Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage (Schulentwicklungsplanung Hier: Sachstandsbericht zur Schullandschaft im Bereich der weiterführenden Schulen unter Berücksichtigung der Prognosen des SEP)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
122 kB
Datum
30.05.2017
Erstellt
22.05.17, 17:27
Aktualisiert
22.05.17, 17:27
Vorlage (Schulentwicklungsplanung
Hier: Sachstandsbericht zur Schullandschaft im Bereich der weiterführenden Schulen unter Berücksichtigung der Prognosen des SEP) Vorlage (Schulentwicklungsplanung
Hier: Sachstandsbericht zur Schullandschaft im Bereich der weiterführenden Schulen unter Berücksichtigung der Prognosen des SEP) Vorlage (Schulentwicklungsplanung
Hier: Sachstandsbericht zur Schullandschaft im Bereich der weiterführenden Schulen unter Berücksichtigung der Prognosen des SEP) Vorlage (Schulentwicklungsplanung
Hier: Sachstandsbericht zur Schullandschaft im Bereich der weiterführenden Schulen unter Berücksichtigung der Prognosen des SEP) Vorlage (Schulentwicklungsplanung
Hier: Sachstandsbericht zur Schullandschaft im Bereich der weiterführenden Schulen unter Berücksichtigung der Prognosen des SEP)

öffnen download melden Dateigröße: 122 kB

Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 40 Weiskopf 40 19.05.2017 198/2017 Betreff Schulentwicklungsplanung Hier: Sachstandsbericht zur Schullandschaft im Bereich der weiterführenden Schulen unter Berücksichtigung der Prognosen des SEP Beratungsfolge Schulausschuss Finanzielle Auswirkungen Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Zust. Dez. Zust. Dienststelle Freytag Burkhardt Weiskopf Kämmerer RPA Beschlussentwurf: Der Schulausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis. Erläuterungen: Ein dreigliedriges Schulangebot, bestehend aus der Gemeinschaftshauptschule Clemens August, der Erich Kästner-Realschule und der erzbischöflichen Elisabeth von ThüringenRealschule, dem Max-Ernst-Gymnasium und dem erzbischöflichen St.-UrsulaGymnasium, sowie ein durch die Gesamtschule etabliertes integriertes System prägen aktuell die Brühler Schullandschaft im Sekundarstufenbereich I und II. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Förderschule Pestalozzischule mit den Förderschwerpunkten „Lernen, Sprache sowie soziale und emotionale Entwicklung“. Im Zuge der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes der Stadt Brühl hatte der Gutachter u. a. zur Entwicklung folgender vier städtischen Schulen folgende Kernaussagen in den Focus gerückt: 1) Gemeinschaftshauptschule Clemens August, Prognose Für die städtische Hauptschule wird zukünftig (ab SJ 2019/20) im Schnitt nur noch eine 1,5-Zügigkeit prognostiziert. Damit einhergehend wird ein reduzierter Raumbedarf auf neun Klassen und acht Fachräume als ausreichend betrachtet. Die Prognose beschreibt einen Rückgang des Gesamtschüleraufkommens von 335 SuS (= real) im Schuljahr 2015/2016 bis auf 207 SuS im Schuljahr 2021/22. Bisherige tatsächliche Entwicklung Die Gemeinschaftshauptschule Clemens August übertrifft bereits im ersten Prognosejahr 2016/17 die prognostizierte Gesamtzahl von 307 SuS um 16 SuS auf 323 SuS. Auch die für das Schuljahr 2016/17 prognostizierte Zügigkeit von 2,1 Drucksache 198/2017 Seite - 2 – wurde um 0,2 Züge übertroffen und lag somit tatsächlich bei 2,3. Die Schule ist ab der Klasse 7 dreizügig. Die Jahrgangsstufen 5 und 6 bilden je eine Klasse. Die Anmeldezahl für die Klasse 5 zum Schuljahr 2017/18 liegt bei 16 SuS und unterschreitet damit den Prognosewert von 25 SuS um 9 SuS. 2) Erich Kästner-Realschule, Prognose Der Gutachter hebt für die Erich Kästner-Realschule eine Prognose von durchschnittlich 2,4 Zügen (ab SJ 2019/20) hervor. Aufgrund der prognostizierten rückläufigen Schülerzahlen wird auch für diese Schule ein reduzierter Raumbedarf von 20 auf 14 Klassen- bzw. von 12 auf 11 Fachräume ins Blickfeld gerückt. Die Schülerzahlprognose beziffert einen Rückgang des Gesamtschüleraufkommens von 449 SuS (= real) im Schuljahr 2015/2016 bis auf 365 SuS im Schuljahr 2021/22. Bisherige tatsächliche Entwicklung Im ersten Prognosejahr 2016/17 liegt die Gesamtschülerzahl der städtischen Realschule real bei 449 SuS und übersteigt damit um 23 SuS die seitens des Gutachters ermittelte SuS-Zahl von 426. Im ersten Prognosejahr bildet die Schule durchgängig drei Züge. Die Anmeldezahl für die Klasse 5 zum Schuljahr 2017/18 liegt bei 52 SuS und entspricht damit dem Prognosewert. 3) Max-Ernst-Gymnasium, Sekundarstufe I Für das städtische Gymnasium wird ein zusätzlicher Bedarf von einem Klassenraum und 7 Fachräumen prognostiziert. Es wird von einer zukünftigen durchschnittlichen Zügigkeit von 5,2 ausgegangen (4,6 Züge Sek. I, 6,2 Züge Sek. II). Die Schülerzahlprognose im Bereich der Sekundarstufe I beschreibt einen Rückgang des Gesamtschüleraufkommens von 654 SuS (= real) im Schuljahr 2015/2016 bis auf 609 SuS im Schuljahr 2021/22. Bisherige tatsächliche Entwicklung Im ersten Prognosejahr 2016/17 liegt die Gesamtschülerzahl des Max-ErnstGymnasiums im Bereich der Sekundarstufe I (Klasse 5 bis 9) real bei 624 SuS und damit um 14 SuS unter der prognostizierten Zahl von 638 SuS. Im ersten Prognosejahr bildet die Schule hier 4 Klassen in den Jahrgangsstufen 5 und 6 sowie 5 Klassen in den Jahrgangsstufen 7 und 9 und 6 Klassen in der Jahrgangsstufe 8. Die Anmeldezahl für die Klasse 5 zum Schuljahr 2017/18 liegt bei 107 SuS und entspricht damit dem Prognosewert. Max-Ernst-Gymnasium, Sekundarstufe II Der Gutachter stellt im Bereich der Sekundarstufe II einen Rückgang des Schüleraufkommens von 413 SuS (= real) im Schuljahr 2015/2016 bis auf 379 SuS im Schuljahr 2021/22 dar. Bisherige tatsächliche Entwicklung Im ersten Prognosejahr 2016/17 liegt die Schülerzahl des Max-Ernst-Gymnasiums im Bereich der Sekundarstufe II (Klasse 10 bis 12) real bei 397 SuS und liegt damit um 27 SuS unter der prognostizierten Zahl von 424 SuS im Bereich der Sekundarstufe II. Drucksache 198/2017 Seite - 3 – 4) Gesamtschule, Sekundarstufe I Bei der Gesamtschule beschreibt der Gutachter den größten Raumbedarf mit insgesamt sieben Klassen- und zwei Fachräumen. Es wird von einer zukünftigen durchschnittlichen Zügigkeit von 4,1 ausgegangen (4,5 Züge Sek. I ab SJ 2020/21, 3,5 Züge Sek. II ab SJ 2017/18). Die Schülerzahlprognose im Bereich der Sekundarstufe I beschreibt einen Rückgang des Gesamtschüleraufkommens von 706 SuS (= real) im Schuljahr 2015/2016 bis zum Schuljahr 2017/18 auf 687 SuS, um dann nach einem leichten Anstieg im Schuljahr 2018/19 auf 694 SuS und einem erneuten Rückgang auf 688 SuS bis zum Schuljahr 2021/22 wieder auf 703 SuS zu steigen. Bisherige tatsächliche Entwicklung Im ersten Prognosejahr 2016/17 liegt die Schülerzahl der Gesamtschule im Bereich der Sekundarstufe I (Jahrgangsstufen 5 bis 10) real bei 703 SuS und damit um 2 SuS unter der prognostizierten Zahl von 705 SuS. Im ersten Prognosejahr bildet die Schule hier durchgängig vier Klassen im Bereich der Sekundarstufe I. Die Anmeldezahl für die Klasse 5 zum Schuljahr 2017/18 liegt bei 117 SuS und übersteigt den Prognosewert von 101 SuS um 16 SuS. Gesamtschule, Sekundarstufe II Der Gutachter stellt im Bereich der Sekundarstufe II einen Rückgang des Schüleraufkommens von 206 SuS (= real) im Schuljahr 2015/2016 bis auf 200 SuS im Schuljahr 2021/22 dar. Bisherige tatsächliche Entwicklung Im ersten Prognosejahr 2016/17 liegt die Schülerzahl der Gesamtschule im Bereich der Sekundarstufe II (Klasse 10 bis 13) real bei 195 SuS und liegt damit um 5 SuS unter der prognostizierten Zahl von 200 SuS. Sowohl die Gesamtschule wie auch das Max-Ernst-Gymnasium stellen stabil nachgefragte Schulformen dar. Auffallend ist, dass sowohl die Gemeinschaftshauptschule Clemens August wie auch die Erich Kästner-Realschule im aktuellen Schuljahr 2016/17 die seitens des Gutachters prognostizierten Zügigkeiten überschreiten – und dies obwohl der Gutachter den Flüchtlingsstrom nicht berücksichtigt hatte. Der Grund hierfür liegt im sogenannten „Abschulen“: Nach den Jahren der Erprobungsstufe (Jahrgangsstufen 5/6) ist festzustellen, dass viele Schülerinnen und Schüler (SuS) den Anforderungen des Gymnasiums nicht gewachsen sind, so dass es zu Abschulungen auf die Realschule kommt. Aus dem gleichen Grund wechseln SuS der Realschulen an die städtische Hauptschule. Ab der siebten Jahrgangsstufe sind – entgegen der Aussage des Schulentwicklungsplanes – daher sowohl die städtische Real- als auch die ClemensAugust-Hauptschule dreizügig. Durch diese Dreizügigkeit ab der siebten Klasse ist nachgewiesen, dass es genügend „Hauptschüler/innen“ in Brühl gibt, für welche die Gemeinschaftshauptschule Clemens August das passende Angebot bereitstellt. Insbesondere zu nennen sind hier die vielfältigen praktischen Unterrichtsangebote im Bereich Technik/Hauswirtschaft und Wahlpflichtunterricht, die individuelle teils zieldifferente Förderung, kleine Lerngruppen und vor allem die Berufswahlförderung. Vor allem im Bereich Berufswahlförderung ist die Gemeinschaftshauptschule Clemens August mit Lernpartnerschaften sowie Block- und Ganzjahrespraktika gut aufgestellt. Diese praktischen Angebote sind in dieser Form Drucksache 198/2017 Seite - 4 – ausschließlich in der Stundentafel der Hauptschule vorgesehen. Nennenswert sind darüber hinaus die Übergänge von Hauptschüler/innen mit Fachoberschulreife auf gymnasiale Oberstufen an Berufskollegs, Gymnasien und Gesamtschulen. Auch die Erich Kästner-Realschule bildet in der Jahrgangsstufe 7 durchgängig drei Klassen. Als Teil des gegliederten Schulsystems arbeitet die Schule eng mit dem MaxErnst-Gymnasium und der Clemens-August-Schule zusammen. Diese enge Kooperation gewährleistet eine hohe Durchlässigkeit des dreigliedrigen Systems in Brühl. Jährlich wechseln von der Erich Kästner-Realschule nach der Erprobungsstufe (Jahrgangsstufen 5/6) Schülerinnen und Schüler auf die Hauptschule, aber auch auf das Gymnasium. Die Gesamtschule nimmt dagegen keine Quereinsteiger anderer Schulformen auf und bietet daher keinen Weg für eine Korrektur des Bildungsgangs nach Erreichen der Mittelstufe im dreigliedrigen System. Im Unterschied dazu werden von der Erich Kästner-Realschule auch noch in den höheren Jahrgängen Schülerinnen und Schüler als Quereinsteiger aufgenommen, die sowohl aus der Hauptschule als auch aus dem Gymnasium ihre Schullaufbahn fortsetzen. Dies gewährleistet, dass alle SuS erfolgreich einen Schulabschluss erreichen können, auch wenn sie zwischenzeitlich z.B. Leistungsprobleme am Gymnasium hatten. Ein großer Vorteil der Realschule ist hierbei auch ihre Überschaubarkeit; eine Schule dieser Größe bietet optimale Möglichkeiten, Kinder in einer familiären Atmosphäre zu fördern. Die Erich Kästner-Realschule bereitet die Schülerinnen und Schüler zunehmend erfolgreicher auf den mittleren Schulabschluss nach der Klasse 10 vor. Im letzten Schuljahr 2015/16 haben von den Schulabgänger/innen der Erich Kästner-Realschule erreicht: 3 % den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 39 % die Fachoberschulreife (FOR) (im Durchschnitt 2010-14 waren es noch 55%) 58 % die Fachoberschulreife mit Qualifikation (FOR + Q) mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (im Durchschnitt 2010-14 waren es nur 32%) Die Nachfrage nach Plätzen an der städtischen Erich Kästner-Realschule ist in den letzten zwei Jahren wieder deutlich angestiegen. Sie verzeichnet stabile Schülerzahlen und ist zurzeit in allen Jahrgängen dreizügig (18 Klassen). Die durch das Abschulen sich vollziehenden Schülerströme sowohl vom Gymnasium zur Realschule wie auch von der Realschule zur Hauptschule stärken jeweils den dortigen SuS-Bestand sowie deren Zügigkeiten. Über die Festlegung der Zügigkeiten der Realschule und der Hauptschule könnte eine zusätzliche Bestandssicherung der Hauptschule erreicht werden. Laut Schulentwicklungsplan werden die Schülerzahlen in der Sekundarstufe I der Sekundarstufenschulen der Stadt Brühl insgesamt von 2.201 SuS im Mittel der Schuljahre 2010/11 bis 2015/16 bis zum Schuljahr 2021/22 auf voraussichtlich 1.884 SuS sinken. Die für das laufende Schuljahr 2016/17 prognostizierte SuS-Zahl für den Bereich der Sekundarstufe I der städtischen Schulen beträgt 2.076 SuS und wird von dem tatsächlichen Wert, der bei 2.099 SuS liegt, um 23 SuS übertroffen. Insgesamt betrachtet, handelt es sich hier um einen relativ geringen Wert, der keinen Anlass zur Entwicklung auffälliger Schülerzahlanstiege bietet. Insgesamt bleibt festzustellen, dass die Zusammenarbeit unter den weiterführenden Schulen in Brühl sehr gut, partnerschaftlich und zielorientiert verläuft. Durch das gute Drucksache 198/2017 Seite - 5 – Nebeneinander von integriertem System (Gesamtschule) und dreigliedrigem Schulsystem (Gymnasien, Realschulen und Hauptschule) haben die Eltern die Möglichkeit, eine geeignete Schulform für ihr Kind zu wählen sowie die Kinder innerhalb der Schullaufbahn die Möglichkeit in eine andere Schule des dreigliedrigen Systems zu wechseln.