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Kommune
Erftstadt
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27.09.10, 07:21
Aktualisiert
27.09.10, 07:21
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tp
DER BURGERMElSTER
Gemäß § 2 Geschäftsordnung
(
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.
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i. V. m. den Bestimmungen der Hauptsatzung der Stadt Erftstadt leite ich
den beigefügten Antrag der I des
SPDCDUFraktion
Fraktion
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STAPT ERFTSTADT
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Fraktion
IKJ BÜNDNIS
F.D.P.Fraktion
90 I
DIEGRÜNEN
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StY
an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Öffentlich
A 8/0583
•
Amt: - 51 BeschIAusf.: - 51 Datum: 11.05.2005
Betreff:
Antrag zur qualifizierten Betreuung von sogenannten
"schwierigen" Schülern im Rahmen der OGATA; Alternative zu
V8 /0517.
Punkt 4
Finanzielle
Auswirkungen:
Siehe Antragsbegründung
•
»:
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unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt. den 11.05.2005
{/
..
1/
Der Antrag wird zur Vorberatung zugeleitet an den
finanzausschuss
Der Antrag wird zur Beschlussfassungzugeleitet an den
Rat
stellungnahme
der Verwaltung:
Der Antrag erkennt den spezifischen Förderbedarf einzelner Schülerinnen und
~ Schüler an, der in der OGATA nicht gedeckt werden kann. Insofern ist der
~ Antrag eine Alternative zurn Vorschlag der Verwaltung, eine Hortgruppe im
fiM Reiherweq bestehen zu lassen.
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..
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Ohne eine spezifische Förderung der sogenannten "schwierigen" Kinder sieht
die Verwaltung die Gefahr, dass der Kostenaufwand für Tagesgruppen
( 25.000 € pro Platz und Jahr) erheblich steigen wird, bzw. Kinder, die der
besonderen Unterstützung durch Ganztagsangebote bedürfen, gar nicht
gefördert werden.
Der Hort im Reiherweg soll deshalb im Kontext der völlig neuen
Betreuungsstruktur in den Grundschulen Ausfallbürge und Unterstützung für die
OGATAS zugleich sein. Die Projektierung auf zunächst zwei Jahre wird dem
Versuchscharakter gerecht.
Stellt sich bei einer anderen Konzeption nach zwei Jahren heraus, dass
unterstützungsbedürftige Kinder über die OGATA nicht erreicht werden
können,
•
•
•
•
sind die Kinder die Leidtragenden,
zwei Jahre verloren und
der Hort ist aufgegeben.
Ob die Kosten für das Gebäude Reiherweg tatsächlich entfallen, wird sich erst
mit der Konkretisierung der Schließung von Kindergartengruppen der
katholischen Kirche und der zukünftigen Versorgung der unter 3jährigen Kinder
in Liblar entscheiden.
•
Der Vorschlag der Verwaltung, eine Hortgruppe im Reiherweg zu belassen, ist
nach Abwägung der Vor- und Nachteile m. E. die bessere Lösung, hat
allerdings ihren Preis. Wenn aus finanziellen Gründen davon Abstriche
gemacht werden sollen, zeigt der Antrag der Grünen einen Lösungsweg auf,
der bei grundsätzlich gleicher Zielrichtung dann zu Kosteneinsparungen
gegenüber meinem Vorschlag führen kann, wenn zunächst in der
Erprobungsphase versucht wird, die Aufgaben mit geringerem Personalbedarf
zu lösen. Pro Vollzeiterzieherin entstehen Kosten von durchschnittlich 40.000 €.
Wie viel Mitarbeiterinnen erforderlich sind, hängt von der Festlegung der
Aufgaben der mobilen OGATA-Betreuung ab. Insofern stelle ich die
Springerfunktion in Frage.
i.V.
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HORTERSATZ
GRÜNE.DOC
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BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Fraktion im Rat der Stadt Erftstadt
Judenstrasse 12
50374 Erftstadt
Telefon: 022 35 I 69 01 08
Telefax: 022 35 I 69 79 80
fraktion@gruene-erftstadt.de
www.gruene-erftstadt.de
BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN - aVe Postfach 1152. 50374 Erftstadt
DemBürgermeisterder
Stadt Erftstadt
Erftstadt, den 4. Mai 2005
Antrag zur qualifizierten Betreuung von sogenannten "schwierigen" Schülern
im Rahmen der Offenen Ganztagsschuleim Primarbereich
Alternative zum Antrag V 8 10517, Punkt 4
Sehrgeehrter Herr Bösche,
der oben genannte Antrag der Verwaltung sieht die Schließungvon drei der vier
Hortgruppen vor. Eine Hortgruppe soll weiter bestehen, aber der Offenen
Ganztagsschule (OGATA) angeschlossenwerden. Ort der Gruppe ist Liblar. Es
werden drei Kräfte beschäftigt, eine davon mit 30 Std.lWoche. Die Kräfte sollen
"schwierigen" Kindern, die nicht ohne weiteres in der normalen OGATAgefördert
werden können, eine Förderunganbieten. Zusätzlich sollen die Kräfte potentielle
Kinder im Unterricht und am Nachmittag in der Grundschule beobachten, die
Schule beraten, Förderpläne aufstellen ... mit dem Ziel, das jeweilige Kind in der
OGATAbelassen zu können. Wenn das nicht geht, ist das Ziel, dass das Kind
möglichst bald zurückkehren kann. Die Gruppe soll 15 Kinder fördern.
Die Kostenfür diesesProjekt belaufen sich auf brutto 160.550 (, netto 138.500 (.
DerAnteil der Sach-und Betriebskostenincl. Reinigungliegt bei 52.550 (
Wir sehenbei diesem Projekt folgende Nachteile:
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•
•
•
Eine Gruppe in Liblar kann nur für Liblarer Kinder da sein. Kinder mit
Schwierigkeiten in anderen Stadtteilen profitieren nicht.
Knapp ein Drittel der Mittel werden für Sach- und Betriebskosten
ausgegeben,also zum größten Teil nicht unmittelbar wirksam für die Kinder
15 Kinder mit besonders hohem Förderbedarf, auf Deutsch: besonders
schwierige Kinder, werden in einer Gruppe zusammengefasst.Damit lernen
sie problematischesVerhalten voneinander.
Esentsteht auch bei bestem Willen aller Beteiligten durch die Mögliclikei~
"schwierige" Kinder abgebenzu können, ein gewisserS0lln
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J5ÜNDNIS 90
DIE GRÜNEN
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•
Erftstadt ist eine Flächengemeinde. DasJugendamt hat in einem anderen Bereich,
der Jugendarbeit, ein außerordentlich erfolgreiches Modell ins Leben gerufen, das
dieser Struktur Erftstadts Rechnungträgt: Mobile ist flexibel, kann da arbeiten, wo
es nötig ist, kann sich wechselndem Bedarf anpassen, kann vor Ort beraten.
Auch für die Förderung "schwieriger" Kinder und die Beratung des Personals der
OGATAhalten wir eine solche Struktur für leistungsfähiger und für gerechter.
Wir beantragen:
,
Auch die vierte Hortgruppe wird aufgelöst. Die Erzieherinnen, die die Hortgruppe
betreiben sollen, bleiben beim Jugendamt beschäftigt. Sie können von jeder
OGATAangefordert werden. Sie kümmern sich vor Ort um auffällige Schüler. Sie
tun das soweit möglich in der normalen Gruppe. Sie können am Unterricht
teilnehmen. Sie beraten die Kräfte der OGATA.Ziel ist der Abbau problematischen
Verhaltens. Außerdem sollen die Erzieherinnen die Kräfte der OGATA bei ihrer
Arbeit durch Beispiel und Beratung unterstützen.
Vorteile:
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•
,
Die oben genannten Nachteile werden vermieden.
Der Austausch zwischen den OGATAwird weiter verbessert.
Die Kräfte der OGATAwerden intensiver und sehr praktisch beraten.
Eswerden genau die Kinder gefördert, die dies benötigen, unabhängig vom
Ort ihrer Schule. DasModell ist damit gezielter, flexibler und gerechter.
Kosten:
Die Sach- und Betriebskosten in Höhe von 52.550 ( können zum größten Teil
eingespart werden.
Durch die notwendigen Fahrten entstehen Mehrkosten in Höhe von ca. 5000 (. Das
vorgeschlagene Modell ist damit mindestens 40.000 ( preiswerter.
Alternative: Es wird noch eine weitere Fachkraft in diesem Bereich beschäftigt.
Dann ist unser Vorschlag kostenneutral. Esergibt sich dann ein
weiterer Vorteil:
•
Eine Kraft kann bei nicht anders zu ersetzendem Ausfall bei einer OGATAals
Springer die notwendige Betreuung sicherstellen.
Mit freundlichem Gruß
I~/\
(Michael Herwartz)
für die Fraktion