Daten
Kommune
Brühl
Größe
788 kB
Datum
22.05.2017
Erstellt
09.05.17, 14:53
Aktualisiert
09.05.17, 14:53
Stichworte
Inhalt der Datei
Beteiligungsprotokoll
Neugestaltung des Janshofs
1. Verlauf des Beteiligungsprozesses
1.1 Bisherige Entwicklung
1.2 Meinungen und Anregungen
1.3 Vorschlag der Verwaltung zum weiteren
Verfahren
2. Beteiligungsergebnis/Beteiligungsbericht
3. Kontakt/ Impressum
Beteiligungsverfahren abgeschlossen :
Ja
Nein
<<www. bruehl.de>>
Titel / Vorhaben
Neugestaltung des Janshofs
Näheres zur Ausgangslage und den Rahmenbedingungen entnehmen Sie bitte
der Vorhabenliste!
<<Link>>
1. Verlauf des Beteiligungsprozesses
1.1 Bisherige
Entwicklung
Eng verbunden mit der Frage über die Zukunft des Rathauses B ist
auch die Frage zur Neugestaltung des Janshofs.
02.03.2015 Auftrag an den Bürgermeister
Gemäß einstimmigem Ratsbeschluss (Vorlage Nr. 56/2015) beauftragt
der Rat den Bürgermeister, eine Zukunfts-/ Planungswerkstatt für die
Gestaltung des Janshofes durchzuführen.
Eine
Planungswerkstatt
ist
ein
Instrument
der
aktiven
Bürgerbeteiligung, mit dem Ziel, die Interessen und Ideen der
Betroffenen und Anwohner in den Planungsprozess einzubeziehen. Im
Gegensatz zu einer Informationsveranstaltung ist hier die aktive
Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt. Sie findet daher
zu Beginn einer Planungsphase statt und ist ein- oder mehrtägig.
9. Mai 2015 Bundesweiter Tag der Städtebauförderung 2015
Der Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern,
Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund mit
dem Ziel, die Bürgerbeteiligung zu stärken und kommunale Projekte
der Städtebauförderung in einem größeren Rahmen der Öffentlichkeit
zu präsentieren. Die Stadt Brühl beteiligte sich hier erstmals an diesem
Aktionstag mit den beiden Fördermaßnahmen "Soziale Stadt BrühlVochem" und "Umsetzung Rahmenplanung Innenstadt". Beide Projekte
werden bereits seit
mehreren Jahren aus Mitteln der
Städtebauförderung unterstützt und haben zu einer deutlichen
Verbesserung der städtebaulichen und sozialen Situation geführt.
Bürgermeister Dieter Freytag, Vertreter der Verwaltung, die Deutsche
Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) und weitere
Akteure informierten über die Projekte und nahmen Anregungen der
Bürgerinnen und Bürger auf.
[mehr zum Thema:
http://www.bruehl.de/leben/aktuell/presseservice/2015/1060801000000462
20.php ]
12. Mai 2015 Projektarbeit von Studierenden der Universität Siegen
Auf Initiative von Bürgermeister Dieter Freytag haben Studentinnen und
Studenten
der
Universität
Siegen
im
Rahmen
ihres
Masterstudiengangs des Departments Architektur in einer Projektarbeit
Ideen zur Neugestaltung des Janshofs entworfen.
Die Studentinnen und Studenten stellten ihre insgesamt acht Pläne und
Modelle im Rathaus vor. Danach konnten die Arbeiten noch einige
Tage besichtigt werden.
2
21.05.2016: "Stadtspaziergang" durch die Brühler Innenstadt
Am bundesweiten "Tag der Städtebauförderung" waren alle
interessierten Bürgerinnen und Bürger erneut eingeladen, an einem
geführten Spaziergang des Bürgermeisters und der DSK (Deutsche
Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG) durch
die Innenstadt teilzunehmen. Bei diesem Rundgang wurden die
fertiggestellten Baumaßnahmen erläutert und die noch geplanten
Projekte im Innenstadtbereich vorgestellt. Der Rundgang schloss auch
den Blick auf den Bahnhofsvorplatz ein, wobei dann auch der aktuelle
Planungsstand dargelegt wurde.
[mehr zum Thema:
http://www.bruehl.de/leben/aktuell/presseservice/2016/pmstadtspaziergang.php ]
28.07.2016: Pressemitteilung zur Ankündigung der Planungswerkstatt
Janshof
In der Umsetzung des Ratsbeschlusses vom 02.03.2015 (Vorlage Nr.
56/2015)
möchte
die
Stadtverwaltung
eine
Zukunfts-/
Planungswerkstatt für die Gestaltung des Janshofes durchführen,
welche für den 04. Und 05.11.2016 angesetzt wurde.
Als Auftakt des Planungsprozesses sollen die interessierten Brühler
Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit erhalten, im Rahmen einer
sogenannten Planungswerkstatt unmittelbar an der Neugestaltung
mitzuwirken.
Die Planungswerkstatt als Instrument der aktiven Bürgerbeteiligung
dient dazu, die künftige Funktion des Janshofs zu diskutieren und
Vorschläge für eine Um- bzw. Neugestaltung zu erarbeiten und den
unterschiedlichen Interessenslagen gerecht zu werden.
[mehr zum Thema:
http://www.bruehl.de/leben/aktuell/presseservice/2016/2016_07_28_Planu
ngswerkstatt_Janshof.php ]
27.09.2016 Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema
„Integriertes Handlungskonzept Brühl-Innenstadt“ in der Aula des MaxErnst-Gymnasiums
Ziel der Veranstaltung war, den interessierten Brühlerinnen und
Brühlern vor dem Hintergrund der Fortschreibung der Rahmenplanung
Brühl-Innenstadt das sogenannte „Integrierte Handlungskonzept“ (IHK)
vorzustellen. Dabei sollten aktuelle Bedarfe ermittelt und Maßnahmen
erarbeitet werden, mit denen der zentrale Innenstadtbereich nachhaltig
und zukunftsfähig weiter aufgewertet werden kann.
Dabei sollten zu Beginn der Veranstaltung erste Ergebnisse der
Bestandsanalyse vorgestellt und darauf aufbauend erste Projekte und
Maßnahmen erläutert werden.
Die Moderation hatte die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (DSK) aus Bonn übernommen, die von
der Stadt Brühl mit der Erarbeitung des Integrierten Handlungs3
konzeptes beauftragt worden ist.
[mehr zum Thema:
http://www.bruehl.de/leben/aktuell/presseservice/2016/informationsverans
taltung-integriertes-handlungskonzept.php ]
04.11/05.11.2016: Durchführung der Planungswerkstatt Janshof
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Planungswerkstatt setzten
sich intensiv mit der künftigen Aufgabe und Gestaltung des Janshofs
auseinander und konnten auch hier einige gute Ideen herausarbeiten.
Alle entwickelten Ideen werden nochmals ausgewertet und dann in die
Entscheidungsfindung einfließen, indem sie als Grundlage für den
anstehenden kombinierten Planungswettbewerb dienen sollen.
[mehr zum Thema:
http://www.bruehl.de/leben/aktuell/presseservice/2016/planungswerkstattjanshof-war-ein-voller-erfolg.php ]
4
1.2 Meinungen
und
Anregungen
Im Rahmen der Planungswerkstatt am 04. und 05.11.2016 konnten die
Bürgerinnen und Bürger in 4 Arbeitsgruppen eigene Ideen zur künftigen
Gestaltung und Nutzung des Platzes entwickeln und diskutieren,
welche sodann in den weiteren Planungsprozess einfließen sollen.
Im Vordergrund standen hierbei insbesondere die Themen
Rathausanbau, mit dessen Zukunft auch dies Janshof eng verbunden
ist, und das Thema Straßenverkehr. Zu der Kernfrage, ob es künftig
Parkplätze auf dem Janshof geben soll,
konnte aufgrund der
divergierenden Interessen von Geschäftsleuten, Anwohnern, Kunden
und Besuchern der Innenstadt kein einheitliches Konzept gefunden
werden.
Überwiegend wurde eine Mischnutzung des Platzes
angestrebt, mit reduzierten Parkplätzen und Grünflächen, einer
Verbesserung der Beleuchtung und des Belages bzw. der Pflasterung.
Alternative Ideen wie der Bau einer Tiefgarage, welche das Parken und
die autofreie Platzgestaltung gleichzeitig ermöglich können, sowie die
Änderung der Verkehrsführung oder Verbesserung des Parkleitsystems
wurden in diesem Zusammenhang ebenso diskutiert wie die Priorität
von Anwohner-, Behinderten und Kurzzeitparkplätzen.
Die Ausführung von Parkflächen als befestigte Verkehrsmischfläche,
ähnlich der Gieslergalerie, wurde angeregt. Ferner wurde angeregt,
Fahrradständer aufzustellen, mit versenkbaren Pollern den Parkraumsuchverkehr aus der Wallstraße herauszuhalten und den Lieferverkehr
zeitlich zu begrenzen bzw. große LKWs nicht mehr zuzulassen.
Bezüglich des Rathausanbaus wurde z.B. die Idee einer
Arkadenlösung herausgearbeitet, welche einerseits die vorgesehene
größere Grundfläche des Anbaus zulässt, gleichzeitig aber den Blick
hin zum Steinweg öffnen und Raum für Außengastronomie lassen
würde. Auch der Eingang zum Rathaus könne repräsentativ gestaltet
werden.
5
1.3 Vorschlag
der
Verwaltung
zum
weiteren
Verfahren
Die Planung der Umgestaltung des Janhofs ist eng verbunden mit der
Zukunft des Rathauses im Steinweg, da dessen Neugestaltung sich
unmittelbar
auf
die
des
Janshof
auswirken
wird.
Hier stellen sich Fragen der künftigen Parkraumnutzung des Platzes,
der Durchfahrt zur Hospitalstraße, der zahlreichen Einfahrten und
Hauszugänge, Anlieferungen und Garagen. Zu bedenken sind ferner
auch die Auswirkungen auf den gesamten Rest der Innenstadt.
Nach Möglichkeit soll eine Erhöhung der Identifikation der Bewohner
mit dem Janshof als öffentlicher Platz, Treffpunkt und Wohnumfeld
erreicht werden, sowie eine Steigerung der Akzeptanz der späteren
Umgestaltungsmaßnahmen.
In der Vergangenheit hat es bereits viele Überlegungen und
Ideenmodelle gegeben. Aufgrund des Beschlusses des Rates vom
02.03.2015, eine Zukunfts-/ Planungswerkstatt für die Gestaltung des
Janshofes durchzuführen (Vorlage Nr. 56/2015), sollte diese
weitgehend frei von Vorgaben zu eigenen Ideen und Vorschlägen
kommen, welche dann anschließend als Grundlage für die
Entscheidungsfindung dienen würden.
In der Umsetzung des
Ratsbeschlusses vom 31.10.2016 soll es für den Janshof und den
Rathausanbau einen kombinierten Architekten-/Planungswettbewerb
geben, in den die Ideen und Anregungen aus der Planungswerkstatt
einfließen.
Der Rat hat in seiner Sitzung am 31.10.2016 die Durchführung eines
kombinierten Architekten-Wettbewerb Hochbau mit Freiraumanteil
(Janshof) beschlossen. Dabei sollen die in der Planungswerkstatt
Janshof erarbeiteten Ergebnisse berücksichtigt werden.
Für den Wettbewerb wurden insgesamt 15 Teilnehmer zugelassen,
davon wurden 5 Teilnehmerbüros gesetzt.
Folgende Architektenbüros / -gemeinschaften nehmen teil:
• gernot schulz : architektur GmbH, Köln mit urbanegestalt PartGmbB
Johannes Böttger
• Hahn Helten + Assoziierte Architekten GmbH, Aachen mit 3PLUS
FREI-RAUMPLANER
Kloeters
+
Kastner
PartGmbB
Landschaftsarchitekt + Architekt, Aachen
• JSWD Architekten, Köln mit RMP Stephan Lenzen
Landschaftsarchitekten, Bonn
• KKW, Kaldewey, Wortmann Architekten
Partnerschaftsgesellschaft mbB, Lüdenscheid
•
mvmarchitekt
+
starkearchitektur,
Landschaftsarchitekten, Köln
Köln
mit
greenbox
Die übrigen 10 Teilnehmer wurden am Dienstag, 28. März 2017, unter
juristischer Begleitung und im Beisein von Vertretern der Fraktionen,
Rathausmitarbeiterinnen und -mitarbeitern und der Presse aus rund
100 Bewerbern ausgelost. Diese sind:
• Kastner Pichler Architekten aus Köln mit der Landschaftsarchitektur
6
GmbH aus Bonn
•
Kayser
Architekten
aus
Aalen
mit
Volker
Strauch
Landschaftsarchitektur aus Rudersberg
• pussert und kosch architekten mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten
aus Dresden
• Nabe architecture aus Berlin mit Estudio LAC aus Baeza-Jaén
(Spanien)
• Wuttke & Ringhof Architekten aus Berlin mit Landschaftsarchitekt
Reither aus Bonn
• Architekten Stein Hemmes Wirtz aus Frankfurt mit QUERFELD EINS
Landschaft/Städtebau/Architektur aus Dresden
• Heinle, Wischer und Partner
aus Köln mit
scape
Landschaftsarchitekten aus Düsseldorf
• KiS Architektur mit Hunck+Lorenz Freiraumplanung aus Hamburg
• Schaltraum Partnerschaft von Architekten aus Hamburg mit BHF
Landschaftsarchitekten aus Schwerin
• WW+GmbH mit Ernst+Partner Landschaftsarchitekten BDLA aus
Trier.
Zwei Architekturbüros aus Brühl, die sich ebenfalls beworben hatten,
kamen leider nicht zum Zuge. Sie sind auch nicht unter den 15
Nachrückern, die vorsorglich gelost wurden für den Fall, dass von den
nun fest stehenden Teilnehmern jemand abspringt.
Anschließend wurden den 15 Teilnehmern am 07.04.2017 die
Auslobungsunterlagen zugesandt. Ab diesem Zeitpunkt können die
Büros / -gemeinschaften ihre Entwürfe entwickeln. Die Abgabe der
Planunterlagen muss bis zum 8. Juni 2017 erfolgen.
Am 27.04.2017 fand zudem ein Einführungskolloquium mit den
Wettbewerbsteilnehmern, dem Preisgericht und dem Auslober statt, um
die Aufgabenstellung grundsätzlich zu erläutern und mündliche Fragen
sowie die zuvor schriftlich gestellten Rückfragen zu beantworten.
Das Preisgericht, welches sich aus Vertretern von Politik,
Stadtverwaltung und externen Fachleuten zusammensetzt, wird dann
in der Preisgerichtssitzung am Donnerstag, 6. Juli 2017, den Gewinner
des Wettbewerbsverfahrens Rathaus Steinweg / Janshof bestimmen.
2. Beteiligungsergebnis/Beteiligungsbericht
< folgt >
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