Daten
Kommune
Brühl
Größe
121 kB
Datum
01.06.2017
Erstellt
22.05.17, 17:27
Aktualisiert
22.05.17, 17:27
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
51
Frädrich
51/3 - Fr
28.04.2017
162/2017
Betreff
Sachstandsbericht "City-Treff" und "Streetwork"
Beratungsfolge
Jugendhilfeausschuss
Finanzielle Auswirkungen
Ja
x Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen
Sachkonto / Kostenstelle
BGM
Zust. Dez.
Zust. Dienststelle
Freytag
Burkhardt
i.V. Flatten
Kämmerer
RPA
Beschlussentwurf:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
Erläuterungen:
1. Vorbemerkungen
Seit September 2016 wird ein Streetworker (Vollzeit) im Jugendamt beschäftigt. Neben
seiner Tätigkeit als Streetworker, hat er auch die Betreuung des „City-Treff“ übernommen.
Obwohl der Etablierungsprozess des Arbeitsfeldes „Streetwork“ und der Betreuung des
„City-Treff“ als nicht noch abgeschlossen angesehen werden kann, sind schon deutliche
Erfolge zu verzeichnen.
2. „City-Treff“
Der City-Treff ist in einem multifunktionalen Raum im Ganztagesgebäude der ClemensAugust-Hauptschule untergebracht und an drei Tagen in der Woche für jeweils 3 Stunden
geöffnet.
Die Öffnungszeiten stellen sich wie folgt dar:
Öffnungstag
Dienstag
Donnerstag
Freitag
Öffnungszeiten April bis
September
17-20 Uhr
17-20 Uhr
17-20 Uhr
Öffnungszeiten Oktober bis
März
16-19 Uhr
16-19 Uhr
17-20 Uhr
Neben der hauptamtlichen Kraft werden zwei weitere angehende Fachkräfte (eine
Studentin und ein Student der Sozialen Arbeit) beschäftigt. Die zweite angehende
Fachkraft ist seit dem 01.03.2017 tätig, um noch stärker auf die unterschiedlichen
Bedürfnisse der Besucher/innen eingehen zu können. Der Hauptteil der Besucher/innen ist
dem Altersspektrum der 14-17-Jährigen, vorwiegend mit Migrationshintergrund zugehörig.
Drucksache 162/2017
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Folgende Effekte können bislang statuiert werden:
Steigerung der Besucherzahlen auf im Durchschnitt ca. 30 Personen täglich.
Steigerung der Heterogenität der Besucher/innen. Es kommen zunehmend jüngere
Besucher/innen und auch mehr weibliche Besucherinnen.
Die Angebotspalette konnte ausgebaut werden: Neben der reinen
Freizeitbeschäftigung wie Kickern oder Billardspielen, wird jetzt auch ein
Sportangebot (Taekwondo) durchgeführt. Diese bedarfsorientierten
Freizeitaktivitäten wie Kickern, Billard oder Tischtennis stellen einen wichtigen
Aspekt als Anker für die permanente Beziehungsarbeit mit den Besucher/innen der
Einrichtung dar. Diese Beziehungsarbeit ist Grundlage für pädagogische
Einzelgespräche bei privaten oder schulischen Problemen oder für die Annahme
von Unterstützungsangeboten wie z.B. Hilfe bei Bewerbungen. Durch die
Sportangebote kann der oftmals nicht ausreichend befriedigte Bedarf nach
körperlichen Aktivitäten gestillt werden. So stehen noch mehr
individualpädagogische Möglichkeiten zur Verfügung, um die pädagogischen Ziele
der Arbeit wie Förderung von sozialer Kompetenz, Übernahme von
Eigenverantwortung oder gesellschaftlicher Verantwortung zu erreichen.
Durch die enge Kooperation mit der Hauptschule wird zeitnah noch ein weiterer
Raum für die Besucher/innen der Einrichtung zur Verfügung stehen, sodass dann
die Möglichkeit besteht, mehr und differenzierte Angebote für die unterschiedlichen
Zielgruppen zu machen.
Um einen engen und einvernehmlichen Kontakt zu den Anlieger/innen der
Einrichtung herzustellen, wurden zwei Bürgerversammlungen durchgeführt. Auf
Anregung der Anlieger/innen wurde Anfang April ein Zaun auf dem Außengelände
der Einrichtung errichtet, wodurch ein größerer Abstand zu den
Nachbargrundstücken eingehalten wird. Das nächste Treffen mit den Anlieger/innen
wurde für den 06.09.2017 vereinbart.
3. „Streetwork“
An 4 Tagen in der Woche ist der Streetworker (mit Ausnahme der Öffnungszeiten des
„City-Treff“) im Stadtgebiet unterwegs. Die Präsenz im öffentlichen Raum ist in der Regel
von 12.00 Uhr bis 20.30 Uhr gegeben, an Freitagen auch bis 22.00 Uhr. Während dieser
Zeiten werden sämtliche bekannten Jugendtreffpunkte im Stadtgebiet angelaufen und
Kontakte mit den dort angetroffenen Jugendlichen und ggf. mit den Anwohner/innen im
Umfeld hergestellt. Folgende Entwicklungen sind in diesem Arbeitsfeld zu verzeichnen:
Der Prozess der Etablierung des Streetworkers als Ansprechpartner von
Jugendlichen und Bürger/innen verläuft positiv.
Die Verzahnung der Arbeit des Streetworkers mit dem Brühler Ordnungsdienst und
der Polizei ist erfolgreich.
Die in den ersten Monaten entstandenen engeren Kontakte zu Jugendlichen und
Bürger/innen haben zu einer höheren Zufriedenheit der Betroffenen geführt, da sich
die Beteiligten in ihren Anliegen ernst genommen fühlen.
Erste Synergieeffekte durch die Verzahnung der Arbeit im „City-Treff“ und des
„Streetwork“ sind zu erkennen. Die Kontaktaufnahme zu bislang unbekannten
Jugendlichen wird dadurch stark erleichtert.
Um einen nachhaltigeren Eindruck der geleisteten Arbeit vermitteln zu können, wurde in
Kooperation mit dem Jugendkulturhaus „Passwort Cultra“ ein filmischer Beitrag über den
Arbeitsalltag erstellt, dieser wird in der Sitzung vorgeführt. Der Streetworker, Herr Scheffel,
steht in der Sitzung für ergänzende Erläuterungen und zur Beantwortung von Nachfragen
zur Verfügung.