Daten
Kommune
Inden
Größe
147 kB
Datum
15.11.2017
Erstellt
04.12.17, 21:05
Aktualisiert
04.12.17, 21:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Inden
Inden, 4. Dezember 2017
Der Bürgermeister
Beschluss
über die 10. Sitzung
des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses
am 15.11.2017 im Ratssaal des Rathauses in Inden
TOP: 3.
Antrag auf „Soziale Betreuung“ der Flüchtlingsarbeit
Frau Wacker weist darauf hin, dass die Pauschalen für August und
September geringer sind als geschätzt, so dass sich die Summe der
Pauschalen für 2017 auf rd. 803.650 € verringern werden, das ergibt einen
Betreuungsanteil von (3,83 %) rd. 30.800 € in 2017.
Für 2018 ergibt sich auf der Basis von 65 abzurechnenden Personen eine
Gesamtsumme von 675.480 €, davon 3,83 % sind 25.870,88 €. Zieht man
davon die Miete für die „Anziehbar“ ab, verbleiben rd. 13.200 €. Der
Asylkreis habe in seinem Antrag zum einen eine zu hohe Zahl von
Personen zugrunde gelegt. Zum anderen gibt es in Inden keine Personen,
für die die zweite Pauschale von 15,33 € in Frage kommt, so dass die vom
Asylkreis zugrunde gelegte Betreuungspauschale deutlich zu hoch
angesetzt ist.
Herr J. J. Schmitz bittet darum, zukünftig die Anträge komplett mit der
Vorlage zu erhalten, die Anlagen haben zunächst gefehlt. Er merkt an, dass
die angesprochene Stelle ab 10/17 nicht besetzt ist. Bzgl. der Fördergelder
bittet er um Auskunft, welcher Prozentsatz für Betreuungsarbeit enthalten
ist und wie die Betreuung in anderen Kommunen gehandhabt wird, ob es
dort qualifizierte Betreuung gibt.
Frau Wacker informiert, dass die großen Kommunen wie Düren und Jülich
qualifizierte Betreuung anbieten, die kleineren hingegen nicht. Eine
Übersicht hierüber wird der Niederschrift beigefügt.
Es ist auch bereits ein Antrag auf einen Bufdi (=Bundesfreiwilligendienst)
gestellt worden.
Geplant sei, dass die evangelische Kirche den Platz für die Kraft zur
Verfügung stelle und auch die Rolle des Anstellungsträgers übernehme.
Eine Rückfrage bei der Gemeinde Langerwehe habe ergeben, dass dort
keine entsprechenden Bestrebungen vorhanden sind noch will sie
finanzielle Mittel für eine derartige Stelle beisteuern.
Daher ist man sich im Ausschuss einig, dass die evtl. eingestellte Person
dann nur für Inden zuständig und tätig ist. Dies soll vertraglich geregelt
werden.
Bzgl. der 3,83 % Betreuungsanteils möchte Herr Schlächter wissen, was
die Gemeinde bislang schon ausgegeben habe und ob der Betrag von
109/2017
26.700,- € schon ausgeschöpft ist.
Frau Wacker erklärt, dass die bislang angefallenen Kosten für
Dolmetscher unbedeutend sind, außerdem werden von dem Betrag die
Miete und Bewirtschaftungskosten für die „Anziehbar“ gezahlt. Man
könne allerdings darüber diskutieren, inwieweit man die Kosten für den
Hausmeister für die Asylunterkünfte in diese Berechnung einbeziehen
wolle. Dies sei eine politische Entscheidung.
Zurzeit werden keine weiteren externen Dienste in Anspruch genommen,
allerdings sei es unstrittig, dass eine Betreuung des betroffenen
Personenkreises in vielerlei Hinsicht notwendig sei. Dies erfolge soweit
möglich durch die Verwaltung mit starker Unterstützung durch den
Asylkreis. Jedoch können beide nicht alle notwendigen Hilfen leisten, so
dass eine weitere Unterstützung durchaus wichtig sei.
Im Ausschuss wird diskutiert, ob es sich um eine Pflichtaufgabe handelt,
dies wird bejaht.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen befürwortet den Antrag und hält fest,
dass der Asylkreis ehrenamtlich tolle Arbeit leistet, die ansonsten die
Gemeinde erbringen müsste. Daher solle der Antrag des Asylkreises
unterstützt werden.
Herr J. J.Schmitz spricht sich für qualitative Arbeit aus und bittet um
weitere Beratung im Rat.
Der Antrag wird zur weiteren Beratung und Entscheidung an den Rat
verwiesen.
Beschluss der Sitzung des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses vom 15.11.2017
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