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Vorlage (Studie City-Marketing; Ansätze zum Erhalt und zur Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
109 kB
Datum
15.05.2017
Erstellt
09.05.17, 14:53
Aktualisiert
09.05.17, 14:53
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Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in 13 Müller Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 04.05.2017 172/2017 Betreff Studie City-Marketing; Ansätze zum Erhalt und zur Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt Beratungsfolge Hauptausschuss Finanzielle Auswirkungen X X Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK 531800 / KST 57010000 Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Freytag Zust. Dez. Zust. Dienststelle Kämmerer RPA Müller Beschlussentwurf: Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis und stimmt der Beteiligung der Stadt Brühl an dem City-Marketing-Projekt zur Entwicklung von Ansätzen zum Erhalt und zur Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt zu. Erläuterungen: In einer Zeit, in der es normal erscheint Kleidung, Bücher, ja selbst frische Nahrungsmittel Online zu kaufen, sieht sich der örtliche Handel vor die Herausforderung gestellt, nicht nur im realen Leben um Kundschaft zu werben, sondern auch im Internet. Doch wie eröffnet man sich die Welt des Online-Handels? Was sind seine Potenziale und wo liegen seine Grenzen? Wie „digital” muss ein Geschäft sein, um zukunftsfähig zu bleiben? Die Landesregierung NRW hatte Ende 2016 einen Projektaufruf gestartet, welcher sich genau diesem Thema widmet, nämlich digitalen und stationären Einzelhandel zusammen zu denken. Dahinter verbirgt sich die Förderung von Konzepten, die den standortgebundenen Einzelhandel stärken und zeitgleich mit dem digitalen Markt vernetzen sollen. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Brühl hatte diesen Aufruf aufgegriffen und sich an die in Brühl ansässige Europäische Fachhochschule (EUFH) gewandt. Der Kontakt zu den Brühler Hochschulen insgesamt, aber insbesondere zur EuFH, wird intensiv gepflegt. So wurde bereits in 2015 ein gemeinsamer Projektantrag „Smart Service Stadt – Dienstleistungsinnovationen für die Stadt von Morgen“ erarbeitet und auf den Weg gebracht, der allerdings negativ beschieden wurde. Drucksache 172/2017 Seite - 2 – Die Projektausschreibung 2016 wurde zum Anlass genommen, in einer neuen einmaligen Aktion Stadt, örtliche WEPAG, IHK Köln und Handelsverband NRW Aachen-Düren-Köln an einen Tisch zu holen, um unter der fachlichen Federführung der EuFH einen Projektantrag mit dem Titel "Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken" zu stellen, der Aussichten hatte, zu 50% mit Landeszuschüssen unterstützt zu werden. Zwischenzeitlich wurde leider auch dieser Antrag negativ beschieden. Im Vorfeld waren sich alle Beteiligten allerdings einig, auch unabhängig vom Erfolg des Projektantrages durch eine gemeinsame Aktion und mit der wissenschaftlichen Unterstützung der EuFH das Thema „Onlinehandel“ vor Ort anzugehen, um einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit des Brühler Einzelhandels zu gehen. Anfang März d.J. wurden mit allen Beteiligten erste Ansatzpunkte diskutiert und Maßnahmen konzipiert. Übergeordnetes Ziel ist es, den Einzelhandel im Zeitalter der Digitalisierung und Technologisierung wettbewerbsfähig zu machen, in dem die OnlineKompetenz der Händler gefördert wird. Häufig fehlt es nämlich dem kleinen und mittelständischen Einzelhandel an Know-How, um sich den aus der Digitalisierung ergebenden neuen Anforderungen aus verändertem Kundenverhalten und neuer Konkurrenz zu stellen. Bereits heute ist der inhabergeführte stationäre Einzelhandel die Händler-Gruppe mit den höchsten Umsatzverlusten als Folge von Digitalisierung und Filialisierung des Einzelhandels. Gerade in Brühl existieren zahlreiche inhabergeführte kleine Geschäfte, welche die Brühler Einkaufslandschaft einzigartig, vielseitig und attraktiv machen. Doch gerade diese kleinen Unternehmen verfügen oft nicht über ausreichende Ressourcen, um aus eigener Kraft den Herausforderungen der Digitalisierung zu begegnen. Daher ist auch in Brühl der Digitalisierungsstand der Händler gering und viele eher traditionsbewusste Einzelhändler, die teilweise ihr Unternehmen seit Generationen führen, stehen dem Internet größtenteils noch skeptisch gegenüber. Insgesamt fehlt es an neuen, dem veränderten Kundenverhalten angepassten Geschäftsmodellen, um den Handel auch in Zukunft modern und kundennah aufzustellen, die Vielfalt in der Stadt zu erhalten und das Kaufkraftpotenzial der Region abzuschöpfen. Denn die Zentralitätskennziffer von 90,7 zeigt, dass es Potenzial für die Steigerung der regionalen Attraktivität des Standortes gibt, in dem beispielsweise die Sichtbarkeit des Handel im Internet erhöht wird. An dieser Stelle setzt das Vorhaben an: Vor Ort sollen gemeinsam mit einer Vielzahl an lokalen Akteuren und der Kompetenz der heimischen Hochschule Ideen entwickelt werden, wie digitale Werkzeuge für den lokalen Einzelhandel genutzt werden können. Im Mittelpunkt steht dabei die von Händlern, Konsumenten, Stadt, Werbegemeinschaft, Einzelhandelsverband und IHK gemeinsame praxis- und nutzerorientierte Entwicklung entsprechender Ansätze im Rahmen eines Design-Thinking-Prozesses sowie der Aufbau von Online-Kompetenz durch Workshops und Wissensvermittlung. Das Projekt erstreckt sich über ca. 6 Monate und gliedert sich in mehrere Arbeitspakete, die im Detail der beigefügten Leistungsbeschreibung entnommen werden können. Mit der Drucksache 172/2017 Seite - 3 – Händlerbefragung in der Innenstadt durch Studenten der EuFH wurde bereits begonnen. Einbezogen wird auch die bereits angekündigte Auswertung der kürzlich vorgestellten Studie „Vitale Innenstädte“. Geplant ist darüber hinaus – ausgehend von den Workshops – die Einrichtung eines regelmäßig tagenden runden Tisches „Stadtmarketing“ bestehend aus einer Vielzahl an lokalen Akteuren. Einige ansässige Unternehmerinnen und Unternehmer haben diesbezüglich bereits Interesse bekundet und ihre Mitarbeit angeboten. Die Stadt Brühl (10.000 €) und die IHK Köln (bis zu 5.000 €) leisten finanzielle Unterstützung. Die IHK Köln stellt zudem personelle Ressourcen zur Verfügung und bringt ihre fachliche Unterstützung ein. Dies wurde auch von WEPAG und Handelsverband NRW zugesagt. Den Hauptteil der Arbeiten und den bedeutenden Bereich des Projektes übernimmt die EuFH. Dieser besteht in der Bestandsaufnahme, Händlerbefragung, Ergebnisauswertung und Dokumentation durch Prof. Dr. Marcus Schuckel, Studiengangsleiter Master / Marketingmanagement und seine Studenten sowie durch Studiengangsleiter Dr. Jens Nesper. Die Studierenden wirken auch bei den Workshops mit. Die übergeordnete bzw. begleitende Projektkoordination und -kommunikation erfolgt durch die EuFH-Referentin für Forschungsförderung, Bettina Führmann. Nachdem das Projektes bereits in der Rede des Bürgermeisters anlässlich der Haushaltseinbringung 2017 am 31.10.2016 angekündigt wurde, erfolgte die Mittelbereitstellung im Rahmen der Fortschreibung des Haushaltsentwurfs 2017 in der HASitzung am 28.11.2016 (Vorlage Nr. 5237/2016) bzw. im Rahmen der Verabschiedung des Haushalts in der Ratssitzung am 12.12.2016 (Vorlage Nr. 546/2016). Ein weiterer Hinweis erfolgte in der HA-Sitzung am 13.3.2017 im Rahmen der Vorstellung der Ergebnisse der Umfrage „Vitale Innenstädte“. Die endgültige und mit allen Projektbeteiligten abgestimmte Fassung des Konzeptes konnte allerdings erst zur heutigen Sitzung vorgelegt werden. Anlage(n): (1) Konzept "City Marketing"