Daten
Kommune
Brühl
Größe
104 kB
Datum
21.08.2017
Erstellt
21.08.17, 11:43
Aktualisiert
21.08.17, 11:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
25
Hilger
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
21.08.2017
300/2017
Betreff
Sanierung und Teilneubau Rathaus B und Neugestaltung Janshof
Hier: Fragen der Fraktion GRÜNE zum VgV-Verfahren Objektplanung
Beratungsfolge
Hauptausschuss
Finanzielle Auswirkungen
Ja
Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen
Sachkonto / Kostenstelle
BGM
Zust. Dez.
Zust. Dienststelle
Freytag
Schiffer
Hilger
Kämmerer
RPA
Beschlussentwurf:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
Erläuterungen:
Zu dem o. g. Tagesordnungspunkt hat die Fraktion GRÜNE Fragen (siehe gesonderte
Vorlage) zu denen ich nachfolgend Stellung nehme:
1. Aufbau und Inhalt der Matrix
-
Die Oberkategorien wurden von dem beratenden Architekturbüro Post & Welters
vorgeschlagen. Diese sind in zahlreichen Verfahren angewandt worden.
Diese können teilweise gestrichen oder auch anders gewichtet werden.
Bei der Gewichtung ist bezüglich des Wettbewerbsergebnisses die 40%ige
Mindestgewichtung zu beachten.
Ausgehend von dieser Gewichtung ist zu beachten, das nach Rechtsprechung
des OLG Frankfurt zwischen den Kriterien „ Rang im Wettbewerb“ und den
„Nutzerhinweisen“ ein ausreichender Abstand bestehen muss. Die
vorgeschlagene Gewichtung der beiden Kriterien mit 40 und 20 % sollte nach
Beurteilung einer Fachanwältin für Vergaberecht der Rechtsprechung genügen.
Eine Erhöhung der Gewichtung bei den Nutzerhinweisen ist möglicherweise
kritisch.
Drucksache 300/2017
-
Seite - 2 –
Es bestehen grundsätzlich keine Bedenken, dass die Preisträger im Rahmen
der Verhandlungen aufgefordert werden, ihre Planungen zu überarbeiten, zu
konkretisieren und hierbei auch grundsätzliche Gesichtspunkte zu
berücksichtigen. Es besteht auch die Möglichkeit, Ausschlusskriterien zu
formulieren. Dies wurde mit einer Fachanwältin für Vergaberecht abgestimmt.
Es ist vorgesehen von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen (siehe
beiliegender Entwurf der Angebotsaufforderung und der Entwurf der
Nutzerhinweise)
-
Der Entwurf der Nutzerhinweise ist der Vorlage beigefügt.
Die Hinweise zum Rathaus B sind in den Nutzerhinweisen enthalten.
Einschränkend weise ich darauf hin, dass die Forderung ausreichende
Büroflächen jetzt konkret für 150 Arbeitsplätze zu fordern, bedenklich ist, da die
Auslobungsunterlagen Raum für 130 – 150 Arbeitsplätze gefordert haben.
Hinsichtlich der energetischen Hinweise ist zum jetzigen Zeitpunkt keine
Konkretisierung möglich, da diese erst im Rahmen der Planung für die
technische Gebäudeausstattung erfolgt. Dies war nicht Bestandteil des
Architektenwettbewerbs.
Die Hinweise zum Janshof können gerne mit in die Nutzerhinweise integriert
werden.
2. Zum weiteren Verfahren
-
Der nächste Schritt ist die Aufforderung ein erstes Angebot abzugeben. Die
Angebotsaufforderungen enthalten auch die Preisgerichts- und Nutzerhinweise.
Nach der Angebotsabgabe werden in Verhandlungsgesprächen die
Anforderungen der Stadt Brühl und die entsprechenden Lösungen der
Architekten besprochen und durch das Gremium an Hand der
Zuschlagskriterien bewertet.
Wie oben bereits dargelegt, wird die Erfüllung des Raumprogramms, so wie es
in den Auslobungsunterlagen gefordert und in den Nutzerhinweisen nochmals
dargestellt ist, ein Ausschlusskriterium darstellen.
Die Frage nach dem Kostenrisiko verstehe ich dahingehend, dass damit
zusätzliche, nicht mit dem Rathausbau bzw. der Janshofneugestaltung in
Zusammenhang stehende Kosten zu erwarten seien. Ich gehe davon aus, dass
mit der gewählten Vorgehensweise dieses Risiko weitestgehend minimiert ist
und keine entsprechenden Kosten anfallen.
Anlage(n):
(1) Entwurf Aufforderung_VgV-Bruehl
(2) Empfehlungen_1 Preis_JSWD Architekten
(3) Empfehlungen_2 Preis_Pussert Kosch Architekten
(4) Empfehlungen_3 Preis_mvm_starke Architekten