
2025
Wohnbauflächenbedarf 33 WE/ha
21
Eigene Berechnung (Methode lt. LEP NRW 2016 / BR Köln 2016)
2030
2035
Wohnbauflächenbedarf 40 WE/ha
Prognose
Altersgruppen 2014 und 2035
18 000
-4,7 %
16 000
Anzahl Personen
14 000
12 000
+36,7 %
10 000
+13,4 %
8 000
6 000
4 000
2 000
-1,9 % +4,4 % +17,3 %
+6,1 %
-0,3 %
+3,5 %
-32,5 %
0
22
0-3
3-6
2014
2035
6 - 10
Eigene Berechnung auf Basis IT.NRW
10 - 16
16 - 19
19 - 25
25 - 40
40 - 65
Alter in Jahren
65 - 80
80 und
mehr
Prognose
Haushaltsgrößen 2015 und 2035
12.000
+17,6%
Anzahl Haushalte
10.000
8.000
+12,7%
6.000
4.000
+1,0%
2.000
-12,5%
-18,0%
0
Haushalte mit 1 Haushalte mit 2 Haushalte mit 3 Haushalte mit 4 Haushalte mit 5
Person
Personen
Personen
Personen
und mehr
Personen
2015
2035
23
Eigene Darstellung auf Basis eigener Berechnungen und IT.NRW
HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN
24
Handlungsempfehlungen (I)
Neubau
+ Kurz- bis mittelfristige Bereitstellung von
Flächenreserven
(Neuausweisungsbedarf FNP 40 – 60 ha)
+ Vorrang: Innenentwicklung;
aber auch notwendig:
größere eigenständige Flächen
+ Nähe Haltepunkte DB bzw. Stadtbahn
+ Priorität für „gemischte“ Quartiere
25
Handlungsempfehlungen (II)
Wohnungsbestand
+ Aktive Bestandsentwicklung
- Baulücken
- Sanierungen
- Abriss / Neubau
+ Förderung Generationenwechsel
+ Quartiersergänzungen
26
Handlungsempfehlungen (III)
Kleine / ältere Haushalte
+ Bereitstellung kleiner Wohneinheiten in
unterschiedlichen Segmenten
- Eigentum: 3 – 4 Zimmer, größer 70 m²
- Miete: 2 – 3 Zimmer, bis 70 m²
+ Priorität für zentrale Lagen,
ÖPNV-Anschluss
+ Quartiersergänzungen
27
Foto: www.rotes-kreuz.at
Handlungsempfehlungen (IV)
Durchschnittsverdiener / finanzschwächere Haushalte
+ Anstreben / Gewährleisten eines sozial gerechten
Wohnungsmarktes
(Verankerung als kommunalpolitisches Ziel?)
+ Wohnungsbestand: Sanierung preisgünstiger
Mietwohnungen „mit Augenmaß“
+ Verlängerung von Belegungsbindungen in
bestehenden geförderten Mietwohnungen (zu prüfen)
+ Mehr geförderter Mietwohnungsneubau
(kleine Haushalte, Familienhaushalte)
+ Akzeptanzsteigerung für geförderten
Mietwohnungsbau
+ Begrenzung von Bodenpreissteigerungen
28
Fotos: www.abendzeitung-muenchen.de;
www.behnen-architekten.de
Mögliche Strategien und Instrumente
Flächennutzungsplan / Regionalplan
+ Kommunale Steuerung der Bereitstellung von
Wohnbauflächen
Kommunales Baulandmanagement - Ziele
+ Kommunale Steuerung der Wohnbaulandentwicklung
+ Beteiligung von Investoren an Folgekosten
+ Umsetzung wohnungspolitischer Ziele
Handlungskonzept Wohnen (zu prüfen!)
+ Politische Verankerung wohnungsmarktbezogener Ziele
+ Besserer Zugang zu Fördermöglichkeiten (zu klären)
29
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Bovermannstraße 8
44141 Dortmund
Kathrin Feigs
Tel. 0231 / 95 20 83-0
www.plan-lokal.de
kathrin.feigs@plan-lokal.de
30
Vallée-Methode zur Berechnung des Wohnungs- und
Wohnsiedlungsflächenbedarfs
(N) Zusätzliche wohnungsnachfragende Haushalte 2035
Differenz Haushalte 2035 – Haushalte im Ausgangsjahr
+
(E) Ersatzbedarf 2035
0,2 % d. Whgs.bestandes im Ausgangsjahr * Laufzeit bis 2035 = fiktiver Whgs.bestand 2035 (ohne Neubau)
+
(F) Fluktuationsreserve 2035
1,5 % des fiktiven Wohnungsbestandes 2035 (lt. BR Köln)
=
Wohnungsbedarf 2035 (WE)
/
Dichte
Umrechnung in Fläche anhand eines definierten Dichtewertes (WE/ha)
=
Wohnsiedlungsflächenbedarf (ha)
31
Eigene Darstellung auf Basis Vallée, Witte, Brandt, Bischof 2012 bzw. LEP NRW 2016