Daten
Kommune
Inden
Größe
276 kB
Datum
15.09.2016
Erstellt
13.10.16, 21:06
Aktualisiert
19.10.16, 16:01
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NIEDERSCHRIFT
über die 15. Sitzung des Rates der Gemeinde Inden vom
15.09.2016
im Ratssaal des Rathauses in Inden
Unter dem Vorsitz von Herrn Bürgermeister Jörn Langefeld sind anwesend:
CDU-Fraktion
Drewitz, Sabrina
Gasper, Elmar (bis einschl. TOP 5)
Krings, Karin
Marx, Reinhard
Mürkens, Udo
Schumacher, Olaf (bis einschl. TOP 5)
Schwartzenberg, Natalie von
SPD-Fraktion
Combach, Roul
Görke, Rudi
Jungbluth, Willi
Lakeberg, Jörg
Müller, Dieter
Pelzer, Ulrich
Schmitz, Josef Johann
Fraktion UDB Inden
Bellen, Heinz
Krzenziessa-Kall, Gregor
Meurers, Manfred
Pötter, Hans
Schlächter, Herbert
Schmitz, Hermann-Josef
Fraktion Bündnis90/
Die Grünen
Goncz, Siegfried
Rehfisch, Hella
Wergen, Karl Josef
Entschuldigt fehlt:
Büsch, Birgit (CDU-Fraktion)
Müller, Jörg (SPD-Fraktion)
Urbanova, Zdenka (Fraktion UDB Inden)
Als Gäste:
Herr Wolters, Jülicher Zeitung/Jülicher Nachrichten
Von der Verwaltung:
Gemeindeverwaltungsrat Linzenich
Gemeindeamtsrätin Wacker
Verwaltungsangestellter Ortmann
Techn. Angestellte Dechering
Verwaltungsangestellter Mohren
Techn. Angestellter Schmitz
Verwaltungsangestellte Esser
Verwaltungsangestellte Büttgen als Schriftführerin
Niederschrift
Beginn: 18:00 Uhr
-2Ende: 20:50 Uhr
Tagesordnung:
A.
ÖFFENTLICHE SITZUNG
1.
2.
3.
4.
9.
Mitteilungen
Wahlen von Vertretern der Gemeinde Inden in Unternehmungen und Einrichtungen
Umbesetzung von Ausschüssen
Gesetzliche Neuregelung der Umsatzbesteuerung der juristischen Person des
öffentlichen Rechts (§ 2b Umsatzsteuergesetz - UStG)
Unterbringung von Asylbewerbern und sonstigen Flüchtlingen;
Weitere Entwicklung
Satzung über die Erhebung von Kostenersatz und Entgelten in der Gemeinde Inden
bei Einsätzen der Feuerwehr vom 29.06.2016
Haushaltswirtschaftliche Sperre
hier: Entscheidung der Aufsichtsbehörde
Bericht über die Teilnahme der Vertreter der Gemeinde in Unternehmungen und
Einrichtungen - Juli/August 2016
Schriftliche Anfragen
B.
NICHTÖFFENTLICHE SITZUNG
1.
2.
Mitteilungen
Personalangelegenheit
hier: Besetzung der Position des Kämmerers
Beschluss über die Berichtigung der Niederschrift der Sitzung des Hauptausschusses
vom 03.12.2015
Schriftliche Anfragen
5.
6.
7.
8.
3.
4.
71/2016
74/2016
76/2016
73/2016
64/2016
1. Ergänzung
87/2016
78/2016
75/2016
77/2016
Bürgermeister Langefeld eröffnet die 15. Sitzung des Rates der Gemeinde Inden und begrüßt die
Anwesenden, insbesondere seinen allg. Vertreter, Herrn Linzenich, der heute zum ersten Mal an
einer Ratssitzung teilnimmt.
Aus Krankheitsgründen fehlen in der heutigen Sitzung Frau Büsch, Frau Urbanova und Herr Jörg
Müller. Herr Langefeld bittet die Fraktionsvorsitzenden, seine Genesungswünsche zu übermitteln.
Sodann verpflichtet der Bürgermeister Herrn Ulrich Pelzer zum Ratsmitglied, indem dieser die
folgende Formel nachspricht: „Ich verpflichte mich, dass ich meine Aufgaben nach bestem Wissen
und Können wahrnehmen, das Grundgesetz, die Verfassung des Landes und die Gesetze beachten
und meine Pflichten zum Wohle der Gemeinde erfüllen werde. So wahr mir Gott helfe.“
Im Anschluss daran stellt der Bürgermeister die frist- und formgerechte Ladung sowie die
Beschlussfähigkeit des Rates fest.
Die Tagesordnung wird wie folgt geändert:
Die Vorlage 87/2016 – Haushaltswirtschaftliche Sperre; hier: Entscheidung der Aufsichtsbehördewird als neuer TOP 7 in die öffentliche Tagesordnung aufgenommen; die folgenden Punkte
verschieben sich entsprechend.
Die Vorlage 72/2016 – Abschluss einer Kostenübernahmevereinbarung mit dem Bürgermeister –
Niederschrift
-3-
wird von der Verwaltung von der nichtöffentlichen Tagesordnung genommen.
Herr J. J. Schmitz fragt nach dem Stand der Bearbeitung der eingereichten Anregungen und
Beschwerden zum Nachtragshaushalt 2016. Herr Linzenich erwidert, dass er hierzu unter dem
Punkt Mitteilungen eine Erklärung abgeben werde.
Herr Combach erkundigt sich, warum in der heutigen Sitzung nicht die Verabschiedung des
ehemaligen Ratsherrn Hans-Josef Schulten auf der Tagesordnung stehe. Herr Langefeld erklärt,
dass dieser Wunsch nicht an die Verwaltung herangetragen worden sei, aus seiner Sicht könne die
Verabschiedung jedoch in der nächsten Ratssitzung erfolgen.
(Anmerkung der Verwaltung: Herr Schulten hatte bei seinem Rücktritt zunächst betont, dass er
keine offizielle Verabschiedung im Rahmen einer Ratssitzung wünscht. Auf erneute Nachfrage
seitens der Verwaltung hat er diese Aussage revidiert, so dass Herr Schulten nun in der kommenden
Ratssitzung feierlich verabschiedet wird.)
A.
ÖFFENTLICHE SITZUNG
1.
Mitteilungen
- Frau Dechering teilt Folgendes mit: Gem. dem Beschluss des Ausschusses für
Gemeindeplanung und –entwicklung vom 28.10.2015 wurde der Förderantrag zur Erarbeitung
eines Dorfinnenentwicklungskonzeptes (DIEK) für Schophoven bei der Bezirksregierung
erarbeitet und gestellt. Eine Förderung wurde aufgrund der erarbeiteten Inhalte mündlich in
Aussicht gestellt, konnte aber zum Stichtag 09.09.2016 nicht bewilligt werden, da für die
Gemeinde Inden eine Haushaltssperre ausgesprochen wurde. Dies begründet sich aus der
Nichtsicherstellung der notwendigen Eigenanteile in einer Größenordnung für 2016 in Höhe
von 1.950 €. Die Förderung durch das Land NRW beträgt für 2016/2017 20.000 €. Der
Eigenanteil der Gemeinde Inden würde ca. 10.000 € betragen.
Da evtl. bei verbleibenden Etatmitteln im Land NRW eine Bewilligung des Antrages dennoch
Ende des Jahres ausgesprochen werden könnte, sollten die notwendigen Ratsbeschlüsse zur
Bereitstellung der Eigenanteile gefasst werden.
Detailfragen in Bezug auf den zeitlichen Ablauf von der Antragstellung bis zur
Nichtbewilligung werden von Frau Dechering beantwortet; aus den Reihen des Rates wird
angemerkt, der Eigenanteil hätte evtl. per Dringlichkeitsbeschluss bereitgestellt werden
können. (s. auch TOP 7)
- Frau Wacker teilt mit, dass Herr Gemeindebrandinspektor M. Dienstknecht aufgrund einer
berufsbedingten Fortbildung ab sofort die mit ca. 3.000 € sehr kostenintensive
wiederkehrende Prüfung der Gaswarnmessgeräte vornehmen kann. Er erledigt dies in seiner
Freizeit kostenfrei.
Darüber hinaus führt Herr Dienstknecht für die gemeindlichen Mitarbeiter folgende
Schulungen durch
Löschen von Entstehungsbränden
Verhalten im Brandfall
Schulung von Räumungshelfern
Durchführung von Räumungsübungen
Auch diese müssten ansonsten durch Fremdunternehmen kostenpflichtig durchgeführt werden
(Ersparnis rd. 6.000 €).
Dies wird anerkennend zur Kenntnis genommen.
- Weiterhin informiert Frau Wacker über das Projekt der Landesregierung „Kein Kind
Niederschrift
-4-
zurücklassen“. Im letzten Jahr wurde das Projekt in Modellkommunen eingeführt und soll nun
auf der Grundlage der Erfahrungen in ganz NRW umgesetzt werden. Gestern hat ein erstes
Gespräch mit dem Landrat und Vertretern freier Träger stattgefunden; für April/Mai 2017 ist
eine Präventionskonferenz geplant. Frau Wacker weist darauf hin, dass umfangreiche
zusätzliche Aufgaben auf die Verwaltung zukommen.
- Bürgermeister Langefeld teilt mit, dass der Verfassungsgerichtshof NRW die
Verfassungsbeschwerde mehrerer Kommunen gegen die Erhebung einer Solidaritätsumlage
abgewiesen wurde. Derzeit wird geprüft, ob Klage beim Bundesverfassungsgericht erhoben
wird. Über den weiteren Fortgang wird berichtet.
- Herr Linzenich teilt mit, dass sich die eingereichten Einwendungen und Beschwerden zum
Nachtragshaushalt aus Verwaltungssicht erledigt haben, weil der im Juni eingebrachte
Nachtragshaushalt nicht weiter beraten sondern überarbeitet und neu eingebracht wird.
Herr J. J. Schmitz ist der Meinung, dass Beschwerden dem Rat zur Entscheidung vorgelegt
werden müssen. Es wird vereinbart, dass das Antwortschreiben an die Bürgerinnen und Bürger
der Niederschrift beigefügt wird (s. Anlage 1).
(Anmerkung der Verwaltung: Es wurden insgesamt 469 Einwendungen/Beschwerden
eingereicht, die sich allesamt auf die Höhe der Grundsteuer B bezogen; davon waren 32
individuelle Anschreiben; die übrigen Schreiben waren Formularschreiben in verschiedenen
Fassungen (s. Anlage 2); vier Bürgerinnen/Bürger haben den Haushaltsplanentwurf
eingesehen und danach Einwand gegen die geplanten Festsetzungen im Nachtragshaushalt in
Bezug auf die Grundsteuer B erhoben.)
Frau Rehfisch führt aus, dass sie beim Vorsitzenden des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses
die Einberufung einer zusätzlichen Sitzung mit folgenden Themen beantragt hat:
1. Ortsbesichtigung des Wohncontainers auf der Merödgener Straße
2. Aktueller Bericht aus dem Alltag des Asylkreises
3. Bericht über die Situation im Jugendheim Quo Vadis
Mit der Entscheidung des Ausschussvorsitzenden, diese Punkte auf die Tagesordnung der
Sitzung im November zu nehmen, sei sie nicht einverstanden. Zum einen ergebe sich die
Dringlichkeit für eine Ausschusssitzung aus den Erkenntnissen bei der Ortsbesichtigung der
Wohncontainer, die sie mit der Landesvorsitzenden der Grünen vorgenommen hat. Außerdem
weist sie auf die Geschäftsordnung für den Rat und die Ausschüsse hin, wonach eine Sitzung
einzuberufen ist, wenn ein Fünftel der Ratsmitglieder oder eine Fraktion dies verlangt. Als
Termin schlägt sie Mittwoch, den 05.10.2016 vor.
Der Bürgermeister sagt eine interne Regelung mit dem Ausschussvorsitzenden zu.
2.
Wahlen von Vertretern der Gemeinde Inden in Unternehmungen und
Einrichtungen
71/2016
Nach kurzer Aussprache wird Folgendes einstimmig beschlossen:
1.
Herr Michael Linzenich wird als Stellvertreter des Bürgermeisters in folgende
Gremien entsandt:
Verbandsversammlung Wasserleitungszweckverband Langerwehe
Gesellschafterversammlung Verbandswassserwerk Aldenhoven GmbH
Gesellschafterversammlung Energie- und Wasserversorgung GmbH (EWV)
Mitgliederversammlung des Städte- und Gemeindebundes NRW
Gesellschafterversammlung Milan – Kommunale Dienstleistungsgesellschaft mbH
Niederschrift
-5-
Verbandsversammlung des Förderschulzweckverbandes im Kreis Düren
sowie zur Wahl zum stellv. Mitglied im Aufsichtsrat der Verbandswassserwerk
Aldenhoven GmbH vorgeschlagen.
2.
Als Ersatz für Herrn Hans-Josef Schulten werden auf Vorschlag der SPD-Fraktion
folgende Vertreter und Stellvertreter entsandt:
Ordentliches Mitglied
Stellvertreter
Rat der Tageseinrichtung Lamersdorf
Ulrich Pelzer
Roul Combach
Verbandsversammlung kdvz RheinErft-Rur
Regionaler Wirtschaftsbeirat Nordost
der RegioEntsorgung AöR
Rudi Görke
Dieter Müller
Rudi Görke
Zur Wahl zum stellv. Mitglied im Aufsichtsrat der Verbandswasserwerk Aldenhoven
GmbH wird Herr Roul Combach vorgeschlagen.
Herr Mürkens erklärt, er bedauere den Rücktritt von Herrn Schulten sehr und er würde es
begrüßen, wenn in der nächsten Ratssitzung Gelegenheit gegeben werde, ihn offiziell zu
verabschieden und ihm für sein langjähriges Engagement zu danken (s. Anmerkung der
Verwaltung S. 2).
3.
Umbesetzung von Ausschüssen
74/2016
Der Rat beschließt einstimmig:
1. Herr Roul Combach wird zum Mitglied des Ausschusses für Gemeindeplanung und –
entwicklung gewählt und Herr Josef Johann Schmitz zum Mitglied des Bau- und
Vergabeausschuss.
2. Herr Roul Combach wird zum stellv. Ausschussvorsitzenden des Ausschusses für
Gemeindeplanung und –entwicklung gewählt.
3. Herr J. J. Schmitz wird zum Ausschussvorsitzenden des Bau- und Vergabeausschusses
gewählt.
4. Herr Karl Schavier wird zum stellv. sachkundiger Bürger in den Ausschuss für
Gemeindeplanung und –entwicklung und den Bau- und Vergabeausschuss* gewählt.
(* Beschluss war fehlerhaft und wurde am 19.10.2016 berichtigt.)
4.
Gesetzliche Neuregelung der Umsatzbesteuerung der juristischen Person
des öffentlichen Rechts (§ 2b Umsatzsteuergesetz - UStG)
76/2016
Nach intensiver Beratung wird einvernehmlich vereinbart, lediglich die Abgabe der
Optionserklärung zu beschließen und zunächst zu klären, ob der Städte- und Gemeindebund
NW in dieser Angelegenheit tätig wird. Sodann
beschließt der Rat einstimmig, die Optionserklärung gemäß § 27 Abs. 22 UStG
abzugeben.
Niederschrift
5.
Unterbringung von Asylbewerbern und sonstigen Flüchtlingen;
Weitere Entwicklung
-6-
73/2016
Frau Wacker erläutert die Vorlage. Es schließt sich eine rege Diskussion an, in der u. a.
nachgefragt wird, warum folgende Liegenschaften nicht für eine Unterbringung genutzt
werden:
- Anwesen neben Netto, Inden/Altdorf
In diesem Gebäude sind die Stromleitungen fehlerhaft, so dass es unbewohnbar ist. Die
Instandsetzung ist nicht wirtschaftlich.
- Ehem. Hofstelle Wirtz, Schophoven
Weil hier Eigentumsrechte betroffen sind, wird hierzu in nichtöffentlicher Sitzung Stellung
genommen (s. TOP 1 Nö).
Frau Wacker erläutert die Zuweisungsberechnung und begründet die Notwendigkeit für das
Aufstellen der acht Mobilwohnheime an der Merödgener Straße. Der Bürgermeister sieht es
als seine Pflicht, mit den Vorbereitungen für eine evtl. Hallennutzung zu beginnen, sofern
dies nicht beschlossen werde.
Im weiteren Verlauf wird als möglicher Standort für die Mobilwohnheime die Ortslage
Schophoven vorgeschlagen; außerdem sollte das Gewerbegebiet Pier auf
Unterbringungsmöglichkeiten geprüft werden.
Von der Mehrheit des Rates wird keine Eilbedürftigkeit gesehen, weil lt.
Presseberichterstattung der Flüchtlingsstrom zurückgeht und auch die Rückführung der in
Linnich untergebrachten Flüchtlinge nicht als akut angesehen wird. Außerdem wird
insgesamt von weniger Zuweisungen ausgegangen, als von der Verwaltung angegeben.
(Anmerkung der Verwaltung: Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt ein Ansteigen der
Flüchtlingszahlen im letzten Quartal. Die Verwaltung ist ferner dazu angehalten, die
Entscheidungen des Rates nach bestem Wissen und Gewissen vorzubereiten. Die
optimistische Sicht der Mehrheit des Rates wird daher nicht geteilt.)
Aufgrund von weiterem Beratungsbedarf wird von Seiten des Rates Vertagung beantragt.
Folglich könnte auch das Ergebnis der Begutachtung der Wohnsituation in den Mobilheimen
durch den Sozial-, Sport- und Kulturausschusses in die Entscheidung mit einbezogen werden.
Außerdem wird um Beantwortung der folgenden Fragen gebeten:
- Bedarf es einer Genehmigung der Wohnmobilstellplätze am Standort Merödgener Str.;
gelten besondere Richtlinien?
- Benötigen moderne Wohnmobile heute noch Strom, Kanal und Wasser?
- Gibt es Fördermittel für den Bau von Stellplätzen für Wohnmobile?
- Greift das Darlehen der KfW-Bank für den Bau von Flüchtlingsunterkünften auch für den
Bau von Stellplätzen?
- Ist im Industriegebiet Pier Platz für die Chalets? Sind die Kosten für die Vorbereitung
(Wege, Strom, Kanal) dort geringer?
(Anmerkung der Verwaltung: Die Beantwortung der Fragen erfolgt rechtzeitig zu den
Fraktionsberatungen.)
Von Seiten der UDB Inden wird der Standort an der Merödgener Straße favorisiert; dieser sei
kostengünstig und nachhaltig, weil die Erschließung der späteren Nutzung als
Wohnmobilstellplatz zugute komme; ein Beschluss sollte zeitnah gefasst werden, weil zudem
die bereits erworbenen und eingelagerten Mobilwohnheime Kosten verursachen.
Niederschrift
-7-
Mehrheitlich besteht jedoch weiterer Beratungsbedarf, so dass bei sieben Nein-Stimmen und
einer Enthaltung mehrheitlich beschlossen wird:
Die Entscheidung wird vertagt. Der Rat weist die Verwaltung an – nicht zuletzt mit Blick
auf die Haushaltssperre – bis zur Klärung der Unterbringungsproblematik unter
Einbindung einer Beratung im Sozial-, Sport- und Kulturausschuss und der finalen
Beschlussfassung in einer noch zu terminierenden Sitzung des Hauptausschusses keine
vorbereitenden und planerischen Maßnahmen zur Belegung einer Halle zu veranlassen.
Die Ratsherren Gasper und Schumacher verlassen die Sitzung wg. eines Anschlusstermines.
6.
Satzung über die Erhebung von Kostenersatz und Entgelten in der
Gemeinde Inden bei Einsätzen der Feuerwehr vom 29.06.2016
64/2016
1. Ergänzung
Der Rat beschließt einstimmig die Satzung über die Erhebung von Kostenersatz und
Entgelten in der Gemeinde Inden bei Einsätzen der Feuerwehr, die an das Muster
verschiedener Institutionen in NRW angepasst worden ist.
7.
Haushaltswirtschaftliche Sperre
hier: Entscheidung der Aufsichtsbehörde
87/2016
Nach eingehender Aussprache besteht Einigkeit darin, die Bereitstellung der Eigenanteile im
Rahmen von Förderprogrammen (z. B. Dorfinnenentwicklung Schophoven) von der
Haushaltssperre auszunehmen.
Für die übrigen von der Verwaltung vorgeschlagenen Bereiche, die von der Haushaltssperre
ausgenommen werden sollten, werden detaillierte Erläuterungen für die nächste
Hauptausschusssitzung erwartet.
Sodann beschließt der Rat einstimmig,
die Bereitstellung der Eigenanteile im Rahmen von Förderprogrammen (z. B.
Dorfinnenentwicklung Schophoven) von der Haushaltssperre auszunehmen.
Außerdem fasst der Rat bei sieben Nein-Stimmen mehrheitlich folgenden
Beschluss:
Der Rat überträgt evtl. Entscheidungen zu begründeten notwendigen Ausnahmen von der
Haushaltssperre auf den Hauptausschuss. Grundlage für Entscheidungen sind Vorlagen
der Verwaltung mit einer umfassenden Darstellung. Bei notwendigen Sitzungen können
die Einladungen auch mit verkürzter Ladungsfrist nach § 2 der gültigen Geschäftsordnung
erfolgen.
8.
Bericht über die Teilnahme der Vertreter der Gemeinde in
Unternehmungen und Einrichtungen - Juli/August 2016
78/2016
Der Bürgermeister verweist auf die Vorlage. Nach Versendung der Einladung haben noch
folgende Sitzungen stattgefunden:
Verbandsversammlung des Zweckverbandes RegioEntsorgung am 12.09.2016 (Herr Rainer
Ortmann); Themen u.a.:
Niederschrift
-8-
Vorgesehener Beitritt zum Entsorgungszweckverband RegioEntsorgung der Kommunen
Monschau und Vettweiß
Wahl von Stellvertretern in den Regionalen Abfallwirtschaftsbeirat
Beschluss zur potentiellen Teilnahme an Gremiensitzungen
Verwaltungsratssitzung der RegioEntsorgung AöR am 12.09.2019 (Herr Rainer Ortmann);
Themen u. a.:
Nachkalkulation 2015
Planung 2017
Aktueller Betriebsbericht
Vorstellung Halbjahresbericht
Aufgabenübertragung der Stadt Monschau und Gemeinde Vettweiß
Ermächtigung zur Durchführung von Behälterbeschaffungen im Rahmen des
Ausschreibungsverfahrens
Sachstand und Zeitplan zur Umstellung der EDV Software
Sachstand zu Verhandlungsvollmachten Nebenentgeltvereinbarung,
Systembeschreibungen und Abstimmungsvereinbarungen
Sachstand zur Standardisierung von Abfallsystemen im Beitrittsgebiet
Sitzung des Regionalen AVV-Beirates des Kreises Düren am 15.09.2016 (Ratsherr Olaf
Schumacher); Themen u.a.
Situation am Bahnhof Düren
Tarifliche Angelegenheiten
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
9.
Schriftliche Anfragen
Bürgermeister Langefeld verliest eine schriftliche Anfrage des Ratsherrn Josef Johann
Schmitz vom 08.09.2016. Diese hat folgenden Inhalt:
„Alle Bürgermeister des Kreises Düren haben am 22.06.2016 in der HVB Konferenz
vereinbart, eine Studie zur Entwicklung gemeinsamer Bedarfe an Gewerbe- und
Industrieflächen erstellen zu lassen. Der Kreis Düren fungiert hier als Bündelungs- und
Koordinierungsstelle. In der nächsten Ratssitzung bitte ich um Beantwortung folgender
Fragen:
1. Gibt es diese Vereinbarung aller Bürgermeister vom 22.06.2016
2. Welchen genauen Inhalt hat die Studie?
3. Wann werden erste Ergebnisse dieser Studie erwartet?
4. Welche Kosten entstehen für die Gemeinde Inden?
5. Warum wurde über das Ergebnis der HVB Konferenz in der letzten Ratssitzung am
29.06.2016 der Gemeinderat nicht in Kenntnis gesetzt?
6. Ist beabsichtigt, das Thema in der nächsten Sitzung des zuständigen Fachausschusses
als ordentlichen Tagesordnungspunkt zu behandeln?
7. Wenn nein, warum nicht?
Ich erwarte die Beantwortung im öffentlichen Teil der nächsten Sitzung des Gemeinderates,
wobei ich nach den Festlegungen der Geschäftsordnung beantrage, dass Sie die gestellten
Fragen zusätzlich auch schriftlich per Brief beantworten.“
Bürgermeister Langefeld antwortet wie folgt:
„In Bezug auf Ihre Anfrage teile ich Ihnen Folgendes mit:
Niederschrift
-9-
Die Konferenz der Hauptverwaltungsbeamten ist seit je her kein entscheidungsbefugtes
Gremium, sondern dient einzig und allein dem nichtöffentlichen Gedankenaustausch der
Hauptverwaltungsbeamten. Daher sehe ich mich nicht im Stande, diese Inhalte weder in
öffentlicher noch in nichtöffentlicher Sitzung mitzuteilen.
Zu Ihrer konkreten Anfrage des Inhalts der von Ihnen genannten Besprechung verweise ich
auf das Vorgesagte. Ich teile Ihnen allerdings mit, dass es keine Vereinbarung o.Ä. gibt, die
die Gemeinde Inden zu irgendeiner Leistung verpflichtet. Daher gab und gibt es keine
Veranlassung, den Rat oder die Öffentlichkeit zu informieren.
Sollten in Zukunft die Eckpunkte zu einer Vereinbarung bekannt werden, werde ich diese
selbstverständlich dem Rat oder dem zuständigen Ausschuss zur Beschlussfassung vorlegen.
Ich hoffe, dass ich Ihre Frage hinreichend beantworten konnte.“
Der Bürgermeister verliest eine weitere Anfrage des Ratsherrn Josef Johann Schmitz vom
08.09.2016 mit folgendem Inhalt:
„Aufgrund eines einstimmigen Beschlusses hat der Kreistag am 17. März 2016 die
Kreisverwaltung beauftragt, u.a. Planungsdaten zur Wohnraumversorgung in Bezug auf die
einzelnen Kommunen vorzulegen und kurzfristig verfügbare Wohnbauflächen in den
Kommunen zu erfassen. Die Kreisverwaltung hat entsprechende Abfragen an die Städte und
Gemeinden veranlasst.
In der nächsten Ratssitzung bitte ich um Beantwortung nachstehender Fragen:
1. Liegt ein Schreiben der Kreisverwaltung Düren zur Grundlagenermittlung
Planungsdaten zur Wohnraumversorgung und evtl. kurzfristig verfügbarer
Wohnbauflächen bei der Gemeinde Inden vor?
2. Seit wann liegt das Schreiben vor?
3. Welchen Inhalt hat das Schreiben?
4. Wann und mit welchem Inhalt wurde das Schreiben an die Kreisverwaltung
beantwortet?
5. Wenn bisher keine Antwort erteilt wurde, bitte die Gründe dafür angeben?
Ich erwarte die Beantwortung im öffentlichen Teil der nächsten Sitzung des Gemeinderates,
wobei ich nach den Festlegungen der Geschäftsordnung beantrage, dass Sie die gestellten
Fragen zusätzlich auch schriftlich per Brief beantworten.“
Die Antwort lautet: „Ein Schreiben zu 1. ist der Verwaltung nicht bekannt.“
Herr J. J. Schmitz macht darauf aufmerksam, dass der Verwaltung eine weitere Anfrage
vorliegt. Bürgermeister Langefeld erklärt, dass diese in nichtöffentlicher Sitzung beantwortet
wird. Herr J. J. Schmitz möchte seine Anfrage verlesen; der Bürgermeister untersagt dies und
schließt die öffentliche Sitzung.
Langefeld
Bürgermeister
Büttgen
Schriftführerin