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Beschlusstext (Kahlschlag im Fichtenwäldchen Blatzheim)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
22 kB
Datum
13.02.2007
Erstellt
06.08.08, 01:15
Aktualisiert
06.08.08, 01:15
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Stadt Kerpen Die Bürgermeisterin AUSZUG aus der 18. Sitzung des Stadtrates vom 13.02.2007 Drucksachen-Nummer: 51.07 TOP 17.1 Kahlschlag im Fichtenwäldchen Blatzheim Die Verwaltung beantwortet die Anfrage des Ortsvorstehers Klaus Ripp wie folgt: Der Rad- und Wanderweg im „Fichtenwäldchen“ entlang des Neffelbaches sei wegen akuter Astbruchgefahr aus Gründen der Verkehrssicherheit gesperrt worden. Am 15. Januar habe mit dem Revierförster Herrn Florian Claßen und Vertretern der Liegenschaftsabteilung eine Begehung des „Fichtenwäldchens“ statt gefunden, um sich den Umfang der Fällmaßnahmen von Herrn Claßen erläutern zu lassen. Nach seiner fachlichen Einschätzung sei es notwendig und sinnvoll gewesen, die Verkehrssicherungsmaßnahmen mit einer Durchforstung des Bestandes zu verbinden. Grundsätzlich würden die städtischen Waldflächen alle 8 - 10 Jahre durchforstet. Das Fichtenwäldchen wäre erst 2009/2010 dran gewesen. Von der Verkehrssicherungsmaßnahme seien aber bereits so viele Bäume betroffen gewesen, dass eine Verschiebung der Durchforstung auf 2009 oder 2010 keine Vorteile, sondern nur Nachteile für den vorhandenen Baumbestand gebracht hätte. Außerdem wäre eine Ersatzpflanzung vor der Durchforstung bis 2009 bzw. 2010 nicht möglich gewesen. Neupflanzungen wären bei der Durchforstung unweigerlich wieder beschädigt worden. Durch das Vorziehen der Durchforstung sei ein erneuter starker Eingriff innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes vermieden worden. Außerdem seien dadurch unnötige Kosten für einen zweiten Einsatz gespart worden. Nach der Fällaktion habe Herr Claßen bestätigt, dass ein erheblicher Teil der Bäume bereits im Stammkern faul gewesen sei, auch wenn dies für den Laien auf den ersten Blick nicht offensichtlich gewesen sei. Die vom Stammkern her gesunden Bäume wiederum seien allesamt von schlechtem Wuchs gewesen oder hätten über eine so geringe Standfestigkeit verfügt, dass bei einer der nächsten Sturmböen mit einem Bruch oder starkem Schiefstand zu rechnen gewesen wäre. Auch wenn Blatzheimer das anders sähen, würde die Verwaltung aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung soviel Vertrauen in den fachlichen Rat des Forstbeamten setzen, dass sie sicher sei, dass Herr Claßen keinen Baum unnötig fälle, sondern im Gegenteil alles für seinen Erhalt tue. Die Rodungsarbeiten seien seit dem 5.2. beendet. Das Aufräumen des „Fichtenwäldchens“ werde allerdings noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Es sei nicht möglich, dort eine größere Häckselmaschine, die die Aufräumarbeiten beschleunigen könnte, einzusetzen. Die Wiederaufforstung werde in den Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2008 eingestellt. Art und Umfang der Neupflanzung würden den Mitgliedern des Umweltausschusses vor Ort im Rahmen der jährlichen Bereisung erläutert. Der Rad- und Wanderweg werde nach Beendigung der Forstarbeiten selbstverständlich wieder hergestellt. In welchem Umfang das notwendig sein werde, lasse sich erst nach Abschluss der Arbeiten beurteilen. Die Verwaltung habe ein schnelles Handeln für erforderlich gehalten aufgrund der Gefährdungslage im Zusammenhang mit dem angekündigten Orkan sowie aufgrund des Hinweises von Herrn Claßen, dass Forstunternehmen in der Pflanzperiode kaum Kapazitäten für nicht eingeplante Maßnahmen freihätten. Sie habe den Vorsitzenden des Umweltausschusses vor Beauftragung der Arbeiten über die Notwendigkeit und den Umfang telefonisch in Kenntnis gesetzt. Gleichzeitig sei Herrn Ripp in seiner Funktion als Ortsvorsteher durch die Verwaltung die Notwendigkeit der Maßnahme erläutert worden. Wenn die Verwaltung erst die nächste Sitzung des Umweltausschusses abgewartet hätte, sei kein Forstunternehmen mehr zu bekommen gewesen. Im Übrigen seien bei der Verwaltung weder schriftliche noch mündliche Beschwerden über die Fällaktion eingegangen. Auch der Forstunternehmer habe berichtet, dass er vor Ort von einer Reihe Spaziergängern zu der Fällaktion befragt worden sei. Negative Kommentare seien nicht abgegeben worden. Die Nachfrage des StVO Ripp, ob präzisiert werden könne, wann die Aufräumungsarbeiten abgeschlossen seien, wird von der Verwaltung verneint. Zur weiteren Nachfrage des StVO Ripp, wann das Fichtenwäldchen wieder aufgeforstet werde, erläutert die Verwaltung, dass dies nicht vor Herbst diesen Jahres vorgenommen werden könne. Das Problem hierbei sei, dass zurzeit keine Firmen für eine Wiederaufforstung zu bekommen seien. Beschluss der Sitzung des Stadtrates vom 13.02.2007 Seite 2