Daten
Kommune
Brühl
Größe
537 kB
Datum
13.03.2017
Erstellt
07.03.17, 16:02
Aktualisiert
07.03.17, 16:02
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PRESSEMITTEILUNG
Kontakt:
Christina Bunnenberg
Leiterin Unternehmenskommunikation
& Marketing
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c.bunnenberg@ifhkoeln.de
www.ifhkoeln.de
Leipzig, Erfurt und Heidelberg haben die attraktivsten Innenstädte Deutschlands
IFH Köln legt größte Untersuchung zur Attraktivität der Stadtzentren in Deutschland vor.
Innenstadtbesucher vergeben weiterhin nur die Schulnote drei plus für deutsche Innenstädte.
Leipzig, Erfurt, Heidelberg, Hilden, Wismar und Quedlinburg siegen in den einzelnen
Größenklassen. Wettbewerb um Kunden läuft aktuell vor allem zwischen Standorten.
Köln, 30. Januar 2017 – Attraktiver Einzelhandel und attraktive Innenstädte sind eng miteinander verbunden.
Doch was macht Innenstädte im digitalen Zeitalter attraktiv? Was erwarten die Besucher? Diesen und weiteren
Fragen ist das IFH Köln nun zum zweiten Mal in der bundesweiten Untersuchung „Vitale Innenstädte“
nachgegangen und hat im Herbst 2016 insgesamt 58.000 Interviews mit Innenstadtbesuchern in über 120
Städten geführt. Die Studie liegt nun vor.
Die Top-Performer nach Größenklassen
Die Sieger der einzelnen untersuchten Größenklassen lauten: Leipzig (über 500.000 Einwohner), Erfurt
(200.000 bis 500.000 Einwohner), Heidelberg (100.000 bis 200.000 Einwohner), Hilden (50.000 bis 100.000
Einwohner), Wismar (25.000 bis 50.000 Einwohner) und Quedlinburg (bis 25.000 Einwohner). Im Vergleich
mit den anderen untersuchten Städten ihrer Kategorie können diese Top-Performer in Sachen
Innenstadtattraktivität besonders punkten.
Nachhilfe nötig? Weiterhin nur Gesamtnote drei plus für Stadtzentren
Im Gesamtdurchschnitt aller 121 teilnehmenden Städte bewerten die Deutschen ihre Innenstädte wie schon
in der Erhebung 2014 mit der Schulnote drei plus. Lediglich Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern konnten
ihre Bewertung im Vergleich zu 2014 leicht verbessern.
„Der Veränderungsdruck durch den branchenspezifischen Strukturwandel im Handel, durch
demografische Verschiebungen und durch die Digitalisierung nimmt zu. Mit einer drei plus als
Schulnote können Städte, die sich für die Zukunft aufstellen möchten, nicht zufrieden sein. An jedem
Standort stellt sich die Frage nach Lösungen, um drohenden Bedeutungsverlust zu vermeiden. Dies
ist unabhängig von der Stadtgröße“, so Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln.
Der Wettbewerb zwischen Standorten entscheidet
Obwohl nach wie vor jede/r fünfte Befragte angibt, aufgrund vermehrten Online-Shoppings seltener in die
Innenstadt zu fahren, ist die größte Konkurrenz der Stadtzentren nicht ausschließlich das Internet. In vielen
Branchen zeigt sich, dass der stärkere Wettbewerb um Innenstadtbesucher zwischen den stationären
Standorten stattfindet.
So wandern Innenstadtbesucher z. B. bei Bekleidung, Wohnartikeln, Schreibwaren oder bei Optikern eher in
andere Städte ab, anstatt auf das Internet zurückzugreifen. Bei Telekommunikation oder Consumer
Electronics hingegen ist der Onlinekanal schon heute bei jedem fünften der präferierte Einkaufsort.
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„Gefordert sind ganzheitliche und kontinuierlich angepasste Konzepte für eine standortbezogene
Langfrist-Strategie, die nicht an der Stadtgrenze endet. Erst wenn Immobilienbesitzer bekannt,
Handelsunternehmen bereit und Kommunalverantwortliche gewillt sind, kann handlungsorientiert
agiert werden. Schon dies zu erreichen, stellt aber oft schon eine Herausforderung dar. Nur eine
gemeinsame, lösungsorientierte Bewertung der lokalen Situation bietet eine Chance für zielführende
und nachhaltig wirkende Entscheidungen“, erläutert Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln.
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Zur Untersuchung:
Ziel der größten empirisch basierten Untersuchung zur Zukunft der Stadtzentren in Deutschland ist die
Schaffung einer aussagekräftigen Datenbasis, die das Einkaufsverhalten in deutschen Innenstädten
umfassend abbildet. Die teilnehmenden Städte erhalten Informationen zur Positionierung ihrer Stadt aus Sicht
der Besucher und damit eine Planungsgrundlage für standortspezifische Maßnahmen.
Die Untersuchung liefert u. a. Ergebnisse zu:
Besucherstruktur und Kundenverhalten,
Erreichbarkeit des Standorts,
Anforderungen und Wünsche der Innenstadtbesucher,
Informationen zu ungenutzten Potenzialen und Sortimentslücken,
Daten zur Bedeutung und Einfluss des E-Commerce auf die Innenstadt.
Für die Untersuchung „Vitale Innenstädte“ wurden in über 120 deutschen Städten aller Größen und Regionen
zeitgleich Innenstadtbesucher zu ihren Einkaufsgewohnheiten und der Attraktivität der Innenstadt befragt. Die
Datenerhebung erfolgte an zwei ausgewählten Tagen (Donnerstag und Samstag) im September 2016 anhand
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eines einheitlichen Fragebogens. Insgesamt sind so rund 58.000 Interviews zusammen gekommen. Bei der
Bewerbung der Umfrage auf Seiten der Städte und Gemeinden haben die Bundesvereinigung City- und
Stadtmarketing Deutschland, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Deutsche Städte- und
Gemeindebund, der Handelsverband Deutschland sowie weitere lokale Partner unterstützt.
Über das IFH Köln – Die Experten für Handel im digitalen Zeitalter
Als Brancheninsider liefert das IFH Köln Information, Research und Consulting zu handelsrelevanten
Fragestellungen im digitalen Zeitalter. Das IFH Köln ist erster Ansprechpartner für unabhängige, fundierte
Daten, Analysen und Strategien, die Unternehmen erfolgreich und zukunftsfähig machen. Mit der Marke ECC
Köln ist das IFH Köln seit 1999 im E-Commerce aktiv und bearbeitet Zukunftsthemen im Handel: z. B. CrossChannel-Management, Mobile Commerce oder Payment. In maßgeschneiderten Projekten werden Kunden
bei strategischen Fragen rund um E-Commerce- und Cross-Channel-Strategien, bei der Entwicklung neuer
Märkte und Zielgruppen oder bei Fragen der Kanalexzellenz unterstützt.
Weitere Informationen unter: www.ifhkoeln.de
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